DE752206C - Vorrichtung zum Erhitzen von konzentrierter Salpetersaeure - Google Patents

Vorrichtung zum Erhitzen von konzentrierter Salpetersaeure

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DE752206C
DE752206C DEI71850D DEI0071850D DE752206C DE 752206 C DE752206 C DE 752206C DE I71850 D DEI71850 D DE I71850D DE I0071850 D DEI0071850 D DE I0071850D DE 752206 C DE752206 C DE 752206C
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DE
Germany
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nitric acid
concentrated nitric
aluminum
heating concentrated
tubes
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Expired
Application number
DEI71850D
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English (en)
Inventor
Hans Dr Baerwind
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
IG Farbenindustrie AG
Original Assignee
IG Farbenindustrie AG
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Publication date
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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C01INORGANIC CHEMISTRY
    • C01BNON-METALLIC ELEMENTS; COMPOUNDS THEREOF; METALLOIDS OR COMPOUNDS THEREOF NOT COVERED BY SUBCLASS C01C
    • C01B21/00Nitrogen; Compounds thereof
    • C01B21/20Nitrogen oxides; Oxyacids of nitrogen; Salts thereof
    • C01B21/38Nitric acid
    • C01B21/46Purification; Separation ; Stabilisation

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Inorganic Chemistry (AREA)
  • Vaporization, Distillation, Condensation, Sublimation, And Cold Traps (AREA)

Description

  • Bei der Herstellung von Vorrichtungen zum Erhitzen von konzentrierter Salpetersäure ist man praktisch auf die Verwendung von Aluminium als Baustoff angewiesen. Keramische Werkstoffe, wie Porzellan, oder Ferrosilicium scheiden wegen ihrer Empfindlichkeit gegen mechanische Beanspruchung durch Stoß od.dgl. und gegen Temperaturwechsel und auch wegen ihres sehr kleinen Wärmeleitvermögens aus. Aluminium ist gegen heiße konzentrierte Salpetersäure dann genügend beständig, wenn es weitgehend rein ist; Verunreinigungen von einigen Zehntelprozent haben oft schon einen zu starken Angriff der Salpetersäure zur Folge. Bei geschweißtem Aluminium läßt es sich aber nicht vermeiden, daß durch das Lot und andere Einflüsse unerwünschte Beimengungen in die Schweißstelle gelangen. Besonders korrosionsanfällig jedoch wird geschweißtes Aluminium infolge seiner schwammigen Struktur.
  • Man war daher bestrebt, durch Nachbehandlung der Schweißnähte, wie Hämmern und Glühen, die Struktur des gewalztenAluminiums wiederherzustellen. Eine solche Nachbehand-Iung läßt sich indessen nur dort durchführen, wo beide Seiten der zu behandelnden Schweißstellen bequem zugänglich sind, also nur bei verhältnismäßig großen Geräten. Vorrichtungen, bei denen Aluminiumrohre kleineren Durchmessers verwendet werden, z. B. bei Heizkammern oder Dephlegmatoren, können auf diese Weise nicht nachbehandelt werden. Die Anwendung der üblichen Heizkörperformen mit in Böden eingewalzten Rohren verbietet sich bei Aluminium wegen seiner geringen Festigkeitseigenschaften; die Einwalzstellen werden nach einigen Temperaturwechseln undicht.
  • Man hat auch schon für die vorliegenden Zwecke Destillationskolonnen aus gezogenen nahtlosen Rohren benutzt, die von. außen beheizt wurden. Diese Ausführungsform ist aber nur bei Anlagen mit geringer Leistung anwendbar, da gezogene Rohre nur mit verhältnismäßig kleinem Durchmesser herstellbar sind. Zur Erzielung größerer Leistungen muß man eine Vielzahl solcher Kolonnen aufbauen, deren jede im Betrieb eine eigene Stoffzufuhr und Regelung erfordert.
  • Es wurde gefunden, daß diese Schwierigkeiten entfallen, wenn man den Aluminiumheizkörper als Tauchsieder ausbildet und dabei an den Stellen seiner Berührung mit der zu erhitzenden Salpetersäure Schweißungen vermeidet. Durch die Zeichnung- werden Ausführungsmöglichkeiten der neuen Vorrichtung veranschaulicht. Die freien Enden der in Haarnadelform gebogenen Aluminiumrohre a von üblicher Fabrikationslänge sind von unten durch einen den Kochraum b abschließenden und über dem, durch die gestrichelte Linie angedeuteten Salpetersäurespiegel befindlichen Deckel c hindurchgeführt (Abb. i). Auf diese Weise ist es möglich, den Kochraum mit einer großen Anzahl Heizrohre auszufüllen. Die Rohre können außerhalb des Kochraumes zu einem Bündel zusammengeschlossen und gemeinsam mit Dampf geheizt werden. Die Befestigung der Rohre im Deckel kann z. B. durch Verschweißung auf der Außenseite oder durch Stopfbüchsen erfolgen. Abb. z zeigt eine Anordnung, bei der zwei solche Heizkörper einander gegenüber im Kochraum untergebracht sind. Anstatt in Haarnadelform kann man die Rohre auch in anderen Formen ausführen.
  • Die neue Vorrichtung kann z. B. bei der Herstellung konzentrierter Salpetersäure aus flüssigem Stickstofftetroxvd, wäßriger Salpetersäure und Sauerstoff unter Druck mit Vorteil angewendet werden. 11an erhält hier z. B. eine 99o/oige Salpetersäure, die noch erhebliche Mengen Stickstofftetroxyd gelöst enthält. Das Stickstofftetroxyd -,vird in sogenannten Bleichkolonnen abgetrieben, in deren Sumpf die konzentrierte Salpetersäure siedet, während oben das Stickstofftetroxyd entweicht. Der Sumpf solcher Kolonnen kann vorteilhaft mit Vorrichtungen der oben beschriebenen Art beheizt werden. Die Leistungsfähigkeit einer so geheizten Kolonne beträgt das Mehrfache der Leistungsfähigkeit einer Destillationskolonne mit von außen durch Dampf geheizten, nahtlos gezogenen Aluminiumrohren, wie sie bisher in der Technik benutzt wurde.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Aus Aluminium bestehender Heizkörper zum Erhitzen konzentrierter Salpetersäure, dadurch gekennzeichnet, daß er als Tauchsieder ausgebildet und an den Stellen der Berührung mit der zu erhitzenden Salpetersäure frei von Schweißungen ist.
DEI71850D 1942-03-22 1942-03-22 Vorrichtung zum Erhitzen von konzentrierter Salpetersaeure Expired DE752206C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1167799B (de) * 1957-08-28 1964-04-16 Electro Air Cleaner Company In Elektrostatischer Gasreiniger

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