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Wannenofen für Glashütten.
Die Erfindung bezieht sich auf einen Wannenofen für Glashütten, bei dem durch Strahlung wirkende elektrische Heizwiderstände oberhalb der Glasmasse angeordnet sind.
Bei den bisher bekannten Öfen dieser Art sind die elektrischen Widerstände im Abstand von der Ofenabdeckung gelagert und liegen in Richtung der Breite des Ofens.
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konnte, die wesentlich länger als 1'5 m sind. Man hat sich dadurch zu helfen gesucht, dass man mehrere
Widerstände verwendet hat, die Ende an Ende in der Querrichtung liegen. Die Enden dieser Wider- stände greifen hiebei in Ziegel ein, welche Auskragungen der Ofenabdeckung bilden. Diese Lösung hat aber in der Praxis nicht befriedigt, da die hervorstehenden Teile der die Auskragungen bildenden
Ziegel sehr rasch zerstört wurden. Man hat daher davon abgesehen, Ende an Ende gegeneinander stossende Widerstände zu benutzen und hat sich mit einem einzigen Widerstand sowie einem entsprechend schmalen Ofen begnügt.
Den Gegenstand der Erfindung bildet nun eine Ausführung, die es ermöglicht, Öfen mit grossen Abmessungen sowohl in der Länge als auch in der Breite herzustellen.
Gemäss der Erfindung wird dies dadurch erreicht, dass die die Glasmasse durch Strahlung er- wärmenden elektrischen Widerstände in Ausnehmungen der Ofenabdeckung gelagert sind, u. zw. zweckmässig so, dass sie leicht ausgebaut werden können. Eine vorteilhafte Ausführung der Erfindung besteht darin, dass die elektrischen Widerstände in Richtung der Längsachse des Ofens angeordnet werden.
An Hand der beiliegenden Zeichnung, die eine Ausführungsbeispiel der Erfindung zeigt, soll diese näher erläutert werden.
Fig. 1 zeigt einen Längsschnitt längs der Linie 1-1 der Fig. 2 und 3 eines Teiles eines Wannen- ofens gemäss der Erfindung.
Fig. 2 zeigt einen Querschnitt durch den Ofen längs der Linie 11-11 der Fig. 1 und 3, und Fig. 3 stellt eine Draufsicht auf einen Teil des Ofens dar.
Der Ofen besteht aus dem Behälter 2, in welchem sich Glasmasse 3 befindet, die durch die elek- trischen Heizwiderstände 4 angestrahlt wird. Diese Widerstände liegen in der Längsrichtung des Ofens und sind in quer liegenden Reihen in Ausnehmungen5 der Ofenabdeekung untergebracht. Die Enden 4a der Widerstände ruhen auf Kanten 6 a von Teilen 6 der Ofenabdeckung auf. Auf die Widerstands- enden sind Stücke 7 aufgesetzt, welche weitere Teile 8 der Ofenabdeckung in Abstand von den Teilen 6 halten, die zur Auflagerung der Widerstände dienen. Die Teile 8 sind unabhängig von den Teilen 6 und können leicht, z. B. mit Hilfe von Seilen 9, abgehoben werden.
Um einen beschädigten Widerstand zu ersetzen, braucht man nur den den Widerstand über- deckenden Teil der Ofenabdeckung abzunehmen und die Stücke 7 zu entfernen.
Unter Umständen ist es zweckmässig, die Widerstände 4 mit den Stücken 7 zu verbinden. Man kann dann die Stücke 7 und die Widerstände gleichzeitig entfernen. Die Teile 6 können gleichfalls an Seilen 10 aufgehängt sein. Ferner können die verschiedenen Teile 6 und 8 der Ofenabdeckung mit- einander z. B. durch Streben verbunden sein.
Durch die Unterbringung der elektrischen Heizwiderstände in den Ausnehmungen 5 der Ofenabdeckung werden die Widerstände gegen die Gasströme geschützt, welche zwischen dem Glas 3 und
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der Ofenabdeckung zirkulieren. Weiterhin wird durch die Anordnung der Widerstände in der Längsrichtung des Ofens und ihre Gruppierung in quer liegenden Reihen die nötige Oberfläche der feuerfesten Ziegel der Ofenabdeckung verringert, welche sich in unmittelbarer Nähe der Widerstände befinden. Nur die seitlichen Flächen der Kanten 6 a haben eine intensive Strahlung der entsprechenden Widerstandsteile auszuhalten. Schliesslich können die Ofenabdeekungen leichter in der Richtung der Breite des Ofens als in der Richtung der Länge ausgeführt werden, da ihre Abmessungen in der Breitenrichtung kleiner sind.
Die Art der Anordnung der Widerstände ermöglicht den Bau von Öfen mit sehr grossen Längs-und Breitenabmessungen, obwohl die Länge der einzelnen Widerstände nicht aussergewöhnlich gross zu sein braucht. Die Benutzung von Widerständen normaler Länge hat auch den Vorteil, dass die Gefahr eines Durchbiegen der Widerstände kleiner ist als bei aussergewöhnlich grossen Widerständen.
Infolge der abnehmbaren Lagerung der Widerstände können diese leicht entfernt und ersetzt werden, ohne dass die Beheizung oder der Fabrikationsgang unterbrochen werden müssen.
Vorstehend ist angegeben, dass die Widerstände in der Längsrichtung des Ofens liegen sollen, aber es ist auch möglich, sie senkrecht zur Längsrichtung des Ofens anzuordnen.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Wannenofen für Glashütten, bei dem durch Strahlung wirkende elektrische Heizwiderstände oberhalb der Glasmasse angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, dass die Widerstände in Ausnehmungen der Ofenabdeckung untergebracht sind.