DE663352C

DE663352C - Auswechselbarer Schutzkoerper fuer die Wandungen von Glasschmelzoefen

Info

Publication number: DE663352C
Application number: DEV32765D
Authority: DE
Original assignee: VER DEUTSCHER TAFELGLASHUETTEN
Current assignee: VER DEUTSCHER TAFELGLASHUETTEN
Priority date: 1936-04-24
Filing date: 1936-04-24
Publication date: 1938-08-04

Description

Auswechselbarer Schutzkörper für die Wandungen von Gasschmelzöfen Die Erfindung betrifft einen auswechselbaren Schutzkörper für die Wandungen von Glasschmelzöfen. Es sind solche Schutzkörper mit rechteckigem und walzenförmigem Querschnitt bekannt. Diese Formen der Schutzkörper genügen jedoch ,auch bei rechtzeitiger Auswechslung noch nicht der Forderung, eine Verunreinigung der Glasschmelze mit Bestandteilen aus dem feuerfesten Baustoff des Schutzkörpers zu verhindern, vielmehr kann durch die Schutzkörper dieser Form nur :die Verunreinigung aus dem Wandungsbaustoff hintangehalten werden.
Andererseits ist es bekannt, die Wandung selbst am Glasschmelzenspiegel .schräg und somit der ,absteigenden Strömungsrichtung angepaßt auszuführen. Diese Anordnung mag die Verunreinigung aus dem Wandungshaustoff verringern, sie gestattet aber keine Auswechslung.
Gemäß der Erfindung wird die Verunreinigungsgefahr den bekannten Anordnungen gegenüber noch um einen erheblichen Schritt dadurch verringert, daß die der Schmelze zugekehrte Seite eines auswechselbaren Schutzkörpers dem Strömungsverlauf der Schmelze angepaßt ist. Hierdurch wird die Bildung von toten Räumen an der der Schmelze zugekehrten Seite des Schutzkörpers verhindert, und etwaige Ablösungen des Schutzkörperbaus.toffes werden in feinen Teilchen, also ohne störende Anreicherung, von der Strömung mitgenommen. Dabei kann im oberen Teil des Schutzkörpers eine Rinne für die Aufnahme der von den Wannenblökken abfließenden Schlierenmasse und insbesondere für die vom Oberofen abschmelzenden feuerfesten Massen vorgesehen sein. Die Rinne kann aber auch dadurch gebildet werden, daß sie zwischen Schutzkörper und Wandung eingeschlossen ist. Vorteilhaft sind dabei die Schutzkörper in bekannter Weise aus einzelnen langen Körpern zusammengesetzt, und die in den Schutzkörpern eingelassenen oder zwischen Schutzkörper und Wanne gebildeten Rinnen sind durch Stirnbänder an den Seiten abgeschlossen, damit die Schlieren nicht an diesen Enden aus der Rinne in die Schmelze treten. Das, angereicherte Glas kann dann aus den Rinraen von Zeit zu Zeit ausgeschöpft werden. Die Schutzkörper selbst können, wie bekannt, durch leichteres spezifisches Gewicht oder Hohlräume schwimmen oder auch mit besonderen Haltevorrichtungen versehen sein. Sie können außer aus feuerfestem Baustoff auch ,aus Quarz bestehen. Die Wahl dieses Baustoffes ist jedoch nicht Gegenstand der Erfindung, da es bekannt ist, Quarz für mit geschmolzenem Glas in Berührung kommende Teile, insbesondere Wandungsteile von Glasschmelzöfen, zu verwenden. Die Zeichnung zeigt verschiedene beispielsweise Ausführungsformen der Erfindung, und zwar zeigen: Abb. i einen Längsschnitt mehrerer nebeh:@-einanderliegender Schutzkörper mit Bef@sti-' . . gungseinrichtung, ü .
Abb.2 einen Querschnitt längs der Linie. II-II der Abb. i, Abb.3 einen Querschnitt einer anderen Ausführungsfarm, Abb. q. einen Querschnitt einer weiteren. Ausführungsform.
Die Glasschmelze i befindet sich innerhalb der Wazmenblöcke 2. Etwa in Höhe des Schmelzenspiegels 3 sind die Schutzkörper q. angeordnet. Bei der Ausführungsform der Abb. i und 2 weisen diese eine Schlierenrinne 5 auf, die an den Enden durch Stirnwände 6 geschlossen ist. Die der Schmelze zugewandte Seite 7 des Schutzkörpers q. ist dem durch den Pfeil $ gekennzeichneten Strömungsverlauf der Schmelze angepaßt. Die untere Kante 9 des Körpers .4 läuft jedoch nicht ganz spitz aus, um Abbröckelungen an der Unterkante zu verhindern. Die Schutzkürper sind durch Haltekörper io an der Wandung 2 auswechselbar befestigt.
Bei der Ausführungsform der Abb.3 ist die der Schmelze i zugewandte Seite 7 des Schutzkörpers 4 einfach so abgeschrägt, daß die Richtung im wesentlichen der des Strömungspfeiles 8 parallel: ist.
Bei der Ausführungsform der Abb. q. ist die Rinne i i zwischen dem Schutzkörper q und der Wandung z gebildet.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Auswechselbare Schutzkörper für die Wandungen von Glasschmelzöfen, dadurch gekennzeichnet, daß die der Schmelze zugekehrte Seite (;) des Körpers dem Strömungsverlauf der Schmelze angepaßt ist.
2. Schutzkörper nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß in seinem oberen Teil eine Rinne (5) für die Aufnahme der von den Wannenblöcken abliießenr den Schlierenmasse vorgesehen ist (Abt. 2) oder daß der Schutzkörper (q.) selbst mit der Wandung (2) eine Rinne (i i) einschließt (Abt. q.).
3. Schutzkörper nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß er aus einzelnen langen Körpern (q.) zusammengesetzt ist und daß die in den Schutzkörper eingelassene oder zwischen Schutzkörper und Wanne gebildete Rinne (5, ` 11) durch Stirnwände (6) an den Seitenabgeschlossen ist.