DE431754C

DE431754C - Wanderrost mit als Schlackenabstreifer dienendem Verbrennungsrost

Info

Publication number: DE431754C
Application number: DEH96765D
Authority: DE
Original assignee: FERDINAND HEIMBERG
Current assignee: FERDINAND HEIMBERG
Publication date: 1926-07-17

Description

Wanderrost mit als Schlackenabstreifer dienendem Verbrennungsrost. Gegenstand der Erfindung ist ein Wanderrost mit am hinteren Lade anschließendem, als Schlackenabstreif er dieneiidemVerbrenn iingsrost, der aus mehreren nebeneinanderliegenden und in entgegengesetzter Richtung zueinander beweglichen Gliedern besteht. Die Erfindung besteht darin, daß die Rostglieder durch versetzt angeordnete Exzenterscheiben bewegt werden, die auf einer vom Wanderrost angetriebenen, in der Höhe einstellbaren Welle sitzen und zwischen zwei Anschlägen der Rostglieder umlaufen. Die in entgegengesetztrr Richtung bewegten Glieder des Verbrennungsrostes sind somit trotz ihres Antriebes durch den Wanderrost infolge der Höhenverstellbarkeit der Exzenterscheibenwelle in ihrer Schräglage zum Wanderrost nach Erfordernis einstellbar.
Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt, und zwar zeigen Abb. i eine Wanderrostfeuerung mit der neuen Einrichtung im senkrechten Schnitt, Abb. 2 im Grundriß.
An dem hinteren Ende des Wanderrostes a schließt ein Planrostb an, deraus mehreren nebeneinanderliegenden Gliedern besteht (Abb. 2), die mit Luftdurchtrittsöffnungen c versehen sind. Die Rostglieder b werden in an sich bekannter Weise abwechselnd in entgegengesetzter Richtung zueinander bewegt. Sie umfassen zu diesem Zwecke mit ihren gabelartigen Enden d auf einer Welle f befestigte Exzenterscheiben g, die jeweils um r8o° zueinander versetzt sind. Die Welle f wird durch Kettenräder h, i von der hinteren Wanderrostwelle k angetrieben. Außerdem ist die Welle f samt Rost b in der Höhe verstellbar. Zu diesem Zwecke ist die Welle f in mit Gewinden versehenen Tragsäulen m gelagert, auf deren Gewinde je ein Schneckenrad n verschraubbar ist. In die Schneckenräder n greifen die Schnecken p ein, die auf eiirr Welle o sitzen, welche seitlich durch ein Handrad q gedreht werden kann (Abb. 2). Vorn sind die Rostglieder b nach Art eines Schlackenabstreifers r ausgebildet, dessen Neigung zur Wanderrostebene durch die Höhenverstellung der Rostglieder b nach Belieben geändert werden kann.
Der Antrieb der zur Bewegung der Rostglieder b dienenden Welle f von der Wanderrostwelle k aus kann anstatt durch Kettenradübersetzung auch in anderer Weise erfolgen und gegebenenfalls durch eingeschaltete Geschwindigkeitswechselgetriebe geändert werden, je nachdem es der zurVerwen dung komm ende Brennstoff erfordert. Durch Veränderung der Umdrehungszahl der Welle f und durch die Höhenverstellung des Rostes kann die Stauwirkung des Rostes b, r geregelt werden, ferner kann durch die Rostverstellung der Durchtrittsquerschnitt zwischen der Rostoberkante und dem Feuergewölbe s je nach Art des zur Verwendung kommenden Brennstoffes so geändert werden, daß nur vollkommen ausgebrannte Herdrückstände in den Aschenfall t gelangen.
Der Rost b kann nicht nur für natürlichen Zug-, sondern auch für Unterwind eingerichtet sein, und die Rostglieder b können je nach Erfordernis als Hohlkörper und mit oder ohne Kühlung ausgeführt werden.

Claims

PATENTANSPRUCH: Wanderrost mit am hinteren Ende anschließendem, als Schlackenabstreifer dienendem Verbrennungsrost, der aus mehreren nebeneinanderliegenden und in entgegengesetzter Richtung zueinander beweglichen Gliedern besteht, dadurch gekennzeichnet, daß die Rostglieder (b, c) durch versetzt angeordnete Exzenterscheiben (g) bewegt werden, die auf einer vom Wanderrost angetriebenen, in der Höhe einstellbaren Welle (f) sitzen und zwischen zwei Anschlägen (d) der Rostglieder (b, c) um- laufen.