DE637549C - Drehrost, insbesondere fuer Feuerungen von Dampferzeugern - Google Patents

Drehrost, insbesondere fuer Feuerungen von Dampferzeugern

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DE637549C
DE637549C DESCH106058D DESC106058D DE637549C DE 637549 C DE637549 C DE 637549C DE SCH106058 D DESCH106058 D DE SCH106058D DE SC106058 D DESC106058 D DE SC106058D DE 637549 C DE637549 C DE 637549C
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F23COMBUSTION APPARATUS; COMBUSTION PROCESSES
    • F23HGRATES; CLEANING OR RAKING GRATES
    • F23H9/00Revolving-grates; Rocking or shaking grates
    • F23H9/02Revolving cylindrical grates
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F23COMBUSTION APPARATUS; COMBUSTION PROCESSES
    • F23HGRATES; CLEANING OR RAKING GRATES
    • F23H2700/00Grates characterised by special features or applications
    • F23H2700/005Rotary grates with vertical axis

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Solid-Fuel Combustion (AREA)

Description

  • Drehrost, insbesondere für Feuerungen von Dampferzeugern Die Erfindung betrifft einen Drehrost, insbesondere für Feuerungen von Dampferzeugern, mit zwei oder mehr übereinander angeordneten Scheiben. Die Erfindung besteht darin, daß die Drehachsen von zwei aufeinanderfolgenden Scheiben exzentrisch zueinander liegen und der Brennstoff von 'der oberen Scheibe, bei der in an sich bekannter Weise Mittel vorgesehen sind, um den Brennstoff aus der Kreisbahn abzudrängen, auf die Barunterliegende Scheibe hinter der Stelle übergeleitet wird, an der diese Scheibe bei der Drehbewegung unter der oberen Scheibe hervortritt.
  • Durch die Anordnung gemäß der Erfindung wird der Vorteil erreicht, daß der Brennstoff auf den einzelnen Rostscheiben einen spiralförmigen Weg ausführt und demgemäß ein langer Brennweg für den Brennstoff auf dem Rost entsteht. Ferner wird durch die gegenseitige Bewegung der Scheiben zueinander ein Festsetzen von Schlacke und Asche an der Oberfläche der einzelnen Scheiben vermieden und eine selbsttätige Reinigung der Oberflächen der unter der obersten Scheibe befindlichen Rostscheiben dadurch erzielt, daß die unterste Scheibe sich jeweils unter der oberen Scheibe mit einer bestimmten Relativgeschwindigkeit hinwegbewegt. Die Drehgeschwindigkeiten und die Abmessungen der Scheiben können so bemessen werden, daß der Brennstoff auf der obersten Scheibe nur an seiner Oberfläche brennt und das Ausbrennen auf der oder den Barunterliegenden Scheiben erfolgt. Infolgedessen wird sich auf der obersten Scheibe noch keine Schlacke ansetzen, während auf den unteren Scheiben die erwähnte Selbstreinigung stattfindet.
  • Die Zeichnung stellt einige beispielsweise Ausführungsformen des Erfindungsgegenstandes dar.
  • An Hand der vereinfachten Darstellung der Fig. i der Zeichnung soll das Wesen und die Wirkungsweise des Drehrostes gemäß der Erfindung erläutert werden. In dieser Figur ist angenommen, daß die Zuführung des Brennstoffes etwa in der Mitte des Rostes erfolgt und der Drehrost nur eine Scheibe i enthält, welche sich um ihre senkrechte Mittelachse a dreht. Der Brennstoff wird der Scheibe i aus einem etwa senkrecht stehenden (nicht dargestellten) Füllschacht zugeführt, dessen untere Auslauföffnung a in bezug auf die Rostscheibe i so angeordnet ist, daß die senkrechte Mittelachse ru der Öffnung a exzentrisch zur Drehachse a der Scheibe i liegt. Die aus dem Auslauf z austretende Brennstoffschicht bewegt sich zunächst mit der Scheibe i auf einem Kreis um die Drehachse a der Scheibe i in Richtung des Pfeiles h. Im ersten Teil dieses Weges entfernt sich die Kreislinie zunehmend von dem Auslauf 2, -erreicht einen größten Abstand und nähert sich dann wieder dem Auslauf. Dabei findet in dem aus dem Auslauf 2 nach;, rutschenden Brennstoff an der Stelle, wo sieh die auf einer Kreisbahn bewegende Brenn`:' stoffschicht dem Auslauf :z nähert, ein stauen statt, welches zur Folge hat, daß die in Bewegung befindliche Brennstoffschicht nach außen hin ausweichen muß, beispielsweise an der Stelle i. Von hier ab erfolgt die Bewegung wieder in einer angenäherten Kreisbahn, aus welcher die Abdrängung nach außen infolge des Rückstaues von der Stelle i her bereits vor dieser Stelle, etwa an dem Punkt k erfolgt. Diese Vorgänge wiederholen sich, bis der Brennstoff an die Übertrittsstelle f zur darunterliegenden Scheibe gelangt.
  • Die Fig. i veranschaulicht nur den angenäherten Weg des Brennstoffes auf der Rostscheibe. Der tatsächliche Verlauf des Brennweges wird etwas von dem angenäherten Weg abweichen, da das Aufblähen und der Abbrand des Brennstoffes zu berücksichtigen sind. Als Mittel zum Abdrängen des Brennstoffes in eine spiralförmige Bahn b könnte auch eine Lenkwand o. dgl, am Tr ichterauslauf angebracht sein. Die Aufgabe des Brennstoffes könnte auch wie in den Fig. 6 und 7 am Außenrande -der oberen Rostscheibe eifolgen. -Fig. 2 der Zeichnung zeigt eine Feuerungsanlage mit einem zweischeibigen Rost gemäß der Erfindung in einem senkrechten Schnitt. Fig. 3 zeigt den Rost in Draufsicht.
  • Fig. q. zeigt eine Einzelheit im Schnitt nach Linie V-V der Fig. 3 und Fig. 5 zeigt ein Staupendel für die Abzugsöffnung am Drehrost.
  • Fig. 6 veranschaulicht eine Feuerungsanlage mit einem Rost einer anderen Ausführung im senkrechten Achsenschnitt. -Fig. 7 zeigt den Rost. in vereinfachter Draufsicht.
  • Die obere Scheibe des Drehrostes ist in den Fig.2 und 3 mit i, die untere Scheibe mit q. und die Auslauföffnung des Brennstofffüllschachtes 5 ist mit 2 bezeichnet. In Fig 3 ist die senkrechte Drehachse der unteren Scheibe q. mit m, die senkrechte Drehachse der oberen Scheibe i mit a und die senkrechte Mittellängsachse des Auslaufes :2 mit 7z bezeichnet. Wie Fig. 3 erkennen läßt, sind die Drehachse m der unteren Scheibe q. und die Drehachse a der oberen Scheibe i exzentrisch zueinander angeordnet, und die Mittellängsachse "a des Auslaufes 2 liegt nicht auf der Verbindungslinie der beiden Drehachsen a und m, sondern ist entgegen dem durch den Pfeil o bezeichneten Drehsinn der Rostscheiben i und q. aus dieser Verbindungslinie herausgerückt. Der Zweck dieser Maßnahme wird später erläutert.
  • "# ,,Die bauliche Ausgestaltung des Drehrostes ,äst`:-: folgende: Die untere Scheibe q. ist als reisring ausgebildet, der mit sektorför-':xnigen Roststäben 7 belegt ist, die mit Längsschlitzen 8 zum Durchlassen der Verbrennungsluft versehen sind (Fig.3). Dieser Kreisring ist mit seiner äußeren Stirnkante auf Rollen 9 gelagert und mit seiner inneren Stirnfläche an Rollen io drehbar geführt, die auch durch Kugeln o. dgl. ersetzt werden könnten. Die drehbaren Rollen 9 sind am Gehäuse i i des Dampferzeugers gelagert, während die Rollen io an einem feststehenden Kranz 12 angebracht sind, der mit seiner Nabe auf dem Hals 13 eines Lagerbockes 14 festsitzt. Der Außenrand der kingscheibe4 ist an der Unterseite mit einem Zahnkranz 15 versehen, in welchen ein Zahnkranz 16 auf einer Hohlwelle 17 eingreift, die ihrerseits von einer Kraftquelle z. B. durch einen Zahntrieb 18, einen Kettentrieb o. dgl. angetrieben wird, so daß sich die Ringscheibe q. auf den Rollen 9 und an den Rollen i o um den feststehenden Kranz 12 dreht.
  • Die obere Scheibe i ist in ihrem äußeren Randteile mit sektorförmigen Roststäben i 9 belegt, die mit Luftschlitzen 2o versehen sind, während die sektorförmigen Roststäbe 21 des mittleren Teiles mit Luftlöchern 22 versehen sind (Fig. 2 und-3). Die Scheibe i ist durch einen Bajonettverschluß 23 mit einem Mittelstück 24 verbunden, derart, daß die Scheibe sich beim Verziehen um ein gewisses Maß nach oben heben kann. Ein Nabenteil 25 des Mittelstückes aq. ist mit der Nabe a6 eines auf einem Kugellager 53' drehbaren Kegelrades 2,7 verbunden, in welches ein Kegelrad 28 auf einer Welle 29 eingreift. Diese Welle ist durch die Hohlwelle 17 nach außen geführt und wird von einer Kraftquelle beispielsweise durch ein Zahnrad 30, einen Kettentrieb o. dgl. angetrieben, so daß sich die Scheibe i über die Oberfläche der unteren Scheibe g. hinwegbewegt. Die Scheibe i ist an der Unterseite ihres Außenrandes mit schräg gerichteten Zähnen 31 versehen, welche den Zweck haben, etwa durch die Luftspalte 2o der Roststäbe i9 nach unten durchdringenden Brennstoff zu zermalmen und nach außen auf die untere Scheibe 4 zu schieben sowie das Eindringen von Brennstoff von der unteren Scheibe her möglichst zu verhindern. Der gleiche Zweck könnte auch z. B. durch schräg gestellte Rippen oder Leitbleche an -der Unterseite der oberen Scheibe i erreicht werden. Außerdem ist die Stirnseite des Außenrandes der oberen Scheibe i mit Luftschlitzen 32 versehen (Fig. 2), welche ein Anbacken von Brennstoff bzw. von Schlacke an dieser Stirnfläche verhindern sollen. Weiter ist über der unteren Scheibe 4 am Mantel i i des Feuerraumes eine rostartig ausgebildete Schutzwange 33 vorgesehen, welche ebenfalls den Zweck hat, der Verbrennungsluft an dieser Stelle Zutritt nach dem Raum über dem Rost zu gewähren, um auf diese Weise ein Festbrennen von Schlacke zu verhüten. Durch die hinzutretende verhältnismäßig kalte Luft wird die flüssige Schlacke zum' Erstarren gebracht und dadurch die Bildung von größeren Schlackennestern verhütet. Die Wirkung dieser Maßnahme wird noch dadurch unterstützt, daß der Brennstoff sich in dauernder Bewegung auf dem Rost befindet, wodurch an sich schon ein Festsetzen von unverbranntem Brennstoff sehr erschwert wird.
  • Die Wirkungsweise dieses aus zwei drehbaren Scheiben i und 4 bestehenden Rostes ist nach der vorausgegangenen Erläuterung des Wesens der Erfindung an Hand des vereinfachten Beispieles nach Fig. i leicht verständlich.
  • Da die senkrechte Mittelachse i2 des Auslaufes 2 in bezug auf die Drehachse a der oberen Rostscheibe i exzentrisch angeordnet ist, so führt der aus dem Auslauf 2 kommende Brennstoff auf der oberen Scheibe i die an dem Ausführungsbeispiel nach Fig. i erläuterte spiralförmige Bewegung aus. Er gelangt dann schließlich dutch den ständig nachdrängenden Brennstoff auf die untere Scheibe 4., deren Drehachse in exzentrisch zur Drehachse a der oberen Scheibe i angeordnet ist. Infolgedessen bewegt sich der Brennstoff auch auf der unteren Scheibe 4 in einem spiralförmigen Wege, derart, daß sein Abstand von der Scheibe i bei der Bewegung in Richtung des Pfeiles o (Fig. 3) im Anfang sich vergrößert und beim weiteren Fortschreiten wieder verkleinert. Diese Verringerung des Abstandes des Brennstoffes von der Scheibe i erfolgt vor der schmalsten Stelle p zwischen den beiden Scheiben i und 4. Hier findet das Anstauen und Abdrängen nach außen statt. In der Nähe dieser Stelle ist daher auch der Abzug q für die Schlacke und Asche vorgesehen.
  • Außer der Verlängerung des Brennweges für den Brennstoff und der Relativbewegung der Brennstoffstreifen ergibt sich noch ein weiterer wesentlicher Vorteil der Anordnung gemäß der Erfindung.
  • Auf der oberen Scheibe i findet das Zünden des frischen nachdrängenden Brennstoffes statt. Er brennt nur an der Oberfläche, so daß sich hier noch keine Schlacken bilden können. Die vollkommene Verbrennung findet auf der unteren Scheibe 4 statt. Infolge der Relativbewegung der Scheiben zueinander wird die Oberfläche der unteren Scheibe selbsttätig gereinigt, da sich die Scheibe i über die untere Scheibe 4 hinwegbewegt. Die Drehzahlen der Scheiben werden durch entsprechende Ausbildung der Antriebsvorrichtungen so gewählt daß die obere Scheibe sich mit größerer Geschwindigkeit dreht als die untere Scheibe.
  • An der Abzugsstelle q für die Brennstoffrückstände kann ein durch eine Fallklappe 6 (Fig. z) abgedeckter Trichter vorgesehen sein. Vorteilhaft wird jedoch ein Staupendel 34 (Fig. 5) angebracht, welches den Abschluß für die Abzugsöffnung bildet. Das Staupendel kann auch an einer von der Abzugsöffnung weiter alb liegenden Stelle angebracht sein, z. B. in einem an die Abzugsöffnung sich anschließenden Kanal. Zur Regelung der abziehenden Menge von Schlacke und Asche kann an der Stelle q ein in die Bahn der unteren Scheibe 4 ragender und in seiner Längsrichtung einstellbarer Abstreicher 39 (Fig.3) vorgesehen sein.
  • Wenn der Auslauf 2 so angeordnet wäre, daß seine senkrechte Mittelachse n mit der Drehachse »a der unteren Scheibe 4 zusammenfällt, dann könnte es vorkommen, daß vor der Staustelle, wo also der Brennstoff auf der oberen Scheibe i sich wieder nach dem Auslauf z hinbewegt und das Abdrängen des Brennstoffes nach außen und schließlich das Übertreten auf die untere Scheibe 4 erfolgt, eine gewisse Fläche der unteren Rostscheibe 4 von Brennstoff frei bleibt. Dies wird dadurch verhütet, daß entsprechend der Ausführungsform nach den Fig. 2 bis 5 die Achse n des Auslaufes z nach dieser Stelle r (Fig. 3) hin entgegen dem Drehsinn o des.Rostes versetzt wird, so daß das Abdrängen des Brennstoffes zur unteren Scheibe früher erfolgt.
  • Die engste Stelle zwischen den exzentrisch angeordneten Scheiben i und 4 erhält vorteilhaft noch eine solche Breite, daß der Brennstoff, um ein gutes Ausbrennen zu erzielen, mehrere Umläufe auf der unteren Scheibe 4 ausführen muß, bevor er an den Außenrand der Scheibe gelangt.
  • Aus vorstehender Erläuterung ergibt sich, daß bei Verwendung von zwei drehbaren Scheiben ein selbsttätiges Reinhalten der unteren Scheibe von Schlackenansätzen und eine wesentliche Verlängerung des Brennweges gegenüber nur einer Scheibe erreicht wird. Diese Wirkung kann noch weiter gesteigert werden, wenn man mehr als zwei drehbare Scheiben verwendet, die übereinander angeordnet werden. Hierbei gibt es verschiedene Möglichkeiten der Zusammenstellung derartiger Scheiben. Vorteilhaft ist es, wie bei dem Ausführungsbeispiel nach den Fig.2 bis 5 erläutert wurde, die Drehachsen von zwei aufeinanderfolgenden Scheiben exzentrisch zueinander zu lagern. Ferner könnte man jede Scheibe sich um ihre eigene Mittelachse oder um eine exzentrische Achse drehen lassen oder auch .die Anordnung so wählen, daß nur die unterste Scheibe sich um ihre Mittelachse dreht, während. die übrigen Scheiben sich um eine exzentrisch liegende Achse drehen. Schließlich könnte man bei mehreren Scheiben jeweils die erste, dritte usw. sich um eine gemeinsame Achse drehen lassen und ebenso die dazwischenliegenden Scheiben auf einer gemeinsamen Drehachse anordnen, diese aber zu der ersterwähnten Achse versetzt lagern.
  • Zur Regelung der Schichthöhe des Brennstoffes auf der oberen Rostscheibe ist bei dem AusEihrungsbeispiel nach den Fig. 2 bis 5 am unteren Ende des Brennstoffauslaufes 2 ein Ringschieber 35 vorgesehen, der sich z. B. durch Zugstangen 36 heben und senken läßt (Fig. a), welche durch den Auslauf 2 und den Füllschacht 5 nach außen geführt sind.
  • Der beschriebene zweischeibige Drehrost bildet bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel die Feuerung eines Rohrschlangendampferzeugers. Im Brennraum über dem Rost ist die Verdampfungsheizfläche aus Rohrschlangen 38 angeordnet, an die sich nach oben ein Überhitzer anschließen kann.
  • Der Brennraum ist mit einem Doppelinantel versehen. Der Hohlraum zwischen dem inneren Mantel i i und dem' äußeren Mantel 49 dient zur Vorwärmung der Verbrennungsluft die am oberen Ende dieses Hohlraumes zugeführt wird und am unteren Ende .unter den Rost sowie durch die Schutzwange 33 über den Rost tritt (Fig. 2).
  • Für den Antrieb der Rostscheiben kann auch eine andere geeignete Vorrichtung als die auf der Zeichnung dargestellte verwendet werden. Beispielsweise könnte man für den Antrieb der schneller laufenden Rostscheiben Zahnräder verwenden und die langsamer laufenden Scheiben durch ein Schaltklinkenwerk antreiben. ' Bei dem vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispiel.ist angenommen, daß die Zuführung des Brennstoffes in der Mitte des Rostes und der Abzug der Brennstoffrückstände am äußeren Umfang des Drehrostes erfolgt. Im Rahmen des Erfindungsgedankens ist jedoch auch die umgekehrte, in den Fig. 6 und 7 dargestellte Anordnung möglich und vorteilhaft. Auch in diesem Falle ergibt sich ein im Verhältnis zu der Oberfläche des Rostes langer Brennweg für den Brennstoff, wenn gemäß der Erfindung Mittel vorgesehen werden, um den Brennstoff aus der kreisförmigen in eine spiralförmige Bahn abzudrängen, die dann für Gegensatz zu dem bereits beschriebenen Beispiel von außen nach innen verläuft. Ferner findet bei Verwendung von mehreren übereinander drehbar angeordneten Scheiben ebenfalls ein selbsttätiges Reinhalten der Oberfläche der unteren Scheiben von Schlackenansätzen statt.
  • Bei dem Ausführungsbeispiel nach den Fig. 6 und 7 enthält der Rost ebenfalls zwei übereinander angeordnete drehbare Scheiben.
  • Die obere Rostscheibe ist mit i, die untere Rostscheibe mit 4 bezeichnet. Die obere Rostscheibe i dreht sich um ihre senkrechte Mittelachse ca und die untere Scheibe 4 um ihre senkrechte Mittelachse m. Diese beiden Achsen liegen exzentrisch zueinander und zu der senkrechten Mittelachse s des Feuerraummantels i i. Die Scheiben i und 4 -werden im gleichen Sinne in Richtung des Pfeiles o (Fig. 9) gedreht.- Zu diesem Zweck sind die Scheiben i und 4 an der Unterseite ihrer Außenränder mit Zahnkränzen 5o und 51 versehen, in welche Zahnräder 52 und 53 auf den Antriebswellen 54 und 55 eingreifen. Die untere Scheibe 4 ist mit dem Außenumfang an Rollen 56 geführt, während sie am Innenumfang auf einem feststehenden Kranz 57 gleitet. Für die obere Scheibe i sind am Außenumfang Führungsrollen 58 vorgesehen, während sie mit dem inneren Rand auf der Oberfläche der unteren Scheibe 4 gelagert ist.
  • Da die obere Scheibe i exzentrisch zur Achse s des Feuerraummantels i i liegt, so befindet sich ein Teil der Oberfläche dieser Scheibe außerhalb des Mantels i i. Auf diesem Teil, der durch ein Gehäuse 59 gegen den Mantel i i abgedeckt ist, findet die Aufgabe des Brennstoffes statt, und zwar durch die Auslaßöffnung 2 des Brennstoffüllschachtes. Der Brennstoff führt auf der oberen Scheibe i eine spiralförmige Bewegung von außen nach innen durch, wobei das Abdrängen nach innen durch den Rückstau von der inneren Wandung des Feuerraummantels i i her erfolgt. Der Brennstoff gelangt dann schließlich von der oberen Scheibe i auf die untere Scheibe 4, deren Drehachse m exzentrisch zur Drehachse a der Scheibe i liegt. Infolgedessen wird die von der oberen Scheibe i nicht überdeckte Fläche der unteren Scheibe 4 auf der einen Hälfte einer Umdrehung zunehmend größer und in der zweiten Hälfte kleiner. Im letzteren Falle wird daher der Brennstoff durch den Rückstau von der vorstehenden inneren Kante der oberen Scheibe i her nach innen abgedrängt und gelangt schließlich an die Abzugsstelle q für Schlacke und Asche.
  • Der Brennstoffauslauf 2 ist mit einem heb-und senkbaren Schieber 35 zur Regelung der Schichthöhe des ausfallenden Brennstoffes versehen. Über dem Rost befindet sich eine Wärmeaustauschheizfläche in Form von Rohrschlangen 38. Der Mantel des Feuerraumes ist doppelwandig ausgeführt. Der Hohlraum zwischen den Wänden i i und 4.9 dient zur Vorwärmung der Verbrennungsluft, die unter den Rost und durch die seitlichen rostartig ausgebildeten Schutzwangen 33 über den Rost geleitet wird. Auch der Lagerkranz 57 für die untere Rostscheibe q. ist mit Luftdurchlaßöffnungen 6o (Fig.6) versehen, um an dieser Stelle ein Festbacken von Brennstoff und Schlacke zu vermeiden.
  • Das Aufgeben des Brennstoffes könnte auch an zwei einander gegenüberliegenden Stellen erfolgen, wodurch eine größere Gleichmäßigkeit der Beschickung des Rostes erzielt wird.

Claims (12)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Drehrost, insbesondere für Feuerungen von Dampferzeugern, mit zwei oder mehr übereinander angeordneten Scheiben, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehachsen von zwei aufeinanderfolgenden Scheiben exzentrisch zueinander liegen und der Brennstoff von der oberen Scheibe, bei der in an sich bekannter Weise Mittel vorgesehen sind, um den Brennstoff aus der Kreisbahn abzudrängen, auf die darunterliegende Scheibe hinter der Stelle übergeleitet wird, an der diese Scheibe bei der Drehbewegung unter der oberen Scheibe hervortritt.
  2. 2. Drehrost nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß jede Scheibe (i, q.) um ihre`eigene Mittelachse (a, m) drehbar ist.
  3. 3. Drehrost nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß jede Scheibe um eine zu ihrer eigenen Mittelachse exzentrisch liegenden Achse drehbar ist. q..
  4. Drehrost nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die unterste Scheibe sich um ihre Mittelachse dreht, die anderen Scheiben aber eine exzentrisch liegende Drehachse haben.
  5. 5. Drehrost nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die erste, dritte usw. Scheibe eine gemeinsame Drehachse und ebenso die dazwischenliegenden Scheiben eine gemeinsame, zur ersten aber versetzt liegende Drehachse haben.
  6. 6. Drehrost nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Auslauföffnung eines über dem Rost ausmündenden Brennstoffüllschachtes um einen gewissen Betrag exzentrisch zur Drehachse der oberen Rostscheibe liegt.
  7. 7. Drehrost nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Auslauföffnung (2) des Füllschachtes (5) in bezug auf die Verbindungslinie der Drehachsen (a, in) der obersten und der untersten Rostscheibe (i, q.) entgegen dem Drehsinn der Rostscheiben versetzt ist (Fig. 3). B.
  8. Drehrost nach Anspruch i mit zwei drehbaren Scheiben, dadurch gekennzeichnet, daß die untere Rostscheibe als Ringscheibe (q.) ausgebildet und am äußeren Rande an am Mantel der Feuerung gelagerten Rollen (9), Kugeln o. dgl. und am inneren Rande an Rollen (i o), Kugeln o. dgl. geführt ist, welche in einem feststehenden Kranz (i2) gelagert sind, in dessen Nabe die Nabe (25) der oberen Scheibe (i) drehbar ist (Fig. 2).
  9. 9. Drehrost nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehnabe (25) der oberen Rostscheibe (i) mit einem Kranz (2q.) versehen ist, der mit der Rostscheibe (i) durch einen Bajonettverschluß (23) verbunden ist. io.
  10. Drehrost nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die über der untersten Rostscheibe befindlichen Scheiben an ihren Stirnflächen mitLuftdurchlaßöffnungen versehen sind. i i.
  11. Drehrost nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die über der untersten Rostscheibe befindlichen Scheiben an der Unterseite der Außenkränze mit Zähnen (3i) o. dgl. versehen sind.
  12. 12. Drehrost nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß bei Aufgabe des Brennstoffes am Rand der obersten Scheibe die Drehachsen der übereinander angeordneten Rostscheiben exzentrisch zur senkrechten Mittelachse (s) des Feuerraummantels (i i) liegen (Fig.6 und 7).
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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE916345C (de) * 1948-12-16 1954-08-09 Hermann Sturm Ringfoermiger Drehrost mit treppenartig gestaffelten Rostringen
DE1021118B (de) * 1955-06-16 1957-12-19 Feuerungsbau Greiz Doelau Veb Trichterfoermiger Drehrost

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DE916345C (de) * 1948-12-16 1954-08-09 Hermann Sturm Ringfoermiger Drehrost mit treppenartig gestaffelten Rostringen
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