DE739651C - Um eine senkrechte Achse drehbarer Rost - Google Patents

Um eine senkrechte Achse drehbarer Rost

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DE739651C
DE739651C DEL92116D DEL0092116D DE739651C DE 739651 C DE739651 C DE 739651C DE L92116 D DEL92116 D DE L92116D DE L0092116 D DEL0092116 D DE L0092116D DE 739651 C DE739651 C DE 739651C
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DE
Germany
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grate
fuel
rotatable
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rings
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Expired
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DEL92116D
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English (en)
Inventor
Ing Alexej Lomsakov
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
ALEXEJ LOMSAKOV ING
Original Assignee
ALEXEJ LOMSAKOV ING
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F23COMBUSTION APPARATUS; COMBUSTION PROCESSES
    • F23HGRATES; CLEANING OR RAKING GRATES
    • F23H9/00Revolving-grates; Rocking or shaking grates
    • F23H9/02Revolving cylindrical grates
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F23COMBUSTION APPARATUS; COMBUSTION PROCESSES
    • F23HGRATES; CLEANING OR RAKING GRATES
    • F23H2700/00Grates characterised by special features or applications
    • F23H2700/005Rotary grates with vertical axis

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Gasification And Melting Of Waste (AREA)

Description

  • Um eine senkrechte Achse drehbarer Rost Den Gegenstand der Erfindung bildet ein um eine senkrechte oder zu dieser geneigten Achse drehbarer kraterförmiger Rost, der aus einer Anzahl von drehbaren Stufen besteht, zwischen welchen unbewegliche Ringe vorgesehen sind.. Es sind schon Drehroste bekannt, die aus mehreren Stufen bestehen, auf denen der Brennstoff durch Drehung der einzelnen Stufen um versetzte Achsen verschoben wird, wobei dieser Brennstoff am äußersten Rande des Rostes aufgegeben wird. Außerdem sind auch drehbare Roste bekannt, bei denen der Brennstoff am äußeren Rande aufgegeben und bei denen durch Zusammenwirken mit einem feststehenden Ring entsprechender Form der Brennstoff. in radialer Richtung über den Rost gefördert wird. Gegenüber diesen. bekannten Rosten hat der Rost nach der Erfindung den Vorteil, daß er während des Betriebes eine Änderung der Hubgröße auf den einzelnen Stufen ermöglicht. Ferner kann auf die bekannten Roste der Brennstoff nur an einer Stelle, und zwar nur eine Brennstoffart, aufgegeben werden, während die Kühlung der stark wärmebeanspruchten Rostteile äußerst schwierig ist und auch die Anbringung von Organen zur Verhinderung des Zusammenbackens der Schlacke, zum Durchschüren des Brennstoffes und zum Abreißen der anbackenden Schlacken von den Rostgittern technische Schwierigkeiten bereitete. Außerdem ist es bei diesen Rosten nicht möglich, während des Betriebes die relative Bewegung der einzelnen Stufen zueinander zu ändern, welche, Maßnahme wesentliche Vorteile mit sich bringt und unter anderem das Anpassungsvermögen des Rostes an verschiedene Betriebsbedingungen wesentlich erweitert und die Durchschürung erleichert.
  • Nach der Erfindung wird dies dadurch erzielt, daß der drehbare Rost aus Stufen besteht, die aus drehbaren und nichtdrehbaren Ringen zusammengesetzt sind, wobei bei Verwendung mehrerer Stufen aus je einem drehbaren und einem nichtdrehbaren Ring einer oder mehrere dieser nichtdrehbaren Ringe während des Betriebes von Hand oder automatisch zwecks Änderung der Amplitude des Hubes der betreffenden Stufe verschiebbar ausgebildet sind.
  • Inder Mitte der Feuerung ist eine Schlakkenkammer zum gänzlichen Ausbrennen der Brennstoffreste, welche vom Roste abgeführt werden, mit einer Zerkleinerungsvorrichtung zum Zerkleinern und Abführen. der Schlacke und mit einem Rohr zur Zuführung der Zweitluft aus der Feuerungsmitte vorgesehen.
  • In den meisten Fällen wird der Brennstoff an einer Stelle am Umfang der Außenstufe zugebracht; der frische Brennstoff kann aber zusätzlich auch an den nachfolgenden Stufen zugebracht werden, z. B. bei der Verbrennung einer stark backenden Kohle oder eines Gemisches verschiedener Brennstoffe mit verschiedener Verbrennungsgeschwindigkeit. Außerdem kann der Brennstoff auch auf jeder Stufe an verschiedenen Stellen eingebracht werden, und zwar durch eine Anzahl von Öffnungen, welche in der Drehrichtung als auch der Höhe nach relativ zueinander verschoben sind. Durch diese Anordnung ist die Möglichkeit gegeben, einerseits frischen Brennstoff unter die brennende Schicht unterzuschieben und andererseits verschiedene Brennstoffsorten in Schichten übereinander zu lagern.
  • In Abb. i a und i b ist ein senkrechter Schnitt und der Grundriß der Feuerung für den Fall veranschaulicht, daß sich der Brennstoff durch den Druck der Ringe vom Außenrande zum Innenrande der Stufe hin bewegt. In Abb. 2 ist schematisch ein lotrechter Schnitt durch die' Feuerung veranschaulicht, in welchem Falle die zwangsläufige Bewegung des Brennstoffes vom Innenrande der Stufe zum Außenrande vor sich geht. Abb. 3 veranschaulicht eine Einzelheit der Lagerung des Ringes auf der Konsole, die Abb. 4 und 5 lotrechte Schnitte durch die Stufe. Abb. 6 und 7 a veranschaulichen eine Einrichtung zum Verhindern des Anbackens der Schlacke auf der Rostoberfläche und zum Zerkleinern des zusammengebackenen Brennstoffes im Schnitt und Abb. 7 b im Grundriß.
  • Die in Abb. i a und i b veranschaulichte Feuerung bestellt aus drei Stufen i', i" und i"'. Der Brennstoff wird auf jede Stufe durch Schneckenfördern 2 , a" und 2... zugebracht. über der Stufe i' ist ein Ring 4 von geeigneter Form mit einem Zahn 4" gelagert. Dieser Zahn liegt in der Drehrichtung vor der Öffnung ,zum Einbringen des Brennstoffes.
  • Die Stufen i, welche aus einzelnen gußeisernen Roststäben mit feuerfester, körniger Füllung bestehen, sind auf Ringen 5', 5", 5"# gelagert. Die Ringe 5 sind auf mehreren (drei oder mehr) Rollen 6', 6", 6"' gelagert, welche in eine Drehbewegung versetzt werden. Die Ringe 5 und mit ihnen auch die Stufen i werden durch eine durch das Gewicht der Ringe 5, der Stufen i und des auf den Stufen liegenden Brennstoffes hervorgerufene Reibungskraft mitgenommen und in eine Drehbewegung versetzt. Die Drehung kann auch durch eine Zahnradübersetzung hervorgerufen werden. Die Wellen T, 7", 7"' mit den aufgefeilten Rollen 6 (oder Zahnrädern) werden in beliebiger, bekannter Weise angetrieben, wobei die Umdrehungszahl der einzelnen Wellen und dadurch auch die Umdrehungszahl der entsprechenden Stufen voneinander unabhängig geändert werden kann.
  • Zwischen den Stufen - sind auf Konsolen g', g", Ringe 8', 8" gelagert. Hinter der letzten Stufe ist eine auf der Konsole i i aufgehängte Schlackenkammer io angeordnet.
  • Die Konsolen g', g", i i sind an Säulen 12', 12", 12"' befestigt. Auf denselben Säulen sind die Lager der Rollen 6 angeordnet, so daß das ganze Gerüst auf diesen Säulen aufruht.
  • Die Ringe 8 tragen Vorsprünge 8ä und 8"'. In einer bestimmten Entfernung vom Boden der Schlackenkammer io ist ein Rost 13 mit zwei Öffnungen 15. angeordnet. über den üffnungen 15 sind Vorsprünge 16 angeordnet, welche an beiden Seiten dachartig abgeschrägt sind. Die Luft wird unter den Rost 13 durch Öffnungen 14 in der Mauerung der Schlackenkammer i o zugeführt.
  • über dem Rost 13 bewegt sich ein von den Zahnrädern 18, ig angetriebenes Balkenkreuz. Durch die Mitte des Kreuzes führt ein Rohr 2o zur Zuleitung der Zweitluft, welches mit Austrittsöffnungen 21 versehen ist.
  • Der Ring 4 über der oberen Stufe besteht aus zwei Ringhälften. Der Vorsprung 4" befreit einen Teil der Oberfläche der Stufe i' vom Brennstoff, auf welchen Teil die Förderv orrichtung 2' frischen Brennstoff zubringt. Im Laufe der ersten Halbumdrehung wird der Brennstoff auf der Stufe nicht verschoben, demgegenüber aber wird der Brennstoff während der zweiten Umdrehungshälfte durch den Druck des Vorsprunges 4" auf die nachfolgende Stufe heruntergeworfen.
  • Infolge der relativen Verschiebung der Drehachse der Stufe i und der Achse des Ringes 8 wird die freie Breite der Stufe unter dem Ringe 8 geändert. Bei der angegebenen Drehrichtung wird der Brennstoff von der Stufe i' auf die Stufe i" beim Vergrößern der freien Breite der Stufe i" vom Minimum zum Maximum heruntergeworfen. Beim Abnehmen der freien Breite der Stufe i" vom Maximum zum `Minimum tritt ein Herabwerfendes Brennstoffes von der Stufe i" auf die Stufe i"` ein. Das gleiche gilt auch für die nachfolgenden Stufen.
  • Der Brennstoff wird also von der Stufe za auf die Stufe ya=i stets in der Zeit heruntergeworfen, wenn die freie Breite der Stufe n- i .zunimmt. Der Unterschied der maximälen und minirealen freien Breite der Stufe, d. i. aisG die Amplitude des Hubes auf der Stufe, ist- gleich- der -doppelten Entfernung der Drehachse von-der.-Achse des entsprechenden Ringes.
  • Durch Verschiebung des Ringes 8 wird auf der gegebenen Stufe in gewünschten Grenzen die Hubamplitude geändert. Die Verschiebung der Ringe-8 wird bei -Zweckmäßiger Lagerung auf den Ik-,onsölen g -ohne Schwierigkeit---durchgeführt da- sich die Ringe 8 nicht drehen und fast -gänzlich vom Drucke der Nachbarstufen entlastet sind.
  • Die Ringvorsprünge 8" die Anzahl und die Form dieser kann beliebig gewählt werden. Diese haben die Aufgabe, eine Verschiebung des Brennstoffes nicht nur-in radialer Richtung, sondern auch in tangentialer Richtung zu bewirken und nebenbei einbesseres Durchmischen des Brennstoffes, ein Zerkleinern der zusammengebackenen Stücke und die Sicherung einer gleichmäßigen Höhe der Brennstoffschicht auf der Stufe zu gewährleisten. Diese Vorsprünge -sind auswechselbar, und durch die Auswechslung bei -Einstellung des Feuerungsbetriebes ` kann eine @ andere Form des Ringes er-zielt@werden. Außerdem können diese Vorsprünge verschiebbar durchgeführt werden, wobei sie auch während des Betriebes der Feuerung verschoben werden können.
  • Die von der inneren Stufe in die Schlackenkammer heruntergeworfene Schlacke brennt infolge der Zufuhr von Luft von unten guf aus. Die Schlacke wird von dem Balkenkreuz mitgenommen und wird durch dieses am Rande des Vorsprunges 16 zermalmt und in die Öffnung 15 heruntergeworfen.
  • Durch die Öffnungen 21 in der Röhre 2o wird in die Feuerung Zweitluft, Dampf oder gasförmiger Brennstoff zugeführt.
  • Die Größe der Öffnungen 21, und die Strömungsrichtung aus diesen Öffnungen können geändert werden. Durch den Strom der Zweitluft oder des Dampfes von der Mitte zum Umfange hin, welcher in schräger Richtung zum Gesamtstrom der Gase verläuft, werden die Rauchgase innig durchmischt, was zum schnelleren Trocknen und Entzünden des frischen Brennstoffes beiträgt-.
  • Bei der schematisch in Abb. 2 veranschaulichten Feuerung geht die Hauptbewegung des Brennstoffes vom Umfange zur Mitte durch die- Schwerkraft, des Brennstoffes vor sich. Durch den Druck der Ringe, deren Achsen nicht konzentrisch mit den Drehachsen der entsprechenden Stufen sind, wird eine Bewegung des Brennstoffes vom Innenrande der Stufe zum Außenrande gegen die Richtung der Hauptbewegung des Brennstoffes hervorgerufen, so daß eine Gesamtbewegung des Brennstoffes in Form von Schleifen entsteht.
  • Sonst- stimmt diese zweite Bauart des Feuerungsrostes mit der in Abb. i a und i b veranschaulichten Ausführung überein. Wenn der Ring 8 auf der Konsole mittels Rollen 40 gelagert ist, wie in Abb. 3 veranschaulicht ist, kann -der Ring verschoben werden, wenn die Achsen der Rollen 4o miteinander parallel sind.
  • In Abh. 4 ist eine abgeänderte Bauart mit ,vvassergekühlten Ringen veranschaulicht.
  • Der Rost der Stufen besteht aus drei Teilen z", ib, i, Der mittlere Teil i" ist durch eine Rippe 25 mit dem Tragring 5 fest verbunden. Die Randteile 1b und i, sind gelenkig an den Mittelteii ia angehängt. Der Teil ib wird an die obere Oberfläche des Ringes nur durch einen Teil des Eigengewichtes und durch das Gewicht des auf dem entsprechender- Teil des' Rostes aufruhenden Brennstoffes angepreßt. Der Teil @i, wird an den unteren Teil des Ringes dadurch angepreßt, daß sein Schwerpunkt so außerhalb des Gelenkes liegt, daß er ein Drehmoment hervorruft. Der Reibungswiderstand wird deshalb sehr gering sein.
  • Der Ring 8 wird mit Hilfe von Rohren gekühlt, durch welche Wasser hindurchfließt. Diese Rohre können an den Kessel angeschlossen sein. Im Bedarfsfalle wird ein Schürglied 23 -zum Zwecke einer Zerkleinerung der Schlacke auf dem Roste und zum Verhindern der Möglichkeit eines Festbrennens dei-Schlacke verwendet. Dieses Schürglied kann ebenfalls durch Wasser gekühlt werden. Beim Drehen der Stufe wird der Brennstoff über das Schürglied hinübergedrängt, so daß die Schlacke am Roste nicht festbrennen kann; gleichzeitig wird die Schlacke zerkleinert. Das Schürglied 23- ist in einem bestimmten Winkel zur Radialrichtung angeordnet, und zwar so, daß der Brennstoff vori der Stufe nicht heruntergeworfen wird, sondern daß er sich im Gegenteil am Außenrande der Stufe anhäuft. Das Schürglied 23 kann sich entweder über die ganze Breite der Stufe erstrecken, oder es kann nur über -einem Teil der Stufe beim Innenrande gelagert sein (s. 23, z3', Abb. ib). Den gleichen Zweck kann das Messer 24 (Abb.4) erfüllen, welches sich periodisch oder je nach Bedarf durch eine Öffnung im Ringe hindurchschiebt.
  • In Abb. 5 ist eine Abänderung der Bauart mit Luftkühlung des Ringes und des Rostes veranschaulicht, welch letzterer nur aus zwei Teilen i. und ib besteht.
  • Der Teil ib ist gelenkig in den Teil i" eingehängt, und dies in gleicher Weise wie im vorbehandelten Falle. Der Ring ist mit einem Kratzer 26 versehen, welcher sich durch das Eigengewicht an die Oberfläche des Rostes anpreßt und ein Hindurchfallen der feineren Bestandteile durch die Fuge zwischen dem Ring 8 und dem Roste i" verhindert.
  • Eine scharfe Kühlung des Ringes wird durch eine sehr schnelle Strömung der Luft um die Innenoberfläche der Ringe herum erzielt. Der Raum unter dem Roste ist zu diesem Zwecke vom übrigen Raume durch eine Zwischenwand 27 abgeteilt, welche mit einer Reihe von Offnungen 28: versehen ist; die der Stufe zugebrachte Luft strömt durch diese Öffnungen.
  • Bei großen Belastungen ist es nicht vorteilhaft, durch die Öffnungen 28 die ganze, für die gegebene Stufe notwendige Luftmenge zuzuführen, da ein großer Druckverlust und ein ungleichmäßiges Strömen der Luft durch den Rost eintritt. In diesem Falle werden in der Zwischenwand 27 eine Reihe von Öffnungen angeordnet, welche durch Klappen 29 verschlossen sind. Die Gelenkseinhängung der Klappe 29 ist gegenüber dem Mittelpunkte der Klappe verschoben. Dem Öffnen der Klappe wirkt somit das Moment (b-a) # r # q entgegen, wobei q das spezifische Gewicht des Klappentellers ist. Der Druckunterschied auf beiden Seiten der Klappe 29 bewirkt ein Moment (b-a) # r # h, wobei h den Unterschied der Drücke auf beiden Seiten der Klappe bezeichnet. Dieses Moment wirkt in der Richtung des öffnens der Klappe. Sobald die durch die Öffnung 28 strömende Luftmenge einen bestimmten Wert überschritten hat, bei welchem der Unterschied der Drücke auf beiden Seiten den Wert lt = q erreicht, beginnt sich die Klappe bei weiterer Vergrößerung der zugeführten Luftmenge zu öffnen. Bei geringer Belastung wird somit die ganze Menge der zugeführten Luft durch die Öffnung 28 hindurchströmen, bei großer Belastung wird aber ein Teil der Luft durch die zweite Reihe der Öffnungen hindurchgehen, so daß der Unterschied der zu beiden Seiten der Zwischenwand 27 herrschenden Drücke niemals den Wert h = q überschreitet.
  • Die Einrichtung zum Losbrechen und Zerkleinern der Schlacke, welche in Abb. 6 veranschaulicht ist, wirkt folgendermaßen: der Teil 30 ist in einem im Rost vorgesehenen Neste gelagert und wird durch eine Stange betätigt, die in einem im ganzen mit dem Roste durchgeführten Lager geführt wird. Beim Drehen der Stufe läuft die Rolle 33 auf einem zweckmäßig angeordneten Vorsprung auf und hebt den Teil 30. Nach dem Durchgang des 'Vorsprunges durch die Rolle 33 sinkt der Teil 3o durch die Wirkung des Gewichtes wieder zurück in seine Ruhelage. Die Wirkung des Eigengewichtes kann noch durch entsprechende Federn oder durch ein Auftreffen der Rolle 33 auf einen weiteren Vorsprung, welcher das Zurücksinken des Teiles 30 in sein Lager verursacht, verstärkt werden.
  • Die Einrichtung zum Losbrechen und Zerkleinern der Schlacke, welche in Abb. 7 a und 71) veranschaulicht ist, wirkt folgendermaßen: der zylindrische Teil 34 endet in einer Gabel 35, welche mit zwei Rollen 36 und 37 versehen ist. Beim Drehen der Stufe stößt die Rolle 36 auf einen zweckmäßig angeordneten Vorsprung 38 an und verdreht den Teil 34 um einen bestimmten Winkel. Durch das Verdrehen des Teiles 34 wird die Schlacke vom Roste losgerissen und zerkleinert. Wenn der Teil 34, wie in der Abbildung veranschaulicht ist, im schrägen Teil des Rostes angeordnet ist, schiebt sich der Teil 34 bei der Drehung um 90° mit einer Hälfte seines Umfanges aus der Rostoberfläche heraus, was ein noch stärkeres Zerkleinern der Schlacke verursacht. Beim Weiterdrehen der Stufe stößt die Rolle 37 an einen weiteren Vorsprung 39 an, wodurch der Teil 34 in seine ursprüngliche Lage zurückgeführt wird. Die Lage des Vorsprunges 38, auf welchen die Rolle 33 des Teiles 3o aufläuft, kann von Hand aus der automatisch in an sich bekannter Weise geändert werden, wodurch der Drehwinkel des Teiles 34 oder die Höhe des angehobenen Teiles 30 gesteuert werden kann.
  • Die Feuerung mit unbeweglichen Ringen nach der Erfindung vereinfacht beträchtlich die Hubänderung der einzelnen Stufen während des Betriebes, sichert eine verläßliche Kühlung der Stirnflächen, erleichtert die Durchführung einiger Einrichtungen zum Zerkleinern der Schlacke, ermöglicht das Zubringen .des Brennstoffes auf eine Reihe von Stufen oder bei einer Stufe an mehreren Stellen, wodurch die Aufgabe eines gleichzeitigen Verbbrennens mehrerer Brennstoffsorten mit abweichender Verbrennungsgeschwindigkeit, die Aufgabe des Aufeinanderschichtens verschiedener Brennstoffsorten und des Zuführens von frischem Brennstoff unter die brennende Schichte ihre Lösung findet.
  • Außerdem ermöglicht die Feuerung nach der Erfindung die Bewegung des Brennstoffes in Schleifenforrn.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Um eine senkrechte oder annähernd senkrechte Achse drehbarer Rost, dem der Brennstoff am äußeren Rande aufgegeben und bei dem (durch Zusammenwirken mit einem feststehenden Ring besonderer Form der Brennstoff in radialer Richtung über den Rost gefördert wird, dadurch gekennzeichnet, daß bei Verwendung mehrerer Stufen aus je einem drehbaren und einem nichtdrehbaren. Ring einer Ringe während des Betriebes von Haid oder mehrere dieser nichtdrehbaren oder automatisch zwecks Änderung der Amplitude des Hubes auf der betreffenden Stufe verschiebbar ausgebildet sind.
  2. 2. Drehbarer Rost. nach Anspruch i, gekennzeichnet durch .eine solche Ausbildung der einzelnen Stufen, daß der Brennstoff zwangsläufig vom Innenrande der Stufe zum Außenrande in Gegenrichtung zur Gesamtbewegung des Brennstoffes bewegt wird.
  3. 3. Drehbarer Rost nach den Ansprüchen i und 2, gekennzeichnet durch Öffnungen (2', 2", 2"') in den nichtdrehbaren Ringen, ;durch die ein Teil des Brennstoffes den einzelnen Stufen aufgegeben wird.
  4. 4. Drehbarer Rost nach den Ansprüchen i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Öffnungen zum Einbringen des Brennstoffes in tangentialer und lotrechter Richtung verschoben sind.
  5. 5. Drehbarer Rost nach den Ansprüchen i bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die nichtdrehbaren Ringe mit Vorsprüngen (8a', 8ä ') versehen sind.
  6. 6. Drehbarer Rost nach den Ansprüchen i bis 5, gekennzeichnet durch die Anordnung von Schürstößeln (24), welche während des Betriebes in radialer Richtung von Hand aus oder automatisch durch Pffnungen in den Ringen verschoben werden können.
  7. 7. Drehbarer Rost nach den Ansprüchen i bis 6, .gekennzeichnet durch ein unbewegliches Schürglied (23), unter dem sich die Oberfläche der Stufe während des Drehens vorüberbewegt. B. Drehbarer Rost nach ;den Ansprüchen i bis 7,dadurch gekennzeichnet, daß auf der Oberfläche des Rostes Abschnitte angeordnet sind, welche während des Betriebes von Hand aus oder automatisch entweder gehoben (30) oder verdreht (34) werden können, wobei im ersten Falle tdie Höhe des Hubes, im zweiten Falle der Drehungswinkels als auch die Zeit, während welcher die Abschnitte aus ihrer Normallage verschoben sind, geregelt werden kann. g. Drehbarer Rost nach ;den Ansprüchen i bis 8, .dadurch gekennzeichnet"daß ,der Raum unter dem Roste durch einen mit einer oder mehreren Klappen (29) versehenen Mantel (27) abgeteilt ist, welche Klappe sich' automatisch in dem Falle öffnet, wenn der Unterschied der Drücke zu beiden Seiten der Klappe einen bestimmten Wert überschreitet, während bei geschlossener Klappe (2g) die notwendige Luftmenge durch eine Öffnung bzw. Öffnungen (28) zugeführt wird, welche die Luft auf die Außenoberfläche der nichtdrehbaren Ringe (8) leitet. Zur Abgrenzung des Anmeldungsgegenstandes vorn Stande der Technik sind im Erteilungsverfahren in Betracht gezogen worden: französische Patentschrift Nr. 8oo 523; amerikanische - -1582951-
DEL92116D 1936-08-01 1937-03-03 Um eine senkrechte Achse drehbarer Rost Expired DE739651C (de)

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Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE916842C (de) * 1944-04-15 1954-08-19 Wagner Geb Drehrostfeuerung mit mehreren stufenartig sich teilweise ueberdeckenden Rostringen
DE919007C (de) * 1951-07-06 1954-10-11 Hermann Sturm Ringfoermiger Drehrost
US3998703A (en) * 1975-02-06 1976-12-21 Salem Corporation Method of treating materials on a rotary hearth
FR2368678A1 (fr) * 1976-10-20 1978-05-19 Marathon Oil Co Procede et dispositif de manutention de matieres diverses, notamment pour fours et analogues

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