DE1526073A1

DE1526073A1 - Abfallverbrennungsofen

Info

Publication number: DE1526073A1
Application number: DE19651526073
Authority: DE
Inventors: Mikio Ito
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1964-10-17
Filing date: 1965-04-22
Publication date: 1969-10-23
Also published as: US3332375A

Description

2 Hamburg 50 (Altana) zu Aktz. P 15 26 073.8

Jullus-Leber-Straße 21

18. ilovertber 1968 Offenlecuncsunterlacen

Anmelders Mikio IiO

No. 3440, 1-chome, Nishi-Sugamo, Toshima-ku, Tokio, Japan

Abfallverbrennungsofen

Es sind bisher schon viele Vorschläge bekannt geworden, die Verbrennung von Abfällen, wie Müll und Kehricht, in Abfallverbrennungsöfen unter Verwendung von Brenngasen vorzunehmen, doch hat sich keines dieser Verfahren alB wirksam genug erwiesen· Bei den konventionellen Abfallverbrennungsöfen erfolgt das Mischen, Zerkleinern, Trocknen und Verbrennen nicht in zufriedenstellender Weise, so dass leicht brennbare Abfälle meistens schon an der Abfalleinschüttöffnung über der Trockenkammer in Brand geraten, was zur Beschädigung dea Ofens führt, während lediglich nicht verbrennbares Material in die Verbrennungskammer gelangt.

Aufgabe der Erfindung ist es, die aufgezeigten Mängel zu beseitigen und einen Abfallverbrennungaofen zu schaffen, in dem der Abfall die Verbrennungskammer durch eine Trockenkammer in ausreichend vermischtem, zerkleinertem und getrocknetem Zustand erreicht, so dass eine vollständige Verbrennung grosser Abfallmengen gewährleistet ist.

Ein besonderes Merkmal des neuen Abfallverbrennungsofens besteht darin, dass Mittel vorgesehen sind, die ein Übergreifen der Flammen von der Verbrennungskammer auf die Trockenkammer und damit ein zu frühzeitiges Entzünden leicht brennbaren Abfalls verhindern, so dass ein gleiohmässiges Trocknen des brennbaren

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und des nicht brennbaren Materials erzielt wird.

Ein weiteres Merkmal ist es, dass die in der Verbrennungskammer entstehenden heissen Verbrennungsgase zum Trocknen des Abfalls in der Trockenkammer verwendet werden.

In den Zeichnungen, die ein A_UsfUhrungsbeispiel der Erfindung zeigen, ist:

Fig. 1 ein vertikaler Querschnitt durch einen schematisch dargestellten Abfallverbrennungsofen gemäss der Erfindung und

Fig. 2 ein Schaubild, das die Arbeitsweise des in dem Verbrennungsofen vorgesehenen treppenförmigen Hosts veranschaulicht.

Der dargestellte Abfallverbrennungsofen umfaest eine Trokkenkammer 2, in die der Abfall durch eine obere Abfalleinschüttöffnung 1 gelangt, eine von der Trockenkammer 2 mit Abfall versorgte Verbrennungskammer 3 und einen- Schornstein 4. Zwischen den beiden Kammern 2 und 3 ist ein Flammenunterbrechungsbereich vorgesehen, um zu verhindern, dass die Flammen aus der Verbrennungskammer 3 in die Trockenkammer 2 schlagen. Die Trockenkammer 2 weist im Innern einen treppenförmigen Rost auf. Über dem treppenförmigen Rost in der Trockenkammer 2 ist ein Bereich 7 vorgesehen, der durch eine Klappe 6 mit dem Schornstein 4 in Verbindung steht, während unterhalb des treppenförmigen iiosts ein Bereich 9 durch eine Klappe 8 mit dem Schornstein 4 in Verbindung steht. Ausserdem kann ein ähnlicher treppenförmiger Rost auch über einem treppenförmigen Host in der gleichen Kammer vorgesehen sein* In der Verbrennungskammer 3 ist ebenfalls ein treppenförmiger Rost vorgesehen, über dem ein Bereich 11 liegt, der durch eine Klappe 10 mit dem Schornstein 4 in Verbindung steht, während unter dta Rost ein Fördermittel 12 angeordnet ist. Um eine intensivere Verbrennung des Abfalls zu erzielen, ist eine Brennstoffzufuhreinrichtung 13 für die Verbrennungskammer 3 vorgesehen.

Bei dem treppenförmigen Rost sitzen die Schaufelblätter a. und Jj, (Fig. 2) auf in Querrichtung sich erstreckenden rotieren-

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den Wellen. Die Schaufelblätter a sind fast senkrecht angeordnet, während die Schaufelblätter b horizontal ausgerichtet sind, so dass-eine Treppe gebildet wird.

Die senkrechten Schaufelblätter a, kratzen den Abfall auf die darunterliegenden horizontalen Schaufelblätter b und stellen sich dann waagerecht. Die Schaufelblätter b drehen sich aus der waagerechten in die senkrechte Lage und lassen den Abfall auf die unter ihnen liegenden waagerechten Schaufelblätter fallen. Somit nimmt jedes Schaufelblatt eine andere Lage ein, d. h. die senkrechten Blätter drehen sich in die waagerechte Lage, * während sich die waagerechten Blätter in die senkrechte Lage drehen, wobei alle Schaufelblätter von einem geeigneten Antrieb betätigt werden und nach dieser Lageveränderung wiederum eine Treppe bilden und so fort, so dass der Abfall immer weiter nach unten befördert wird.

Durch die Bewegung der Schaufelblätter in die senkrechte Lage wird der Abfall aufgekratzt und durch ihre Bewegung in die waagerechte Lage wird er fallengelassen, wobei das Umwenden, Zerkleinern, Trennen und Mischen sowie die Abwärtsbeforderung ohne Störung erfolgen.

Zur Verbesserung des Luftdurchtritts und der Trennung kann ein Schaufelblatt an seinem Ende wellenförmig ausgebildet oder an seinen Oberflächen mit Vorsprüngen versehen sein.

Die Schaufelblätter §. und b_ können sich gleichzeitig bewegen, insbesondere, wenn es sich um verhältnismässig leicht verbrennbaren Abfall handelt.

Die in der Verbrennungskammer 3 entstehenden heissen Verbrennungsgase strömen nicht direkt in die Trockenkammer 2, sondern in den Flammenunterbrechungsbereich 5· Die Flammen werden unterbrochen und an der Trockenkammer 2 vorbeigeführt. Die Klappen 10, 8 und 6 werden jeweils entsprechend dem Wassergehalt des durch die Abfalleinschüttöffnung 1 zugeführten Abfalls gesteuert. Zum Trocknen des Abfalls wird der Trockenkammer 2 Trocknungsgas zugeführt, das durch Menge und Temperatur von Heissgas einge-

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stellt «orden ist. In dieser Weise wird ermöglicht, dass ein Zünden von brennbarem Material vermieden und sowohl brennbares als auch nicht brennbares Material gleicher Trockenheit in die Verbrennungskammer 3 gelangt, um eine vollständige Verbrennung zu erzielen. Um grosse Mengen Abfall schnell zu verbrennen, ist es auch möglich, diese beim Verlassen der Trockenkammer 2 mit Brennstoff aus der Brennstoffzufuhreinrichtung 13 zu vermischen und dadurch eine wirksamere Verbrennung zu erzielen.

Ferner kann zwischen der Verbrennungskammer 3 und der Trockenkammer 2 zusätzliche Luft eingeführt werden, um das Trocknen grosser Abfallmengen in der Trockenkammer 2 zu beschleunigen. Mit Hilfe dieser Massnahme können auch grosse Mengen regenfeuchten Abfalls in der Trockenkammer 2 ausreichend getrocknet und damit für eine schnelle Verbrennung vorbereitet werden.

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Claims

Patentansprüche

1. AbfallVerbrennungsofen mit einer Trockenkammer und einer daran anschliessenden Verbrennungskammer, dadurch gekennzeichnet, dass die Trockenkammer (2) mit einem treppenförmigen ^ost aus abwechselnd senkrechten und waagerechten Schaufelblättern (a und b), die auf horizontal angeordneten drehbaren Wellen sitzen, derart versehen ist, dass die senkrechten und waagerechten Schaufelblätter in die waagerechte bzw. senkrechte Lage drehbar sind und er- * neut einen treppenförmigen Host bilden können, während zwischen der Trockenkammer (2) und dtr Verbrennungskammer (3) ein Flammenunterbrechungsbereich (5) zur Verhinderung des Übergreifens der flammen von der Verbrennungskammer in die Trockenkammer vorgesehen ist·

2. Abfallverbrennungsofen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Verbrennungskammer (3) mit einem ^fiost versehen ist.

3. Abfallverbrennungsofen nach Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Oberseiten der Hoste in der Verbrennungskammer (3) und in der Trockenkammer (2) sowie die untere

. Seite des Hosts in der Verbrennungskammer (3) durch Klappen (6, 8, 10) mit einem Schornstein in Verbindung stehen.

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