DE587531C - Rost fuer die Verbrennung armer Brennstoffe - Google Patents

Rost fuer die Verbrennung armer Brennstoffe

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DE587531C
DE587531C DEV28111D DEV0028111D DE587531C DE 587531 C DE587531 C DE 587531C DE V28111 D DEV28111 D DE V28111D DE V0028111 D DEV0028111 D DE V0028111D DE 587531 C DE587531 C DE 587531C
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F23COMBUSTION APPARATUS; COMBUSTION PROCESSES
    • F23HGRATES; CLEANING OR RAKING GRATES
    • F23H13/00Grates not covered by any of groups F23H1/00-F23H11/00
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F23COMBUSTION APPARATUS; COMBUSTION PROCESSES
    • F23HGRATES; CLEANING OR RAKING GRATES
    • F23H2700/00Grates characterised by special features or applications
    • F23H2700/009Grates specially adapted for incinerators

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)

Description

  • Rost für die Verbrennung armer Brennstoffe Beider Erfindung handelt es sich um einen Rost für Herde, insbesondere von solchen Ofen, welche arme Brennstoffe, Abfälle und Haushaltkehricht verbrennen und die auch während der Reinigung eine stetige Arbeitsweise ohne Unterbrechung der Verbrennung gestatten.
  • Bekanntlich bilden sich bei der Verbrennung von Haushaltkehricht Schlackenblöcke erheblicher Abmessungen, welche die im Kehricht enthaltenen Eisenabfälle einschließen, die dann gewissermaßen das Gerippe der Blöcke bilden. Daher ist die Zerkleinerung der Schlackenblöcke schwierig, und sie müssen in ziemlich großen Stücken ausgeräumt werden.
  • Es sind bereits Herde bekannt, deren Rost aus einer drehbaren, mit Längsrifflungen versehenen Walze besteht. Aber diese Rifflungen können die Schlackenblöcke nicht brechen und ausräumen, die eben beim Verbrennen von Haushaltkehricht entstehen.
  • Man hat allerdings an Herden schon vorgeschlagen; eine drehbare zylindrische Walze vorzusehen, die mit mehreren Mulden zum Ausräumen der Schlacken versehen' ist, wobei "die Roste durch durchlöcherte Wände dieser Mulden gebildet werden. Bei diesen Vorrichtungen vollzieht sich die Verbrennung in den Mulden, welche bei jeder ihrer Drehungen den Herd bilden; hieraus ergeben sich Nachteile beim Betrieb, insbesondere sind die Mulden in keiner Weise geeignet, die erzeugten Schlackenblöcke zu brechen und große Stücke von ihnen auszuräumen.
  • Bei dem Rost gemäß der Erfindung ist eine waagerecht gelagerte, in Kammern unterteilte drehbare Walze durch eine parallel zu ihrer Achse liegende Wand in zwei Kammern unterteilt, von denen die eine durch den an dieser Stelle rostartig ausgebildeten Mantel der Walze nach außen begrenzt wird" während die andere nach außenoffen ist und eine Schlackenmulde bildet, deren Seitenwandungen mit der Mantelfläche der Walze scharfe Schneidkanten -erzeugen. Durch diese Maßnahme können große Stücke der Schlackenblöcke in die Schlackenmulde hineinfallen, wenn diese bei der Drehung der Walze unter den Herdkörper geführt wird.
  • Die Blöcke werden dann durch die Schneidkanten zerteilt, welche mit dem unteren Rand des Herdkörpers zusammenarbeiten.
  • Da fernerhin der Rost die Form einer konvexen Zylinderfläche- aufweist, vollzieht sich die Verbrennung oberhalb des Rostes in dem Herdkörper, so daß es möglich ist, die Zwischenräume zwischen den Zeiten, in denen jeweils die Mulde unter den Herdkörper tritt, derart zu regeln, daß die Mulde sich mit weitestgehend abgekühlter Schlacke füllt, während in dem Herdkörper eine gewisse Brennstoffmenge weiterbrennend zurückbleibt. Man vermeidet also eine erhebliche Abkühlung des Verbrennungsraums während der Entschlackung und erzielt dementsprechend einen hohen thermischen Wirkungsgrad.
  • Weitere Erfindungsmerkmale ergeben sich aus der nachstehenden Beschreibung.
  • Inder Zeichnung stellen dar Fig. i einen Ofen mit einem Herd nach der Erfindung im Längsschnitt, Fig. 2 den Herd selbst im Querschnitt, Fig.3 den drehbaren Körper, von dessen Steuerseite gesehen, im Seitenriß, Fig. 4 den Herd im Grundriß und Fig. 5 bis 7 ,den Herd mit in verschiedenen Lagen befindlichem drehbarem Körper in schematischen Schnitten.
  • Gemäß dem dargestellten Ausführungsbeispiel besteht der Herd aus einem doppelwandigen Metallkasten i, der von einem Gestell 2 abgestützt wird. Am Kasten i sind beispielsweise Winkeleisen 3 (Fig. 2, 3) seitlich befestigt, die sich an die Gestellständer 2 verstrebenden Eisen 4 abstützen. Auf den Außenständern des Gestells sind Räder 5 angeordnet, die auf Schienen 6 aufruhen.
  • Der Herd i ist unten durch einen zylindrischen Körper 7 mit einer waagerechten Achse abgesperrt, die sich in zwei in zwei Lagern g drehbare Zapfen 8 fortsetzt. Die Lager g sitzen fest auf Trägern io, die mittels Räder i i auf am Gestell 2 vorgesehenen Schienen i2 aufruhen.
  • Der zylindrische Körper 7 ist derart ausgenommen, daß sich eine Kammer 13 zur Aufnahme der Schlacken und eine Blaskammer 14 ergibt. Der Rost 15 besteht aus der die Kammer 14 nach außen abschließenden, mit koni-@ schen Löchern versehenen Wand. Es ist aber auch möglich, den Rost nicht aus einem Stück mit dem zylindrischen Körper herzustellen, sondern ihn z. B. aus an den Körper 7 angesetzten durchlochten Stahlplatten zu bilden.
  • Der Zylinder -7 ist auf einer der Stirnflächen mit einer kreisförmigen Nut 16 (Fig. i) versehen, deren Mittelpunkt auf der Zylinderachse gelegen ist und in die die Blaskammer 14 durch eine Bohrung 17 mündet. Am Boden der Nut stützt sich der Kopfteil eines Anschlußstückes 18 ab, das andernteils mit einer Blasluftleitung ig verbunden ist. Eine einesteils gegen die Leitung ig und andernteils gegen das Anschlußstück 18 sich abstützende Feder 2o drückt das Anschlußstück ständig an den Boden der Nut 16 an. Eine in der entgegengesetzten Wand der Kammer 14 vorgesehene Öffnung 2i, die gewöhnlich durch einen Verschluß 22 abgesperrt ist, gestattet den Zutritt zu dieser Kammer zwecks Reinigung. An den beiden Enden des zylindrischen Körpers 7 sind auf seiner Mantelfläche überdies zwei Rillen 23 vorgesehen, durch die der zylindrische Körper auf lose in Lagern 25 angeordneten Rollen 24 aufruht. Die Lager 25 sitzen auf einem Rahmen 26 fest, der von den Trägern io der Lager der Zapfen 8 abgestützt wird.
  • Ein geeigneter Antrieb sichert die Drehung des Körpers 7 auf den Rollen 24. Der Antrieb besteht z. B. aus einem auf einen der Zapfen 8 aufgesteckten Zahnrad 27, das mit einer durch ein entsprechendes Getriebe in Drehung versetzten Schnecke 28 kämmt.
  • Der so gebaute Herd kann wie ein Block auf den Schienen verschoben werden, um unter einen beliebigen von mehreren Ofen eingestellt oder um aus dem Bereich dieser Ofen zwecks Ausbesserung gebracht werden zu können.
  • Zu diesem Behufe sind sämtliche zur Aufnahme eines und desselben Herdes oder gleicher Herde sich eignende Ofen derart gebaut, daß sich unterhalb der Sohle 2g des Ofens (Fig. i) eine zur Aufnahme des Herdes i bestimmte Kammer 30 ergibt. Die Höhe dieser Kammer ist so bestimmt, daß der auf den Schienen 6 zugeführte Ofenherd sich genau in diese Kammer einfügt, nachdem zuvor auf den Scheitel der Wände des Herdes i eine aus feuerfester Masse 31 bestehende Abdichtung aufgesetzt wurde.
  • Zur Abführung von Asche und Schlacke ist unterhalb des Walzenrostes eine Grube 32 vorgesehen.
  • Die Wirkungsweise ist folgende: Befindet sich der zylindrische Körper 7 in der Lage nach Fig. 5, so sperrt der Rost 15 den Unterteil des Herdes i ab, und die Gebläseluftzuleitung ig kommt gegenüber der Öffnung 17 zu liegen, so daß sie mit der Blaskammer 14 verbunden ist.
  • Die zu verbrennenden Stoffe gelangen in den Herd durch den oberen-Teil und werden mit der zu ihrer Verbrennung erforderlichen Luft durch die Blaskammer 14 und die Löcher des Rostes 15 gespeist. In dem Maße, wie die Verbrennung fortschreitet, bilden die Verbrennungsrückstände Schlacken, die sich zusammenballen.
  • Da der zylindrische Block 7 in eine langsame Drehbewegung versetzt ist, wobei die Schlackenschicht eine gewisse Dicke erreicht, so wandert der Rost 15 unter dem Herd vorbei- und wird durch die Kammer 13 (Fig. 6) ersetzt, in die der Schlackenblock sinkt, wobei der Absturz durch die Abschrägung der Küfenwände erleichtert wird.
  • Bei fortgesetzter Drehbewegung wird der Schlackenblock zwischen den Wänden des Herdes i und denen der Kammer 13 durch Abscheren geteilt, wobei ein Teil des entflammten Brennstoffes oberhalb des- zylindrischen Körpers 7 im Herd i (Fig. 7) verbleibt. Die in die Kammer' 13 gefallenen Schlacken gelangen in die Grube 32, während der Rost 15 seine Lage unter dem Herd- i wieder einnimmt. Das Blasen der Luft setzt wieder ein, und die Verbrennung geht neuerlich vor sich, ohne daß sie inzwischen gänzlich ausgesetzt hätte. Sie wird in der Zwischenzeit nur ein wenig verlangsamt.
  • Diese Einrichtung bietet zahlreiche Vorzüge. Da die Verbrennung während der Entschlackung dicht gänzlich unterbrochen wird, so erfolgt sie rascher als bei den gewöhnlichen Herden, bei denen die Verbrennung bei jeder Entschlackung ganz aufhört, wobei sich der Ofen abkühlt. Da überdies während der ganzen Entschlackungszeit keine Luft in den Ofen eindringen kann, so wird die Leistung noch weiter gesteigert.
  • Da ferner der Ofen entweder durch den im Herd verbliebenen Brennstoff oder durch den zylindrischen sich drehenden Körper abgesperrt ist, so verursacht der Unterdruck im Ofen kein Ansaugen von Luft, die große, von der Entschlackung herrührende Staubmengen mitreißen könnte.
  • Ein weiterer wesentlicher Vorteil besteht darin, daß der Herd vom Ofen unabhängig ist und daher von einem Ofen zu einem anderen befördert werden kann. Man kann also mehrere Ofen mit einem oder mit mehreren Herden und für alle Ofen einen einzigen Satz auswechselbarer Herde zur Verfügung haben, die augenblicklich weggerückt und eingesetzt werden können, ohne daß am Mauerwerk der Ofen gerührt werden müßte. Dies ermöglicht überdies die Ausführung von Ausbesserungen außerhalb der Ofenatmosphäre mit großer Leichtigkeit.
  • Da überdies der Rost unabhängig vom Herd angeordnet ist, so kann er rasch abgenömmen und wieder eingesetzt werden, wodurch seine Instandhaltung und Auswechslung erleichtert wird.
  • Die Erfindung. beschränkt sich natürlich nicht auf die dargestellte und beschriebene Ausführungsform, die nur als Beispiel gelten soll. So kann der den Herd bildende Kasten irgendeiner beliebigen üblichen Bauart sein USW.

Claims (5)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Rost für die Verbrennung armer ;Brennstoffe, insbesondere Müll, bestehend aus einer waagerecht gelagerten, in Kammern unterteilten drehbaren Walze, dadurch gekennzeichnet, daß die Walze (7) durch eine parallel zu ihrer Achse liegende Wand (33) in zwei Kammern (i3, 14) unterteilt ist, von denen die eine (14) durch den an dieser Stelle rostartig ausgebildeten Mantel (15) der Walze nach außen begrenzt wird, während die andere (13) nach außen offen ist und eine Schlakkenmulde bildet, deren Seitenwandungen (34) mit der Mantelfläche der Walze scharfe Schneidkanten (35) erzeugen.
  2. 2. Rost nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die durch den Rost begrenzte Kammer (14) mit der Blasluftleitung (i9) in Verbindung steht.
  3. 3. Rost nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Anschlußstutzen (18) der Blasluftleitung (i9) in einer Ringnut (16) der einen Stirnseite der Walze (7) läuft und durch eine Feder (2o) an diese angedrückt ist.
  4. 4. Rost nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der durch die Feder (2o) hervorgerufene Schub außer durch die Lagerzapfen (8) der Walze noch durch Rollen (24) aufgenommen wird, auf denen die Walze (7) ruht und die in Rillen (23) am Ende der Walze eingreifen.
  5. 5. Rost nach Anspruch i bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß er auf einem Wagengestell (26) ruht, das auf Schienen (12) verschiebbar angeordnet ist, die an einem weiteren fahrbaren Gestell (2) angebracht sind, das auch den vom Rost (7) unten abgeschlossenen Brennstoffschacht (i) trägt.
DEV28111D 1931-04-29 1932-04-23 Rost fuer die Verbrennung armer Brennstoffe Expired DE587531C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US6933435B2 (en) 2001-07-31 2005-08-23 Yamaha Corporation Easily installable optical position transducer and keyboard musical instrument having the same

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