DE336678C - Vorrichtung zum Entleeren senkrechter Destillationsoefen oder -retorten - Google Patents

Vorrichtung zum Entleeren senkrechter Destillationsoefen oder -retorten

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DE336678C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10BDESTRUCTIVE DISTILLATION OF CARBONACEOUS MATERIALS FOR PRODUCTION OF GAS, COKE, TAR, OR SIMILAR MATERIALS
    • C10B33/00Discharging devices; Coke guides
    • C10B33/02Extracting coke with built-in devices, e.g. gears, screws

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Coke Industry (AREA)

Description

  • Vorrichtung zum Entleeren senkrechter Destillationsöfen oder -retorten. Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur selbsttätigen Entleerung des Kokses, der erzeugt wird in senkrechten Dauerbetriebsöfen, in denen Kohle oder irgendein anderer Stoff destilliert wird.
  • Die Erfindung verfolgt nicht nur den Zweck, den Koks aus dem Ofen zu drücken, sondern sie zielt im besonderen darauf ab, jede Zerquetschung des Kokses und jeden Bruch der Stücke zu vermeiden, um ihnen ihre natürliche Größe zu bewahren, so wie sie der Destillationsapparat gibt. Ein weiterer Zweck der Erfindung ist, im unteren Teile des Ofens eine vollkommene Dichte zu erzielen. Um diesen Zweck zu erreichen, ist es wesentlich, daß das Gewicht der ganzen im Ofen enthaltenen Kohle- oder Koksmasse nicht auf der Entleerungsvorrichtung ruht, während diese arbeitet. Das würde zu einer tatsächlichen Zerschrotung des Kokses führen infolge der durch den hohen Druck zwischen dem Koks und der Ausdrückvorrichtung verursachten starken Reibung.
  • Bei der Vorrichtung gemäß der. Erfindung wird die ganze Masse des Kokses durch einen Zwischenträger gestützt. Hierdurch wird der ganze Druck auf die Entleerungsvorrichtung während der Dauer der Entfernung des ganzen Kokses aus dem Apparat abgefangen. Außerdem kann ein einziger Apparat einen viel längeren Ofen und selbst zwei oder mehrere Ofen gleichzeitig bedienen, während die bisher bekannt gewordenen Systeme sich nur für sehr kurze Ofen eignen, deren Länge sich nur wenig von der Breite unterscheidet. Die Entleerungsvorrichtung, welche die genannten Aufgaben löst, kennzeichnet sich folgendermaßen: a) Der Träger der ganzen im Ofen enthaltenen Kohle- und Koksmasse besteht aus einem beweglichen Roste, der an der Unterfläche des Ofens angeordnet ist. Dieser Rost kann sich für einige Augenblicke öffnen, und zwar in regelmäßigen Zeitabständen, deren Dauer von der Höhe des nach Ablauf einer gewissen bestimmten Zeit zu entfernenden Kokses abhängt. Während dieser Öffnung des Rostes kann die Masse des Kokses und der Kohle in einer bestimmten Menge hinabsinken, welche bestimmt ist durch das Fassungsvermögen eines Behälters oder eines zweiten, unterhalb des ersten angeordneten Trägers. Sobald das Hinabsinken beendigt ist, nimmt der Rost seine ursprüngliche Lage wieder ein und trennt so die zwischen den beiden Trägern enthaltene Koksmasse ab. Auf diese Weise wird eine tatsächliche Siebung des austretenden Kokses bewirkt.
  • Im Innern dieses Siebes ist eine Vorrichtung angeordnet, welche darauf hin den Koks endgültig fortschafft, ohne ihn zu zerbrechen. Die Koksstücke behalten also ihre natürliche Größe, so wie der Destillationsapparat sie erzeugt. b) Diese Vorrichtung befördert die destillierten Stoffe in wagerechter Richtung, während die bis jetzt bekannt gewordenen Vorrichtungen dies nur in senkrechter Richtung taten. Auf diese Weise kann man Ofen von erheblich größerer Länge entleeren; man kann sogar eine einzige Vorrichtung für zwei oder mehrere Ofen, deren Längsachsen Beineinsam sind, verwenden. Außerdem erfordert der Einbau der Entleerungsvorrichtung nur einen geringen Höhenzuwachs für den oder die Ofen.
  • c) Endlich wird die Dichtigkeit der Entleerungsvorrichtung erzielt mit Hilfe einer besonderen Vorrichtung, welche wohl zu unterscheiden ist von der Transportvorrichtung unterhalb des Ofens, in deren Fortsetzung sie angeordnet ist. Auf diese Weise kann man die Hilfe einer Vorrichtung von geringen Abmessungen eine bessere Dichtung erzielen.
  • Auf der Zeichnung ist eine Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes beispielsweise dargestellt.
  • Fig. i ist ein senkrechter Schnitt durch den unteren Teil einer Gruppe'senkrechter Ofen. Sie zeigt die beweglichen Roste, welche den Koks stützen.
  • Fig. z ist eine Ansicht der Antriebsvorrichtung dieser beweglichen Roste.
  • F ig. 3 ist ein senkrechter Schnitt nach der Linie 3-3 der Fig. i.
  • Fig. q. ist ein senkrechter Schnitt nach der Linie 4-4 der Fig. 3.
  • An der Unterfläche jedes der Ofen a sind auf zwei Trägern b1 zwei wagerechte parallele Wellen b angeordnet, auf deren jeder ein oder mehrere Zähne oder Blätter c aufgekeilt sind. Jeder Zahn bzw. jede Zahnreihe c bildet die Hälfte des beweglichen Rostes, der den Koks im unteren Teile des Ofens stützt. Man kann dem zusammengehörigen Paare der Wellen b eine entgegengesetzte Drehbewegung erteilen mit Hilfe einer außerhalb des Ofens vorgesehenen Vorrichtung. Diese besteht aus einem Zahnsektor d, der auf jeder der beiden Wellen aufgekeilt ist. Diese beiden Sektoren d stehen in Eingriff mit einem. Zahnrade e, welches auf einer Achse e1 aufgekeilt ist, die der Welle b parallel läuft und ein Zahnrad e' trägt. Eine querlaufende Welle f, die allen Ofen der Gruppe gemeinsam ist, kann jedes Wellenpaar b, welches zu ein und demselben Ofen gehört, mit Hilfe eines Schneckentriebes f1, es antreiben. Die zu einem Ofen gehörigen beiden Räder e= stehen miteinander in Eingriff. Das Schneckenrad es ist auf einer der beiden Achsen e1 aufgekeilt. Man kann die beiden Zahnpaare einander nähern oder sie voneinander entfernen, indem man die Querwelle f im gewünschten Sinne dreht. Die Zähne können seitlich derart zurücktreten, daß sie den ganzen unteren Ofenabschnitt freigeben.
  • Dieser letztere ist an seiner Unterfläche, unterhalb des aus den Zähnen c gebildeten Rostes, durch einen Behälter g abgeschlossen, der eine halbzylindrische Form hat. Darin dreht sich die eigentliche Fördereinrichtung, welche dazu dient, den Koks in wagerechter Richtung fortzuschaffen. Diese Vorrichtung besteht in der dargestellten Ausführungsform aus einer Schnecke oder einer archimedischen Schraube h, die auf einer wagerechten Welle hl aufgekeilt ist. Natürlich kann an Stelle dieser Schnecke jede beliebige andere wagerechte Fördereinrichtung vorgesehen sein; es ist dann nur die Gestalt des Behälters g ein wenig abzuändern. Wird beispielsweise eine Kette mit Kratzern verwendet, dann ist der Behälter rechtwinklig auszubilden.
  • Die durch die Zähne c gebildeten Roste, die zu ein und demselben Ofen gehören, tragen in der in Fig. i gezeichneten Stellung das Gewicht der ganzen Kohlemasse im oberen Teile des Ofens und das Gewicht der darunter befindlichen Koksmasse, derart, daß die Fördervorrichtung h in dem unteren Behälter g keinerlei Widerstände zu überwinden hat. Andernfalls würde dies zu einer Zertrümmerung der Koksstücke führen. Der Verlust ist demgemäß sehr klein, sogar kleiner, als bei den gewöhnlichen, nicht im Dauerbetriebe arbeitenden Koksöfen.
  • Sobald die beiden Rosthälften c voneinander durch die äußere Antriebsvorrichtung getrennt sind, sinkt die Koksmasse hinab und füllt den Behälter g. Diese Füllung erfolgt ziemlich reichlich, was der Erhaltung der Stückgröße förderlich ist.
  • Eine achsial angeordnete senkrechte Schneide cl trennt an der Unterseite des Ofens den Koks in zwei Säulen und verteilt so das Gewicht gleichmäßig auf die beiden Rosthälften c.
  • Werden die Zähne oder Blätter c einander «nieder genähert, so ruht der ganze Druck des Kokskuchens auf ihnen. Sobald die Antriebsvorrichtung der wagerechten Fördereinrichtung in Bewegung gesetzt wird, ist der im Ofen a zurückgebliebene Koks vollkommen getrennt von dem im Behälter g befindlichen, und zwar wegen der eben erwähnten sehr reichlichen Füllung, die durch die Fortbewegung des Kokses sofort vermindert wird.
  • Der Koks kann wegen der großen Leistung eines dauernd oder mit geringen Unterbrechungen arbeitenden Förderapparates sehr langsam vorwärts bewegt werden: In Verlängerung des Behälters g, der die wagerechte Fördereinrichtung enthält, und
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