AT503344B1 - Einrichtung zur entaschung und entschlackung bei kleinfeuerungsanlagen bzw. öfen für rieselfähige brennstoffe - Google Patents

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Abstract

Die Erfindung betrifft die automatische Entaschung und Entschlackung von Kleinfeuerungsanlagen bzw. Öfen vor allem für rieselfähige Brennstoffe (z.B. Holzpellets gem. ÖNORM M 7135) mit Hilfe eines in Kammform geteilten, schwenkbaren Feuerrostes (Kammrost). Beide Rosteinzelteile (1,2) greifen nur durch einen Luftspalt getrennt horizontal liegend ineinander und bilden den Feuerrost. Durch eine gegensinnig verlaufende Schwenkbewegung der Rosteinzelteile (1,2) sowie der Luftleitbleche (4, 5) über ein Führungsblech (3) nach unten wird beim Reinigungsvorgang Schlacke sicher in kleine Teile aufgebrochen und fällt gemeinsam mit anderen Verbrennungsrückständen in einen darunter liegenden Aschebehälter. Die Schwenkbewegung wird über einen Antriebsmotor, Drehwellen (6, 7) und Zahnradsegmente (8, 9) eingeleitet und über eine Geräteregelung (meist in Kessel- bzw. Ofenregelung integriert) gesteuert. Zweck dieser automatischen Feuerungs-Reinigungseinrichtung ist es, den manuellen Reinigungsaufwand zu minimieren und einen stabilen Verbrennungszustand auf Dauer herbeizuführen, welcher nicht durch Verunreinigungen und Ablagerungen am Rost behindert oder gestört wird.

Description

österreichisches Patentamt AT503 344B1 2013-09-15
Beschreibung [0001] Kleinfeuerungsanlagen und Öfen, welche direkt in Wohnräumen aufgestellt werden, sind mit dem Nachteil des notwendigen (meist täglichen) Befüllens mit Brennstoff (z.B. Holzpellets oder Holzscheite) und einem relativ intensiven Reinigungsaufwand der Brennkammer und der Sichtscheibe verbunden. Die Verschmutzungen basieren meist auf einer unvollständigen, schlechten Verbrennung des Brennstoffes, z.B. aufgrund von Schlackebildungen oder von Ascherückständen am Feuerrost bzw. in einer Brennerschale. Wird die Schlacke oder Asche daher nicht regelmäßig entfernt, stört dies die Verbrennungsqualität durch Veränderung des Gasgemenges, d.h. des Verhältnisses von Ausgasungsmenge (Holzgase) zur zugeführten Luftmenge, sodass die Ausgasung und Verbrennung des Brennstoffes unstabil wird und nicht mehr definiert erfolgt.
[0002] Es ist der Zweck dieser Erfindung, einen stabilen Verbrennungszustand bei Kleinfeuerungsanlagen oder Öfen zur Verteuerung von rieselfähigen Brennstoffen, insbesondere Holzbrennstoffe (z.B. Holzpellets gern. ÖNORM M 7135), auf Dauer herbeizuführen. Dazu wurde eine automatische Einrichtung zur Entaschung bzw. Entschlackung bei Kleinfeuerungsanlagen bzw. Öfen entworfen, welche in eine Brennkammer eingebaut wird.
[0003] Diese Einrichtung besteht aus einem geteiltem Feuerrost (zumindest 2 Einzelteile), dessen Teilungslinie in Kammform (Kammrost) verläuft bzw. dessen Einzelteile in geschlossenem Zustand (beide horizontal ausgerichtet) in Kammlinie getrennt durch einen geringen Spaltabstand für die Luftzufuhr von unten ineinander greifen. Die Einzelteile des Kammrostes können über eine Schwenkmechanik gemeinsam und in gegensinniger Drehrichtung um ca. 90-100° nach unten bewegt werden. In horizontaler Lage (d.h. Betriebszustand, Feuerrost geschlossen) liegt der Brennstoff auf der gesamten Feuerrostfläche, also auf beiden Einzelteilen des Rostes. Die Drehachse beider Einzelteile liegt an den jeweils äußersten Seiten der Einzelteile, sodass die Einzelteile bei der Drehbewegung nach unten voneinander wegschwenken und die gesamte Rostfläche freigeben (Reinigungszustand, Feuerrost offen). Durch diese Schwenkbewegung beider Rostteile fallen Brennstoffreste und Ascheteile in einen darunter liegenden Aschebehälter.
[0004] Hat sich während der Verbrennung auch Schlacke (sog. Schlackekuchen) gebildet, wird diese dadurch sicher in kleine Teile gebrochen und fällt ebenfalls in den Aschebehälter. Unterstützt wird das Aufbrechen der Schlacke und das Entfernen anderer Rückstände durch senkrechte, auf beiden Rostteilen nach oben gerichtete, in Halbschalenform ausgeführte Blechteile, die neben der Aufgabe als Luftleitbleche für die gezielte Primärluftzufuhr auf den Feuerrost, die Schlacke bei der Schwenkbewegung zusätzlich von oben nach unten drücken. Nach dem die Verbrennungsrückstände entleert wurden, wird eine Gegenschwenkbewegung eingeleitet. Dabei werden die beiden Einzelteile wieder in den Ausgangs- bzw. Betriebszustand (horizontal) zurückgeführt. Der gesamte Ablauf der beschriebenen Rostreinigung wird über eine eigene Gerätelogik, welche meist in der Kessel- bzw. Ofenregelung enthalten ist, periodisch (mindestens 1x pro Tag) und bei Bedarf im Betrieb automatisch gesteuert.
[0005] Im Folgenden wird die Ausführung anhand von Zeichnungen näher beschrieben. Es zeigen: [0006] Figur 1 eine 3 D Ansicht des Feuerrostes (Kammrost), und [0007] Figur 2 eine Draufsicht auf den Feuerrost (Kammrost) samt der Rostmechanik [0008] In Figur 1 wird der gesamte Feuerrost inklusive der Rostschwenkmechanik dreidimensional dargestellt. Figur 2 zeigt die Draufsicht auf den Rost. Die Schwenkbewegung beider Einzelteile (1, 2) des Feuerrostes samt der jeweiligen Luftleitbleche (4, 5) wird mit Hilfe eines geeigneten Antriebsmotors über eine Drehwelle (6), die auf der Grundplatte (10) des Feuerrostes über Führungsbleche (3) gelagert ist, eingeleitet. An der Stirnseite der Drehwelle (6) des ersten Einzelteiles (1) und an der Stirnseite der Drehwelle (7) des zweiten Einzelteiles (2) befindet sich zur Kraft- und Bewegungsübertragung jeweils ein Zahnradsegment (8, 9). Die Zahnradsegmen- 1 /4 österreichisches pstentamt AT 503 344 B1 2013-09-15 te greifen dazu ineinander, wodurch die gegensinnige Schwenkbewegung der Einzelteile (1,2) des Feuerrostes erfolgen kann.
LEGENDE ZU DEN ZEICHNUNGEN 1. Feuerrost-Einzelteil 1 (Rostplatte 1) 2. Feuerrost-Einzelteil 2 (Rostplatte 2) 3. Führungsblech 4. Luftleitblech 1 in Halbschalenform 5. Luftleitblech 2 in Halbschalenform 6. Drehwelle 1 für Rostplatte 1 7. Drehwelle 2 für Rostplatte 2 8. Zahnradsegment 1 9. Zahnradsegment 2 10. Feuerrost-Grundplatte 11. Gewindestift 2/4

Claims (4)

  1. österreichisches pstentamt AT 503 344 B1 2013-09-15 Patentansprüche 1. Einrichtung zur automatischen Entaschung und Entschlackung von Kleinfeuerungsanlagen und Öfen vor allem für rieselfähige Brennstoffe, dadurch gekennzeichnet, dass der Feuerrost (1,2) mindestens einmal geteilt ist und die Teilung in Kammlinienform oder einer ähnlichen Linienform erfolgt und jeder Teilrost gegensinnig zueinander nach unten schwenkbar ist.
  2. 2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Einzelteile jeweils mit senkrecht zur Rostfläche angebrachten, halbschalenförmig ausgeführten Luftleitblechen (4, 5) versehen sind.
  3. 3. Einrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass die gegensinnige Schwenkbewegung der Einzelteile (1,2) über Drehwellen (6, 7) und ineinander greifende Zahnradsegmente (8, 9) erfolgt.
  4. 4. Einrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Krafteinleitung zur Schwenkbewegung und Gegenschwenkbewegung der Einzelteile (1,2) über einen Antriebsmotor und automatisch gesteuert erfolgt. Hierzu 1 Blatt Zeichnungen 3/4
AT10732003A 2003-07-14 2003-07-14 Einrichtung zur entaschung und entschlackung bei kleinfeuerungsanlagen bzw. öfen für rieselfähige brennstoffe AT503344B1 (de)

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Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE67604C (de) * O. thost in Zwickau 1. S Roststab mit Einrichtung zur Erzielung verschieden weiter Rostspalten
DE457741C (de) * 1928-03-22 Reinhard Tweer Rost aus mit schlangenfoermiger Verzahnung ineinandergreifenden Roststaeben
DE2633128B2 (de) * 1976-07-23 1979-10-11 Kernforschungsanlage Juelich, Gmbh, 5170 Juelich Feuerungsrost für eine Einrichtung zum Verbrennen von Abfallstoffen

Patent Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE2633128B2 (de) * 1976-07-23 1979-10-11 Kernforschungsanlage Juelich, Gmbh, 5170 Juelich Feuerungsrost für eine Einrichtung zum Verbrennen von Abfallstoffen

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