DE3425422C2 - Holzbackofen - Google Patents

Holzbackofen

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DE3425422C2
DE3425422C2 DE19843425422 DE3425422A DE3425422C2 DE 3425422 C2 DE3425422 C2 DE 3425422C2 DE 19843425422 DE19843425422 DE 19843425422 DE 3425422 A DE3425422 A DE 3425422A DE 3425422 C2 DE3425422 C2 DE 3425422C2
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Siegfried 7593 Ottenhöfen Leppert
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    • A21BAKING; EDIBLE DOUGHS
    • A21BBAKERS' OVENS; MACHINES OR EQUIPMENT FOR BAKING
    • A21B1/00Bakers' ovens
    • A21B1/02Bakers' ovens characterised by the heating arrangements
    • A21B1/04Ovens heated by fire before baking only
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F24HEATING; RANGES; VENTILATING
    • F24BDOMESTIC STOVES OR RANGES FOR SOLID FUELS; IMPLEMENTS FOR USE IN CONNECTION WITH STOVES OR RANGES
    • F24B1/00Stoves or ranges
    • F24B1/20Ranges
    • F24B1/22Ranges in which the baking oven is arranged above the fire-box

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Food Science & Technology (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Baking, Grill, Roasting (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft einen Holzbackofen mit einem aus Seitenwänden, Stirnwänden und einer Decke mit Abzug aus Stein- oder Schamottekörpern bestehenden Backraum zum Abbrennen des Holzfeuers und mindestens einer Herdfläche zur Aufnahme des Backgutes.
Aus der FR-PS 6 32 978 ist ein Backofen bekanntgeworden, bei dem eine Herdfläche zum Entfernen der Brennstoffreste umgeklappt werden kann.
Aus der DE-OS 26 17 393 ist ein Backofen mit innenbeheiztem Brennraum bekanntgeworden, bei dem unterhalb des Brennraumes ein fahrbarer Aschebchäller angeordnet ist
Aus der DE-OS 3005 930 ist ein Brot-Backofen bekanntgeworden, bei dem in einem Wärmeschrank eine horizontal verschiebbare, doppelte Innenwand vorgesehen ist, wobei im Schrank eine Vielzahl von tablsrariig übereinander angeordneten Backplatten angebracht ist
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Holzbackofen der eingangs genannten Art zu schaffen, welcher sowohl hinsichtlich der Wärmeaufnahme durch die Flammen und heißen Abgase des verbrennenden Brennstoffes als auch im Hinblick auf die Wärmeabgabe an das Backgut optimale Verhältnisse aufweist, wobei der Arbeitsaufwand, insbesondere beim Entfernen der Brennstoffrückstände, wesentlich verringert wird.
Zur Lösung der gestellten Aufgabe wird ein Holzbackofen mit einem aus Seitenwänden, Stirnwänden und einer Decke mit Abzug aus Stein- oder Schamottekörpern bestehenden Backraum zum Abbrennen des Holzfeuers und mindestens einer Herdfläche zur Aufnahme de:. Backgutes vorgeschlagen, der dadurch gekennzeichnet ist, daß im Back- bzw. Herdraum eine untere, aus zwei schwenkbaren Teilen aus Stein- oder Schamottekörpern bestehende Herdfläche zur Aufnahme des Backgutes vorgesehen ist über welcher eine zweite, durch Herausschwenken von zwei Seitenteilen aus Stein- oder Schamottekörpern gebildete Herdfläche vorgesehen ist, über welcher eine zweite, aus Stein- oder Schamottekörpern bestehende Decke im Abstand von der Oberdecke und von den Seiten- und Stirnflächen angeordnet ist.
Mit dem Holzbackofen gemäß der Erfindung werden mehrere Vorteile erreicht. So wird zunächst durch die Schwenkarbeit des oder der Teile der Seitenwände aus Stein- oder Schamottekörpern bewirkt, daß die nach außen gerichteten Flächen, die nach dem Einschwenken die Herdflächen für das Bakgul bilden, sich je nach Bedarf äußerst günstig auf den Backprozeß auswirken, du die Unterhitze dadurch geringer ist. Wenn sich unterhalb der ausgeschwenkten Teile der Wände eine weitere Herdfläche befindet, so wird das darauf befindliche Backgut von den unteren Flächen der darüberliegenden, ausgeschwenkten Teile mit Oberhitze versorgt, was sich je nach Bedarf ebenfalls günstig auf den Backprozeß auswirkt. Die Oberhitze für den unteren Herd wird also stärker, und die Unterhitze für den oberen Herd wird schwächer.
Durch die Schwenkbarkeit der Teile der Seitenwänclc wird auch eine verhältnismäßig große Backfläche bei kleinster Stellfläche des Backofens erzielt. Bei Vorhandensein von zwei Backflächen ergibt sich beispielsweise durch die ausschwenkbaren oberen Teile ein Brennraum von 50 bis 60 cm, wodurch beim Abbrennen des Feuers eine optimale Flammennutzung gewährleistet ist. Der Backofen gemäß der Erfindung kann dementsprechend mit anfallendem Sperrgut, wie Pappkartons, Holzkisten od. dgl., aufgeheizt werden. Dies ist bei einem anderen Holzbackofen infolge der erforderlichen niedrigen Gesamthöhe nicht möglich.
Dadurch, daß beim Ausschwenken der Teile der Scitenwände eine nicht so hohe Herdhöhe entsteht, kann damit ein gutes und schönes Brot gebacken werden.
Wenn die unteren Herdflächen nach unten aufklappbar sind, so können die Verbrennungsreste des Ofens direkt in einen Aschewagen befördert werden, wodurch sich ebenfalls eine wesentliche Zeit- und Arbciiscrspar-
nis gegenüber den bekannten Holzbacköfen ergibt.
Wenn beide Herdflächen durch das Ausschwenken von Seitenteilen mit Stein- oder Schamottekörpern gebildet werden, kann beispielsweise unterhalb der unteren Herdfläche ein Rost zur Aufnahme des Brennstoffes angeordnet werden. Wenn die Brenastoffe verbrannt sind, fallen sie durch den Rost, so daß der darüberbefindliche, nunmehr erwärmte Raum nun völlig frei ist und auch die untere Herdfläche durch Ausschwenken der Seitenteile der Wände aus Stein- oder Schamottekörpern gebildet werden können.
Bei dem Anbringen des Rostes und durch das Ausschwenken der Seitenteile entfällt jegliche Arbeit, die mit Schmutz verbunden ist.
Durch die zweite Stein- oder Schamottedecke wird eine verhältnismäßig große Wärmespeicherung erwirkt Die untere Decke läßt durch den gebildeten Abstand zwischen den Seiten- und Stirnwänden Flammen und Abgase durch, wobei diese durch einen Abzug in der Mitte der obersten Decke entweichen können.
Die Stein- oder Schamottekörper können auch zweckmäßigerweise ohne Vermauern nur in Schienen gelegt werden und sind beispielsweise bei einer abschraubbaren, gesamten Vorderfront so leicht auswechselbar. Schließlich ist noch hervorzuheben, daß der Holzbackofen gemäß der Erfindung leicht in Kachelör fen als Backofen integriert werden kann.
Anhand der Zeichnungen soll am Beispiel bevorzugter Ausführungsformen der Holzbackofen gemäß der Erfindung näher erläutert werden.
In den Zeichnungen zeigt
F i g. 1 einen Schnitt durch einen Holzbackofen gemäß der Erfindung entsprechend der Linie B-B von Fig. 2.
F i g. 2 einen Teillängsschnitt entsprechend der Linie A-A von Fig. 1 des Holzbackofens gemäß der Erfindung,
F i g. 3 und 4 analoge Ansichten der F i g. 1 und 2 bei einer abgewandelten Ausführungsform des Holzbackofens gemäß der Erfindung,
F i g. 5 und 6 eine abgewandelte Ausführungsform des Holzbackofens gemäß der Erfindung.
Wie sich aus den F i g. 1 und 2 ergibt, besteht der Holzbackofen gemäß der Erfindung aus einem von einem Stahlgestell getragenen und mit einer Verkleidung mit einer Isolierung versehenen, rechteckförmigen Kasten 1, der an der Oberseite einen Abzugskanal 2 für die Verbrennungsabgase aufweist. An der Oberseite ist der Holzbackofen gemäß der Erfindung mit einer ersten Decke 3 aus Stein- oder Schamottekörpern versehen. An der Vorderseite weist der Backofen in herkömmlicher Weise zwei durch Türen verschließbare öffnungen 4, 5 auf, um das Backgut einschieben- und herausnehmen zu können.
Im Innern weist der Holzbackofen gemäß der Erfindung zwei schwenkbare Seitenteile 6,7 aus Stein- oder Schamottekörpern auf, die um im Innern des Ofens angeordnete Achsen 8,9 jeweils um 90° in das Innere des Ofens geschwenkt werden können. Dadurch entsteht eine zusammenhängende, horizontale Herdfläche 10 zur Aufnahme des Backgutes. In zurückgeschwenktem Zustand nehmen die beiden Teile 6,7 die jeweils gestrichelt dargestellte Stellung 6' und T ein. Die die Herdfläche 10 bildenden Flächen sind dann nach außen gerichtet.
Unterhalb der festen Seitenwände 11, 12 wird eine weitere Herdfläche 13 aus zwei Teilen 14,15 aus Steinoder Schamottekörpern gebildet. Diese können um Achsen 16, 17 entsprechend der Doppelpfeile 18 in die gestrichelt dargestellten Stellungen 14' bzw. 15' abgeschwenkt werden.
Unterhalb der Teile 14,15 befindet sich ein Aschenkasten 19, der auf Rollen 20 nach vorne zur Entnahme der Brennstoffreste herausgefahren werden kann.
An der Oberseite befindet sich ferner eine zweite Decke 21 aus Stein- oder Schamottekörpern, die im Abstand von der ersten Decke 3 sowie von den Stirn- und Seitenwänden angeordnet ist
ίο Die Funktion des Holzofens gemäß der Erfindung ist dabei folgende.
Wenn die Seitenteile 6,7 zur Bildung von Seitenwänden eingeschwenkt sind, kann auf der unteren Herdfläche 13, wie beispielshalber dargestellt ein Holzfeuer angezündet werden. Die durch gebogene Pfeile dargestellten Gase berühren die Seitenwände und die zweite Decke und entweichen schließlich durch den Abzugskanal 2. Wenn der Ofen so aufgeheizt ist können die Teile 14, 15 nach unten abgeschwenkt werden, so daß die Brennstoffreste in den Aschenkasten 19 fallen. Danach werden sie wieder zur Bildung der Herdfläche 13 zurückgeschwenkt. Anschließend oder gleichzeitig können die Seitenteile 6,7 zur Bildung der zweiten Herdfläche 10 herausgeschwenkt werden.
Durch ganz einfache Manipulation entsteht somit ein betriebsbereiter Holzbackofen, wobei, wie bereits eingangs erwähnt optimale für das Backgut entstehen. Mit dem Aschenkasten 19 können die Brennstoffrückstände leicht entfernt werden.
In den F i g. 3 und 4 ist eine abgewandelte Ausführungsform des Holzbackofens gemäß der Erfindung dargestellt Die die untere Herdfläche 13 bildenden Teile sind als Teile 22 und 23 der Seitenwände aus Steinoder Schamottekörpern ausgebildet, die um die Achsen 24,25 nach oben in die gestrichelt dargestellte Stellung 22' bzw. 23' geschwenkt werden können. Zur Heizung des Backofens ist dann ein Rost 26 vorgesehen, auf dem das Feuer abgebrannt werden kann. Nach Abbrennen des Feuers fallen die Brennstoffreste in den Aschenkasten 19, der in gleicher Weise, wie in den F i g. 1 und 2 dargestellt ist herausgezogen werden kann.
In den F i g. 5 und 6 ist eine abgewandelte Ausführungsform des Holzbackofens gemäß den F i g. 1 und 2 dargestellt. In dem dargestellten Ausführungsbeispiel sind die beiden Teile 14, 15 um ihre Mittelachsen 27 mittels eines Hebelgestänges 28 schwenkbar angeordnet, so daß sie zum Entfernen der Brennstoffreste die gestrichelt dargestellten Stellungen 14', 15' einnehmen können.
so Wie sich aus den Zeichnungen ferner ergibt, kann somit in einfacher Weise der zunächst große Innenraum des Herdes in optimaler Weise durch Abbrennen von auch sperrigen und großen Brennstoffen noch erhitzt werden, wobei nach dem Abbrennen durch einfaches Schwenken von Teilen zwei Herdräume geringer Höhe hergestellt werden, die infolge der erfindungsgemäßen Anordnung und Bildung der Herdflächen ein optimales Verhältnis von auf das Backgut einwirkender Ober- und Unterhitze bewirken. Der Holzbackofen gemäß der Erfindung kann in verschiedenen Größen bis zur Herdnormgröße (Backfläche eines Herdes) von 60x 160 cm gebaut werden.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen

Claims (8)

Patentansprüche:
1. Holzbackofen mit einem aus Seitenwänden, Stirnwänden und einer Decke mit Abzug aus Stein- oder Schamottekörpern bestehenden Backraum zum Abbrennen des Holzfeuers und mindestens einer Herdfläche zur Aufnahme des Backgutes, dadurch gekennzeichnet, daß im Back- bzw. Herdraum eine untere, aus zwei schwenkbaren Teilen aus Stein- oder Schamottekörpern (14,15 bzw. 22, 23) bestehende Herdfläche (13) zur Aufnahme des Backgutes vorgesehen ist, über welcher eine zweite, durch Herausschwenken von zwei Seitenteilen (6,7) aus Stein- oder Schamottekörpern gebildete Herdfläche (10) vorgesehen ist, über welcher eine zweite, aus Stein- oder Schamottekörpern bestehende Decke (21) im Abstand von der Oberdecke (3) und von den Seiten- und Stirnflächen angeordnet ist
2. Holzbackofen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die herausschwenkbaren Seitenteile (6,7) aus Stein- oder Schamottekörpern an zwei Schwenkachsen (8,9) angeordnet sind, die längs der Seitenwände im Innern des Backofens verlaufen und an den Stirnflächen gelagert sind und von außerhalb des Ofens angeordneten Betätigungseinrichtungen, wie Hebel, Räder od. dgl., betätigbar sind.
3. Holzbackofen nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß unterhalb der beiden nach unten schwenkbaren Teile (14, 15) aus Stein- oder Schamottekörpern der unteren Herdfläche (13) ein auf Rollen (20) längsbeweglicher Aschenkasten (19) längsbeweglich nach vorne herausziehbar ist
4. Holzbackofen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß unter der Herdfläche (13) ein Rost (26) zur Aufnahme des Brennstoffes angeordnet ist.
5. Holzbackofen nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß unterhalb des Rostes (26) ein auf Rollen (20) längsbeweglicher Aschenkasten (19) längsbeweglich nach vorne herausziehbar ist.
6. Holzbackofen nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Stein- oder Schamottekörper in Schienen des Ofengestells als schwenkbarer Rahmen angeordnet sind.
7. Holzbackofen nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß er in einem Kachelofen als Backofen integriert ist.
8. Holzbackofen nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Teile aus Stein- oder Schamottekörpern (14,15) um ihre Mittelachsen (27) beispielsweise mittels eines Hebelgestänges (28) schwenkbar sind.
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