DE322932C - Patronenlademaschine, bei der die leeren, in die einzelnen Patronenhalter eingefuehrten Patronenhuelsen auf einer Drehscheibe der Reihenfolge nach den einzelnen Arbeitsstellen zugefuehrt werden - Google Patents

Patronenlademaschine, bei der die leeren, in die einzelnen Patronenhalter eingefuehrten Patronenhuelsen auf einer Drehscheibe der Reihenfolge nach den einzelnen Arbeitsstellen zugefuehrt werden

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DE322932C
DE322932C DE1913322932D DE322932DD DE322932C DE 322932 C DE322932 C DE 322932C DE 1913322932 D DE1913322932 D DE 1913322932D DE 322932D D DE322932D D DE 322932DD DE 322932 C DE322932 C DE 322932C
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FERNAND ALDONCE MARIE FAVROLE
HENRI FERNAND CHAMBRON
LUCIE JULIA FAVROLE GEB VILLEV
MARIE ORPHISE VILLEVAL GEB CUN
MARIE SYLVIE CHAMBRON GEB VILL
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FERNAND ALDONCE MARIE FAVROLE
HENRI FERNAND CHAMBRON
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F42AMMUNITION; BLASTING
    • F42BEXPLOSIVE CHARGES, e.g. FOR BLASTING, FIREWORKS, AMMUNITION
    • F42B33/00Manufacture of ammunition; Dismantling of ammunition; Apparatus therefor
    • F42B33/004Cartridge loaders of the rotatable-turret type

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Basic Packing Technique (AREA)

Description

  • Patronenlademaschine, bei der die leeren, in die einzelnen Patronenhalter eingeführten Patronenhülsen auf einer Drehscheibe der Reihenfolge nach den einzelnen Arbeitsstellen zugeführt werden. Die Erfindung betrifft eine Patronenladeinaschine, bei der die leeren in die einzelnen Patronenhalter eingeführten Patronenhülsen auf einer Drehscheibe der Reihenfolge nach den einzelnen Arbeitsstellen zugeführt werden.
  • Gegenüber bekannten Maschinen dieser Art besteht die Erfindung darin, daß die in Lagern (i5) der Drehscheibe vorhandenen Patronenhülsen durch ihr Eintreten in die Lager der am Rande des Tisches drehbar angebrachten Pfropfenverteiler diese drehen, wobei die Pfropfen in die Hülsen durch Arbeitsstempel hineingedrückt werden, die von einem feststehenden, fortlaufenden Nockenring angetrieben werden und je eine ihre Wirkung begünstigende Drehung ausführen, während schwenkbare Bördelscheiben, welche auf der Hauptdrehscheibe gegenüber einem jeden Patronenhalter angebracht sind, durch einen festen Nocken über die geladene Patrone gebracht werden, wonach die Patronen umgebördelt und aus dem Patronenhalter gestoßen werden. .
  • An Hand der Zeichnung, welche eine beispielsweise Ausführungsform der Patroneninaschine darstellt, wird die Erfindung nunmehr eingehend erläutert werden.
  • Fig. 1 zeigt einen Vertikalschnitt der Maschine nach einer Ebene, welcher (rechts) durch den Verteiler erster Pfropfen und (links) durch die in Wirkung begriffene Bördelvörrichtung geht, Fig. a einen Horizontalschnitt derselben Maschine .nach A-A (Fig. i).
  • Fig. 3 und 3a zeigen zusammen die senkrechte, entwickelte Innenansicht der Maschine, wobei etliche Teile im Vertikalschnitt dargestellt, andere dagegen fortgelassen worden sind, um die verschiedenen Arbeitsvorgänge der Maschine deutlich erkennen zu lassen. Die Enden B-B bzw. C-C der Fig. 3 schließen sich an die entsprechenden Enden B'-B'- bzw. C'-C' der Fig. 3a an.
  • Fig. 4 veranschaulicht in vergrößertem Maßstab den Vertikalschnitt eines Verteilers, der für Pulver sowohl als für Schrot dienen kann.
  • Fig. 5 zeigt Einzelheiten des Verteilers nach Fig. 4.
  • Die dargestellte Maschine hat einen Tisch i, der im wesentlichen eine unregelmäßige runde Gestalt hat, und dessen eine Hälfte :2 einen größeren Halbmesser hat als die zweite Hälfte 3.
  • Im Mittelpunkt des Tisches i befindet sich eine feststehende senkrechte Weile 4, auf der in zwei verschiedenen Höhenlagen ein Zahnrad 5 und ein Nocken 6 mit mehreren Steigungen befestigt sind, welche starr in ihrer wagerechten Lage gesichert werden durch kleine Säulen 7 und 8, welche sie untereinander und mit dem Tisch i verbinden.
  • In einer Vertiefung 9 des Tisches i ist ein Schneckenrad io angebracht, das mittels einer durch die Verstärkungswand 9 hindurchgeführten Schnecke i i und Welle 12 mit Handkurbel 13 angetrieben wird. Dieses Schnekkenrad i o, das frei auf der Welle 4 beweglich ist, trägt eine Scheibe 14, deren Umfang sechs Patronenformen 15 aufweist, deren untere Öffnung während des größten Teiles jeder Umdrehung der Scheibe 14 durch den Tisch i, auf der die Formen gleiten, geschlossen gehalten wird. Die Formen sind unten bloß geöffnet, wenn sie -über einen im Tisch i angebrachten Ausschnitt 16 hinweggeführt werden.
  • Die Formen 15 sind derart eingerichtet, claß die Patronenhülsen, die man in dieselben durch den Ausschnitt 16 des Tisches i einführt, mit loser Reibung in den Formen gehalten' bleiben, und deren Höhe zusammen mit der einen -Muffe 15' derart gewählt ist, daß die Patronenhülsen nach oben aus den Formen 15 vorstehen.
  • Den sechs Formen 15 der Scheibe 14 entsprechen sechs senkrechte Dorne 17, welche gleichachsig zu den Formen auf Stützen 18 angeordnet sind, welche ihrerseits auf der Scheibe 14 angebracht und- durch einen Ring i9 sowie eine Scheibe 19' verstrebt sind. Ein jeder der Dorne 17. ist derart angeordnet, daß er senkrecht in seiner Stütze i8 verschiebbar ist, und zwar unter der Einwirkung des Nockens 6, mit dem sein in einer Kappe 21 gelagertes Röllchen 2o durch Feder 22 in stetiger Berührung gehalten bleibt. Auf der drehbaren Spindel des Dorns, deren Drehbewegung die Rollenkappe 2i aber nicht mitmacht, sitzt ein Ritzel 23, das in das feststehende Zahnrad 5 eingreift und um dasselbe herumläuft.
  • Das untere Ende des Dorns 17 ist mit einem Kolben 24 versehen, dessen Unterfläche im Mittelpunkt eine pyramidenförmige Höhlung z5 aufweist, welche dazu dient, den Umbördler zu betätigen.
  • Die Stützen 18 haben je zwei Lappen 26, in denen eine kleine Vertikalwelle 27 gelagert ist, die durch die Scheibe 14 hindurchgeführt ist, unter der sie eine Kröpfung 28 aufweist, welche durch eine Feder 29 beständig an eine vom Tisch i getragene feststehende Nockenscheibe 3o angepreßt wird.
  • Zwischen den Lappen 26 der entsprechenden Stütze 18 sitzt auf jeder Welle 27 die Nabe 31 eines Armes 32, der eine Schelle 33 trägt, in der eine Bördelmatrize 34 gelagert ist. Die Nabe 31 ist entgegen einer Feder 35 senkrecht verschiebbar auf der Welle 27, aber nichtsdestoweniger macht sie die Drehbewegung mit, welche dieser Welle durch die Nockenscheibe 3o auferlegt wird. Die Bördeimatrize hat im Mittelpunkt ihrer oberen Fläche einen Vorsprung 36, dessen Gestalt derjenigen der Höhlung 25 des Kolbens 24 entspricht.
  • Auf dem erweiterten Teil :2 des Tisches i sind die verschiedenen Verteiler angeordnet. Der bei 37 unmittelbar hinter dem Ausschnitt 16 zur Einführung der leeren Hülsen in die Formen 15 aufgestellte Pulververteiler ist folgenderweise gebaut (Fig. 4) Eine auf den Tisch i befestigte Stütze 38 trägt an ihrem oberen Teil einen Behälter 39, dessen Boden mit dem ersten Trichter 40 vermittels einer Me.ßvorrichtung 41 verbunden ist. Diese Meßvorrichtung besteht aus zwei teleskopartig ineinandergleitenden Röhren 42 und 43, welche durch Schieber 50 und 5 i gesteuert werden, deren Arme 44 und 45 auf Achsen 46 schwingen und derart angeordnet sind, daß ihr. freies Ende in die Bewegungsbahn der durch die Scheibe 14 getragenen Stützen 18 ragt. Die Schieber 5o und 5 i werden wechselweise angetrieben, und zwar so, daß, wenn die Arme 44 und q:5 betätigt werden, der eine die untere Öffnung der Abmeßvorrichtung aufmacht, während der andere die obere Öffnung geschlossen hat. Nach Durchgang der Stütze i8 zieht eine geeignete Feder die Arme in ihre Ausgangsstellung zurück. Eine Schraubspindel 49 sitzt lose in einer Verlängerung 45' des Rohres 43 und ist in einer Verlängerung 44' des Rohres 42 gelagert, in der Weise, daß durch passendes Drehen der Spindel 49 die Rohre 42 und 43 mehr oder weniger in- oder auseinandergeschoben werden und demzufolge das Fassungsvermögen des Abmessers 41 einstellen. Der Trichter 40 mündet in eine Trichterleitung 47, welche in einen Zylinder 48 sich eröffnet, der unten kegelförmig ausgebildet ist, um leicht in die obere öffnung der Patronenhülsen eingreifen zu können. Diese Trichterleitung 47 ist senkrecht verschiebbar, um durch die Dorne 17 in die Patronenhülsen eingedrückt werden zu können, entgegen einer Aushebefeder 48'. Unabhängig von dieser senkrechten Bewegung ist die Trichterleitung 47 auch seitlich ausschwenkbar mittels eines Tragarmes 76 und dies, damit sie der Drehbewegung der Patronenhülse während der Pulvereinfüllzeit folgen kann. Eine Rückziehfeder 77 bringt auch diesen Schwenkarm 76 mit der Leitung 47 in die Ausgangsstellung zurück.
  • Nach dem Pulververteiler ist bei 64 der Verteiler erster Pfropfen (Vorpfropfen) angeordnet. Dieser Verteiler besteht aus einer Scheibe 5a, die frei um eine Achse 53 dreht, oberhalb einer Unterlagplatte 54 der auf dem Tisch i angebrachten Stütze 55. Unterlagplatte 54 und Stütze 55 weisen bei 56 einen segmentförmigen Ausschnitt auf, der nach der Welle 4 hingerichtet ist, um der Scheibe 14 das freie Drehen zu gestatten. Die ganz kreisförmige Scheibe 52 steht über den Rand der Scheibe 14 vor, damit die vorragenden Teile der Patronenhülsen -%vährend deren Drehung samt den sie haltenden Muffen 15' in den unteren Teil von in . der Scheibe 52 vorgesehenen Lagern 57 eingreifen und zu gleicher Zeit die Scheibe 52 mitnehmen können.
  • Diese, im dargestellten Ausführungsbeispiel vier, Lager haben einen erweiterten Eintritt 58, welcher sich am Umfang der Scheibe eröffnet und das Ein- sowie das Austreten der Patronenhülse leicht und sicher gestattet, indem die Hülse dabei über einen Teil ihres Hubes die Scheibe 52 mitnimmt. Eine Kerbe 59 gestattet einem Dorn 17, seitlich das Lager 57, in das er von oben her eingetreten ist, zu verlassen.
  • Die Lager 57 besitzen in einer Höhe, welche dem oberen Rand der Patronenhülse entspricht, einen kleinen inneren Wulst 6o, gegen den ein Pfropfen 61 zu liegen kommt, der aus einem Magazin 62 herausfällt, wenn das Lager 57 beim Drehen der Scheibe 52 vorbeigeht. Eine kleine Rolle 75, welche auf die Oberfläche der Scheibe 52 drückt, sichert ein gutes Einpressen der Pfropfen in die Lager 57. Eine Federklinke 62' hemmt die Scheibe 52 nach einer jeden Bewegung, und zwar genau in der Lage, welche notwendig ist, um der Patronenhülse und dem Dorn 17 das Eintreten zu gestatten in das Lager 57, welches auf das Lager folgt, aus dem der Pfropfen ausgedrückt worden ist.
  • Ein auf dem Magazin 62 angeordneter Federhaken 63 dringt in den untersten Pfropfen ein, um die Pfropfen am unregelmäßigen Einfallen in die Lager 57 zu verhindern.
  • Der Verteiler für den zweiten Pfropfen ist gleich dem vorbeschriebenen und befindet sich bei 65, also unmittelbar nach letzterem im Sinne der Drehung der Scheibe 14.
  • Nach dem Verteiler 65 und ebenfalls am Rand der Scheibe 14 ist der Schrotverteiler 66 angeordnet, dessen Bau gleich dem des vorbeschriebenen Pulververteilers ist. Nach dem Schrotverteiler 66 befindet sich der Verteiler für. Pfropfen aus Pappe 67, dessen Bau im wesentlichen gleich dem der Verteiler für erste und zweite Pfropfen ist, wobei bloß die Höhe des Pfropfenaufnahmeraumes in den Lagern 57 geringer ist.
  • Sämtliche vorerwähnte Verteiler 37, 6q., 65, 66 und 67 sind auf dem erweiterten Teil :2 des Tisches i angebracht.
  • Einein jeden der Verteiler 37, 64, 65, 66 und 67 entspricht auf dem festen Nocken 6 eine Steigung 68, 69 und 70, 71, 72. Dieser hocken weist aber auch eine Steigung 73 auf für die Bördelvorrichtung. Diese Steigung 73 hat eine derartige Länge, daß sie zuerst die Dorne 17 niederdrückt, um das Bördeln der geladenen Patronen zu bewirken und um nach dem Bördelvorgäng die Dorne 17 derart weiter abwärts zu drücken, daß die Patronen aus ihren Formen 15 gestoßen werden. Dies wird dadurch ermöglicht, daß der Bördelvorgang genau dann beendet ist, wenn die Patrone mit dem Rand des Ausschnittes 16 des Tisches i gleichsteht.
  • Die vorbeschriebene Maschine arbeitet nun wie folgt: Wenn man die Kurbel 13 bedient, dreht sich die Scheibe 14 nebst den darauf stehenden Einrichtungen (Formen 15, Dorne 17, Bördler 34) in der Richtung des Pfeils (Fig.2). Bei -dieser Bewegung führen die Dorne 17 eine ununterbrochene Drehung aus, weil ihre Ritzel 23 um das Zahnrad 5 laufen. Tedesmal, wenn nun bei der Drehbewegung der Scheibe 14 um ihre Achse 4 eine Form 15 über den Ausschnitt 16 zu stehen kommt, fällt eine fertige Patrone aus der Form heraus, und wird von Hand eine leere Hülse in letztere eingeführt. Diese. Hülse kommt alsbald über den Tisch i, der sie nun während ihres ganzen Drehhubes hält. Die mitgenommene Hülse trifft auf den Zylinder 48 des Pulververteilers, hebt ihn ein wenig und schiebt sich unter ihn. Der Kolben 24 nimmt den Pulververteiler während einer genügend langen Zeit mit. Der erste der Arme 44, 45, der den Schieber 5o aufhielt und auf diese Weise das Auslaufen von Pulver aus dem Behälter 39 in den Messer 41 ermöglicht hatte, schließt unter denn Anschlagen der Stütze 18 die obere Öffnung dieses Messers, während der Arm 45 den die untere Öffnung dieses Messers - geschlossen haltenden Schieber S i öffnet, so daß das Pulver aus dem Messer durch den Trichter 4o und die Leitung 47 in den Zylinder 48 strömen kann. _ Nun trifft der Dorn 17 der entsprechenden Patronenhülse auf die Nockensteigung 68, so daß sein Kolben 24 das Pulver in die Hülse treibt. Sodann hebt sich der Dorn 17 und verläßt den Zylinder 48, der nun aus der weiterschreitenden Hülse tritt, welche sich nun dem Vorpfropfenverteiler 64 bietet. Dies geschieht folgendermaßen: Die pulvergefüllte Hülse sowie die sie umhüllende Muffe 15' stehen aus der Scheibe hervor, wie eingangs erwähnt wurde. Nnn befindet sich aber die Kerbe 5$ eines der Lager 57 der Scheibe 52 des Vorpfropfenverteilers auf dem Weg der Hülse und lHuffe 15', so daß letztere auf die Wandung dieser Kerbe auftrifft und die Scheibe 52 dazu zwingt, zu drehen. Bei dieser Bewegung stellt sich die Patronenhülse genau in das Lager 57 ein, und der Dorn 17, der auf der Steigung 69 des Nockens 6 reitet, senkt sich und drückt in besagte Hülse den Pfropfen 61, der bislang auf dem Wulst 6o des Lagers 57 ruhte. Dieser Pfropfen wird mit Leichtigkeit durch die Wulsteinschnürung durchgedrückt, weil die obere Fläche des Wulstes geneigt ist und der Dorn 17 eine Drehbewegung ausführt. Nachdem der Pfropfen in die Hülse eingedrückt ist, verläßt letztere das Lager 57 der Scheibe 52, die während des vorbeschriebenen Vorganges ein Viertel einer Umdrehung gemacht hat. Da nun im Augenblick, wo die Hülse die Scheibe 52 verläßt, der Dorn noch gesenkt ist, geht die Stange dieses letzteren, um aus dem Lager 57 auszutreten, durch die Kerbe 59 hindurch, welche in diesem Moment in der Drehrichtung dieses Dorns sich befindet.
  • Beim Anfang seiner Viertelumdrehung hat die Scheibe 52, deren eines der Lager 57 sich unterhalb des Magazins 62 befand, den untersten Pfropfen mitgenommen, der aus diesem Magazin herausgefallen war bei der vorherigen Bewegung, und beim Ende dieser Viertelumdrehung hat das folgende leere Lager sich unter das Magazin eingestellt, das in denselben einen Pfropfen hat einfallen lassen. Nachdem das Einführen des Vörpfropfens geschehen ist, hat der Dorn 17 sich gehoben, so daß er im Stande ist, den zweiten Pfropfen einzudrücken. Dieser durch den. Verteiler 65 und die Steigung 7o bewerkstelligte Vorgang ist gleich dem des ersten Pfropfens bis auf den Unterschied, daß die Steigung 70 weniger stark ist als die Steigung 69, damit der Dorn weniger tief in die Patrone gesenkt wird, was notwendig ist, weil der erste Pfropfen sich schon darin befindet.
  • Wenn der zweite Pfropfen eingesetzt ist, gelangt die Patronenhülse an den Schrotverteiler 66, der dem Pulververteiler gleich ist und dessen Messer 41 auf die gewünschte Schrotmenge eingestellt wird.
  • Nachdem der Schrot in die Hülse eingefüllt worden ist, gelangt letztere an den Papppfropfenverteiler 67, der wie die Verteiler 64 und 65- wirkt, wobei deren Nockensteigung 72 aber viel geringer ist als die Steigungen 6c) und 70, und wobei die Kerbe 59 in der Scheibe 52' fortfällt, weil der Dorn 17 Zeit hat, den Kartonpfropfen einzudrücken, bevor die Hülse besagte Scheibe 52' verläßt, was ihm gestattet, von oben her aus dem Lager 57 auszutreten. Nach Beendigung dieses Vorranges ist die Patrone ganz fertig geladen: Nur muß sie noch gebördelt werden.
  • Zu diesem Zweck wird der bisher durch den Nocken 30 und die Feder 29 von der Patrone entfernt gehaltene Bördler 34 durch den gleichen Nocken genau gleichachsig über die Patrone gebracht: Wenn dies geschehen ist, trifft der Dorn 17 auf die Steigung 73 des \Tockens 6 und geht abwärts, und zwar so, daß seine Höhlung 25 über den Vorsprung 36 des Bördlers greift und letzteren je nach- dem Fortschritt des Bördelvorganges längs der Welle 29 mit abwärts nimmt, wobei das eigentliche Bördeln durch Drehung des Dorns bewirkt wird. Diese Drehung wird, wie vorher angedeutet, durch Ritzel23 und Zahnrad 5 gesichert.
  • 'Nach Beendigung des Bördelvorganges steht die fertige Patrone über den Rand des Ausschnitts 16 hervor und wird durch die Steigung 73 aus der Form 15 gedrückt. Sie fällt dabei aus besagtem Ausschnitt heraus, und gleichzeitig hebt sich der Dorn, wodurch sofort eine frische leere Hülse von unten her in die fertig gewordene Form eingesteckt werden kann.
  • Die Arbeitsweise, welche im Vorstehenden unter Berücksichtigung nur einer Patrone erklärt wurde, ist natürlich. die gleiche für die Hülsen, welche in die verschiedenen, auf der Scheibe 14 angebrachten Formen eingeführt werden.
  • Um die Herstellung der Patronen teilweise oder ganz einzustellen, genügt es, den Arm 4.4. des Schiebers 5o der Pulver- und Schrotmesser 4.1 in der Weise anzuhaken, daß sie geschlossen bleiben. Ferner kann der Haken 63 in den "untersten Pfropfen eines jeden Pfropfenmagazins eingedrückt werden und können die Bördler in irgendeiner Weise außerhalb der Wirkung des Dorns 17 gehalten werden, so daß die Maschine leer läuft.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH Patronenlademaschine, bei der die leeren, in die einzelnen Patronenhalter eingeführten Patronenhülsen auf einer Drehscheibe der Reihenfolge nach den einzelnen Arbeitsstellen zugeführt werden, dadurch gekennzeichnet, daß die in Lagern (15) der Drehscheibe vorhandenen Patronenhülsen durch ihr Eintreten in die Lager der am Rande des Tisches (i) drehbar angebrachten Pfropfenverteiler (64, 65, 67) diese drehen, wobei die Pfropfen in die Hülsen durch Arbeitsstempel (2-.) hineingedrückt -,verden, die von einem feststehenden, fortlaufenden Nockenring (6) angetrieben werden und je eine ihre Wirkung begünstigende Drehung ausführen, während schwenkbare Bördelscheiben (34), welche auf der Hauptdrehscheibe (z4) gegenüber einem jeden Patronenhalter (i5) angebracht sind, durch einen festen Nocken (z8, 38) über die geladene Patrone gebracht werden, wonach die Patronen umgebördelt und aus dem Patronenhalter gestoßen werden.
DE1913322932D 1913-01-22 1913-02-18 Patronenlademaschine, bei der die leeren, in die einzelnen Patronenhalter eingefuehrten Patronenhuelsen auf einer Drehscheibe der Reihenfolge nach den einzelnen Arbeitsstellen zugefuehrt werden Expired DE322932C (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1017951B (de) * 1953-09-10 1957-10-17 Haut Rhin Manufacture Machines Automatische Patronenlademaschine
DE1110552B (de) * 1956-09-04 1961-07-06 Du Pont Lademaschine fuer Sprengpatronen

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1017951B (de) * 1953-09-10 1957-10-17 Haut Rhin Manufacture Machines Automatische Patronenlademaschine
DE1110552B (de) * 1956-09-04 1961-07-06 Du Pont Lademaschine fuer Sprengpatronen

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