-
Patronenlademaschine, bei der die leeren, in die einzelnen Patronenhalter
eingeführten Patronenhülsen auf einer Drehscheibe der Reihenfolge nach den einzelnen
Arbeitsstellen zugeführt werden. Die Erfindung betrifft eine Patronenladeinaschine,
bei der die leeren in die einzelnen Patronenhalter eingeführten Patronenhülsen auf
einer Drehscheibe der Reihenfolge nach den einzelnen Arbeitsstellen zugeführt werden.
-
Gegenüber bekannten Maschinen dieser Art besteht die Erfindung darin,
daß die in Lagern (i5) der Drehscheibe vorhandenen Patronenhülsen durch ihr Eintreten
in die Lager der am Rande des Tisches drehbar angebrachten Pfropfenverteiler diese
drehen, wobei die Pfropfen in die Hülsen durch Arbeitsstempel hineingedrückt werden,
die von einem feststehenden, fortlaufenden Nockenring angetrieben werden und je
eine ihre Wirkung begünstigende Drehung ausführen, während schwenkbare Bördelscheiben,
welche auf der Hauptdrehscheibe gegenüber einem jeden Patronenhalter angebracht
sind, durch einen festen Nocken über die geladene Patrone gebracht werden, wonach
die Patronen umgebördelt und aus dem Patronenhalter gestoßen werden. .
-
An Hand der Zeichnung, welche eine beispielsweise Ausführungsform
der Patroneninaschine darstellt, wird die Erfindung nunmehr eingehend erläutert
werden.
-
Fig. 1 zeigt einen Vertikalschnitt der Maschine nach einer
Ebene, welcher (rechts) durch den Verteiler erster Pfropfen und (links) durch die
in Wirkung begriffene Bördelvörrichtung geht, Fig. a einen Horizontalschnitt derselben
Maschine .nach A-A (Fig. i).
-
Fig. 3 und 3a zeigen zusammen die senkrechte, entwickelte Innenansicht
der Maschine, wobei etliche Teile im Vertikalschnitt dargestellt, andere dagegen
fortgelassen worden sind, um die verschiedenen Arbeitsvorgänge der Maschine deutlich
erkennen zu lassen. Die Enden B-B bzw. C-C der Fig. 3 schließen sich an die entsprechenden
Enden B'-B'- bzw. C'-C' der Fig. 3a an.
-
Fig. 4 veranschaulicht in vergrößertem Maßstab den Vertikalschnitt
eines Verteilers, der für Pulver sowohl als für Schrot dienen kann.
-
Fig. 5 zeigt Einzelheiten des Verteilers nach Fig. 4.
-
Die dargestellte Maschine hat einen Tisch i, der im wesentlichen eine
unregelmäßige runde Gestalt hat, und dessen eine Hälfte :2 einen größeren Halbmesser
hat als die zweite Hälfte 3.
-
Im Mittelpunkt des Tisches i befindet sich eine feststehende senkrechte
Weile 4, auf der in zwei verschiedenen Höhenlagen ein Zahnrad
5
und ein Nocken 6 mit mehreren Steigungen befestigt sind, welche starr in ihrer wagerechten
Lage gesichert werden durch kleine Säulen 7 und 8, welche sie untereinander und
mit dem Tisch i verbinden.
-
In einer Vertiefung 9 des Tisches i ist ein Schneckenrad io angebracht,
das mittels einer durch die Verstärkungswand 9 hindurchgeführten Schnecke i i und
Welle 12 mit Handkurbel 13 angetrieben wird. Dieses Schnekkenrad i o, das frei auf
der Welle 4 beweglich ist, trägt eine Scheibe 14, deren Umfang sechs Patronenformen
15 aufweist, deren untere Öffnung während des größten Teiles jeder Umdrehung der
Scheibe 14 durch den Tisch i, auf der die Formen gleiten, geschlossen gehalten wird.
Die Formen sind unten bloß geöffnet, wenn sie -über einen im Tisch i angebrachten
Ausschnitt 16 hinweggeführt werden.
-
Die Formen 15 sind derart eingerichtet, claß die Patronenhülsen, die
man in dieselben durch den Ausschnitt 16 des Tisches i einführt, mit loser Reibung
in den Formen gehalten' bleiben, und deren Höhe zusammen mit der einen -Muffe 15'
derart gewählt ist, daß die Patronenhülsen nach oben aus den Formen 15 vorstehen.
-
Den sechs Formen 15 der Scheibe 14 entsprechen sechs senkrechte Dorne
17, welche gleichachsig zu den Formen auf Stützen 18 angeordnet sind, welche ihrerseits
auf der Scheibe 14 angebracht und- durch einen Ring i9 sowie eine Scheibe 19' verstrebt
sind. Ein jeder der Dorne 17. ist derart angeordnet, daß er senkrecht in seiner
Stütze i8 verschiebbar ist, und zwar unter der Einwirkung des Nockens 6, mit dem
sein in einer Kappe 21 gelagertes Röllchen 2o durch Feder 22 in stetiger Berührung
gehalten bleibt. Auf der drehbaren Spindel des Dorns, deren Drehbewegung die Rollenkappe
2i aber nicht mitmacht, sitzt ein Ritzel 23, das in das feststehende Zahnrad 5 eingreift
und um dasselbe herumläuft.
-
Das untere Ende des Dorns 17 ist mit einem Kolben 24 versehen, dessen
Unterfläche im Mittelpunkt eine pyramidenförmige Höhlung z5 aufweist, welche dazu
dient, den Umbördler zu betätigen.
-
Die Stützen 18 haben je zwei Lappen 26, in denen eine kleine Vertikalwelle
27 gelagert ist, die durch die Scheibe 14 hindurchgeführt ist, unter der sie eine
Kröpfung 28 aufweist, welche durch eine Feder 29 beständig an eine vom Tisch i getragene
feststehende Nockenscheibe 3o angepreßt wird.
-
Zwischen den Lappen 26 der entsprechenden Stütze 18 sitzt auf jeder
Welle 27 die Nabe 31 eines Armes 32, der eine Schelle 33 trägt, in der eine Bördelmatrize
34 gelagert ist. Die Nabe 31 ist entgegen einer Feder 35 senkrecht verschiebbar
auf der Welle 27, aber nichtsdestoweniger macht sie die Drehbewegung mit, welche
dieser Welle durch die Nockenscheibe 3o auferlegt wird. Die Bördeimatrize hat im
Mittelpunkt ihrer oberen Fläche einen Vorsprung 36, dessen Gestalt derjenigen der
Höhlung 25 des Kolbens 24 entspricht.
-
Auf dem erweiterten Teil :2 des Tisches i sind die verschiedenen Verteiler
angeordnet. Der bei 37 unmittelbar hinter dem Ausschnitt 16 zur Einführung der leeren
Hülsen in die Formen 15 aufgestellte Pulververteiler ist folgenderweise gebaut (Fig.
4) Eine auf den Tisch i befestigte Stütze 38 trägt an ihrem oberen Teil einen Behälter
39, dessen Boden mit dem ersten Trichter 40 vermittels einer Me.ßvorrichtung 41
verbunden ist. Diese Meßvorrichtung besteht aus zwei teleskopartig ineinandergleitenden
Röhren 42 und 43, welche durch Schieber 50 und 5 i gesteuert werden, deren Arme
44 und 45 auf Achsen 46 schwingen und derart angeordnet sind, daß ihr. freies Ende
in die Bewegungsbahn der durch die Scheibe 14 getragenen Stützen 18 ragt. Die Schieber
5o und 5 i werden wechselweise angetrieben, und zwar so, daß, wenn die Arme 44 und
q:5 betätigt werden, der eine die untere Öffnung der Abmeßvorrichtung aufmacht,
während der andere die obere Öffnung geschlossen hat. Nach Durchgang der Stütze
i8 zieht eine geeignete Feder die Arme in ihre Ausgangsstellung zurück. Eine Schraubspindel
49 sitzt lose in einer Verlängerung 45' des Rohres 43 und ist in einer Verlängerung
44' des Rohres 42 gelagert, in der Weise, daß durch passendes Drehen der Spindel
49 die Rohre 42 und 43 mehr oder weniger in- oder auseinandergeschoben werden und
demzufolge das Fassungsvermögen des Abmessers 41 einstellen. Der Trichter 40 mündet
in eine Trichterleitung 47, welche in einen Zylinder 48 sich eröffnet, der unten
kegelförmig ausgebildet ist, um leicht in die obere öffnung der Patronenhülsen eingreifen
zu können. Diese Trichterleitung 47 ist senkrecht verschiebbar, um durch die Dorne
17 in die Patronenhülsen eingedrückt werden zu können, entgegen einer Aushebefeder
48'. Unabhängig von dieser senkrechten Bewegung ist die Trichterleitung 47 auch
seitlich ausschwenkbar mittels eines Tragarmes 76 und dies, damit sie der Drehbewegung
der Patronenhülse während der Pulvereinfüllzeit folgen kann. Eine Rückziehfeder
77 bringt auch diesen Schwenkarm 76 mit der Leitung 47 in die Ausgangsstellung zurück.
-
Nach dem Pulververteiler ist bei 64 der Verteiler erster Pfropfen
(Vorpfropfen) angeordnet.
Dieser Verteiler besteht aus einer Scheibe
5a, die frei um eine Achse 53 dreht, oberhalb einer Unterlagplatte 54 der auf dem
Tisch i angebrachten Stütze 55. Unterlagplatte 54 und Stütze 55 weisen bei 56 einen
segmentförmigen Ausschnitt auf, der nach der Welle 4 hingerichtet ist, um der Scheibe
14 das freie Drehen zu gestatten. Die ganz kreisförmige Scheibe 52 steht über den
Rand der Scheibe 14 vor, damit die vorragenden Teile der Patronenhülsen -%vährend
deren Drehung samt den sie haltenden Muffen 15' in den unteren Teil von in . der
Scheibe 52 vorgesehenen Lagern 57 eingreifen und zu gleicher Zeit die Scheibe 52
mitnehmen können.
-
Diese, im dargestellten Ausführungsbeispiel vier, Lager haben einen
erweiterten Eintritt 58, welcher sich am Umfang der Scheibe eröffnet und das Ein-
sowie das Austreten der Patronenhülse leicht und sicher gestattet, indem die Hülse
dabei über einen Teil ihres Hubes die Scheibe 52 mitnimmt. Eine Kerbe 59 gestattet
einem Dorn 17, seitlich das Lager 57, in das er von oben her eingetreten ist, zu
verlassen.
-
Die Lager 57 besitzen in einer Höhe, welche dem oberen Rand der Patronenhülse
entspricht, einen kleinen inneren Wulst 6o, gegen den ein Pfropfen 61 zu liegen
kommt, der aus einem Magazin 62 herausfällt, wenn das Lager 57 beim Drehen der Scheibe
52 vorbeigeht. Eine kleine Rolle 75, welche auf die Oberfläche der Scheibe 52 drückt,
sichert ein gutes Einpressen der Pfropfen in die Lager 57. Eine Federklinke 62'
hemmt die Scheibe 52 nach einer jeden Bewegung, und zwar genau in der Lage, welche
notwendig ist, um der Patronenhülse und dem Dorn 17 das Eintreten zu gestatten in
das Lager 57, welches auf das Lager folgt, aus dem der Pfropfen ausgedrückt worden
ist.
-
Ein auf dem Magazin 62 angeordneter Federhaken 63 dringt in den untersten
Pfropfen ein, um die Pfropfen am unregelmäßigen Einfallen in die Lager 57 zu verhindern.
-
Der Verteiler für den zweiten Pfropfen ist gleich dem vorbeschriebenen
und befindet sich bei 65, also unmittelbar nach letzterem im Sinne der Drehung der
Scheibe 14.
-
Nach dem Verteiler 65 und ebenfalls am Rand der Scheibe 14 ist der
Schrotverteiler 66 angeordnet, dessen Bau gleich dem des vorbeschriebenen Pulververteilers
ist. Nach dem Schrotverteiler 66 befindet sich der Verteiler für. Pfropfen aus Pappe
67, dessen Bau im wesentlichen gleich dem der Verteiler für erste und zweite Pfropfen
ist, wobei bloß die Höhe des Pfropfenaufnahmeraumes in den Lagern 57 geringer ist.
-
Sämtliche vorerwähnte Verteiler 37, 6q., 65, 66 und 67 sind auf dem
erweiterten Teil :2 des Tisches i angebracht.
-
Einein jeden der Verteiler 37, 64, 65, 66 und 67 entspricht auf dem
festen Nocken 6 eine Steigung 68, 69 und 70, 71, 72. Dieser hocken weist
aber auch eine Steigung 73 auf für die Bördelvorrichtung. Diese Steigung 73 hat
eine derartige Länge, daß sie zuerst die Dorne 17 niederdrückt, um das Bördeln der
geladenen Patronen zu bewirken und um nach dem Bördelvorgäng die Dorne 17 derart
weiter abwärts zu drücken, daß die Patronen aus ihren Formen 15 gestoßen werden.
Dies wird dadurch ermöglicht, daß der Bördelvorgang genau dann beendet ist, wenn
die Patrone mit dem Rand des Ausschnittes 16 des Tisches i gleichsteht.
-
Die vorbeschriebene Maschine arbeitet nun wie folgt: Wenn man die
Kurbel 13 bedient, dreht sich die Scheibe 14 nebst den darauf stehenden Einrichtungen
(Formen 15, Dorne 17, Bördler 34) in der Richtung des Pfeils (Fig.2). Bei -dieser
Bewegung führen die Dorne 17 eine ununterbrochene Drehung aus, weil ihre Ritzel
23 um das Zahnrad 5 laufen. Tedesmal, wenn nun bei der Drehbewegung der Scheibe
14 um ihre Achse 4 eine Form 15 über den Ausschnitt 16 zu stehen kommt, fällt eine
fertige Patrone aus der Form heraus, und wird von Hand eine leere Hülse in letztere
eingeführt. Diese. Hülse kommt alsbald über den Tisch i, der sie nun während ihres
ganzen Drehhubes hält. Die mitgenommene Hülse trifft auf den Zylinder 48 des Pulververteilers,
hebt ihn ein wenig und schiebt sich unter ihn. Der Kolben 24 nimmt den Pulververteiler
während einer genügend langen Zeit mit. Der erste der Arme 44, 45, der den Schieber
5o aufhielt und auf diese Weise das Auslaufen von Pulver aus dem Behälter 39 in
den Messer 41 ermöglicht hatte, schließt unter denn Anschlagen der Stütze 18 die
obere Öffnung dieses Messers, während der Arm 45 den die untere Öffnung dieses Messers
- geschlossen haltenden Schieber S i öffnet, so daß das Pulver aus dem Messer durch
den Trichter 4o und die Leitung 47 in den Zylinder 48 strömen kann. _ Nun trifft
der Dorn 17 der entsprechenden Patronenhülse auf die Nockensteigung 68, so daß sein
Kolben 24 das Pulver in die Hülse treibt. Sodann hebt sich der Dorn 17 und verläßt
den Zylinder 48, der nun aus der weiterschreitenden Hülse tritt, welche sich nun
dem Vorpfropfenverteiler 64 bietet. Dies geschieht folgendermaßen: Die pulvergefüllte
Hülse sowie die sie umhüllende Muffe 15' stehen aus der Scheibe hervor, wie eingangs
erwähnt wurde. Nnn
befindet sich aber die Kerbe 5$ eines der Lager
57 der Scheibe 52 des Vorpfropfenverteilers auf dem Weg der Hülse und lHuffe 15',
so daß letztere auf die Wandung dieser Kerbe auftrifft und die Scheibe 52 dazu zwingt,
zu drehen. Bei dieser Bewegung stellt sich die Patronenhülse genau in das Lager
57 ein, und der Dorn 17, der auf der Steigung 69 des Nockens 6 reitet, senkt sich
und drückt in besagte Hülse den Pfropfen 61, der bislang auf dem Wulst 6o des Lagers
57 ruhte. Dieser Pfropfen wird mit Leichtigkeit durch die Wulsteinschnürung durchgedrückt,
weil die obere Fläche des Wulstes geneigt ist und der Dorn 17 eine Drehbewegung
ausführt. Nachdem der Pfropfen in die Hülse eingedrückt ist, verläßt letztere das
Lager 57 der Scheibe 52, die während des vorbeschriebenen Vorganges ein Viertel
einer Umdrehung gemacht hat. Da nun im Augenblick, wo die Hülse die Scheibe 52 verläßt,
der Dorn noch gesenkt ist, geht die Stange dieses letzteren, um aus dem Lager 57
auszutreten, durch die Kerbe 59 hindurch, welche in diesem Moment in der Drehrichtung
dieses Dorns sich befindet.
-
Beim Anfang seiner Viertelumdrehung hat die Scheibe 52, deren eines
der Lager 57 sich unterhalb des Magazins 62 befand, den untersten Pfropfen mitgenommen,
der aus diesem Magazin herausgefallen war bei der vorherigen Bewegung, und beim
Ende dieser Viertelumdrehung hat das folgende leere Lager sich unter das Magazin
eingestellt, das in denselben einen Pfropfen hat einfallen lassen. Nachdem das Einführen
des Vörpfropfens geschehen ist, hat der Dorn 17 sich gehoben, so daß er im Stande
ist, den zweiten Pfropfen einzudrücken. Dieser durch den. Verteiler 65 und die Steigung
7o bewerkstelligte Vorgang ist gleich dem des ersten Pfropfens bis auf den Unterschied,
daß die Steigung 70 weniger stark ist als die Steigung 69, damit der Dorn
weniger tief in die Patrone gesenkt wird, was notwendig ist, weil der erste Pfropfen
sich schon darin befindet.
-
Wenn der zweite Pfropfen eingesetzt ist, gelangt die Patronenhülse
an den Schrotverteiler 66, der dem Pulververteiler gleich ist und dessen Messer
41 auf die gewünschte Schrotmenge eingestellt wird.
-
Nachdem der Schrot in die Hülse eingefüllt worden ist, gelangt letztere
an den Papppfropfenverteiler 67, der wie die Verteiler 64 und 65- wirkt, wobei deren
Nockensteigung 72 aber viel geringer ist als die Steigungen 6c) und 70, und wobei
die Kerbe 59 in der Scheibe 52' fortfällt, weil der Dorn 17 Zeit hat, den Kartonpfropfen
einzudrücken, bevor die Hülse besagte Scheibe 52' verläßt, was ihm gestattet, von
oben her aus dem Lager 57 auszutreten. Nach Beendigung dieses Vorranges ist die
Patrone ganz fertig geladen: Nur muß sie noch gebördelt werden.
-
Zu diesem Zweck wird der bisher durch den Nocken 30 und die
Feder 29 von der Patrone entfernt gehaltene Bördler 34 durch den gleichen Nocken
genau gleichachsig über die Patrone gebracht: Wenn dies geschehen ist, trifft der
Dorn 17 auf die Steigung 73 des \Tockens 6 und geht abwärts, und zwar so, daß seine
Höhlung 25 über den Vorsprung 36 des Bördlers greift und letzteren je nach- dem
Fortschritt des Bördelvorganges längs der Welle 29 mit abwärts nimmt, wobei das
eigentliche Bördeln durch Drehung des Dorns bewirkt wird. Diese Drehung wird, wie
vorher angedeutet, durch Ritzel23 und Zahnrad 5 gesichert.
-
'Nach Beendigung des Bördelvorganges steht die fertige Patrone über
den Rand des Ausschnitts 16 hervor und wird durch die Steigung 73 aus der Form 15
gedrückt. Sie fällt dabei aus besagtem Ausschnitt heraus, und gleichzeitig hebt
sich der Dorn, wodurch sofort eine frische leere Hülse von unten her in die fertig
gewordene Form eingesteckt werden kann.
-
Die Arbeitsweise, welche im Vorstehenden unter Berücksichtigung nur
einer Patrone erklärt wurde, ist natürlich. die gleiche für die Hülsen, welche in
die verschiedenen, auf der Scheibe 14 angebrachten Formen eingeführt werden.
-
Um die Herstellung der Patronen teilweise oder ganz einzustellen,
genügt es, den Arm 4.4. des Schiebers 5o der Pulver- und Schrotmesser 4.1 in der
Weise anzuhaken, daß sie geschlossen bleiben. Ferner kann der Haken 63 in den "untersten
Pfropfen eines jeden Pfropfenmagazins eingedrückt werden und können die Bördler
in irgendeiner Weise außerhalb der Wirkung des Dorns 17 gehalten werden, so daß
die Maschine leer läuft.