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Vorrichtung zum Einpacken von als dreieckiges Prisma ausgebildeten
Körpern in runde Schachteln Gegenstand der Erfindung ist eine Vorrichtung zum Einpacken
von als dreieckiges Prisma ausgebildeten Körpern in runde Schachteln, und zwar eine
solche Vorrichtung, bei welcher die aus einer eingewickelten teigigen Masse bestehenden
einzelnen Körper auf eine sich schrittweise drehende Scheibe aufgeschoben und dadurch
zur Kreiszylinderform zusammengestellt werden.
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Derartige Vorrichtungen sind zwar bereits bekannt, können aber je
nach den Eigenschaften des verpackten Gutes nicht in allen Fällen verwendet werden.
Ist dieses Gut verhältnismäßig hart, wie z. B. Schokolade oder harter Käse, dann
lassen sich allerdings ohne Schwieriglceit die einzelnen eingepackten Körper nebeneinander
zur Kreiszylinderform auf eine drehende Scheibe zusammenstellen. Diese Körper liegen
und bleiben dann nebeneinander angeordnet, etwa wie Bausteine, und man kann sie
ohne Schwierigkeit in eine Schachtel schieben oder z. B. eine Schachtel darüberstülpen.
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Ist aber das einzupackende Gut verhältnismäßig dünnflüssig, was heutzutage
bei den meisten, in der beanspruchten Form eingepackten Käsesorten der Fall ist,
so stellt die vollautomatische Behandlung der einzupackenden Körper neue Probleme,
weil die Gestalt derselben nicht mehr beständig ist und man z. B. besagte Körper
nicht mehr sich selbst überlassen kann, ohne daß sie sofort ihre Form ändern, z.
B. verflachen, indem dann einige Seiten davon faßförmig ausbauchen.
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Würde man z. B. in einem solchen Fall in der bekannten Weise verfahren
und die Körper, ohne besondere Maßnahmen zu treffen, zur Kreiszylinderform zusammenstellen,
so wäre es unmöglich, eine Schachtel von ge gebenern Durchmesser darüberzustülpen,
weil während dem Zusammenstellen der eingepackten
Körper diese
in der soeben angegebenen Weise sich seitlich unter dem Einfluß der Schwere erweitern
würden, so daß die erhaltene Kreiszylinderform im Durchmesser zu groß ausfallen
würde.
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Um dies zu verhindern, ist es also notwendig, beim Einpacken von Körpern
aus verhältnismäßig dünnflüssigem Gut dafür Sorge zu tragen, daß diese bis zum Einschieben
in die Schachtel allseitig .geführt werden, d. h. daran verhindert werden, in irgendwelcher
Weise ihre Form zu verändern.
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Erfindungsgemäß wird dies dadurch erreicht, daß die Körper nacheinander
durch eine unterbrochene Stelle der zylindrischen Seitenwand einer gegenüber der
leeren Schachtel befindlichen Trommel zwischen Flügel eines schrittweise darin drehenden
Flügelrades mit Hilfe eines Mitnehmers eingeschoben werden, der in der Einschublage
die unterbrochene Stelle der Trommel in bezug auf die Innenseite ergänzt.
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Der Mitnehmer kann in einer der Eins chublage gegenüberliegenden Lage
die kreisförmig gebogene Seite einer den jeweils zu verpackenden eingewickelten
Körper enthaltenden Zelle einer . Einwickelmaschine bilden, und es kann ferner dafür
gesorgt werden, daß ein Flügel des Flügelrades an der Einschubstelle mit einer Seite
einer Zelle der Einwickelmaschine und einer Führung eine glatte Bahn bildet, indem
z. B. diese Teile in einer gemeinsamen Ebene liegen.
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Durch die letztgenannte Anordnung wird ermöglicht, daß der eingewickelte
Körper unmittelbar aus der Zelle in die Trommel geführt werden kann, ohne dabei
zu stark in Anspruch genommen zu werden und somit ohne wesentliche Gestaltveränderungen
zu erfahren.
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Es ist selbstverständlich, daß die besondere Anordnung des Mitnehmers
als Ergänzungsstück einer Zelle einer Einwickelmaschine sowie die soeben beschriebene
Anordnung der eine glatte Bahn bildenden Teile nur in Verbindung mit dem zuvor gekennzeichneten
Erfindungsgegenstand als zur Erfindung gehörend zu betrachten ist.
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Die beiliegende Zeichnung zeigt eine beispielsweise Ausführungsform
des Erfindungsgegenstandes.
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Die Fig. i ist eine Seitenansicht der Vorrichtung.
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Die Fig. 2 ist eine Seitenansicht eines Antriebes dieser Vorrichtung.
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Die Fig. 3 ist eine Ansicht von oben entsprechend dem Schnitt A-A
der Fig. i.
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Im abgebildeten Beispiel wird angenommen, es handle sich darum, prismatisch
eingepackte Käseportionen in eine runde Schachtel zu bringen, welche Portionen in
im Kranz eines in einer horizontalen Ebene drehbaren Tisches i befindliche Zellen
gegossen und z. B. in Staniolhüllen verpackt werden und nacheinander, infolge einer
ruckweisen Bewegung des Tisches, zur vorliegenden Vorrichtung gelangen.
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.Das dreieckige Prisma, das z. B. in der Zelle 2 liegen würde, weist
zwei flache Seiten auf, wovon die eine horizontal liegt und die andere geneigt auf
die Wand 3 der Zelle aufliegt. Die dritte Seite ist runderhaben, und zwar in Gestalt
eines Kreises mit dem Scheitel des durch die zwei anderen Seiten gebildeten Zweiflächners
als Achse. Diese runderhabene Seite gleitet längs eines am Maschinengestell festgelagerten,
um den Tisch gelegenen Ringes 4, welcher jedoch an der in Betracht kommenden Stelle
eine Unterbrechung aufweist.
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Der obengenannte Zweiflächner weist einen Winkel von 6o° auf, so daß
sechs Portionen eine runde Schachtel genau ausfüllen. Selbstverständlich könnte
man acht, zwölf oder noch eine andere Anzahl Portionen mit entsprechendem Winkel
in eine runde Schachtel hineinbringen.
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Längs einer geneigten Führung 5 gleitet ein Mitnehmer 6, welcher in
seiner strichpunktierten untersten Lage mit 6' bezeichnet ist. In dieser Lage kommt
er in die Unterbrechung des Ringes 4 zu liegen, in welche er derart genau hineinpaßt,
daß er den Ring vervollständigt. Die Gleitrichtung des Mitnehmers 6 liegt parallel
zur geneigten flachen Seite der mitzunehmenden Portion, die er folglich in Richtung
des Pfeiles 7 und längs eines entsprechend gerichteten Blechtroges aus der Zelle
2 herausholen kann.
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In seiner obersten Lage gelangt der M.itnehmer 6 in eine Trommel 9,
die an entsprechender Stelle eine entsprechende Öffnung aufweist, durch welche die
Käseportion zwischen zwei benachbarte Flügel io, ii eines aus Flügeln bestehenden
Rades hineingeschoben werden kann. Hierzu liegt der dünne, radial gerichtete Flügel
io in einer gemeinsamen Ebene mit der Grundfläche des Troges 8 und mit der Oberfläche
der Wand 3 der Zelle 2.
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In ähnlicher Weise, wie der Mitnehmer den Kranz 4 vervollständigt,
schließt er auch die Öffnung der Trommel 9 genau ab und vervollständigt diese derart,
daß durch Drehen des Flügelrades in Richtung des Pfeiles 12 die soeben eingeführte
Käseportion um eine Sechstelumdrehung mitgenommen werden kann, wobei dann der nächste
Flügel 13 in die Verschiebungsebene einer nächsten Portion gelangt.
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Die sechs Flügel 13, io, ii usw. liegen auf einer Hülse 14, welche
ihnen die gewünschte
Drehung mitteilt, und zwar indem sie am Ende
einer rohrförmigen Verlängerung 15
der Trommel durch Zahnräder 16, 17 und
mit Hilfe eines Schaltrades 18 den nötigen Antrieb erhält. Die Schraube i9 stellt
die Verbindung zwischen dem Zahnrad 16 und der Hülse 14 her. In Fig. 3, in welcher
der Deckel 2o der Trommel 9 abgenommen ist, treten die soeben beschriebenen Teile
zum Vorschein.
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Eine Schließe 21 verbindet auf Drehung die Hülse 14 mit einem inneren
Schaft 22, welcher mit Hilfe eines Hebels 23, einer Gabel 24. und eines Ringes 25
in Richtung des Pfeiles 26 längs verschoben werden kann. Am Ende dieses Schaftes,
in der Trommel, trägt dieser einen sternförmigen Abstreifer 27, womit die zwischen
den Flügeln eingeschobenen Portionen gleichzeitig und in axialer Richtung weggeschoben
werden können.
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Hierdurch werden die sechs Portionen miteinander in eine leere runde
Schachtel 28 gebracht, die längs einer Führung 29 rollend gleichfalls in die Trommel
hineingesetzt wurde, koaxial zum Flügelrad liegt und vor einer runden Scheibe 3o
eines Stoßorgans 3r, das mit Hilfe eines weiteren Hebels 32 in Richtung des Pfeiles
33 verschoben werden kann.
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Zwischen Flügelrad und Schachtel weist das Innere der Trommel ein
besonderes Profil auf. Auf der Schachtefseite in 34 verläuft dieses Profil zuerst
etwas trichterförmig, wird dann in 35 zylindrisch, was dazu dient, bei der Verschiebung
der Schachtel in Richtung des Pfeiles 33 diese dem Flügelrad gegenüber zu führen
und genau zu zentrieren. Die verschobene Schachtel liegt dann mit ihrem Rand gegen
den Rand 36 eines zweiten trichterförmigen Teiles 37 des Trommelinnern, dessen kleinster
Durchmesser etwas kleiner ist wie der innere Durchmesser der leeren Schachtel, so
daß die abgestreiften und in die Schachtel gestoßenen Portionen leicht zusammengedrückt
werden und ohne Schwierigkeit in die Schachtel eindringen. Die gefüllte Schachtel
kann dann selbsttätig oder nicht längs einer Führung wie 29 aus der Trommel herausgenommen
werden und gegebenenfalls einen Deckel erhalten.
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Die Füllung einer Schachtel findet also in der Weise statt, daß der
Tisch i sechsmal dreht, daß jedesmal eine Portion mit Hilfe des Mitnehmers 6 zwischen
Flügeln des Flügelrades, das jedesmal um 6o° dreht, eingeführt wird, wobei nach
erfolgter Füllung des Flügelrades und Einschub einer Schachtel der Hebel 32 diese
zentriert und der Hebel 23 das Abstreifen und Einführen der sechs Portionen bewirkt.
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Das Vorschalten des zur Drehung des Flügelrades vorgesehenen Schaltrades
18 kann mit Hilfe irgendeines Klinkenwerkes stattfinden.
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Doch kann der Fall vorkommen, daß infolge eines Versagens der Maschine
zum Zurichten der eingepackten Portionen eine leere Zelle vor die beschriebene Vorrichtung
gelangt, was zur Folge haben würde, daß die Vorrichtung endlich eine unvollständig
gefüllte Schachtel auswerfen würde.
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Um dies zu vermeiden, kann die beschriebene Vorrichtung durch die
in Fig. 2 dargestellten Verriegelungsmittel ergänzt werden. In dieser Figur ist
von den bereits beschriebenen Teilen nur das Schaltrad 18 ersichtlich, auf welches
die Klinke 38 einwirkt, welche am Hebel 39 angelenkt ist und infolge der
Drehung einer auf eine Rolle 4o des Hebels 39 einwirkenden Kurvenscheibe 41 entgegen
der Wirkung einer Feder 42 auf und ab bewegt wird. Der Hebel 39 dreht dabei um den
Zapfen 43.
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Am freien Ende dieses Hebels liegt eine Verriegelungsnocke 44, die
mit dem freien Ende eines Hebels 45 in Eingriff kommen kann, wenn dieser in die
mit 45' bezeichnete Lage verschwenkt wird. Der Hebel 45 dreht frei um einen Zapfen
46, wie auch der Hebel 47 mit seinem Anschlag 48 und seiner Verlängerung 49 mit
Taste 5o. Eine Regulierschraube 51 des Hebels 45 liegt am Anschlag 48 des Hebels
47 auf, weil eine Feder 52 diese beiden Hebel zusammenzieht. Endlich wird der Hebel
47 mit Hilfe seiner Rolle 53 und einer Kurvenscheibe 54 hin und her verschwenkt,
wobei beide Kurvenscheiben 41 und 54 auf einer gemeinsamen Welle 55 im Sinn des
Pfeiles 56 gleichzeitig drehen.
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Die beschriebene Einrichtung wirkt nun folgendermaßen: In der abgebildeten
Lage-hat die Rolle 40 gegenüber dein Teil 57 der Kurvenscheibe 41 ihre tiefste Lage
erreicht, also auch die Klinke 38, welche nun das Schaltrad verlassen wird, um sich
nach oben zu bewegen und in den nächsten Zahn einzugreifen. Am Anfang dieser Bewegung
gelangt die Rolle 53 auf den Teil 58 der Kurvenscheibe 54, wodurch der Hebel 47
und gleichzeitig die Taste 50 herunterfallen. Letztere liegt aber genau über einer
Zelle 2' des Tisches i, die der Lage der Zelle :2 in Fig. i voransteht, und kann
nur dann in die Zelle hineinfallen, wenn diese leer ist. Andernfalls findet nur
eine kleine Bewegung statt, bis die Taste auf die eingefüllte stillstehende Portion
gelangt.
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Ist nun die Zelle leer, so drehen die Teile 45, 47 und 49, bis der
Hebel 45 in die Lage 45' gelangt. Gleichzeitig bewirkt die Stelle 59 der Kurvenscheibe
41 einen genügenden Hub des Hebels 39, so daß die Nocke 44 mit
dem
Ende des Hebels 45 in Eingriff gelangt und somit verriegelt wird.
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Eine weitere Drehung der Kurvenscheiben hat nun zur Folge, daß der
Teil 6o der Scheibe 54 den Hebel 47 hebt sowie die Taste 5o, damit der Tisch mit
den Zellen drehen kann. Dabei bleibt der Hebel 45 mit dem Hebel 39 verriegelt, und
es spannt sich die Feder 52, während endlich der Teil 61 der Scheibe 41 das Heben
des verriegelten Hebels 39 nicht zu bewirken vermag. Es findet also durch die Klinke
38 keine Vorschaltung des Schaltrades 18 statt.
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Beim nächstfolgenden Durchgang des Teiles 57 der Scheibe 41 über die
Rolle 40 wird der Hebel 39 genügend nach unten verschwenkt, daß die Nocke 44 den
Hebel 45 verläßt, welch letzterer unter dem Einfluß der Feder 52 in die abgebildete
Lage zurückschnappt. Die ganze Einrichtung ist -dann für den nächsten Schaltvorgang
bereit, welcher auf jeden Fall stattfindet, wenn die Taste 5o auf eine gefüllte
Zelle gelangt ist und das Eingreifen der Hebel 39 und 45 nicht stattfinden konnte.
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Die beschriebene Vorrichtung zum Verpacken von dreieckigen Körpern
in runden Schachteln oder Dosen könnte auch anders als abgebildet vorgesehen werden.
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Die Achse der Trommel könnte z. B. vertikal angeordnet sein und die
Portionen seitlich oder noch vertikal von oben herab zwischen den. Flügeln eingeführt
werden. Während der Verschiebung aus den Zellen oder irgendwelcher anderen Vorrichtung
bis in die Trommel könnten die zu verpackenden Körper eine Lagenänderung erfahren.
Während des Füllens .des Flügelrades braucht dieses auch nicht koaxial zur Schachtel
zu liegen, sondern es könnte dieses Füllen an einer Stelle stattfinden, z. B. unmittelbar
unter dem Tisch i, wenn ein solcher vorhanden ist, wonach das beladene Flügelrad
durch seitliches Verschwenken unter oder vor die leere Schachtel geführt werden
könnte. Umgekehrt könnte man auch die Schachtel durch Verschwenken oder Verschieben
des sie enthaltenden Trommelteiles über oder neben das Flügelrad bringen. .