DE3826459A1 - Verfahren zum verpacken asymmetrisch geformter objekte sowie vorrichtung zum orientieren solcher objekte insbesondere fuer das verpacken - Google Patents
Verfahren zum verpacken asymmetrisch geformter objekte sowie vorrichtung zum orientieren solcher objekte insbesondere fuer das verpackenInfo
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- B65B25/06—Packaging slices or specially-shaped pieces of meat, cheese, or other plastic or tacky products
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Verpacken
asymmetrisch geformter Objekte gemäß Oberbegriff Patent
anspruch 1. Weiterhin bezieht sich die Erfindung auf eine
Vorrichtung zum Orientieren solcher Objekte gemäß Oberbegriff
Patentanspruch 5.
Verpackungsmethoden der vorgenannten Art bedingen vielfach,
daß asymmetrisch geformte Objekte abwechselnd in unter
schiedlicher Orientierung positioniert werden, um den zur
Verfügung stehenden Verpackungsraum voll auszunutzen. So
werden beispielsweise täglich 10 000 von Fischdosen in der
Sardinenindustrie produziert, wobei jede Dose bzw. Büchse
eine Anzahl von Sardinen enthält, die abwechselnd in ent
gegengesetzter Richtung liegend verpackt sind. Dieses
Verpacken erfolgte bisher manuell und erforderte eine hohe
Anzahl von Arbeitskräften zur Durchführung einer einfachen
und monotonen Arbeit.
Es wurden bereits Anstrengungen unternommen, um den Ver
packungsprozeß zu automatisieren, diese Versuche haben aber
zu vergleichsweise komplizierten und störanfälligen Ein
richtungen geführt.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein Verfahren zum Verpacken von
asymmetrischen Objekten aufzuzeigen, welches mit einfachen
Mitteln als zuverlässig und völlig automatischer Prozeß
realisiert werden kann.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist ein Verfahren entsprechend dem
kennzeichnenden Teil des Patentanspruches 1 ausgebildet.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen
Verfahrens wird jeweils jedes zweite Paar von Aufnahmen
während der Bewegung an die Einrichtung zum Verpacken gedreht
bzw. gewendet.
Entsprechend einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der
Erfindung werden die zu drehenden Aufnahmen vor dem Drehen
bzw. Wenden in einem vorausgehenden Verfahrensabschnitt auf
ein Niveau angehoben, in welchem diese Aufnahmen frei
oberhalb benachbarter, nicht drehender Aufnahmen angeordnet
sind, und in einem auf das Drehen bzw. Wenden folgenden
Verfahrensabschnitt werden die gedrehten Aufnahmen dann
wieder auf das ursprüngliche Niveau auf dem Förderer ab
gesenkt.
Eine Vorrichtung zur Orientierung von asymmetrisch geformten
Objekten ist erfindungsgemäß entsprechend dem kennzeichnenden
Teil des Patentanspruches 5 ausgebildet.
Bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist der Gelenkstift
vorzugsweise nicht nur drehbar, sondern auch axial ver
schiebbar in bezug auf den Förderer vorgesehen, wobei dann
eine vertikale Steuerkurve in der Nähe der Zahnstange
vorgesehen ist, um die drehenden Aufnahmen auf ein Niveau
anzuheben, auf dem diese Aufnahmen frei über benachbarten,
nicht drehenden Aufnahmen vorgesehen sind.
Eine Ausführungsform der Erfindung wird nachfolgend im Detail
unter Bezugnahme auf die Zeichnungen beschrieben. Es zeigen:
Fig. 1 in vereinfachter Seitenansicht eine Fischverarbei
tungslinie oder -strecke mit einem Förderer oder
Transporteur zur Realisierung des erfindungsgemäßen
Verfahrens, und
Fig. 2 mehr im Detail und im größeren Maßstab einen Teil des
in der Fig. 1 dargestellten Förderers.
Die in der Fig. 1 wiedergegebene Fischverarbeitungslinie
weist eine sog. "Nobbing-Maschine" 10 auf, die in bekannter
Weise zum Abtrennen des Kopfes sowie zum Entfernen der
Innereien der Fische 11 vorgesehen ist, welche nacheinander
auf einer Seite liegend, jeweils in einer eigenen Mulde oder
Aufnahme 10 a angeordnet und in der gleichen Richtung orien
tiert gefördert werden.
Die ausgenommenen und vom Kopf befreiten Fische 11 werden
dann an eine Schneideinrichtung 12 übergeben, die ein
synchron angetriebenes Rad mit am Umfang dieses Rades
vorgesehenen Aufnahmen 12 a aufweist. Diese Schneideinrichtung
ist dem Fachmann ebenfalls bekannt und muß daher nicht im
Detail beschrieben werden. Die Schneideinrichtung 12 schnei
det das Schwanzende der Fische 11, so daß die Länge der
Fische an die Größe einer Dosen angepaßt ist. Anschließend
werden die Fische 11 an einen synchron angetriebenen
Förderer 13 übergeben.
Der Transporteur bzw. Förderer 13 besitzt ebenfalls quer
verlaufende Mulden oder Aufnahmen 13 a, 13 b, in denen die
Fische aufeinanderfolgend auf der Seite liegend angeordnet
sind. Wie die Fig. 1 zeigt und wie unter Bezugnahme auf die
Fig. 2 noch näher beschrieben wird, kann jede zweite Mulde
oder Aufnahme 13 a an dem Förderer 13 auf ein Niveau angehoben
werden, wo sich diese Aufnahme frei oberhalb der jeweils
benachbarten Aufnahme 13 b befindet.
Der Förderer 13 bewegt sich in Richtung auf eine Packstation
14, die ein synchron angetriebenes Rad 15 aufweist, welches
die Fische 11 jeweils abwechselnd in entgegengesetzter
Richtung orientiert in einen Schacht 16 überführt. Mit Hilfe
eines Transporteurs 18 werden leere Sardinenbüchsen 17
schrittweise unterhalb der Aufnahme bzw. des Schachtes 16
vorbeibewegt. Immer dann, wenn die richtige Anzahl von
Fischen 11 (beispielsweise vier Fische 11) in den Schacht 16
eingebracht wurden, wird der Boden dieses Schachtes 16
geöffnet und die Fische 11 werden in die Dose 17 eingebracht,
die dann in bekannter Weise zum Füllen mit Soße sowie zum
Verschließen mit dem Deckel weiterbewegt wird.
Fig. 2 zeigt die Mittel, mit denen das Drehen oder Wenden der
Mulden bzw. Aufnahmen 13 a erfolgt. Der Förderer 13 wird mit
Hilfe einer endlosen Kette 19 angetrieben, an der mittels
Halter 20 auch die Aufnahmen 13 a und 13 b vorgesehen sind. Die
die Aufnahmen 13 a tragenden Halter 20 sind als Lager aus
gebildet, die auch ein axiales Verschieben der Gelenkstifte
oder Wellen 21 ermöglichen. Das obere Ende jeder Welle 21 ist
mit dem Boden einer Aufnahme 13 a verbunden, während am
unteren, entgegengesetzten Ende jeder Welle 21 ein Zahnrad 22
befestigt ist. Beim Bewegen der Aufnahmen 13 a und 13 b in
Richtung auf die Packstation 14 passieren diese eine Steuer-
bzw. Hubkurve 23, die so angeordnet ist, daß durch sie die
jeweilige Welle 21 innerhalb des zugehörigen Halters 20 auf
ein Niveau angehoben wird, auf dem die zugehörige Aufnahme
13 a frei oberhalb der beiden benachbarten Aufnahmen 13 b
liegt. Im Anschluß daran wird das zugehörige Zahnrad 22
zwischen zwei Gleitflächen 24 gleitend geführt, denen eine
Zahnstange 25 zugeordnet ist, die in Linie mit dem Umfang des
angehobenen Zahnrades 22 liegt und an der sich das angehobene
Zahnrad 22 abwälzen kann. Die Zahnstange 25 besitzt eine
solche Länge, daß das Zahnrad 22 und damit auch die zuge
hörige Aufnahme 13 a während des Eingriffs dieses Zahnrades in
die Zahnstange 25 im wesentlichen um 180° gedreht werden.
Nach dem Passieren der Gleitflächen 24 kehrt die jeweilige
Aufnahme 13 a aufgrund der Schwerkraft wieder auf das An
fangsniveau zurück, und zwar in Linie mit den übrigen
Aufnahmen. Auf diese Weise wird jeder zweite Fisch auf dem
Förderer 13 gewendet, so daß die Fische 11 dann immer
abwechselnd orientiert in den Schacht 16 eingebracht werden.
Weitere Gleitflächen können vorzugsweise im Bereich des Rades
15 vorgesehen sein, so daß sich dort die Aufnahmen nicht
aufgrund ihres Gewichtes nach unten bewegen und in Berüh
rungskontakt mit dem Rad 15 kommen können.
In der Fig. 2 ist die Steuerkurve 23 schwenkbar ausgebildet,
so daß sie aus der aktiven Position in die in der Fig. 2 mit
unterbrochenen Linien angedeutete nicht aktive Position bzw.
aus letzterer in die aktive Position geschwenkt werden kann.
Hierdurch ist es möglich, nur jede zweite Aufnahme 13 a
anzuheben, so daß auch Aufnahmen gedreht bzw. gewendet werden
können, die im Vergleich zu ihrer Breite eine große Länge
besitzen, ohne daß sich dabei benachbarte, angehobene
Aufnahmen 13 a berühren. Dies erfordert dann aber, daß zweite
Mittel zum Anheben und Wenden am Förderer 13 vorgesehen sind,
um mit diesen selektiv auch die übrigen Aufnahmen 13 a zu
drehen bzw. zu wenden. Falls die Aufnahmen 13 a kurz genug
ausgebildet sind, kann die Steuerkurve 23 auch fest vor
gesehen sein.
Es besteht auch die Möglichkeit, den Förderer 13 so aus
zubilden, daß jedes zweite Paar von Aufnahmen gedreht wird.
In diesem Fall muß das Zuführen der Dosen 17 synchron mit dem
Förderer erfolgen, so daß die ersten zwei Fische 11, die in
die jeweilige Dose eingebracht werden, in entgegengesetzter
Richtung orientiert sind.
Die Erfindung ist selbstverständlich nicht auf die vor
beschriebenen Ausführungsformen beschränkt. Vielmehr sind
zahlreiche Änderungen sowie Abwandlungen möglich, ohne daß
dadurch der die Erfindung tragende Gedanke verlassen wird. So
könne beispielsweise die Mittel zum Drehen bzw. Wenden der
Aufnahmen 13 a auch unterschiedlich, beispielsweise mit
Zahnrädern mit kleinerem oder größerem Durchmesser ausgeführt
sein. Auch sind das erfindungsgemäße Verfahren sowie die
erfindungsgemäße Vorrichtung nicht auf die oben beschriebene
Anwendung beschränkt, es sind vielmehr auch andere Anwendun
gen für andere Objekte (Artikel oder Produkte usw.) denkbar.
Claims (6)
1. Verfahren zum Verpacken von asymmetrisch geformten
Objekten in einem vorgegebenen Verpackungsraum, z.B. zum
Verpacken von Sardinen oder ähnlichen Fischen in Dosen,
bei welchem (Verfahren) die Objekte für den Transport an
eine Einrichtung zum Verpacken der Objekte in dem ge
nannten Verpackungsraum in jeweils gleicher Richtung
orientiert auf einen Förderer aufgebracht werden, und zwar
jedes Objekt jeweils in einer eigenen Aufnahme dieses
Förderers, dadurch gekennzeichnet, daß die Hälfte der
Aufnahmen (13 a, 13 b) während der Bewegung an die Ein
richtung (14) zum Verpacken im wesentlichen um 180°
gedreht bzw. gewendet wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
jede zweite Aufnahme (13 a) während der Bewegung an die
Einrichtung (14) zum Verpacken gewendet wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
jedes zweite Paar von Aufnahmen während der Bewegung an
die Einrichtung (14) zum Verpacken gewendet wird.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1-3, dadurch gekenn
zeichnet, daß jede zu wendende Aufnahme (13 a) zunächst auf
ein Niveau angehoben wird, auf welchem diese Aufnahme frei
über der jeweils benachbarten nicht zu wendenden Aufnahme
(13 b) angeordnet ist, und daß jede gewendete Aufnahme erst
nach dem Wenden auf das Anfangs- oder Ausgangsniveau auf
dem Förderer (13) abgesenkt wird.
5. Vorrichtung zur Orientierung von asymmetrisch geformten
Objekten, die jeweils aufeinanderfolgend in gleicher
Richtung orientiert und in separaten Aufnahmen angeordnet
auf einem endlos umlaufenden Förderer transportiert
werden, in der Weise, daß diese Objekte in jeweils
entgegengesetzter Orientierung in einem Verpackungsraum
plaziert werden können, dadurch gekennzeichnet, daß jede
zweite Aufnahme (13 a) mit einem zentralen, vertikalen
Gelenkstift (21) versehen ist, der über die Ebene des
Förderers nach unten vorsteht und mit einem Zahnrad (22)
versehen ist, welches mit einer Zahnstange (25) zu
sammenwirkt, die im Bewegungsraum des Zahnrades angeordnet
ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß
der Gelenkstift (21) axial verschiebbar und drehbar am
Förderer (13) gelagert ist, und daß eine vertikale
Steuerkurve (23) in der Nähe der Zahnstange (25) vor
gesehen ist, um die zu drehenden bzw. zu wendenden
Aufnahmen (13 a) auf ein Niveau anzuheben, auf welchem
diese Aufnahmen (13 a) frei über benachbarten, nicht
drehenden Aufnahmen (13 b) angeordnet sind.
Applications Claiming Priority (1)
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Family
ID=20367592
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