DE4030410A1 - Wendestation fuer nahrungsmittelprodukte auf dem weg zur verpackungsmaschine - Google Patents
Wendestation fuer nahrungsmittelprodukte auf dem weg zur verpackungsmaschineInfo
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Description
Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist eine Wendestation
nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Bei der Verpackung von Nahrungsmittelprodukten besteht das
Problem, daß man derartige Nahrungsmittelprodukte durch eine
Schneideinrichtung in Scheiben schneidet. Hierzu ist es bekannt
Schneideinrichtungen zu verwenden, die zum Beispiel von einem
Käselaib Scheiben abschneiden und auf ein Transportband bringen,
oder auch Schinkenscheiben, Wurtscheiben und dergleichen mehr.
Die Schneideinrichtung ist hierbei mit ihrem Auslaufband senkrecht
zu dem Förderband angeordnet welches in eine Verpackungsmaschine
führt. Es kommt hierbei also zu einer 90° Übergabe des geschnit
tenen Produktes auf das zur Verpackungsmaschine führende Längs
förderband.
Nachteil dieser Anordnung ist, daß die quer zur Förderrichtung
stehende Schneideinrichtung relativ viel Platz in der Verpackungs
linie beansprucht, weil sie von der Verpackungslinie senkrecht
absteht und weiterer Nachteil ist, daß die um 90° versetzte
Übergabe des Produktes von dem Förderband der Schneideinrichtung
auf das Längsförderband zur Verpackungsmaschine Schwierigkeiten
macht. Durch eine bedingte fliegende Übergabe an diese Übergabe
stelle kann die Stapelung des Produktes beeinträchtigt werden,
wodurch nachfolgend Störungen bei der Verpackungsmaschine auf
treten können.
Bei empfindlichen Produkten ist nur eine geringe Übergabege
schwindigkeit möglich, um die Produkte bei dieser fliegenden
Übergabe nicht zu beschädigen.
Es ist ferner bekannt, sogenannte Handhabungsroboter zu ver
wenden, wobei mit einem von oben her auf das Längsförderband
herabstoßenden Nagelkissen das Produkt von oben her durchstochen
wird, gedreht und wieder abgesetzt wird. Derartige Handhabungs
roboter mit sich drehenden Nagelkissen haben jedoch den Nachteil,
daß - weil sie von oben arbeiten - das Produkt von oben her
durchstochen werden muß, was zu einer schwerwiegenden Beschädigung
des Produktes führt. Für Nahrungsmitteleinsätze ist eine derartige,
bekannte Wendestation daher nur bedingt einsetzbar.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine
Wendestation der eingangs genannten Art so auszubilden, daß
eine Übergabe auch eines empfindlichen Produktes mit hoher
Geschwindigkeit erfolgen kann und hierbei ein geringstmöglichster
Platzbedarf im Bereich der Verpackungslinie beansprucht wird.
Zur Lösung der gestellten Aufgabe ist die Erfindung dadurch
gekennzeichnet, daß die Wendestation in Längsrichtung parallel
zur Längsachse des Verpackungsförderbandes angeordnet ist,
wobei das Produkt in gleicher Richtung transportiert wird und daß
ein in Längsrichtung längs der Wendestation angetriebener
Schlitten vorhanden ist, auf dem ein Drehteller angeordnet
ist, auf dem das Produkt gelagert ist und daß die Wendestation
an ihrer einen Seite das Produkt von einer Abnahmestelle auf den
Drehteller aufnimmt, und dann in Längsrichtung verfährt, wobei
der Drehteller gegebenenfalls gedreht wird und daß der
Drehteller dann das so gedrehte Produkt an einer Übergabestelle
ablegt, die an der anderen Seite der Wendestation angeordnet
ist.
Mit der gegebenen technischen Lehre wird der wesentliche Vorteil
erreicht, daß nur ein geringer Platzbedarf für die erfindungs
gemäße Wendestation vorhanden sein muß, denn die Wendestation
ist mit ihrer Längsachse und mit ihrer Transportrichtung in
paralleler Anordnung zur Längsachse des Transportförderbandes,
welches zur Verpackungsmaschine führt. Es gibt daher keine
senkrecht von der Verpackungslinie abstehenden Vorrichtungsteile,
wie sie vorher bei einer senkrecht hierzu stehenden Schneide
einrichtung vorgesehen werden mußten.
Mit der erfindungsgemäßen Wendestation wird also das Produkt
zunächst von dem Förderband an eine Abnahmestelle übergeben
und von dieser Abnahmestelle wird das Produkt über noch näher
darzustellende Mittel auf den Drehteller des Schlittens der
Wendestation gebracht.
Der Drehteller ist hierbei drehend angetrieben, sodaß das Produkt
während des Verschiebeantriebs des Schlittens in der Wendestation
entsprechend den Erfordernissen gedreht wird (z.Bsp. um 90°)
um in dieser gedrehten Stellung das Produkt an einer an der gegen
überliegenden Seite des Wendestation angeordneten Übergabestelle
abzulegen. Von dieser Übergabestelle wird das Produkt dann
auf das in Längsrichtung arbeitende Transportförderband abgelegt
und zur Verpackungsmaschine transportiert.
Der Verschiebeantrieb des Schlittens in Längsrichtung der Wende
station kann hierbei auf vielfältige Weise gelöst werden. In
einer ersten bevorzugten Ausführungsform ist vorgesehen, daß
der Verschiebeantrieb bewirkt wird durch zwei parallel zueinander
in gegenseitigem Abstand angeordnete Luftdruckzylinder, wobei
in jedem Zylinder ein magnetischer Kolben durch Luftdruck be
aufschlagt verschiebbar ist, der einer außen liegenden Mitnahme
vorrichtung magnetisch gekoppelt ist, die selbst fest mit dem
Schlitten verbunden ist. Auf diese Weise wird der Schlitten durch
den mit Druckluft angetriebenen Magnetkolben in der Wendestation
in Längsrichtung hin- und herbewegt. Die magnetische Kopplung
hat den Vorteil, daß bei einer Überlastung der Wendestation
es zu einem Abreißeffekt kommt, wodurch die Unfallgefahr wesent
lich minimiert ist. Im übrigen ergeben sich durch diese Art
des Schlittenantriebes geringe Bauabmessungen für den Antrieb
und somit für die gesamte Wendestation.
In einer anderen Ausführungsform ist es vorgesehen, daß der
Schlitten über einen umlaufenden Zahnriemen angetrieben ist
oder eine Zahnstange mit dazugehörendem Ritzel als Antrieb
vorgesehen ist oder ein Spindeltrieb mit einer sich drehenden
Spindel, wobei die Spindelmutter fest mit dem Schlitten ver
bunden ist.
Eine weitere Ausführungsform bezieht sich darauf, daß ein kol
benstangenloser Zylinder vorgesehen ist, der den Transport
des Schlittens mittels eines Stahlbandes ausführt.
Als Drehantrieb für den Drehteller des Schlittens gibt es
wiederum verschiedene Ausführungsformen die sämtlich vom Schutz
der vorliegenden Erfindung umfaßt sein sollen.
In einer ersten bevorzugten Ausführungsform besteht der Dreh
antrieb des Drehtellers aus einem drehfest mit dem Drehteller
verbundenen Hebelarm, dessen anderes, freies Ende mit einem
Führungsschlitten verbunden ist, der zusammen mit dem oben
genannten (Haupt-) Schlitten angetrieben ist, wobei der
Führungsschlitten auf einer Führungskulisse (Führungsstange)
verschiebbar geführt ist und in horizontaler Richtung so gekurvt
ist, daß beim Verschiebeantrieb dieses Führungsschlittens der
Hebelarm zwangsläufig gedreht wird und somit der Drehteller
drehend angetrieben wird.
Eine derartige Kulissenführung hat den Vorteil, daß sehr ver
schleißunanfällig ist, daß sie reinigungsfreundlich ist und
im übrigen leicht andere Verdrehungen des Drehtellers über
die Änderung der Kulisse eingestellt werden können.
In einer zweiten Ausführungsform ist der Verdrehantrieb des
Drehtellers vorgesehen über einen Zahnstangenritzelantrieb,
wobei der Drehteller in seiner Drehachse mit einem Ritzel ver
bunden ist und die Zahnstange über einen Pneumatikzylinder
entsprechend verschiebbar ist.
In einer dritten Ausführungsform ist vorgesehen, daß der Dreh
teller drehfest mit einem Ritzel verbunden ist, welches Ritzel
sich an einer in Längsrichtung weisenden Zahnstange abwälzt,
wobei bei der Abwälzbewegung ebenfalls eine zwangsläufige Ver
drehung des Ritzels und somit des Drehtellers erfolgt. In der
gleichen Anordnung wäre auch die Verwendung einer Zahnscheibe
in Verbindung mit einem Zahnriemen möglich.
In Weiterbildung zur vorher erwähnten Kulissenführung ist vor
gesehen, daß statt des Führungsschlittens, der über entsprechende
Gleitrollen auf einer als Kulisse ausgebildeten Führungsstange
abrollt, eine in einer Bahn ausgefräste Kulissenführung verwendet
wird.
In einer anderen Ausführungsform ist es noch vorgesehen, daß
die Verdrehung des Drehtellers entweder elektromagnetisch oder
pneumatisch erfolgt.
Wichtig ist im übrigen, daß der Drehteller in Hubrichtung ange
trieben ist, um von der an der einen Seite der Wendestation
angebrachten Abnahmestation daß Produkt von unten her zu er
greifen (wobei der Drehteller angehoben ist), das Produkt bei
angehobenem Drehteller von der Abnahmestelle wegzufahren, während
der Transportbewegung gegebenenfalls das Produkt zu drehen
und in angehobener Stellung an der gegenüberliegenden Seite
an der Übergabestation abzulegen.
Der Drehteller wird dann abgesenkt und der gesamte Schlitten
wird wieder in Gegenrichtung zur vorher erwähnten Transport
richtung zurück zur Abnahmestelle gefahren. Die Abnahmestelle
ist hierbei zum Beispiel als zungenförmige Transportbänder
ausgeführt, wobei die Transportbänder zwischen sich einen gegen
seitigen Abstand einnehmen und parallel zueinander angetrieben
sind. Das Produkt wird somit auf diesen Transportbändern heran
transportiert und durch den Zwischenraum zwischen diesen zungen
förmigen Transportbändern taucht der Drehteller mit seiner
Produktaufnahmevorrichtung auf und übernimmt das Produkt.
Die Produktaufnahme auf dem Drehteller kann hierbei in verschie
dener Weise gelöst werden.
In einer ersten Ausführungsform ist vorgesehen, daß der Drehteller
mit einer Nagelplatte ausgebildet ist und die Nagelplatte eine
Reihe von Nägeln aufweist, welche Nägel durch die zungenförmigen
Zwischenräumen zwischen den Transportbändern hindurchgreifen
und so das Produkt von unten her auf die Nagelspitzen übernehmen.
Es erfolgt hiermit eine schonende Behandlung des Produktes,
denn aufgrund des geringen Eigengewichtes des Produktes wird
bestenfalls nur die unterste Produktscheibe geringfügig von
den Nagelspitzen eingedrückt, wobei aber die anderen Produkt
scheiben völlig unbeeinflußt bleiben. Mit einer derartigen
Nagelplatte ist es sogar möglich als unterste Produktlage eine
Papierlage zu verwenden, ohne daß diese Papierlage von den
Nägeln perforiert wird.
In einer anderen Ausführungsform ist es vorgesehen, daß statt
der Nagelplatte eine pneumatische Auflageplatte vorhanden ist,
wobei die Nägel vergleichsweise als Hülsen ausgebildet sind
und eine oben offene Mündung aufweisen, so daß das Produkt
an der Abnahmestelle von den fingerförmigen Transportbändern
durch Unterdruck angesaugt wird und so auf den nagelförmigen
Hülsen aufliegt und an der Übergabestelle (an der gegenüber
liegenden Seite der Wendestation) durch Überdruck abgestoßen
wird, um somit einen absolut schonenden Transport zu gewähr
leisten.
Statt der hier beschriebenen Nägel auf einer Nagelplatte können
auch andere Aufnahmevorrichtungen verwendet werden, die alle
gemeinsam haben, daß sie durch den Zwischenraum der fingerförmigen
Transportbänder hindurchgreifen müssen, um das Produkt von
unten her aufzunehmen. Derartige Aufnahmeelemente können zum
Beispiel konisch ausgebildete Metall- oder Kunststoffdorne
sein, oder in Längsrichtung verlaufende teilweise in gegenseitigem
Abstand unterbrochene Profilelemente.
Der Erfindungsgegenstand der vorliegenden Erfindung ergibt
sich nicht nur aus dem Gegenstand der einzelnen Patentansprüche,
sondern auch aus der Kombination der einzelnen Patentansprüche
untereinander. Alle in den Unterlagen - einschließlich der
Zusammenfassung - offenbarten Angaben und Merkmale, inbesondere
die in den Zeichnungen dargestellte räumliche Ausbildung werden
als erfindungswesentlich beansprucht, soweit sie einzeln oder in
Kombination gegenüber dem Stand der Technik neu sind.
Im folgenden wird die Erfindung anhand von lediglich einen
Ausführungweg darstellende Zeichnungen näher erläutert. Hierbei
gehen aus den Zeichnungen und ihrer Beschreibung weitere erfin
dungswesentliche Merkmale und Vorteile der Erfindung hervor.
Es zeigen:
Fig. 1 Schematisiert ein Schnitt durch die Wendestation nach
der Erfindung gemäß der Linie I-I in Fig. 3,
Fig. 2 Die Seitenansicht der Wendestation,
Fig. 3 Die Draufsicht auf die Wendestation,
Fig. 4 Die Seitenansicht einer Nagelplatte zur Befestigung auf
einem Drehteller,
Fig. 5 Eine Draufsicht auf die Nagelplatte.
Die Wendestation der Erfindung besteht im wesentlichen aus
einem U-förmig profilierten Grundgestell 1, welches bodenseitig
parallel verlaufende Traversen 2 aufweist, die nach unten über
höhenverstellbare Aufstellplatten 29 abgestützt sind.
Die parallel zueinander verlaufenden Traversen 2 sind stirnseitig
jeweils in Halteflansche 3 befestigt.
Die gesamte Wendestation ist genau symmetrisch zur Mittenquerachse,
sodaß es ausreicht die Teile jeweils nur an einer Seite zu be
schreiben, weil die gleichen Teile an der anderen Seite der
Wendestation in identischer Weise vorkommen und angeordnet
sind.
Parallel zu den Traversen 2 sind zwei Führungsstange 4, 5 in
den Halteflanschen 3 im oberen Teil befestigt, wobei im vorlie
genden Ausführungsbeispiel die Führungsstangen 4, 5 gleichzeitig
als kolbenstangenlose Zylinder ausgebildet sind und der nicht
näher zeichnerisch dargestellte Kolben als Magnetkolben ausgebil
det ist, der über Druckluft, die an beiden Enden in die Zylinder
6 eingeführt wird, hin- und herbewegt wird.
Die Lufteinführung erfolgt hierbei über jeweils Luftanschlüsse
7 in die als Führungsstangen 4, 5 ausgebildeten Zylinder 6.
In jeweils einem Halteflansch ist im übrigen noch ein Zylinder
8 eingebaut, der als Dämpfungszylinder ausgebildet ist. Der
Zylinder 8 greift mit seiner Kolbenstange 9 durch eine ent
sprechende Ausnehmung im Halteflansch 3 hindurch und ist an
seinem vorderen Ende mit weichfedernden Kopfstück 10 ausgebildet.
Der Zylinder 8 ist mit einem seperat regelbaren Dämpfungsdruck
beaufschlagt, der dafür sorgt, daß die Kolbenstange 9 mit dem
Kopfstück 10 in ungedämpftem Zustand zunächst um etwa ein Drittel
der Transportlänge des später noch zu beschreibenden Schlittens
11 nach außen in die Schlittenbahn hineinfährt und auf das
Auftreffen des Schlittens wartet. Sobald der Schlitten 11 auf
das Kopfstück 10 auftrifft, wird das Kopfstück 10 in Schlitten
transportrichtung in den Zylinder 8 hineingeschoben unter Auf
bringung einer Dämpfungsbewegung. Dabei entsteht der gewünschte
Dämpfungseffekt.
Wichtig ist, daß der Zylinder 8 mit einem derartigen Luftdruck
beaufschlagt werden kann, daß er katapultartig den Schlitten
11 von seiner einen Station zu anderen hin beschleunigt, während
der gegenüberliegende Zylinder als Dampfungszylinder wirkt.
Der Zylinder 8 wird hierbei mit dem Netz-Luftdruck beaufschlagt,
sodaß die Startbewegung des Schlittens von der einen Station
zum Beispiel 39 zur Station 40 unterstützt wird, während der
gegenüberliegende Zylinder, welcher den Schlitten 11 abdämpft,
die vorher beschriebene Dämpfungsbewegung ausführt.
Damit besteht der Vorteil, daß - wenn erforderlich - eine Be
schleunigung der Übergabe erfolgen kann.
Bei normalen Produktionsgeschwindigkeiten ist eine derartige
zusätzliche Beschleunigungshilfe nicht erforderlich. Statt
der beschriebenen Dämpfungszylinder können dann andere handels
übliche Dämpfer (Öl- oder Pneumatikdämpfer) verwendet werden.
Der eigentliche Verschiebeantrieb des Schlittens 11 erfolgt
in dem bevorzugten Ausführungsbeispiel dadurch, daß der in
den Zylindern 6 über Luftdruck hin- und herbewegte Magnet
kolben mit einem Kopplungselement 12 magnetisch gekoppelt ist,
da es fest mit dem Schlitten 11 selbst verbunden ist. Die Ver
bindung erfolgt hierbei über die Schlittenplatte 27 auf der
ein Aufnahmeflansch 28 angeordnet ist, welcher Aufnahmeflansch
den Drehteller 13 drehbar lagert.
Der Drehantrieb des Drehtellers erfolgt dadurch, daß der Dreh
teller 13 in seinem Drehpunkt 15 fest mit der einen Seite eines
Hebelarms 14 verbunden ist, dessen andere Seite drehfest eine
Achse 16 aufweist, die drehbar an einem Führungsschlitten 17
gelagert ist. Der Führungsschlitten 17 weist hierbei außenlie
gende Gleitrollen 19 auf, mit denen er entlang einer Führungs
stange 18 in Längsrichtung (Pfeilrichtung 38) verschiebbar
geführt ist und zusammen mit Schlitten 11 verfahren wird.
Die Führungsstange 18 weist gemäß Fig. 3 eine Kurve auf, sodaß
entsprechend der Längsbewegung des Schlittens in Pfeilrichtung
38 der Hebel, der sich mit seinem vorderen freien Ende an der
Führungsstange 18 abwälzt, zwangsläufig gedreht wird. Es handelt
sich also um eine Kulissenführung, wobei die Führungsstange
18 als Führungskulisse ausgebildet ist.
Wichtig ist nun, daß statt der hier eingezeichneten Drehung
um 90° eine derartige Drehung unterbleiben kann, einfach dadurch,
daß statt der hier eingezeichneten Führungsstange 18 eine gerade
ausgebildete Führungsstange 18′ verwendet wird, die dann in
einander gegenüberliegende Halterungen 26′ in den einander
gegenüberliegenden Halteflanschen 3 eingesetzt wird.
Die gekurvte Führungsstange 18 ist hierbei in den Halterungen
26 in den einander gegenüberliegenden Halteflanschen 3 befestigt.
Zur Abstützung der Führungsstange 18, 18′ ist hierbei etwa
in der Mitte Vorrichtung ein Klemmstück 21 vorgesehen, welches
mit den unten liegenden Traversen 2 verbunden.
An den außen liegenden Seiten ist die Führungsstange 18 über
Klemmstücke 20 jeweils mit der Traverse 2 verbunden.
Wichtig ist, daß der Führungsschlitten 17 eine U-förmig
profilierte Platte 23 aufweist, deren nach unten gebogene Schenkel
als Abstreifer 24 über der Führungsschiene 18 wirken. Auf diese
Weise ist es leicht möglich, die Führungsstangen 18 sauber
zu halten.
Es wird noch hinzugefügt, daß das mittlere Klemmstück 21 auf
einer in Längsrichtung sich erstreckenden Traverse 22 befestigt
ist.
Statt der hier gezeigten Gleitrollen 19, die sich an den Außen
seiten der Führungsstange 18 abwälzen, ist ebenso möglich Gleit
scheiben anzubringen oder statt der Führungsstange 18 eine
entsprechend ausgefräste Führungsbahn vorzusehen, in welcher
ein entsprechendes Führungsteil des Schlittens 17 eingreift.
Anhand der Fig. 4 werden weitere Einzelheiten des Schlittens
11 erläutert.
In den Fig. 1-3 ist lediglich der obere Drehteller 13
des Schlittens dargestellt. Gemäß Fig. 4 ist vorgesehen, daß
der Drehteller 13 die Produktaufnahmevorrichtung trägt, die
anhand der Fig. 4 näher dargestellt ist.
Die Produktaufnahmevorrichtung besteht im wesentlichen aus
einer Nagelplatte 33 die eine Vielzahl von einen gegenseitigen
Abstand von einander aufweisenden Nägel 34 aufweist. Die Nägel
34 sind fest in der Nagelplatte 33 befestigt und tragen mit
ihren Spitzen 35 das oben liegende Produkt 36.
Die Nagelplatte 33 wird von einer unteren Halteplatte 32 getragen,
die auf der Kolbenstange eines Zylinders 30 angeordnet ist.
Die Verbindung ist hierbei als Schnellverschluß 37 ausgebildet
um eine schnelle Auswechslung der gesamten Produktträgerplatte
zu ermöglichen.
Der Zylinder 30 ist als Hubzylinder ausgebildet und in den
Pfeilrichtung 31, 31′ bewegbar. Er ist drehfest mit dem Dreh
teller 13 verbunden. Die Kolbenstange des Zylinders 30 ist
ebenfalls gegen Verdrehung gesichert, um ein zwangsgeführtes
Verdrehen der Produktaufnahmevorrichtung 32-34 zu ermöglichen.
Anhand der Fig. 1-4 wird nun der Betrieb der Wendestation
nach der vorliegenden Erfindung näher erläutert.
Hierbei ist in Fig. 2 schematisiert auf der linken Seite eine
Abnahmestelle 39 angedeutet, die, entsprechend dem allgemeinen
Beschreibungsteil aus fingerartigen, frei tragenden Transport
riemen besteht. Das Produkt wird in Pfeilrichtung 41 kommend
über die fingerartigen Transportbänder zur Abnahmestelle 39
in Pfeilrichtung 41 herantransportiert. Sobald sich ein Produkt
auf der Abnahmestelle 39 befindet, wird der Zylinder 30 in
Pfeilrichtung 31 angehoben und die Nagelspitzen der Nägel 34
greifen durch die Zwischenräume der fingerartigen Transport
riemen und übernehmen das Produkt 36 (wie in Fig. 4 dargestellt).
Mit in Pfeilrichtung 31 angehobenem Zylinder 30 wird nun der
Schlitten 11 in Pfeilrichtung 38 beschleunigt und verfahren,
wobei es zu einer zwangsläufigen Verdrehung des Drehtellers
13 kommt aufgrund des Abwälzens des Führungsschlittens 17 auf
der Führungsstange 18.
Der Drehteller wird somit um 90° gedreht und kommt dann in
angehobener Stellung unter einer Übergabestelle 40 an der gegen
überliegenden Seite der Wendestation an. Das Produkt wird auf
die gleichfalls dort vorhandenen fingerartigen Transportbänder
abgelegt, der Zylinder 30 wird in Pfeilrichtung 31′ nach unten
verfahren und der Schlitten 11 wird in Gegenrichtung zur Pfeil
richtung 38 wieder unter die Abnahmestelle 39 zurückbewegt.
Es erfolgt dann ein erneuter Übergabevorgang, wie er obenstehend
beschrieben wurde.
ZEICHNUNGS-LEGENDE
1 Grundgestell
2 Traverse
3 Halteflansch
4 Führungsstange
5 Führungsstange
6 Zylinder
7 Luftanschluß
8 Zylinder
9 Kolbenstange
10 Kopfstück
11 Schlitten
12 Kopplungselement
13 Drehteller
14 Hebelarm
15 Drehpunkt
16 Achse
17 Führungsschlitten
18 Führungsstange 18′
19 Gleitrolle
20 Klemmstück
21 Klemmstück
22 Traverse
23 Platte
24 Abstreifer
25 Abstreifer
26 Halterung 26′
27 Schlittenplatte
28 Aufnahmeflansch
29 Aufstellplatte
30 Zylinder
31 Pfeilrichtung 31′
32 Halteplatte
33 Nagelplatte
34 Nagel
35 Spitze
36 Produkt
37 Schnellverschluß
38 Pfeilrichtung
39 Abnahmestelle
40 Übergabestelle
41 Pfeilrichtung
2 Traverse
3 Halteflansch
4 Führungsstange
5 Führungsstange
6 Zylinder
7 Luftanschluß
8 Zylinder
9 Kolbenstange
10 Kopfstück
11 Schlitten
12 Kopplungselement
13 Drehteller
14 Hebelarm
15 Drehpunkt
16 Achse
17 Führungsschlitten
18 Führungsstange 18′
19 Gleitrolle
20 Klemmstück
21 Klemmstück
22 Traverse
23 Platte
24 Abstreifer
25 Abstreifer
26 Halterung 26′
27 Schlittenplatte
28 Aufnahmeflansch
29 Aufstellplatte
30 Zylinder
31 Pfeilrichtung 31′
32 Halteplatte
33 Nagelplatte
34 Nagel
35 Spitze
36 Produkt
37 Schnellverschluß
38 Pfeilrichtung
39 Abnahmestelle
40 Übergabestelle
41 Pfeilrichtung
Claims (12)
1. Wendestation für Nahrungsmittelprodukte auf dem Weg zur
Verpackungsmaschine, wobei das Produkt zunächst geschnitten
wird und im weiteren, eventuell in Verbindung mit einer Drehung,
der Verpackungsmaschine übergeben wird, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Wendestation in Längsrichtung
parallel zur Längsachse des Verpackungsförderbandes angeordnet
ist, wobei das Produkt (36) in gleicher Richtung transportiert
wird und das ein in Längsrichtung längs der Wendestation ange
triebener Schlitten (11) vorhanden ist, auf dem ein Drehteller
(13) angeordnet ist, auf dem das Produkt (36) gelagert ist
und das die Wendestation an ihrer einen Seite das Produkt (36)
von einer Abnahmestelle auf den Drehteller (13) aufnimmt und
dann in Längsrichtung verfährt, wobei der Drehteller (13) gege
benenfalls gedreht wird und das der Drehteller (13) dann das so
gedrehte Produkt (36) an einer Übergabestelle (40) ablegt die
an der anderen Seite der Wendestation angeordnet ist.
2. Wendestation nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Verschiebeantrieb des Schlittens (11)
durch zwei parallel zueinander in gegenseitigem Abstand angeor
dnete Luftdruckzylinder (30) bewirkt wird, wobei in jedem Zylin
der (30) ein magnetischer Kolben durch Luftdruck beaufschlagt ver
schiebbar ist und hierbei der Kolben mit einer außenliegenden
Mitnahmevorrichtung magnetisch gekoppelt ist, die selbst fest
mit dem Schlitten verbunden ist.
3. Wendestation nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Schlitten (11) über einen umlaufenden
Zahnriemen angetrieben ist, oder eine Zahnstange mit entsprechen
dem Ritzel als Antrieb vorgesehen ist, oder ein Spindeltrieb
mit einer sich drehenden Spindel ausgebildet ist, wobei die
Spindelmutter fest mit dem Schlitten verbunden ist.
4. Wendestation nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß am Schlitten (11) ein kolbenstangenloser
Zylinder vorgesehen ist, der den Transport des Schlittens (11)
mittels eines Stahlbandes ausführt.
5. Wendestation nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Drehantrieb des Drehtellers (13) aus
einem drehfest mit dem Drehteller (13) verbundenen Hebelarm
(14) besteht, dessen anderes freies Ende mit einem Führungs
schlitten (17) verbunden ist, der mit dem oben genannten Schlitten
(11) angetrieben ist, wobei der Führungsschlitten (17) auf einer
Führungskulisse (Führungsstange (18)) verschiebbar geführt ist
und in horizontaler Richtung so gekurvt ist, daß beim Verschiebe
antrieb dieses Führungsschlittens (17) der Hebelarm (14) zwangs
läufig gedreht wird und somit der Drehteller (13) drehend ange
trieben wird.
6. Wendestation nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Drehantrieb des Drehtellers (13) aus
einem Zahnstangenritzelantrieb besteht, wobei der Drehteller
(13) in seiner Drehachse mit einem Ritzel verbunden ist und die
Zahnstange über einen Pneumatikzylinder entsprechend verschieb
bar ist.
7. Wendestation nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß er für den Drehantrieb des Drehtellers
dieser drehfest mit einem Ritzel verbunden ist, welches Ritzel
sich einer in Längsrichtung weisenden Zahnstange abwälzt, wobei
bei der Abwälzbewegung ebenfalls eine zwangsläufige Verdrehung
des Ritzels und somit des Drehtellers erfolgt.
8. Wendestation nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Drehantrieb des Drehtellers (13) nach
Art einer Kulissenführung ausgebildet ist, wobei der Führungs
schlitten (17) in einer ausgefrästen Kulissenführung geführt
ist.
9. Wendestation nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Verdrehung des Drehtellers (13) elektro
magnetisch oder pneumatisch erfolgt.
10. Wendestation nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Drehteller (13) in Hubrichtung ange
trieben ist, wobei das Produkt (36) von unten her ergriffen wird
und anschließend das Produkt (36) bei angehobenem Drehteller
(13) von der Abnahmestelle (39) weggefahren wird und im weiteren
das Produkt (36) während der Transportbewegung gegebenenfalls
gedreht und in angehobener Stellung an der gegenüberliegenden
Seite der Übergabestation (40) abgelegt wird.
11. Wendestation nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Drehteller (13) mit einer Nagelplatte
(33) ausgebildet ist, die eine Reihe von Nägeln (34) aufweist,
wobei die Nägel durch die zungenförmigen Zwischenräume zwischen
den Transportbändern hindurchgreifen und so das Produkt von
unten her auf die Nagelspitzen übernehmen.
12. Wendestation nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Drehteller (13) eine pneumatische
Auflageplatte aufweist, wobei Hülsen mit Mündungen ausgebildet
sind und hierbei das Produkt (36) durch Unterdruck an der Abnahme
stelle aufgenommen wird, und im weiteren das Produkt (36) durch
Überdruck an der Übergabestelle abgestoßen wird.
Priority Applications (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE4030410A DE4030410A1 (de) | 1990-09-26 | 1990-09-26 | Wendestation fuer nahrungsmittelprodukte auf dem weg zur verpackungsmaschine |
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DE4030410A DE4030410A1 (de) | 1990-09-26 | 1990-09-26 | Wendestation fuer nahrungsmittelprodukte auf dem weg zur verpackungsmaschine |
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DE4030410A1 true DE4030410A1 (de) | 1992-04-02 |
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ID=6414997
Family Applications (1)
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DE4030410A Withdrawn DE4030410A1 (de) | 1990-09-26 | 1990-09-26 | Wendestation fuer nahrungsmittelprodukte auf dem weg zur verpackungsmaschine |
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