DE3432992C2 - Vorrichtung zum Zumessen einer vorgegebenen Pulvermenge - Google Patents
Vorrichtung zum Zumessen einer vorgegebenen PulvermengeInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Zumessen und
Abgeben einer vorgegebenen Pulvermenge in einen Behälter
gemäß dem Oberbegriff des Hauptanspruchs.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung ist insbesondere für die
pharmazeutische Industrie vorgesehen.
Derartige Vorrichtungen werden in der US-A-3 587 671 und US-A-3 847
191 beschrieben. Diese bekannten Vorrichtungen umfassen einen drehbaren
Behälter, der eine Pulverschicht enthält und eine drehbare Trommel auf der
Oberseite des Behälters, die eine Anzahl von stabförmigen Zumeßeinrichtun
gen in ringförmig angeordneten, senkrechten Bohrungen axial verschiebbar
aufnimmt. Die Axialverschiebung der Zumeßeinrichtungen wird durch eine
erste Kurvenbahn bestimmt, die mit dem oberen Ende der Zumeßeinrichtun
gen zusammenwirkt. Jede Zumeßeinrichtung umfaßt eine hohlzylindrische
Hülse, die eine Kolbenstange koaxial zu der jeweiligen Bohrung aufnimmt. Die
Kolbenstange wird axial in der Hülse durch eine zweite Kurvenbahn verscho
ben, die mit der oberen Seite der Kolbenstange zusammenwirkt. Da die Hülse
in der Zumeßeinrichtung abgestützt wird, dreht sich die Hülse um die Achse
der Trommel und wird axial durch die erste Kurvenbahn verschoben, die mit
der Zumeßeinrichtung zusammenwirkt. Weiterhin umfassen derartige Vor
richtungen eine Kette von Behältern zur Aufnahme des aus dem ringförmi
gen, drehbaren Behälter entnommenen Pulvers, die in bezug auf die Achse
der Trommel versetzt ist. Die herkömmlichen Vorrichtungen haben eine Rei
he von Nachteilen.
Ein Problem besteht darin, daß die Zumeßkammer innerhalb der hohlzylin
drischen Hülse beeinflußt werden kann durch Spiel zwischen der Bohrung in
der Trommel und der durch diese aufgenommenen Zumeßeinrichtung, da
ein weiter Zwischenraum zwischen der ersten Kurvenbahn und dem unteren
Endbereich der Zumeßkammer besteht. Folglich ist die zugemessene Pulver
menge nicht für alle Zumeßeinrichtungen gleich. Da die Hülse und die Stange
koaxial zueinander angeordnet und axial verschiebbar in der Bohrung in der
Trommel sind, werden selbstschmierende Buchsen zur Erleichterung der
Gleitbewegung verwendet. Nach längerem Gebrauch führen diese Buchsen zu
einem Ölaustritt, der durch geeignete Öldichtungen verhindert werden soll
te. Da jedoch auch diese einem Verschleiß unterliegen, kann ein Ölfilm in
den ringförmigen Pulverbehälter herabrinnen, so daß das Pulver nicht mehr
verwertbar ist.
Außerdem sind die erste und zweite Kurvenbahn über dem drehbaren Pulver
behälter angeordnet, so daß die Gefahr besteht, daß Schmiermittel in das
Pulver herabfällt.
Bei der Vorrichtung gemäß US-A-3 587 671 ist zudem zwischen einem Teil
der Stange und einem ringförmigen Rücken innerhalb der Hülse eine Feder
vorgesehen, die der Axialverschiebung der Stange entgegenwirkt und die
Stange in eine vorgegebene Position zurückführt, wenn das Zusammenwirken
mit der zweiten Kurvenbahn beendet ist. Bei jeder Drehung der Trommel
wird die Feder Stößen ausgesetzt, und zwar zunächst, wenn das Pulver zu
sammengedrückt wird, und sodann beim Ausstoßen des Pulvers. Es ist daher
lediglich eine Frage der Zeit, bis die Feder bricht, und da dieser Federbruch
von außen nicht feststellbar ist, kann einige Zeit vergehen, bis das Bedie
nungspersonal die Störung feststellt. Zwischenzeitlich ist jedoch die Vorrich
tung weitergelaufen, so daß unter Umständen über einen längeren Zeitraum
die falsche Pulvermenge abgegeben worden ist.
Es daher Aufgabe der Erfindung, eine Vorrichtung zum Zumessen einer vor
gegebenen Pulvermenge der gattungsgemäßen Art zu schaffen, die die Über
windung der obigen Nachteile ermöglicht und die Entnahme einer stets
gleichmäßigen Pulvermenge gewährleistet, das Eintreten von Öl in den ring
förmigen Vorratsbehälter erschwert und in der Herstellung billiger ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine Vorrichtung gemäß dem
Hauptanspruch gelöst.
Vorteilhafte Weiterbildungen ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Im folgenden wird ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel an
hand der beigefügten Zeichnung näher erläutert.
Fig. 1 ist eine Seitenansicht einer erfin
dungsgemäßen Vorrichtung;
Fig. 2 zeigt einen Schnitt durch einen Teil
bereich der Vorrichtung der Fig. 1;
Fig. 3 ist eine teilweise aufgeschnittene
Seitenansicht eines Zumeßelements der
Vorrichtung der Fig. 1;
Fig. 4 ist eine Abwicklung einer Nockenkurve
und der zugehörigen Position eines
Zumeßelements in verschiedenen Be
triebsstellungen.
Mit der Bezugsziffer 1 ist in Fig. 1 insgesamt eine Vor
richtung zum Zumessen einer vorgegebenen Menge eines Pul
vers in einen Behälter 2 bezeichnet. Der Behälter ist üb
licherweise die untere Hälfte einer Kapsel. Die Vorrich
tung 1 umfaßt eine Anzahl von Zumeßelementen 3, die be
stimmt sind, Pulver aus einem drehbaren, ringförmigen Be
hälter 4 zu entnehmen und in den Behälter 2 abzugeben.
Wie in Fig. 2 gezeigt ist, weist die Vorrichtung 1 eine
Grundplatte 5 auf, die mit einer durchgehenden Bohrung 6
versehen ist, an deren Rand eine aufragende, ringförmige
Hülse 8 mit Hilfe von Schrauben 7 befestigt ist. Mit der
Hülse 8 ist eine Kupplung 11 verschweißt, die in die Boh
rung 6 eintritt. Im einzelnen umfaßt die Kupplung 11 ein
oberes Ende, das nach oben aus der Grundplatte 5 heraus
ragt und im Inneren des unteren Endes der Hülse 8 befestigt
ist, und ein unteres Ende, das sich zur Unterseite der
Grundplatte 5 erstreckt und mit Hilfe von Schrauben 12
mit einer Platte 13 verbunden ist, die ihrerseits eine Mit
telbohrung 14 koaxial zu der Bohrung 6 aufweist, in die das
untere Ende eines hohlen Zylinders 15 eintritt. Der Zylin
der 15 ist mit der Platte 13 entlang der oberen und unte
ren Kante der Mittelbohrung 14 verschweißt. Der Zylinder
15 liegt koaxial zu der Kupplung 11 und der Hülse 8.
Der Zwischenraum zwischen der inneren Oberfläche der Hülse 8
und der äußeren Oberfläche des Zylinders 15 nimmt eine hoh
le, zylindrische Trommel 16 auf, die koaxial zu den Teilen
8 und 15 liegt und sich um ihre Achse dreht. In ringförmi
ger Anordnung sind in der Trommel 16 durchgehende Bohrun
gen 17 vorgesehen, die jeweils einen Stab 18 aufnehmen, der
sich um die Achse der Trommel 16 mit dieser dreht und ent
lang seiner Achse verschiebbar ist. Am oberen Ende, das aus
der Bohrung 17 herausragt, tragen die Stäbe 18 ein Zumeß
element 3. In der Nähe ihrer unteren Enden sind die Stäbe
18 mit quergerichteten Bohrungen 21 versehen, in die jeweils ein
Ende eines Stiftes 22 eintritt, dessen anderes Ende, das sich
in Richtung der Hülse 8 erstreckt, jeweils zwei Lager 23 und 24
trägt. Das äußere Lager 24 erfaßt eine Kurvenbahn 25 in
der Hülse 8. Diese Kurvenbahn 25 ist eine sinusförmige
Nut in der in Fig. 4 gezeigten Draufsicht. Der Eingriff
des Lagers 24 in die Kurvenbahn 25 führt dazu, daß der
Stab 18 in Axialrichtung verschoben wird, wenn er um die
Achse der Trommel 16 umläuft. In dem Zwischenraum zwischen
der Hülse 8 und dem Zylinder 15 weist die Trommel 16 eine
Anzahl von durchgehenden Schlitzen 27 auf, durch die das
Ende der Stifte 22 die Kurvenbahn 25 erfassen. Die Schlit
ze 27 sind in gleicher Anzahl vorhanden wie die Stäbe 18
und verlaufen mit ihren Längsachsen parallel zu der Achse
der Trommel 16. Das innere Lager 23 läuft in einem Schlitz
27. Die Trommel 16 ist mit ihrem unteren Ende an einer
Platte 28 befestigt, die eine Mittelbohrung 31 aufweist,
die mit Hilfe einer Buchse 32 das untere Ende des Zylin
ders 15 aufnimmt. Bohrungen 33 dienen zur Aufnahme der
Stäbe 18. Der Zylinder 15 nimmt koaxial eine drehbare Welle
41 auf, deren unteres Ende aus dem Zylinder 15 herausragt
und über ein nicht gezeigtes Zahnrad mit einer Ausgangs
welle eines Elektromotors verbunden ist. Die Trommel 16
weist an ihrem oberen Ende eine hülsenförmige Verlängerung
auf, die mit einem oberen Bereich der Welle 41 in Verbin
dung steht, der über den Zylinder 15 nach oben hinausragt.
Da die Trommel 16 fest mit der Welle 41 verbunden ist, wird
die Trommel durch die Welle gedreht. Die Verbindung erfolgt
mit Hilfe von Schrauben 43, die nach unten in Bohrungen 44
in der hülsenförmigen Verlängerung 42 eingeschraubt sind
und zugleich in Gewindebohrungen 45 eines ringförmigen
Flansches 46 am oberen Ende der Welle 41 eintreten. Am Ende
des Zylinders 15 sind zwei Lager 51 befestigt, die die
Welle 41 zentrieren. Das obere Ende des Zylinders 15 weist
eine innere, ringförmige Ausnehmung 52 auf, die eine
Scheibe 53 auf dem am Ende der Ausnehmung gebildeten Ab
satz trägt, die ein Axiallager 54 zur Abstützung der Welle
41 und der Trommel 16 trägt. Vom Mittelbereich der Trommel
16 erstreckt sich ein ringförmiger Ansatz 57 nach außen,
dessen Bodenfläche einen ringförmigen Schlitz 58 aufweist,
in dem der obere Rand der Hülse 8 liegt. Die obere Wand
des Ansatzes 57 nimmt einen ersten Ring 61 auf, dessen
schmaleres oberes Ende in einem ringförmigen Schlitz 63
eines zweiten Ringes 64 liegt. Die Seitenfläche des Ringes
64 ist mit einer ringförmigen Nut 65 versehen, in die eine
Kette 66 eingreift, die aus einer Anzahl von Ringen 67
besteht, die miteinander in Verbindung stehen und jeweils
im Inneren einen oben offenen Behälter 2 aufnehmen. Der
Ring 64 wird in der zuvor erwähnten Stellung durch einen
Stift 68 gehalten, dessen eines Ende sich aus einer Bohrung
71 in der Trommel 16 heraus erstreckt und die Oberfläche
des Ringes 64 erfaßt und auf diese Weise verhindert, daß
sich der Ring 64 aufwärts bewegt. Die äußere Oberfläche
des oberen Endes der Trommel 16 weist eine Anzahl von
Schlitzen 73 auf, die jeweils zur zeitlich begrenzten Auf
nahme eines Teils der Zumeßelemente 3 dienen, während das
Pulver in die Behälter 2 eingebracht wird. Während der Ab
gabe des Pulvers durch das Zumeßelement 3 tritt ein Teil
des Zumeßelements mit dem Schlitz 73 in Eingriff, so daß der
Schlitze die genaue Zentrierung des Zumeßelements 3 während
dieses Schrittes gewährleistet, während ein zweiter Abschnitt
des Zumeßelements 3 durch den oberen Endbereich der Trom
mel 16 abgestützt wird und die Funktion des entsprechenden
Stabes 18 als Abstützung für das Zumeßelement 3 unterbrochen
ist. Der Behälter 4, der sich im oberen Ende der Trommel 16
befindet und in bezug auf diese versetzt ist, weist eine
Bodenplatte 83 und zwei konzentrische Seitenwände 84 auf,
deren äußere dicker als die innere ist. Die Grundplatte 5
stützt drei Säulen ab, von denen die Säulen 85 und 86 in
Fig. 1 gezeigt sind. Die Säule 85 weist einen Ansatz 87
auf, der sich in Richtung der Trommel 16 erstreckt und auf
dem mit Hilfe von Schrauben 88 ein Gehäuse 91 befestigt ist,
das einen Stift 92 aufnimmt, dessen eines Ende über ein
Lager 93 in einer ringförmigen Nut 94 auf der äußeren Ober
fläche der äußeren Wand 84 angeordnet ist. Das Gehäuse 91
trägt einen zweiten Stift 95, dessen Achse parallel zu der
Achse der Welle 41 liegt und dessen unteres Ende den inne
ren Ring eines Lagers 96 trägt, dessen äußerer Ring auf der
Außenfläche der Seitenwand 84 läuft. Die Säule 86 ist zylin
drisch und hohl ausgebildet und erstreckt sich zur Ober-
und Unterseite der Grundplatte 5 durch eine Bohrung 105 in
der Grundplatte. Die Säule 86 nimmt eine drehbare Welle 111
auf, deren unteres Ende mit Hilfe eines Zahnrades mit der
Ausgangswelle eines Elektromotors in Verbindung steht. Am
oberen und unteren Ende der Säule 86 liegt jeweils ein La
ger 112 zur Lagerung der Welle 111. Auf das obere Ende der
Welle 111 ist ein Zahnrad 121 aufgekeilt, das mit einer Ver
zahnung 124 auf der äußeren Oberfläche der äußeren Seiten
wand 84 kämmt. Eine nicht gezeigte Platte, die auf der Säule
86 aufliegt, stützt zwei erste Stifte ähnlich den Stiften
92 und zwei zweite Stifte ähnlich den Stiften 95, die ent
sprechende Lager 93 und 96 tragen. Die drei Lagerpaare 93,
96 sind im Winkelabstand von 120° in bezug auf die Achse
des Behälters 4 angeordnet. Lager 93 stützen den Behälter 4
ab, während sie zugleich dessen Drehung um seine Achse er
möglichen, während die Lager 96 der Zentrierung des Behäl
ters 4 dienen und Schwingungen unterdrücken, eine Drehung
jedoch ermöglichen.
Wie in Fig. 3 gezeigt ist, umfaßt ein Zumeßelement 3 ein
erstes Gehäuseteil 131, das am oberen Ende des Stabes 18
befestigt ist, ein zweites Gehäuseteil 132, das durch das
erste Gehäuseteil 131 getragen wird und eine Bohrung 133
aufnimmt, und eine axial verschiebbare, zylindrische Stange
134 in einer Bohrung 133 des zweiten Gehäuseteils. Das
erste Gehäuseteil 131 weist eine im wesentlichen prismati
sche Form auf und ist von der Unterseite her mit einer
Sackbohrung 135 versehen (Fig. 2), die das obere Ende des
Stabes 18 aufnimmt. Weiterhin weist das erste Gehäuseteil
131 eine zweite Sackbohrung 136 auf, deren Achse senkrecht
zu der Achse des Stabes 18 verläuft und in die ein Ansatz
137 des zweiten Gehäuseteils 132 eintritt. Von der Ober
seite her ist das erste Gehäuseteil 131 mit einer dritten
Bohrung 138 versehen, die in die zweite Bohrung 136 ein
mündet und deren Achse zu der Achse der Bohrung 136 senk
recht verläuft. Die dritte Bohrung 138 nimmt einen Stift
141 auf, dessen unterer Abschnitt 142 sich teilweise in
die Bohrung 136 erstreckt und in eine Ausnehmung 143 des
Ansatzes 137 eintritt. Der Stift 141 erstreckt sich mit
seinem Mittelbereich 144 nach oben über die Bohrung 138
hinaus und weist dort einen geringeren Durchmesser als im
unteren Abschnitt 142 auf. Ein Kopf 145 besitzt wiederum
einen größeren Durchmesser als der Mittelbereich 144. In
den oberen Teil der Bohrung 138 ist eine mit Außengewinde
versehene Kappe 146 eingeschraubt, die einen Kopf 147 außerhalb
der Bohrung 138 aufweist und mit einer durchgehen
den Bohrung 148 versehen ist, die einen Teil des Mittelbe
reichs 144 des Stiftes 141 aufnimmt. Innerhalb der Boh
rung 138 liegt um den Mittelbereich 144 herum eine Feder
151, die sich an der Kappe 146 und an dem unteren Ab
schnitt 142 des Stiftes 141 an ihrer unteren Seite abstützt.
Die Funktion der Feder 151 besteht darin, den Stift 141
nach unten zu drücken, so daß sein unterer Abschnitt 142
in die Ausnehmung 143 des Ansatzes 137 eintritt. Der untere
Abschnitt 142 ist im übrigen mit einem durchgehenden Schlitz
152 versehen, in den ein Stift 153 eintritt, der eine Dre
hung des Stiftes 141 verhindert. Das zweite Gehäuseteil 132
ist an dem ersten Gehäuseteil 131 dadurch befestigt, daß
der Ansatz 137 in die Bohrung 136 eingeschoben wird. Der
Ansatz 137 ist an der vorderen Seite abgeschrägt, so daß
er beim Einschieben den Stift 141 nach oben drückt, bis die
Ausnehmung 143 mit der Bohrung 138 fluchtet und der untere
Abschnitt 142 des Stiftes 141 in die Ausnehmung eintritt.
Von der Bodenwand des ersten Gehäuseteils 131 erstreckt sich
ein prismatischer Ansatz 155 nach unten, der eine Seiten
wand aufweist, die eine Fortsetzung der Seitenwand des Ge
häuseteils 131 darstellt, in dem sich die Bohrung 136 be
findet. Während der Pulverabgabe tritt der Ansatz 155 in
den entsprechenden Schlitz 73 ein, während die Bodenwand
des Gehäuseteils 131 auf der oberen Wand der Trommel 16
abgestützt wird. Von der Wand, die durch den Bodenteil der
Seitenwand des ersten Gehäuseteils 131 und die fortlaufen
de Seitenwand des Ansatzes 155 gebildet wird, erstrecken
sich zwei Zungen 156 in Richtung des zweiten Gehäuseteils
132. Die beiden Zungen liegen in konvergierender, V-förmi
ger Anordnung. An der Seitenwand des ersten Gehäuseteils
131 unmittelbar unterhalb des oberen Endes der Zungen 156
befindet sich eine Ausnehmung 157, in die, wie später ge
nauer erläutert werden soll, ein Teil eines ringförmigen
oberen Endes 158 einer zylindrischen Hülse 161 eintritt.
Das zweite Gehäuseteil 132 umfaßt einen im wesentlichen
prismatischen oberen Abschnitt 163, von dessen Seitenwand
der Ansatz 137 ausgeht, der dem oberen Teil der Seitenwand
des ersten Gehäuseteils 131 gegenüberliegt. In dem erwähnten
oberen Abschnitt 163 befindet sich die zuvor ebenfalls
erwähnte Bohrung 133. Das zweite Gehäuseteil weist weiter
hin einen unteren Abschnitt 164 auf, von dessen Seitenwand
zwei Zungen 165 ausgehen, die sich in Richtung des ersten
Gehäuseteils 131 erstrecken. Die beiden Zungen 165 zusammen
mit den Zungen 156 des ersten Gehäuseteils 131 bilden einen
zylindrischen Hohlraum 166, der die Bohrung 133 nach unten
fortsetzt. An der Seitenwand des zweiten Gehäuseteils 132
ist weiterhin eine Ausnehmung 167 ähnlich der Ausnehmung
157 vorgesehen, die ebenfalls zur Aufnahme des oberen Endes
158 der Hülse 161 dient. Diese Hülse umfaßt einen oberen
Abschnitt 168 innerhalb des Hohlraumes 166, einen mittleren
Abschnitt 171 außerhalb des Hohlraumes 166, dessen Innen-
und Außendurchmesser kleiner als derjenige des oberen Ab
schnitts ist, und einen unteren Abschnitt 172, dessen inne
rer Durchmesser kleiner als derjenige des mittleren Ab
schnitts ist und dessen Außendurchmesser nach unten ab
nimmt. Zwischen den Abschnitten 168 und 171 liegt ein kur
zer Zwischenabschnitt 173 innerhalb des Hohlraums 166,
dessen Innendurchmesser gleich dem Innendurchmesser des
mittleren Abschnitts 171 und dessen Außendurchmesser gleich
dem Außendurchmesser des oberen Abschnitts 168 ist.
Die Stange 134 umfaßt zwei verbundene, koaxiale, zylindri
sche Abschnitte 175 und 176. Der obere Abschnitt 175 liegt
innerhalb der Bohrung 133 und dem oberen Abschnitt 168
der Hülse 161, während der untere Abschnitt 176 in dem
verbleibenden Teil der Hülse 161 liegt. Auf dem oberen
Abschnitt 175 ist ein Kopf 177 vorgesehen, der sich außer
halb der Bohrung 133 befindet. Am unteren Ende verläuft
ein waagerechter Schlitz 178 rechtwinklig zu der Achse des oberen Abschnitts
175. Die untere Oberfläche des Kopfes 177 ist flach, und
die obere Oberfläche ist halbkugelförmig ausgebildet. Der
Schlitz 178 begrenzt ein halbzylindrisches Endstück 181, das
koaxial zu dem Abschnitt 175 liegt und mit einem radialen, senkrechten
Schlitz 182 versehen ist. Der untere Abschnitt 176 weist
ein halbzylindrisches oberes Endstück 183 auf, das in dem waagerechten
Schlitz 178 liegt, während ein kleinerer zylindrischer Teil
184 in den senkrechten Schlitz 182 eintritt. Ein zylindrischer Ab
schnitt 185 befindet sich innerhalb der Hülse 168 in deren
unteren Bereichen 168, 173 und 171, und ein unterer zylindri
scher Abschnitt 186 liegt in den unteren Abschnitten 171
und 172. Der Abschnitt 186 weist einen kleineren Durchmes
ser als der Abschnitt 185 auf. Das untere Ende 187 des Ab
schnitts 176 ist kürzer und etwas größer im Durchmesser als
der Abschnitt 186. Die Bohrung 133 im Bereich des Abschnitts
175 der Stange 134 nimmt drei koaxiale Hülsen 188, 191 und
192 auf, die hintereinander in der Bohrung 133 angeordnet
sind. Die Hülsen 188 und 192 befinden sich im oberen und
unteren Bereich und bestehen aus Metall, während die Hülse
191 in der Mitte in Höhe des Ansatzes 137 liegt und vor
zugsweise aus Kunststoff hergestellt ist. Im Bereich der
Längsachse des Ansatzes 137 weist dieser eine durchgehende
Bohrung 193 auf, die mit einer radialen Bohrung 194 dem
Abschnitt 163 des zweiten Gehäuseteils 132 fluchtet. Die
Bohrung 194 und ein Teil der Bohrung 193 nehmen eine Feder
195 auf, die zwischen der Hülse 191 und einem Gewindestift
196 eingespannt ist, der in den Gewindebereich der Boh
rung 193 eingeschraubt ist. Die Hülsen 188 und 192 dienen
zur Zentrierung der Stange 134, während die Hülse 191 mit
Hilfe der Feder 195 sicherstellt, daß die Stange 134 und
folglich das ganze Zumeßelement 3 dem Stab 18 folgt, wenn
dies nicht durch externe Einwirkung verhindert wird, auf
die später eingegangen werden soll.
Wie in Fig. 1 gezeigt ist, stützt die Säule 85 eine Platte
201 ab, die parallel zur Grundplatte 5 verläuft und zwei
gelenkig verbundene Abschnitte 202 und 203 umfaßt, von de
nen der Abschnitt 202 in einem Stück mit der Säule 85 ver
bunden ist und der Abschnitt 203 um seine Scharnierachse
in bezug auf den Abschnitt 202 schwenkbar ist. Der Abschnitt
203 trägt eine Kupplung 326, die axial zu der Trommel 16
liegt und drehbar sowie axial verschiebbar ist. Die Kupp
lung 326 stützt zwei Kurvenbahnen 337 und 355 ab, die einen
Kreisbogen beschreiben (Fig. 4). Die Kurvenbahn 355 weist
einen Ansatz 359 auf, der eine leicht nach oben gewölbte
Kontur besitzt. Während des Betriebes wirkt der obere Be
reich der Kurvenbahn 337 mit einem unteren Bereich des
Kopfes 177 der Stange 134 zusammen, während der halbkreis
förmige obere Teil des Kopfes 177 mit der unteren Kontur
der Kurvenbahn 355 in Eingriff tritt. Der Abschnitt 203
stützt ebenfalls zwei zylindrische Elemente 208 und 272
ab, deren untere Enden 212 und 274 Stifte 251, 278 tragen.
Die Stifte nehmen freilaufende Kegelräder 213, 275 auf, die
vorzugsweise aus Kunststoff bestehen und mit dem Kopf 177
zur Verschiebung der Stange 134 zusammenwirken. Der Vorgang
des Abziehens einer vorgegebenen Pulvermenge von dem sich
drehenden Behälter 4 und des Ablagerns dieser Pulvermenge
in dem Behälter 2 umfaßt folgende Schritte:
- - Eine erste Stufe, in der das Zumeßelement 3 durch den Stab 18 in der Trommel 16 gedreht und nach unten verschoben wird, so daß der untere Abschnitt 172 der Hülse 161 und der Abschnitt 186 der Stange 134 in den Behälter 4 mit der selben Geschwindigkeit eintreten, bis das untere Ende 187 der Stange 134 die Oberfläche der Pulverschicht berührt;
- - eine zweite Stufe, in der die axiale Verschiebung der Stange 134 blockiert wird durch Eingriff des Kopfes 177 und der Kurvenbahn 337, die Stange 134 mit ihrem unteren Ende 187 in Berührung mit der Oberseite der Pulverschicht bleibt und der untere Abschnitt 172 der Hülse 161 in das Pulver absinkt und eine innere Zumeßkammer vorgegebener Höhe bildet;
- - eine dritte Stufe, in der, sobald die Zumeßkammer gebil det worden ist, der Eingriff zwischen dem Kopf 177 der Stange 134 und des unteren Teils der Kurvenbahn 355 be wirkt, daß die Stange 134 mit derselben Geschwindigkeit wie die Hülse 161 nach unten gleitet;
- - eine vierte Stufe, in der die Axialverschiebung des un teren Endes der Hülse 161 blockiert wird bei Erreichen des Bodens des Behälters 4, während der Eingriff zwischen dem Kopf 177 auf der Stange 134 und dem Kegelrad 213 ermöglicht, daß die Stange 134 weiter abwärts gleitet, so daß die Höhe der Zumeßkammer verringert wird und die Menge des aufgenom menen Pulvers komprimiert wird;
- - eine fünfte Stufe, in der das gesamte Zumeßelement 3 aufwärts verschoben wird, so daß die Hülse 161 und die Stange 134 den Behälter 4 verlassen;
- - eine sechste Stufe, in der das Zumeßelement 3 innerhalb des Raumes, der durch die innere Seitenwand 84 des Behälters 4 begrenzt wird, nach unten gleitet, so daß der Ansatz 155 des Gehäuseteils 131 den jeweiligen Schlitz 73 der Trommel 16 erfaßt und die untere Wand des ersten Gehäuseteils 131 auf dem oberen Ende der Trommel 16 aufliegt; in dieser Stel lung befindet sich der Abschnitt 172 der Hülse 161 über dem Behälter 2;
- - eine siebente Stufe, in der die axiale Verschiebung der Hülse 161 unterbrochen wird und der Eingriff zwischen dem Kopf 177 der Stange 134 und dem Kegelrad 275 bewirkt, daß die Stange 134 nach unten verschoben wird, bis ihr unteres Ende 187 aus der Hülse 161 austritt, so daß die entnommene Pulvermenge in den Behälter 2 ausgestoßen wird; und
- - eine achte Stufe, in der das Zumeßelement 3 zunächst auf wärts und dann abwärts verschoben wird, so daß die Hülse 161 und die Stange 134 in den Behälter 4 zur weiteren Entnahme von Pulver eintreten.
Während der zweiten Stufe, d. h. während der Bildung der
Meßkammer, wird diese gleichzeitig mit Pulver aus dem Be
hälter 4 gefüllt. Während der dritten und vierten Stufe
kann eine Zwischenstufe vorgesehen sein, in der die Stange
134 etwas schneller nach unten verschoben wird als die
Hülse 161, so daß die Meßkammer geringfügig zur Entfernung
von gefangener Luft und Gewährleistung der Aufnahme einer
homogenen Pulvermenge verkleinert wird. Der Zweck des
Zusammendrückens in der vierten Stufe besteht darin, eine
Reibung zwischen dem Pulver und den Seitenwänden der Meß
kammer herzustellen, so daß ein Herausfallen des Pulvers
verhindert wird, wenn der Behälter 4 durch die Hülse 161
verlassen wird. Eine weitere Funktion des Zusammendrückens
besteht in der Reduzierung des Volumens des entnommenen
Pulvers, so daß verhältnismäßig kleine Behälter 2 verwendet
werden können.
Wie in Fig. 4 gezeigt ist, weist die Kurvenbahn 25 einen
ersten, schräg abwärts verlaufenden Abschnitt 385 auf, der
der ersten Stufe entspricht, in der die Hülse 141 und die
Stange 134 mit der selben Geschwindigkeit abwärts gleiten,
sowie der zweiten Stufe, in der die Hülse 161 weiter ab
wärts gleitet, die Stange 134 dagegen durch die Kurven
bahn 337 festgehalten wird, und zugleich der dritten Stu
fe, in der mit Hilfe der Kurvenbahn 355 die Stange 134
mit der selben Geschwindigkeit abwärts gleitet wie die
Hülse 161. Weiterhin weist die Kurvenbahn 25 anschließend
einen zweiten, waagrechten Abschnitt 386 auf, der der
vierten Stufe entspricht, in der die Hülse 161 in Axial
richtung festgehalten wird, während das Kegelrad 213 die
Stange abwärts zum Zusammendrücken des Pulvers in der
Meßkammer verschiebt. Anschließend folgt ein dritter,
schrägt ansteigender Abschnitt 387 der Kurvenbahn 25, der
der fünften Stufe entspricht, in der der Behälter 4 durch
die Hülse 161 verlassen ist. In einem vierten, schräg ab
wärts verlaufenden Abschnitt 388 der Kurvenbahn folgt die
sechste Stufe, in der die Hülse 161, die den Behälter 4
verlassen hat, abwärts gleitet und das Pulver aus der Meß
kammer ausstößt. Anschließend an den Abschnitt 388 der Kur
venbahn 25 folgt ein waagerechter Abschnitt 391 entsprechend
der siebenten Stufe, in der die Hülse 161 in Axialrich
tung festgehalten wird und das Kegelrad 225 die Stange 134
abwärts verschiebt, so daß das Pulver aus der Meßkammer in
den Behälter 2 abgegeben wird. Schließlich ist ein sechster,
schräg aufsteigender Abschnitt 392 vorgesehen, der der
achten Stufe entspricht, in der das gesamte Zumeßelement 3
für den Beginn eines neuen Zyklus angehoben wird.
Im Hinblick auf Fig. 1 und 2 sollte beachtet werden, daß
die Trommel 16 und der Behälter 4 mit unterschiedlichen
Geschwindigkeiten um ihre jeweiligen Achsen umlaufen. Daher
ist es sehr unwahrscheinlich, daß bei längerem Betrieb die
Hülse 161 wiederholt bei der Entnahme am selben Punkt des
Behälters 4 absinkt.
Das zweite Gehäuseteil 132 gemäß Fig. 3 kann in einfacher
Weise von dem ersten Gehäuse 131 gelöst werden. Es ist le
diglich erforderlich, den Ansatz 137 aus der Bohrung 136
herauszuziehen und gleichzeitig den Stift 141 nach oben zu
bewegen. In diesem Falle drückt die Feder 195 die Hülse
191, die aus verschleißfestem Kunststoff besteht, gegen
den Abschnitt 175 der Stange 134, so daß diese, wenn sie
durch die Kurvenbahn 337 freigegeben wird, nicht herabfällt,
sondern ihre Position innerhalb der Bohrung 133 beibehält.
Die Stange 134 besteht aus zwei Abschnitten 175 und 176,
zwischen denen ein Spiel möglich ist, so daß eine begrenz
te Drehung des Abschnitts 176 entlang dem unteren Ende
des Abschnitts 175 erfolgen kann. Diese Drehung ermöglicht
eine Zentrierung des unteren Abschnitts 176 innerhalb der
Hülse 161, so daß ein Verschleiß an den Seitenflächen ver
hindert wird, der bei einer aus einem Stück bestehenden
Stange eintreten könnte. Ein axiales Spiel zwischen den
Abschnitten 175 und 176 der Stange 134 ist allerdings nicht
vorgesehen.
Entsprechend der Größe des Behälters 2 ist es möglich, mit
demselben oberen Abschnitt 175 unterschiedliche untere
Abschnitte 176 und Hülsen 161 zu kombinieren. Die Wellen
41 und 111 können entweder mit derselben Ausgangswelle
eines Elektromotors oder mit zwei unterschiedlichen Aus
gangswellen desselben Motors verbunden sein.
Wie bereits erwähnt wurde, trägt die Vorrichtung eine Ket
te 66 von Behältern 2, jedoch kann sie auch eine Kette von
Einrichtungen zur Aufnahme der Deckel der Behälter 2 auf
weisen. Zu diesem Zweck kann die Vorrichtung 1 eine erste
Einrichtung zum Trennen der Deckel von den Behältern 2 und
eine zweite Einrichtung zum Aufsetzen der Deckel auf die
Behälter 2 umfassen.
Das Zumeßelement 3 kann in einfacher Weise hergestellt und
montiert werden und ermöglicht es, den unteren Abschnitt
176 der Stange 134 zur Anpassung an unterschiedliche Größen
der Behälter 2 auszuwechseln. Ein axiales Spiel zwischen
den Abschnitten 175 und 176 der Stange 134 existiert nicht,
während ein begrenztes Spiel zwischen dem unteren Abschnitt
176 und dem oberen Abschnitt 175 in Drehrichtung möglich
ist. Dadurch kann sich der untere Abschnitt innerhalb der
Hülse 161 zentrieren, so daß Verschleiß der seitlichen
Flächen bei Berührung mit den Innenflächen der Hülse 161
verhindert wird. Da die Achse der Stange 134 parallel zu
derjenigen des entsprechenden Stabes 18 verläuft und die
Stange im oberen Bereich des Stabes liegt, kann ein Spiel
zwischen dem Stab 18 und dem Zumeßelement 3, das zu Unter
schieden zwischen den Zumeßkammern der einzelnen Zumeßele
mente 3 führen könnte, verringert. Angesichts der Gestal
tung des Zumeßelements 3 ist ausgeschlossen, daß Öl in den
Behälter 4 tropft. Wie bereits angegeben wurde, wird auf
den Kopf 177 der Stange 134 durch Berührung mit den Kegel
rädern 213 und 275 und den Kurvenbahnen 337 und 355 einge
wirkt. Die Herstellung dieser Elemente ist einfacher als
die Herstellung einer einzelnen, zusammenhängenden Kurven
bahn, bei der es schwierig wäre, die Höhe der Meßkammer und
den Druck zum Zusammendrücken des Pulvers innerhalb der
Kammer einzustellen. Schließlich ist die erfindungsgemäße
Vorrichtung wirksamer und zuverlässiger als vergleichbare,
herkömmliche Vorrichtungen, und zwar sowohl hinsichtlich der
Austauschbarkeit der Teile als auch hinsichtlich des Wartungs
aufwandes.
Es ist ersichtlich, daß die beschriebene Vorrichtung 1 eine
Reihe von Abwandlungen ermöglicht. Zur Einwirkung auf die
Stange 134 von außen können unterschiedliche Einrichtungen
verwendet werden und zur Bildung der Meßkammer sowie zum
Zusammendrücken und Ausstoßen des in der Meßkammer enthalte
nen Pulvers dienen. Beispielsweise können anstelle der
Kegelräder 213 und 275 und der Kurvenbahnen 337 und 355
zusammenhängende Kurvenbahnen verwendet werden, die aus ein
zelnen, einstellbaren Sektoren bestehen. Die Behälter 2
können eine unterschiedliche Form und Größe besitzen und
aus unterschiedlichem Material bestehen. Anstelle der Kette
66 kann die Vorrichtung 1 mit einem anderen System zur Ab
stützung der Behälter 2 versehen sein. Beispielsweise kann
ein Förderband verwendet werden, oder auch eine Anzahl von
Trägern zur Aufnahme der Behälter 2 und der zugehörigen
Deckel. Es kann auch ein Unterdruck entlang einer Reihe
von Kanälen für die einzelnen Behälter 2 erzeugt werden.
Auf diese Weise können die Behälter 2 über der Mündung des
jeweiligen Kanals gehalten werden, bis das Pulver in den
Behälter 2 ausgestoßen ist und der Behälter durch eine
Vorrichtung abgeführt wird. In der Zwischenstufe zwischen
der dritten und vierten Stufe kann ein weiteres Kegelrad
oder eine weitere Kurvenbahn vorgesehen sein. Der Kopf
177 der Stange 134 kann eine andere Form aufweisen. Bei
spielsweise kann die untere Oberfläche des Kopfes 177 eben
falls halbkugelförmig oder kegelförmig ausgebildet sein.
Der obere Teil der Kurvenbahn 337 muß selbstverständlich
der Form des Kopfes 177 der Stange 134 angepaßt sein.
Schließlich kann die Trommel 16 im oberen Bereich der Vor
richtung 1 angeordnet sein. In diesem Falle würde der Stab
18 das Zumeßelement 3 weiterhin mit einer zur Achse des
Stabes parallelen Achse der Stange 134 tragen. Die Anzahl
der Zumeßelemente 3 kann geändert werden.
Claims (11)
1. Vorrichtung zum Zumessen einer vorgegebenen Pulvermenge in einen Be
hälter, mit
- - einer koaxial um eine senkrechte Achse drehbaren Trommel (16) mit ei ner Anzahl von ringförmig angeordneten, senkrechten Bohrungen (17),
- - einer Anzahl von Zumeßelementen (3), die jeweils so mit einer der Boh rungen (17) verbunden sind, daß sie mit der Trommel (16) gemeinsam um die senkrechte Achse drehbar und axial bezüglich der Trommel (16) verschiebbar sind, und die jeweils eine senkrecht ausgerichtete Hülse (161) umfassen, die in einer das Zumeßelement (3) senkrecht durch dringenden Ausnehmung (133, 166) befestigt ist und nach unten aus der Ausnehmung herausragt,
- - einer Anzahl von jeweils in der Ausnehmung (133, 166) eines Zumeßele ments (3) axial verschiebbar geführten Stangen (134), deren oberes Ende (177) sich außerhalb der Ausnehmung befindet und deren unterer Ab schnitt (176) in der Hülse (161) liegt
- - einer ersten Antriebseinrichtung (25), die mit einem Teil (18, 22) an je dem Zumeßelement (3) so zusammenwirkt, daß das Zumeßelement (3) bei der Rotation um die senkrechte Achse axial in einer ersten alternie renden Bewegung verschoben wird,
- - einer zweiten Antriebseinrichtung (337, 355, 213, 275), die mit dem obe
ren Ende (177) jeder Stange (134) so zusammenwirkt, daß die Stange
(134) bei der Rotation um die senkrechte Achse axial in bezug auf das
entsprechende Zumeßelement (3) mit einer zweiten alternierenden Be
wegung verschoben wird, wobei die erste und die zweite alternierende
Bewegung so koordiniert sind, daß im unteren Ende der Hülse (161) eine
Zumeßkammer zur Aufnahme der vorgegebenen Pulvermenge durch An
heben der Stange (134) relativ zu der Hülse (161) gebildet wird, die vor
gegebene Pulvermenge in der Zumeßkammer durch Absenken der Hülse
(161) in das in einem drehbaren Behälter (4) befindliche Pulver aufge
nommen wird, die Pulvermenge in der Zumeßkammer durch Absenken
der Stange (134) relativ zur Hülse (161) zusammengedrückt wird, und
daß die Hülse (161) und die Stange (134) gemeinsam aus dem drehbaren
Behälter (4) herausgehoben werden und die Pulvermenge in den Behälter
(2) ausgestoßen wird,
dadurch gekennzeichnet, daß - - in jeder Bohrung (17) ein Stab (18) axial bezüglich der Trommel (16) verschiebbar aufgenommen ist, der an seinem oberen Ende, das nach oben aus der Bohrung (17) herausragt, jeweils ein Zumeßelement (3) und an einem nach unten aus der Bohrung (17) herausragenden unteren Be reich das Teil (22) trägt,
- - die erste Antriebseinrichtung (25) unter dem drehbaren Behälter (4) an geordnet ist und
- - die zweite Antriebseinrichtung eine Anzahl von Körpern (337, 355, 213, 275) aufweist, von denen bei Rotation der Zumeßelemente (3)
- - ein erster Körper (337) das obere Ende (177) der Stange (134) des entsprechenden Zugmeßelement (3) ergreift und die Stange in einer vorgegebenen Axialposition über eine vorgegebe ne Zeit festhält, so daß die Zumeßkammer beim Absenken der Hülse in das Pulver gebildet wird,
- - ein zweiter Körper (355), der in Rotationsrichtung der Stangen (134) hinter dem ersten Körper (337) angeordnet ist, das obere Ende (177) der Stange (134) erfaßt und die Stange (134) mit derselben Geschwin digkeit wie die Hülse (161) absenkt, so daß die Vergrößerung der Zu meßkammer beendet wird,
- - ein dritter Körper (213), der in Rotationsrichtung der Stangen (134) hinter dem zweiten Körper (355) angeordnet ist, das obere Ende (177) der Stange (134) erfaßt und die Stange (134) in die Hülse (161) ein schiebt, so daß die Pulvermenge in der Zumeßkammer zusammenge drückt wird, und
- - ein vierter Körper (275), der in Rotationsrichtung der Stangen (134) hinter dem dritten Körper (213) angeordnet ist, das obere Ende (177) der Stange (134) erfaßt und die Stange (134) weiter in die Hülse (161) einschiebt, so daß die Pulvermenge aus der Zumeßkammer in den Behäl ter (2) ausgestoßen wird.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das obere
Ende jeder Stange (134) als radial überstehender Kopf (177) ausgebildet ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der erste
Körper eine erste Kurvenbahn (337) ist, die an der unteren Oberfläche des
Kopfes (177) anliegt.
4. Vorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß der
zweite Körper eine zweite Kurvenbahn (355) ist, die an der oberen Oberflä
che des Kopfes (177) anliegt.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet,
daß der dritte Körper ein erstes drehbares Kegelrad (213) ist, das die obere
Oberfläche des Kopfes (177) erfaßt.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet,
daß der vierte Körper ein zweites drehbares Kegelrad (275) ist, das die obere
Oberfläche des Kopfes (177) erfaßt.
7. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Körper
zusammenhängende Kurvenbahnen sind, die aus einzelnen, einstellbaren
Sektoren bestehen.
8. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch ge
kennzeichnet, daß der drehbare Behälter (4) ringförmig ausgebildet und im
oberen Bereich der Trommel (16) um diese herum angeordnet ist.
9. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch ge
kennzeichnet, daß jedes Zumeßelement (3) ein erstes Gehäuseteil (131), das
fest mit dem oberen Ende des jeweiligen Stabes (18) verbunden ist, und ein
zweites Gehäuseteil (132) umfaßt, das lösbar durch das erste Gehäuseteil
(131) abgestützt ist und die Ausnehmung (133, 166) aufweist.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß das erste
Gehäuseteil (131) eine Bohrung (136) zur Aufnahme eines Ansatzes (137) auf
weist, der von dem zweiten Gehäuseteil (132) vorspringt und innerhalb der
Bohrung (136) verriegelt ist, und daß der Ansatz (137) eine Feder (195) auf
weist, die gegen eine Hülse (191) aus verschleißfestem Kunststoff, die in der
Ausnehmung (133) liegt und die Stange (134) umgibt, anliegt und über die
Hülse (191) einen so großen Druck auf die Stange (134) ausübt, daß die Stan
ge (134) axial in der Ausnehmung (133) festgelegt ist, solange die zweite An
triebseinrichtung (337, 355, 213, 275) die Stange (134) nicht erfaßt.
11. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch ge
kennzeichnet, daß jede Stange (134) einen oberen Abschnitt (175) und einen
unteren Abschnitt (176) umfaßt, daß das untere Ende des oberen Abschnitts
(175) einen waagerechten Schlitz (178) aufweist, der ein halbzylindrisches
unteres Endstück (181) begrenzt, das seinerseits einen entlang einem Radius
des oberen Abschnitts (175) verlaufenden senkrechten Schlitz (182) auf
weist, und daß das obere Ende des unteren Abschnitts (176) einen zylindri
schen Teil (184), der in dem senkrechten Schlitz (182) angeordnet ist, und
ein halbzylindrisches oberes Endstück (183) aufweist, das derart in dem waa
gerechten Schlitz (178) liegt, daß zwischen dem oberen Abschnitt (175) und
dem unteren Abschnitt (176) kein axiales Spiel existiert und eine begrenzte
Drehung der beiden Abschnitte (175, 176) gegeneinander möglich ist, so daß
der untere Abschnitt (176) innerhalb der Hülse (161) selbstzentrierend ist.
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