DE2825880A1 - Betaetigungsmechanismus zum oeffnen und schliessen der form einer glasgiessmaschine - Google Patents

Betaetigungsmechanismus zum oeffnen und schliessen der form einer glasgiessmaschine

Info

Publication number
DE2825880A1
DE2825880A1 DE19782825880 DE2825880A DE2825880A1 DE 2825880 A1 DE2825880 A1 DE 2825880A1 DE 19782825880 DE19782825880 DE 19782825880 DE 2825880 A DE2825880 A DE 2825880A DE 2825880 A1 DE2825880 A1 DE 2825880A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
mold
actuating
turntable
closing
working position
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Granted
Application number
DE19782825880
Other languages
English (en)
Other versions
DE2825880B2 (de
DE2825880C3 (de
Inventor
Kenneth R Hileman
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Lynch Corp
Original Assignee
Lynch Corp
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Lynch Corp filed Critical Lynch Corp
Publication of DE2825880A1 publication Critical patent/DE2825880A1/de
Publication of DE2825880B2 publication Critical patent/DE2825880B2/de
Application granted granted Critical
Publication of DE2825880C3 publication Critical patent/DE2825880C3/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C03GLASS; MINERAL OR SLAG WOOL
    • C03BMANUFACTURE, SHAPING, OR SUPPLEMENTARY PROCESSES
    • C03B11/00Pressing molten glass or performed glass reheated to equivalent low viscosity without blowing
    • C03B11/16Gearing or controlling mechanisms specially adapted for glass presses
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C03GLASS; MINERAL OR SLAG WOOL
    • C03BMANUFACTURE, SHAPING, OR SUPPLEMENTARY PROCESSES
    • C03B11/00Pressing molten glass or performed glass reheated to equivalent low viscosity without blowing
    • C03B11/02Pressing molten glass or performed glass reheated to equivalent low viscosity without blowing in machines with rotary tables

Description

Betätigungsmechanismus zum Öffnen und Schließen der Form einer Glas gießmaschine
Die Erfindung betrifft einen Betätigungsmechanismus für eine Glasgießmas chine zum Öffnen und Schließen der Formen, welche auf einem Drehtisch angeordnet und mit einem Schrittschaltmechanismus in eine Vielzahl von Arbeitspositionen weiters chaltbar sind.
Zum Herstellen von Glasprodukten sind unterschiedliche Verfahren bekannt, wovon eines nach oben offene Formen vorsieht, in welche nach dem Einbringen einer Portionsmenge der flüssigen Glasmasse ein Preßstempel eingedrückt wird, um die Glasmasse in die gewünschte Form zu bringen. Anschließend wird der Glaskörper einem Glüh- und Abkühlprozeß unterworfen und im abgekühlten Zustand der Form entnommen.
Glasgießmaschinen, mit denen ein derartiger Arbeitszyklus ausgeführt werden kann, haben einen Drehtisch, der pro Arbeitszyklus eine volle Umdrehung von 360 ausführt. Ferner sind Hebelgestänge vorgesehen, mit denen über einen Betätigungszylinder die Glasform zum Entnehmen des Glaskörpers geöffnet wird. Anschließend kommt eine Nockenfläche mit
dem Hebel-
809851/0971
FLEUCHAUS & WEHSER 2825860
Patentanwälte "
,: 4 7 Unser Zeichen: AIlP-1784
dem Hebelgestänge in Eingriff, um die Form für einen neuen Zyklus zu schließen. Diese Nockenfläche ist derart ausgebildet, daß die Form praktisch nahezu über eine ganze Drehung von 360 geschlossen gehalten wird und kurz vor dem Ende des Arbeitszyklusses sich zur Entnahme des fertiggestellten Glaskörpers öffnet und sofort wieder schließt. Der Arbeitszyklus dieser Glasgießmaschinen erstreckt sich über einen vollen Kreis von 360
Aus verschiedenen Gründen wie z.B. der besseren und kontrollierteren Nachbehandlung des gegossenen Glaskörpers kann es wünschenswert sein, den Arbeitszyklus über mehr als 360 auszudehnen, und zwar vorzugsweise über zwei volle Drehungen von 720 . Diese Maßnahme ist jedoch mit den bekannten, einen Arbeitszyklus von 360 aufweisenden Gießmaschinen nicht durchführbar.
Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, eine Glasgießmaschine und einen Betätigungsmechanismus für einejsolche zu schaffen, bei der ein Arbeitszyklus über mehr als 360 und vorzugsweise 720 , d.h. zwei volle Umdrehungen des Drehtisches abläuft, wobei während der ersten Umdrehung und dem größten Teil der zweiten Umdrehung des Drehtisches die Formen geschlossen gehalten werden. Diese Maßnahmen sollen mit einfachen Steuermitteln erreichbar sein.
Diese Ziele werden erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß der Drehtisch für einen Arbeitszyklus eine Drehung von 720 durchläuft, daß ein Hebelgestänge in Verbindung mit einem Betätigungsmechanismus zum Öffnen und Schließen der Formen während des ersten Umlaufs des Drehtisches um einen Winkel von zumindest 360 die Formen geschlossen halten, und daß Betätigungsvorrichtungen einer Arbeitsposition während des zweiten Umlaufes des Drehtisches zugeordnet sind und im Zusammenwirken mit dem Betätigungsmechanismus sowie dem Hebelgestänge die Formen beim Durchlaufen dieser Arbeitsposition öffnen sowie in einer nachfolgenden Arbeiteposition wieder schließen.
Weitere
809851/0971
Patentanwälte
sr
Seite: g Unser Zeichen: All P-1784
Weitere Merkmale und Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand von weiteren Ansprüchen.
Durch die Maßnahmen der Erfindung wird ein Betätigungsmechanismus zum Öffnen und Schließen der Formen einer Glasgießmaschine geschaffen, der sich durch seine Einfachheit und robuste Konstruktion auszeichnet und im Betrieb äußerst zuverlässig arbeitet. Mit Hilfe der Erfindung werden alle Formen bei m ersten Umlauf des Drehtisches während eines Arbeite zyklusses an den Einrichtungen zum Öffnen der Form vorbeigeführt, ohne daß diese betätigt werden. Erst beim zweiten Umlauf des Drehtisches während eines Arbeitszyklusses werden die Einrichtungen zum Öffnen der Form wirksam, um den fertiggestellten Glaskörper abzugeben. Entsprechendes gilt auch für die Arbeitsposition, in der die Form gereinigt und konditioniert bzw. geschlossen wird.
Die Vorteile und Merkmale der Erfindung ergeben sich auch aus der nachfolgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispieles in Verbindung mit den Ansprüchen und der Zeichnung. Es zeigen:
Fig. 1 eine Draufsicht auf eine Glas gießmaschine mit einem Betätigungsmechanismus gemäß der Erfindung;
Fig. 2 eine vergrößerte Teilansicht von zwei ArbeitsStationen und dem Betätigungsmechanismus zum Öffnen der Formen;
Fig. 2A eine der Fig. 2 entsprechende Draufsicht einer Folgestation sowie den Betätigungsmechanismus zum Schließen und Öffnen der Form;
Fig. 3 einen Schnitt längs der Linie III-III der Fig. 2, aus welchem das Gestänge zum Öffnen und Schließen der Form hervorgeht,
Fig. 4
809851/0971
Patentanwälte
Seite: g ψ Unser Zeichen:^J 1P - 178 4
Fig. 4 einen Schnitt längs der Linie 4-4 der Fig. 2, welcher einen Pneumatikzylinder zum wahlweisen Öffnen der Form zeigt.
Die in Fig. 1 in Draufsicht dargestellte Glasgießmaschine 10 verwendet den Betätigungsmechanismus 12 gemäß der Erfindung. Die Glasgießmaschine 10 hat ein nicht dargestelltes Grundgestell mit einer feststehenden Mittelstütze 14, welche nach oben hervorsteht. Der Betätigungsmechanismus 12 ist auf der Oberfläche eines Drehtisches 16 montiert, der um die Mittelstütze drehbar auf dem Grundgestell abgestützt ist. Der Drehtisch wird mit Hilfe eines Schrittschaltmechanismus abschnittsweise weitergeschaltet, wobei die einzelnen Stationen schrittweise die einzelnen Arbeitspositionen durchlaufen. An der äußeren Peripherie des Drehtisches 16 ist eine Glas zuführvorrichtung 20 angeordnet und derart ausgestaltet, daß sie Portionsmengen des flüssigen Glases in die geschlossenen Formen abgeben kann. In einer festen Zuordnung zu der Mittelstütze 14 ist eine Stempelpresse 24 vorgesehen, mit deren Hilfe ein nicht dargestellter Stempel in die darunterliegende Form gepreßt werden kann, um die zuvor eingebrachte Glasmasse zu verformen.
Der Aufbau des Schrittschaltmachanismus 18 der Glas zuführvorrichtung 20 sowie der Stempelpresse 24 ist herkömmlich, so daß eine detaillierte Beschreibung nicht erforderlich ist. Die Erfindung wird in der speziellen Ausgestaltung des nachfolgend beschriebenen Betätigungsmechanismus gesehen.
Anhand der Fig. 1 wird zunächst kurz ein Betriebszyklus der Glasgießmaschine 10 zum besseren Verständnis der Erfindung beschrieben. Die Ziffern (1) bis (11) kennzeichnen die einzelnen Arbeitspositionen, welche von jeder einzelnen Form während eines kompletten Arbeitszyklusses
eingenommen
809851/0971
FLEUCHAUS & WEHSER 2 θ 2 5 8 8 O
Patentanwälte
iite: 7 Unser ZeicheiAI 1 P - 1 7 8 4
eingenommen werden. Dieser Zyklus beginnt in der Arbeitsposition (1), in welcher die Form 22 geschlossen ist und mit Hilfe der Glaszuführvorrichtung 20 eine bestimmte Glasmenge in die Form gegeben wird. Die Glasmenge wird dann zur Arbeitsposition (3) weitergeschaltet, wobei sie die Arbeitsposition (2) durchläuft. In der Arbeitsposition (3) wird der nicht dargestellte Stempel der Stempelpresse in die flüssige Glasmasse gedrückt, um diese innerhalb der geschlossenen Form 22 auszuformen. Der Drehtisch 16 wird anschließend mit Hilfe des Schrittschaltmechanismus 18 an der Arbeitsposition (4) vorbei in die Arbeitsposition (5)verschoben. In dieser Position wird ein nicht dargestelltes Formelement in die ausgeformte Glasmasse eingedrückt, um die Formgebung abzuschließen. Aus der Arbeitsposition (5) wird die Form nunmehr in die Arbeitsposition (7) weiter-versehoben, in welcher ein Nachglühen und Kühlen der ausgeformten Glasmasse vorgenommen wird, was aus der Darstellung nicht hervorgeht. In dieser Arbeitsposition (7) verbleibt die Form für eine bestimmte festgelegte Zeitdauer, nach der die Form an der Arbeitsposition (8) vorbei zur Arbeitsposition (9) weiterverschoben wird, wo das Tempern und/oder Kühlen der ausgeformten Glasmasse in der Form 22 weitergeführt wird. Die Weiterschaltung der Form mit Hilfe des Schrittschaltmechanismus 18 aus der Arbeitsposition (9) in die Arbeitsposition (11) erfolgt an der Arbeitsposition (10) vorbei. In der Arbeitsposition (11) wird der ausgeformte Glaskörper weiter abgekühlt. Eine weitere Kühlung ist auch in den Arbeitspositionen (2), (4), und (6) vorgesehen. In der Arbeitsposition (8) wird die Form 22 geöffnet, so daß der nicht dargestellte ausgeformte Glaskörper aus der Form in herkömmlicher Weise entnommen werden kann. Aus der Arbeitsposition (8 )wird die Form in die Arbeitsposition(10)weitergesehaltet, wo sie gereinigt und für einen neuen Gießvorgang vorbereitet wird. Schließlich wird die Form wieder in die Arbeitsposition (1) gebracht, womit ein neuer Bearbeitungszyklus beginnt. Beim Verschieben der Form aus der Arbeitsposition (8) in die Arbeitsposition (1) ist die Form in einzelnen Positionen geschlossen, wie nachfolgend noch im Detail erläutert wird.
Aus der
809851/0971
Patentanwälte
Seite: 8 Unser Zeichen: AIlP-1784
Aus der vorausstehendenBeschreibung kann entnommen werden, daß ein kompletter Arbeitszyklus für jede einzelne Form 22 das Durchlaufen von elf Positionen im Rahmen einer Drehung des Drehtisches um 720 bedeutet. Der Schrittschaltmechanismus 18 ist derart aufgebaut, daß er den Drehtisch 16 im wesentlichen um gleiche Winkelschritte in der Größenordnung von etwa 55 bis 60 schrittweise weiterschaltet. Der Zeitrhythmus für die Weiterschaltung ist für alle Einzelschritte gleichartig, wobei die Zeit für den Gesamtzyklus verstellbar und innerhalb herkömmlicher Zeitgrenzen an das zu verarbeitende Material bzw. den herzustellenden Glaskörper anpaßbar ist. Die einzelnen Arbeitspositionen (1) bis (11) sind im wesentlichen gegeneinander um einen Winkel von etwa 32, 5 bis etwa
33 versetzt.
Aus der vorausgehenden grundsätzlichen Beschreibung der Arbeitsweise der Glasgießmaschine 10 erkennt man, daß die einzelnen Formen 22 während eines Zyklus zwei volle Umdrehungen oder einen Winkel von 270 durchlaufen müssen. Bei bekannten Glasgießmaschinen ist es üblich, daß die Formen längs einer Nockenscheibe einen Winkel von 360 durchlaufen, wobei die Nockenscheibe das Öffnen und Schließen der einzelnen Formen sowie das Zuführen der Glasmasse und das Herausnehmen der fertigen Glaskörper steuert. Wenn die einzelnen Formen 32 jedoch einen Winkel von mehr als 360 , und zwar, wie im vorgegebenen Fall,von 720 durchlaufen müssen, ist die Verwendung einer Nockenscheibe nicht mehr möglich, denn während der ersten Umdrehung, d. h. beim Durchlaufen der ersten 360 , bleibt die Form jeweils geschlossen und wird erst beim Durchlaufen der zweiten Umdrehung, d. h. der zweiten 360 , zum Entnehmen des fertiggestellten Glaskörpers geöffnet und zum Einführen der Glasmasse erneut geschlossen. Der Betätigungsmechanismus 12 gemäß der Erfindung zusammen mit dem entsprechenden Aufbau der Glasgießmaschine ermöglicht das Öffnen und Schließen der einzelnen Formen in bestimmten ausgewählten Arbeitspositionen, wenn die einzelnen Formen
einen
809851/0971
Patentanwälte
Seitt g * Unser Zeichen: AIlP-1784
einen Winkel von mehr als 360 während eines vollständigen Arbeitezyklusses durchlaufen.
Eine detaillierte Beschreibung des Formaufbaus zusammen mit dem Steuermechanismus wird anhand der Fig. 2 , 2A, 3 und 4 gegeben. In Fig. 2 ist eine vergrößerte Draufsicht auf den Steuermechanismus 12 sowie die Formen 22 in den Arbeitspositionen (8) und (9) dargestellt.
In den Fig. 3 und 4 wird die Mittelstütze 14 mit einer starren Halterung 26 gezeigt, die im Innern hohl ist. Der Drehtisch 16 umfaßt einen oberen drehbaren Teil (28) und einen unteren drehbaren Teil (30). Die Halterung 26 hat eine längs dem äußeren Umfang verlaufende Wand 32 mit einem an der Unterseite angebrachten, nach innen weisenden Flansch 34. Sowohl der obere drehbare Teil 28 als auch der untere drehbare Teil 30 können relativ zur Halterung 26 eine Drehung ausführen.
Der obere drehbare Teil 28 ist mit einer nach unten und nach außen schräg verlaufenden Wand 36 versehen, der im Innern eine ebenfalls nach unten schräg verlaufende Wand 38 gegenüberliegt, so daß ein Hohlraum 40 entsteht, der mit dem in der Halterung 26 befindlichen Hohlraum in Verbindung steht. Die äußere Wand 36 endet in einem nach außen weisenden Flansch 42, wogegen die innere Wand 38 in einen nach innen ragenden Flansch 44 übergeht. Mit Hilfe einer Vielzahl von Bolzen 46, welche durch den Flansch 44 verlaufen, wird der obere drehbare Teil 28 mit dem unteren drehbaren Teil 30 starr verbunden. Die äußere Wand 36 und die innere Wand 38 sind durch eine Vielzahl radial verlaufender Rippen 48 miteinander verbunden, durch welche die Vielzahl der Hohlräume 40 im oberen drehbaren Teil 28 entstehen.
Der untere Teil 30 des Drehtisches 16 hat eine zentrale Innenwand 50, in deren obere Stirnfläche die Bolzen 46 eingreifen, mit welchen der Flansch 44 angeschraubt wird. Von der zentralen Innenwand 50 aus verläuft eine
ring-
809851/0971
FLEUCHAUS & WEHSER 28 2 588 Q
Patentanwälte
Seite: IQ Unser Zeichen: AIlP-1784
ringförmige Scheibe 52 nach außen, die aus einer unteren, im wesentlichen horizontal verlaufenden Bodenwand 54 und einer im wesentlichen horizontal verlaufenden oberen Deckwand 56 besteht, welche an der äußeren Stirnseite durch einen zylindrisch verlaufenden Mantels reifen 58 miteinander verbunden sind. Zwischen der Bodenwand 54 und der Deckwand 56 sind senkrecht verlaufende und radial sich erstreckende Rippen 60 vorgesehen, durch welche der Hohlraum im Drehtisch in einzelne Kammern 62 unterteilt wird. Die Kammern 62 stehen über die Hohlräume 40 mit dem hohlen Teil der Halterung 26 in Verbindung, über weichein bekannter Weise ein Kühlmittel zugeführt werden kann, das zum Kühlen der Formen 22 und des darin ausgeformten Glasproduktes Verwendung findet.
Gemäß den Fig. 2 und 3 besteht jede Form 22 aus einem unteren feststehenden Basisteil 64, welcher mit der Deckwand 56 des unteren drehbaren Teiles starr verbunden ist. Der Basisteil geht besonders deutlich sichtbar aus Fig. 2 hervor und ist mit seitlich vorstehenden Flanschen 66 versehen, durch welche Bolzen 68 verlaufen, um den Basisteil mit der Deckwand starr zu verbinden. Diesem starr angeordneten Basisteil 64 sind Halbschalen 70 zugeordnet, die die eigentliche Form bilden und auf dem Basis teil 64 verschiebbar bzw. verschwenkbar sind. Jede dieser Halbschalen 70 besteht aus einem äußeren Abschnitt 72, einer Verbindungsrippe 74 und einem inneren Abschnitt 76.
Der äußere Abschnitt 72 besteht im wesentlichen aus einer semizylindrischen senkrecht stehenden Wand 78 mit einer nach oben vorstehenden Kante 80 und einem nach innen ragenden unteren Flansch 82, der in einer kreisförmig verlaufendenStirnkante endet. Gemäß den Darstellungen nach Fig. 2 und 3 ist der äußere Abschnitt 72 der Form mit zwei nach innen ragenden und in einem Abstand voneinander angeordneten Laschen
ver-
809851/0971
Patentanwälte
Seite: Il A? I Unser Zeichen: AIlP-1784
versehen. Entsprechend sind auch am äußeren Abschnitt 72 der Form Laschen 86 ausgebildet,, die neben den Laschen 84 liegen. Ein senkrecht verlaufender Stift 88, der vom Basisteil 64 ausgeht, dient als Drehachse und verläuft durch entsprechende Bohrungen der Laschen 84 und 86 in der Weise, daß die Halbschalen 70 zum Öffnen und Schließen der Form um den Stift 88 geschwenkt werden können.
Der innere Abschnitt 76 der Form ist entsprechend dem auszuformenden Glasprodukt gestaltet, wobei die in Fig. 3 dargestellte Form zum Herstellen eines Glasdeckels dient. Es ist offensichtlich, daß die eigentliche Glasform im inneren Abschnitt 76 den jeweils herzustellenden Glasprodukten entsprechend sehr unterschiedlich ausgebildet sein kann. Der innere Abschnitt 76 umfaßt eine zentrale, im wesentlichen senkrecht verlaufende zylindrische Wand 90, einen oberen Formabschnitt 94 und einen unteren Ringflansch 92. Dieser untere Ringflansch 92 ist innerhalb des Flansches 82 angeordnet, wogegen der obere Formabschnitt 94 mit einer umlaufenden Nut 98 in einer im wesentlichen senkrecht verlaufenden äußeren Wand 96 versehen ist, in welche die obere Kante 80 des äußeren Abschnitts 72 eingreift.
Die Verbindungs rippe 74 ist einstückig mit dem inneren Abschnitt 76 ausgebildet und dient der Abstützung des inneren Abschnitts 76 der Form. Diese Verbindungs rippe 74 verläuft innerhalb eines Hohlraumes zwischen dem inneren Abschnitt 76 und dem äußeren Abschnitt 72.
Ein zentrisch angeordneter unterer Formteil 100 ist derart gestaltet, daß er in eine nutförmige Ausnehmung 102 eingreift, welche im Innern der zylindrischen Wand 90 des inneren Abschnittes 76 der Form ausgebildet ist. Dieser untere zentrische Formteil 100 stej.lt die Begrenzung des Formhohlraumes nach unten dar und ist auf eine entsprechend vorgesehene
Öffnung
809861/0971
Patentanwälte
Seile: ]o Λ/ Unser Zeichen: ATlP-1784
Öffnung im Basisteil 64, der Deckwand 56 und der Bodenwand 54 im drehbaren Teil 30 ausgerichtet. An der Auswerfstation ist ein geeigneter Mechanismus vorgesehen, der dazu dient, den ausgeformten und abgekühlten Glaskörper aus der Glas gießmaschine zu entnehmen.
Zur Beschreibung des Betätigungsmechanismus 12 wird ebenfalls auf die Fig. 2 und 3 Bezug genommen. Dieser Betätigungsmechanismus umfaßt eine Stützkonsole 104, die auf der Dedc scheibe 56 des Drehtisches 16 mit Hilfe von Bolzen 106 montiert ist. Diese Bolzen 106 verlaufen durch die Basisplatte 108 der Stützkonsole 104. Von der Basisplatte 108 aus ragen zwei Stützplatten 110 nach oben, welche längs ihrer oberen Kante mit einer Deckplatte 112 verbunden sind.
Auf der Stützkonsole 104 ist zwischen der Deckplatte 112 und einer darüber angeordneten Führungsplatte 116 ein Gleitbügel 114 radial verschiebbar montiert. Mit dem mittleren Teil des Gleitbügels 114 ist ein Anschluß bügel 120 mit dem einen Ende um einen Drehstift 122, der im Gleitbügel 114 montiert ist, schwenkbar verbunden. Das gegenüberliegende Ende des Anschlußbügels 120 ist an einem Betätigungshebel 124 um einen Drehstift 126 schwenkbar befestigt. Dieser Betätigungshebel 124 hat einen Hebelarm 128, welcher sich im geschlossenen Zustand der Formen 22 nach außen erstreckt. Der Hebelarm 128 trägt an seinem äußeren Ende eine Abgriffsrolle 130. Der Betätigungshebel 124 ist um eine feste Schwenkachse drehbar an dem unteren Flansch 42 des oberen drehbaren Teiles 28 mit Hilfe eines Drehstiftes 132 montiert.
Die beiden einander gegenüberliegenden Enden des Gleitbügels 114 sind jeweils mit einer Betätigungsstange 134 schwenkbar verbunden. Jede dieser B etätigungs stangen 134 ist ferner mit einem Ende um einen Drehstift schwenkbar an einer Halbschale 70 der Form montiert. An dem anderen
Ende
809851/0971
FLEUCHAUS & WEHSER 28 2588
Patentanwälte
: 13 Λ2> UnserZeIchen;AIlP-1784
Ende der jeweiligen Betätigungsstange 134 sind Kontermuttern 138 vorgesehen, welche auf einen Gewindeabschnitt 140 der Betätigungsstange 134 aufgeschraubt sind. Dieser Gewindeabschnitt 140 ist in einer Schwenkhülse 132 längsverschiebbar gehaltert, wobei diese Schwenkhülse um senkrecht verlaufende Schwenkachsen 143 ihrerseits am Gleitbügel schwenkbar befestigt ist. Eine Druckfeder 144 ist auf die jeweilige Betätigungsstange 134 aufgeschoben und wird mit Hilfe von Kontermuttern 146 gegen die Schwenkhülse 142 verspannt.
Ein aus den Fig. 1 und 2A entnehmbarer Steuernocken 148 ist an der feststehenden Mittelstütze 14 montiert. Dieser Steuernocken hat eine starre, im wesentlichen horizontal verlaufende Trägerplatte 150 sowie einen nach unten vorstehenden Steg 152, der auf seiner Innenseite als Nockenfläche 154 ausgebildet ist. Diese Nockenfläche 154 verläuft längs einer gekrümmten Kurve allmählich nach innen, wobei sich die Nockenfläche etwa über die Arbeitspositionen (10) und (31) erstreckt. Diese innere Nockenfläche 154 arbeitet mit der Abgriffsrolle 130 zusammen und bewirkt, daß die Halbschalen 70 der Form aus einer offenen Stellung in der Arbeitsposition (8) in eine geschlossene Stellung geschwenkt werden.
In den Fig. 2und 4 ist ein Betätigungszylinder 156 dargestellt, der zum Öffnen der Formen dient und an der Halterung 26 starr montiert ist. Dieser Betätigungszylinder 156 besteht aus einem Arbeitszylinder 160, der auf einer Konsole 158 starr montiert ist. Diese Konsole ist der Arbeitsposition (8), d.h. der Auswerfstation zugeordnet.
Die Konsole 158 hat eine rückseitige Montagewand 162, welche mit Bolzen 164 fest an der Halterung 26 verschraubt ist. Von dieser Montagewand aus verläuft eine Befestigungsplatte 163. Der Arbeitszylinder 160 besteht aus einem Zylindergehäuse 166, das einerseits mit einem Zylinderkopf 168 und andererseits mit einer Kolbenstangenführung
an
809851/0971 —
Patentanwälte
*l
an den Stirnseiten verschlossen ist. Der Kolben 172 ist innerhalb des Zylindergehäuses 166 hin-und herverschiebbar und ist über eine Kolbenstange 174 mit einer Betätigungsvorrichtung 176 verbunden. Die Anordnung des Arbeitszylinders ist grundsätzlich derart, daß dieser und die Kolbenstange 172 in radialer Richtung auf dem Drehtisch angeordnet sind und sich der Kolben im wesentlichen längs einer horizontalen Bewegungsbahn verschiebt.
Die Betätigungsvorrichtung 176 besteht ihrerseits aus einer Steuerscheibe 178, die starr mit dem innenliegenden Ende der Kolbenstange 174 verbunden ist,und ferner aus einer nach außen vorstehenden Führungsplatte 18G. Das untere Ende der Steuerscheibe 178 ist innerhalb der Abgriffsrolle 130 montiert und besitzt eine flache, nach außen weisende Oberfläche, an der die Abgriffsrolle 130 anliegt und entlang verläuft, wenn die Steuerscheibe 178 zum Öffnen der Form 22 verschoben wird. Die mit der Steuerscheibe verbundene Führungsplatte 180 ist in einer Führung 182 verschiebbar, welche sich zwischen der Unterseite des Zylindergehäuses 166 und der Befestigungsplatte 163 der Konsole 158 befindet. Die Steuerscheibe 178 greift durch eine Öffnung 184, die in der Befestigungsplatte 163 vorgesehen ist. Die Führungsplatte 180 stützt und führt die Betätigungsvorrichtung 176 während der radialen Verschiebung.
Über einem Auslöser auf der Steuerscheibe 178 ist ein Luftventil 186 montiert, dessen betätigter Ventilstift anzeigt, daß sich der öffenende Zylinder in einer sicheren Arbeitsposition befindet und die Übertragung des nächsten Steuersignals über das Luftventil 186 zuläßt, wenn der Arbeitszylinder 160 in die Startposition zurückgekehrt ist. Nichtjdargestellte geeignete Ventileinrichtungen und Druckleitungen s ind mit einer ebenfalls nicht dargestellten Luftdruckquelle verbunden und an die Anschlußleitungen im Zylindergehäuse 166,dem Zylinderkopf 168, der Kolbenstangenführung und dem Arbeitszylinder 160 angeschlossen.
Obwohl
809851/0S71
Patentanwälte
Seite: 2 5 Un8erZeichen: AIlP-1784
Obwohl aus der vorausstehenden Beschreibung für den Fachmann bereits die Lehre für die Verwirklichung der Erfindung entnehmbar ist, wird nachfolgend noch die Arbeitsweise des Betätigungsmechanismus 12 der Glasgießmaschine 10 zum besseren Verständnis der Erfindung beschrieben.
Wie aus Fig. 1 entnehmbar, sind in der Arbeitsposition (1) die Halbschalen 70 einer Form 22 geschlossen, wobei sich diese Form in einer Position befindet, in welcher eine Portionsmenge der geschmolzenen Glasmasse von der Glas zuführvorrichtung 20 aus im wesentlichen in die Mitte der Form gegeben wird. In der geschlossenen und verriegelten Stellung der Form befindet sich der Gleitbügel 114 in seiner radial äußersten Position. Der Betätigungshebel 124 und der Anschlußbügel 120 arbeiten in der Art eines Kniehebelgestänges zusammen, um die Formhalbschalen einer Form jeweils geschlossen und verriegelt zu halten.
Die Wirkungsweise des Kniehebelgestänges geht auch aus der Fig. 2 hervor, aus der man erkennen kann, daß der Drehstift 126 links von .einer gedachten Mittellinie liegt, die die beiden Drehstifte 122 und 132 miteinander verbindet. In dieser Position werden durch die Kraft der Druckfedern 144 die beiden Halbschalen der Form 22 geschlossen gehalten. Durch die Verwendung eines Kniehebelgestänges wird keine weitere äußere Kraft benötigt, um die geschlossene Form zu verriegeln.
Der Schrittschaltmechanismus 18 der Glas gießmaschine 10 dreht den Drehtisch 16 ungefähr um 65 beim Verschieben von einer in die übernächste Station, z. B. von der Arbeitsposition (1) in die Arbeitsposition (3). In dieser Arbeitsposition (3) wird ein nicht dargestellter Stempel in die Form 22 gedrückt, um die Glasmasse in der gewünschten Weise zu verformen. Zu diesem Zeitpunkt befinden sich der Anschlußbügel 120 und der Betätigungshebel 124 in der selbstsperrenden Position.
Nach einer
809851/0971
FLEUCHAUS & WEHSER 28 2 58 8 Q
Patentanwälte
Seite: 16 /»* Un,erZelchenAIlP-1784
Nach einer bestimmten vorgegebenen Zeitdauer wird der Stempel aus der Form 22 herausgezogen und der Drehtisch 16 um einen weiteren Winkelbereich von etwa 65 in die Station der Arbeitsposition (5) verschoben. Auch in dieser Arbeitsposition verbleibt das Kniehebelgestänge in der selbstsperrenden Lage. Mit Hilfe eines weiteren nicht dargestellten Formelementes wird der bereits vorgeformten Glasmasse eine endgültige Form gegeben.
Nach einer weiteren vorgegebenen Zeitdauer wird der Drehtisch 16 bezüglich der betrachteten Form nacheinander in die Arbeitspositionen (7 ), (9), (11), (2), (4) und (6) verschoben. In diesen Stationen wird der Glaskörper geglüht und/oder gekühlt. Beim Durchlaufen dieser Arbeitspositionen bleibt das Kniehebelgestänge nach wie vor in der selbstsperrenden Lage.
Beim Verschieben der Form aus der Arbeitsposition (7) in die Arbeitsposition (9) durchläuft das Kniehebelgestänge auch die Arbeitsposition (8), in der sich die Betätigungsvorrichtung 176 befindet. Wie man aus Fig. 4 entnehmen kann, befindet sich die Betätigungsvorrichtung 176 in einer bezüglich der Abgriffsrolle 130 weiter innen befindlichen Lage, so daß die Abgriffsrolle keinen Einfluß auf die Betätigungsvorrichtung ausüben kann. Auch beim Verschwenken der Form aus der Arbeitsposition (9) in die Arbeitsposition (11) des ersten Drehzyklusses um 360 bewegt sich die Abgriffsrolle (130) an der Nockenfläche 154 vorbei, ohne daß die Abgriffsrolle 130 in einen wesentlichen Eingriff mit der Nockenfläche kommt und der Hebel um den Drehstift 126 verschwenkt wird.
Die Erfindung ist gerade in diesen Arbeitspositionen besonders vorteilhaft, da das Kniehebelgestänge die Form ohne eine zusätzliche Kraft geschlossen hält, da das Kniehebelgestänge beim Ablaufen an der Nockenfläche 154 und daher beim Passieren des ArbeitsZylinders 160 während dem ersten Umlauf um 360 keinem Einfluß ausgesetzt ist, der das Öffnen
der Form
809851/0971
Patentanwälte
Seite: 17 /t Γ Unser Zeichen: AI IP-1784
der Form auslösen würde.
Wenn die Form 22 mit dem darin befindlichen Glaskörper aus der Arbeitsposition (6) in die Arbeitsposition (8) weitergeschaltet wird, tritt der Betätigungszylinder 156 in Funktion, um den fertiggestellten Glaskörper aus der Form zu entfernen. Wie aus den Fig. 2 und 4 hervorgeht, kommt die Steuerscheibe 178 mit der Abgriffsrolle 130 in Eingriff, wenn Druckluft über die entsprechenden Zylinder zugeführt und der Kolben 172 verschoben wird. Dabei verschiebt sich die Steuerscheibe 178 nach außen und schwenkt gleichzeitig den mit der Abgriffsrolle 130 an ihr anliegenden Hebelarm 128 des Kniehebelgestänges ebenfalls nach außen. Dadurch wird eine Verschwenkung des Betätigungshebels 124 um den feststehenden Drehstift 132 bewirkt. Wenn sich dieser Bewegungsablauf ergibt, schwenkt der Drehstift 126 über die imaginäre Verbindungslinie der Drehstifte 122 und 132 hinaus und gibt die Öffnung der Form, d. h. das Auseinanderschwenken der Halbschalen 70 frei. Das federvorgespannte Kniehebelgestänge wird aufgrund dieser Federvorspannung für eine bestimmte Zeit in der eingenommenen Position festgehalten, so daß die Formschalen für eine entsprechende Zeitdauer in der Offenstellung der Form verbleibt. Wie man aus Fig. 2 entnehmen kann, wird die Form geöffnet, wenn der Gleitbügel 114 in radialer Richtung nach innen verschoben wird und über die Betätigungsstangen 134 die Formhälften auseinanderzieht. Dabei verschwenken sich die Halbschalen 70, um die durch den Stift 88 gebildete Schwenkachse. Der Öffnungswinkel für die beiden Halbschalen beträgt etwa 24 . Entsprechend kann bei diesem Öffnungszustand ein nicht dargestellter und an sich bekannter Entnahmemechanismus den Glaskörper aus der Form herausnehmen. Gleichzeitig verschiebt sich der Kolben 172
und damit die Kolbenstange 176 wieder zurück in die Ausgangsposition, wo die Betätigungsvorrichtung 176 das Luftventil 186 in Betrieb setzt, um damit die Auslösung des nächsten Steuersignals im Arbeitszyklus
vorzubereiten.
809851/0971
Patentanwälte
Seile: jg Unser Zeichen: AIlP-1784
vorzubereiten. Nach dem Entnehmen das Glaskörpers aus der Form verbleibt diese in der Arbeitsposition (8Hn geöffneter Stellung. Wenn die Form jedoch aus der Arbeitsposition (8 )in die Arbeitsposition (lO)verschwenkt wird, kommt die Abgriffsrolle 130 mit dem ersten Teil der Nocksnfläche in Eingriff und schließt die Form teilweise, so daß sie in der Arbeitsposition (10) nur noch um einen Winkel von etwa 10 geöffnet ist. In der Arbeitsposition (10) wird die Form mit Hilfe eines Preßluftstrahles gereinigt und für die Aufnahme einer neuen Portionsmenge der flüssigen Glasmasse konditioniert.
Aus dieser der Reinigung dienenden Arbeitsposition (10) wird die Form mit Hilfe des Schrittschaltmechanismus 18 an der Arbeitsposition (11) vorbei in die Arbeitsposition (1) weiterverschwenkt, wobei während dieses Bewegungsablaufes die Nockenfläche 154 das Schließen der Halbschalen 70 der Form beendet, indem die Abgriffsrolle 130 an dieser Nockenfläche in Eingriff kommt und den Hebelarm 128 an dem feststehenden Drehstift 132 verschwenkt. Durch diese Bewegung werden der Anschlußbügel 120 und der Betätigungshebel 124 wieder in die selbstsperrende Position gebracht, in der sie die Formschalen 70 geschlossen und verriegelt halten. Sobald der Drehstift 126, welcher den Anschlußbügel 120 und den Betätigungshebel 124 miteinander verbindet, über die gedachte Gerade zwischen dem Drehstift 122 und dem Drehstift 132 hinweggeschwenkt wird, schnappt das Kniehebelgestänge in die selbstsperrende Position, so daß ein neuer Arbeitszyklus in der Arbeitsposition (1) beginnen kann.
809851/0971

Claims (5)

Patentansprüche
1. Betätigungsmechanismus für eine Glas gießmaschine zum Öffnen und Schließen der Formen, welche auf einem Drehtisch angeordnet und mit einem Schrittschaltmechanismus in eine Vielzahl von Arbeits positionen weiters chaltbar sind, dadurch g ekennzeichne t, daß der Drehtisch (16) für einen Arbeitszyklus eine Drehung von 720° durchläuft, daß ein Hebelgestänge (120, 124, 128, 132) in Verbindung mit einem Betätigungsmechanismus (114, 134, 144) zum Öffnen und Schließen der Formen (22) während des ersten Umlaufs des Drehtisches um einen Winkel von zumindest 360 die Formen (22) geschlossen halten, und daß Betätigungsvorrichtungen (160, 156, 176) einer Arbeitsposition (8) während des zweiten Uniaufes des Drehtisches (16) zugeordnet sind und im Zusammenwirken mit dem Betätigungsmechanismus (114, 134, 144) sowie dem Hebelgestänge (120, 124, 128, 132) die Formen (22) beim Durchlaufen dieser Arbeitsposition (8) öffnen sowie in einer nachfolgenden Arbeitsposition wieder schließen.
2. Betätigungsmechanismus nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Formen (22) aus zwei Halbschalen (70) bestehen, und daß das Hebelgestänge als Kniehebelgestänge ausgebildet ist, welches über den Betätigungsmechanismus die beiden Halbschalen in eine
809851/0971
ORIGINAL INSPECTED
FLEUCH AUS & WEHSER O Q O C Q Q ft
Seite: 2 ,A, Unser Zaichen: AI 1P -17 8 4
geöffnete bzw. geschlossene Position der Form, verschwenkt und die Form in der geschlossenen Position selbstsperrend festhält.
3. Betätigungsmechanismus nach Anspruch 1 oder 2, dadurc ι gekennzeichnet, daß das Kniehebelgestänge aus einem Anschlußbügel (120) und einem Betätigungshebel (124) besteht, der an seinem freien Ende eine Abgriffsrolle (130) trägt, und daß an der den Drehtisch tragenden Mittelstütze (14) eine Trägerplatte mit einer Nockenfläche (154) vorgesehen ist, mit welcher die Abgriffsrolle (30) zum Schließen der Form in Eingriff kommt.
4. Betätigungsmechanismus nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch g ekennzeichnet, daß die Einrichtungen zum Öffnen und Schließen der Form einen Betätigungszylinder (156) umfassen, an dessen Kolbenstange (174) eine Betätigungsvorrichtung (176) angeordnet ist, die über die Abgriffsrolle (130) sowie das Kniehebelgestänge (120, 124, 128, 132) und über einen Gleitbügel (114) sowie an den den Halbschalen (70) angreifenden Betätigungsstangen (134) bei einer Aktivierung des Betätigungs Zylinders (156) die Form öffnet.
5. Betätigungsmechanismus nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Öffnen und Schließen während des letzten Drittels des zweiten Umlaufs des Drehtisches erfolgt.
309851/0971
DE2825880A 1977-06-13 1978-06-13 Glaspresse Expired DE2825880C3 (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
US05/805,997 US4134748A (en) 1977-06-13 1977-06-13 Linkage for operating a mold for a glass making machine

Publications (3)

Publication Number Publication Date
DE2825880A1 true DE2825880A1 (de) 1978-12-21
DE2825880B2 DE2825880B2 (de) 1980-03-06
DE2825880C3 DE2825880C3 (de) 1980-10-23

Family

ID=25193064

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE2825880A Expired DE2825880C3 (de) 1977-06-13 1978-06-13 Glaspresse

Country Status (6)

Country Link
US (1) US4134748A (de)
JP (1) JPS5425916A (de)
DE (1) DE2825880C3 (de)
FR (1) FR2394499A1 (de)
GB (1) GB1603129A (de)
IT (1) IT1105483B (de)

Families Citing this family (9)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US5851257A (en) * 1996-06-26 1998-12-22 Libbey Glass Inc. Apparatus and method for pressing of glass articles at a high cavity rate
US6233975B1 (en) 1999-03-24 2001-05-22 Libbey Glass Inc. Common cage assembly
US6253579B1 (en) 1999-03-24 2001-07-03 Libbey Glass Inc. Valve hamper assembly
US6038889A (en) * 1999-04-14 2000-03-21 Libbey Glass Inc. Cooling system for a glassware machine
US6514615B1 (en) 1999-06-29 2003-02-04 Stockhausen Gmbh & Co. Kg Superabsorbent polymers having delayed water absorption characteristics
US6701748B1 (en) 2000-10-06 2004-03-09 Libbey Glass Inc. Glassware machine
CN104445877B (zh) * 2014-10-22 2016-11-23 浙江交通职业技术学院 行列式多工位双压头成型机
CN105502902A (zh) * 2016-02-01 2016-04-20 丹阳双峰玻璃有限公司 一种抗冷热冲击的玻璃奶瓶的生产工艺
CN114920445B (zh) * 2022-05-23 2023-10-17 四川高晟医药包材科技有限公司 一种中硼硅玻璃药用瓶生产线及其生产工艺

Family Cites Families (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2049422A (en) * 1931-02-04 1936-08-04 Lynch Corp Method and apparatus for the manufacture of hollow glassware
US2062522A (en) * 1933-06-12 1936-12-01 Lynch Corp Glass forming machine
US2238803A (en) * 1938-03-04 1941-04-15 Hartford Empire Co Paste mold machine for and method of forming narrow neck glass articles
US2748536A (en) * 1954-09-24 1956-06-05 Owens Illinois Glass Co Mold closing mechanism
US3867123A (en) * 1973-08-13 1975-02-18 Lynch Corp Mold operating mechanism

Also Published As

Publication number Publication date
DE2825880B2 (de) 1980-03-06
FR2394499A1 (fr) 1979-01-12
JPS5425916A (en) 1979-02-27
US4134748A (en) 1979-01-16
IT7849826A0 (it) 1978-06-12
JPS5515415B2 (de) 1980-04-23
DE2825880C3 (de) 1980-10-23
GB1603129A (en) 1981-11-18
IT1105483B (it) 1985-11-04

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE60129375T2 (de) Reifenabdrückvorrichtung für ein Raddemontiergerät, und Raddemontiergerät mit einer solchen Vorrichtung
DE2814715C3 (de) Rotierende, kontinuierlich arbeitende Formvorrichtung für Gießkerne
DE3208862A1 (de) Vorrichtung zum spritzgiessen von rohlingen und streck-blasformen hohler formteile
DE3327807A1 (de) Vorrichtung zum verschieben mehrer behaelter
DE3530831C2 (de)
DE1729715B1 (de) Presse zum Formen und Vulkanisieren von Luftreifenrohlingen
DE2825880A1 (de) Betaetigungsmechanismus zum oeffnen und schliessen der form einer glasgiessmaschine
DE1202474B (de) Maschine zum Formen von hohlen Gegenstaenden
DE3811465C2 (de) Spritz-Blas-Werkzeug für Kunststoff-Spritzgußmaschinen
EP3116680B1 (de) Vorrichtung und verfahren zur herstellung einer funktionswelle
DE102004036636B4 (de) Verfahren, Vorrichtung und Anlage zur Wärmeformung und Umreifung von Behältern
EP0597868B1 (de) Vorrichtung zum einlegen und/oder entnehmen von gegenständen in/oder aus einer maschine
DE1908316A1 (de) Druckgiessmaschine
DE2914557A1 (de) Vorrichtung zum anordnen eines elastomeren fuellstueckes an dem wulstkern eines reifens
CH681955A5 (de)
DE2352644C2 (de) Vorrichtung zum Entgraten von keramischen Tassenhenkeln
EP1427552B1 (de) Vorrichtung zum verformen von dünnwandigem material zu einem hülsenförmigen körper
DE497567C (de) Verfahren zum Herstellen von Huelsen, Spulen u. dgl. aus Blech
DE520299C (de) Maschine zur Herstellung mehrfarbiger Fliesen o. dgl.
DE2557193A1 (de) Verfahren und vorrichtung zum herstellen und zum auswerfen von hohlen giessereikernen
DE2738916A1 (de) Verfahren und einrichtung zum spritzgiessen von kunststoffteilen
DE2656219C2 (de) Werkzeug für Verpackungsmaschinen, insbesondere Verform- oder Versiegelungswerkzeug
DE3940589C2 (de) Vorrichtung zum Backen von Oblaten oder Waffeln
CH542019A (de) Montageeinrichtung für durch Presssitz miteinander zu Baugruppen zu verbindende Bauteile
DE1908404C (de) Modellvornchtung fur das Herstellen von Gießformen

Legal Events

Date Code Title Description
OD Request for examination
C3 Grant after two publication steps (3rd publication)
8339 Ceased/non-payment of the annual fee