DE412428C - Einrichtung zum Zufuehren von Druckluft oder Dampf zu Feuerungen - Google Patents

Description

• Einrichtung zum Zuführen von Druckluft oder Dampf zu Feuerungen. Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zum Zuführen von Druckluft oder Dampf oder eines Gemisches aus beiden zum Rost von Feuerungen. Sie besteht darin, daß die Druckluft oder der Dampf dadurch über die Rostfläche verteilt wird, daß dieDüsen gegenüber der Rostfläche bewegbar sind. Diese Bewegung läßt sich in verschiedener Weise erreichen, beispielsweise dadurch, daß die Düsen geradlinig in der Richtung der Rostspalten verschoben werden, oder dadurch, daß sie infolge Anordnung auf einer senk- ! rechtenAchse kreisförmige Bahnen ausführen. Im ersteren Falle empfiehlt es sich, die Düsen , auch derart quer verschiebbar zu machen, daß sie nach einem oder mehreren Gängen von einem Rostspalt auf einen benachbarten umgeschaltet werden können. Dadurch wird i die Zahl der erforderlichen Düsen herabgesetzt, indem jede Düse für mehrere Rostspalten dient. Durch die neue Anordnung der Düsen werden die Rostspalten in besonders wirksamer Weise reingehalten, und man erzielt beispielsweise bei minderwertiger j Kohle eine besonders günstige Verdampfung. Die Höhe des Druckes der Luft oder des Dampfes richtet sich nach den jeweiligen#,"erhältnissen, insbesondere nach der Beschaffenheit der Kohle und der Höhe der Kohlenschicht. Bei Zierwendung sehr hohen Druckes, beispielsweise bei Dampf von 300° und 5 Atm., kann die Kohlenschicht verhältnismäßig hoch sein.
• Die Zeichnung veranschaulicht einige Ausführungsbeispiele.
• Die Abb. i bis 3 zeigen eine Anordnung mit geradliniger Bewegung der Düsen in der Richtung der Roststäbe und quer dazu in zwei zueinander senkrechten Schnitten und im Grundriß. Abb. 4 und 5 zeigen eine weitere Ausführung.
• In dein Ausführungsbeispiel nach Abb. i bis 3 ist unter dem Roste und quer zu den Roststäben ein Bläserrohr a angeordnet, das auf einer Gleitbahn c in der Richtung der Roststäbe verschiebbar ist. Auf dem Bläserrohr sitzen Düsen b, durch die die austretende Preßluft oder der Dampf gegen die Rostäpalten gerichtet wird. Die Verschiebung les Bläserrohrs a erfolgt beispielsweise mittels einer endlosen Kette d von einer Transmission aus. Um die Zahl der erforderlichen Düsen herabzumindern, empfiehlt es sich, diese auch quer zu den Roststäben verschiebbar zu machen, derart, daß die Düsen nach jedem Gang um eine Teilung nach der Seite verschoben werden und auf die benachbarten Rostspalten einwirken. Diese Anordnung empfiehlt sich auch deshalb, weil dadurch der `'erbrauch an Preßluft oder Dampf herabgemindert wird. Zweckmäßig werden in Verbindung mit den Düsen b Leitschaufeln benutzt. Man kann dann die Düsen wagerecht verlegen.
• In dem Ausführungsbeispiel nach Abb. 4. und 5 sind die Düsen nach Art eines Segnerschen Wasserrades ausgebildet. Auf einem senkrechten, in einem Sockel drehbaren Rohr sind schaufelartig gebogene Rohre verschiedener Länge angeordnet, an deren Enden wagerechte Düsen sitzen. Preßluft oder Dampf wird durch einen Stutzen g (Abb. q.) eingQführt. Die Preßluft oder der Dampf versetzen beim Durchströmen der schaufelartigen Rohre die Welle in drehende Bewegung, so daß die Düsen unterhalb der Rostfläche kreisförmige Bahnen ausführen. Der austretende Dampf wird zweckmäßig durch Schaufeln nach oben gerichtet. Auch empfiehlt es sich, in den Ecken Stauschaufeln anzuordnen.

Claims (1)

1. PATEN T-ANsPRÜcHE: i. Einrichtung zum Zuführen von Druckluft oder Dampf zu Feuerungen, gekennzeichnet durch unter dem Rost eingebaute bewegte Düsen. a. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Düsen in der Richtung der Rostspalte und auch quer zu den Rostspalten verschiebbar sind. 3. Einrichtung nach Anspruch i, gekennzeichnet durch nach Art des SegnerschenWasserrades angeordnete Düsen, die durch die Reaktion der Druckluft oder des Dampfes in Drehung versetzt werden. Einrichtung nach Anspruch i, gekennzeichnet durch Leitschaufeln vor den Düsen.