DE715262C - Getriebefreier Reaktionsregner - Google Patents

Description

• Getriebefreier Reaktionsregner Getriebefreie Ein- und Mehrstrahlregner sind bekannt. Sie haben, gerade wegen des Fehlens von Getrieben, den Nachteil, daß sie zu rasch umlaufen und daher eine beste Strahlwurf-,veite nicht erreichen lassen.
• Es besteht indessen ein erhebliches Bedürfnis an einfachen getriebefreien Reaktionsregnern mit langsamem Umlauf, insbesondere auch wegen der Verwertung düngerhaltiger, verunreinigter Flüssigkeiten, z. B. städtischer Abwässer.
• Wohl hat man bereits bei Mindestmengenregnern, wie Gartensprengern o. dgl., erreicht, die Umdrehungszahl durch Reaktions- und Gegenreaktionskörper herab7usetzen; es bestehen jedoch diesen Iileinstwasserme.ngen gegenüber erhebliche Schwierigkeiten, große Wassermengen auf weite Entfernungen mit geringen und hohen Drücken zu entsenden und dabei regenartig zu verteilen, namentlich wenn es sich um verunreinigte Flüssigkeiten handelt.
• Ferner ist es nicht neu, die' Umlaufgeschwindigkeit durch drehbare Düsen zu ändern. Bei den bekannten Regnern dieser Art werden hierzu. Nebendüsen verwendet, die sich aber bei verunreinigten Flüssigkeiten leicht verstopfen können. Diese Regner haben außerdem den Mangel, daß sich bei verschiedenen Umlaufgeschwindigkeiten die Wurfweite der aus den drehbaren Düsen verregneten Flüssigkeit ändert.
• Nach der Erfindung wird nun unter Anwendung bekannter physikalischer Gesetze eine Herabsetzung der Umlaufzahl dadurch erreicht, daß das Strahlrohr in der Länge veränderlich ist. Auch dann kann eine Verlangsamung des Umlaufs des Regners durch Verlängerung des Strahlrohres erfolgen, wenn dieses am Düsenschaft in bekannter Weise paarig angeordnet ist. Um die Verlängerung des Strahlrohres zwecks Verlangsamung seines Umlaufes auf .einfachste Weise zu @erreichen, kann das Rohr ausschiebbar gestaltet I sein. Ferner kann der ausschiebbare Teil in bekannter Weise auch noch drehbar sein.
• Auf diese Weise vollführt der Ein- oder Mehrstr ahlregner nur eine Umdrehung innerhalb einer Zeitspanne von i bis 6 Minuten, also einer Zeit, die erforderlich ist, um einen Wasserstrahl hinsichtlich der W urfiveite beregnungstechnisch am besten auszunutzen.
• Weil bei dem erfi@ndungsgemäßen _ Reaktionsregner die Strahlen Hauptstrahlen sind und keine Hilfsstrahlen benötigt werden. also nur große Austrittsöffnungen vorhanden sind. eignet .er sich besonders für das Verregnen vän verunreinigter Flüssigkeit.
• In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in mehreren Ausführungsformen beispielsweise veranschaulicht. Es zeigen: Abb. i :einen getriebefreien Reaktionsregner mit paarigen ausziehbaren. Strahlrohren in Ansicht und Längsschnitt und Abb.2 und 3 je eine Ausführungsform des Regners mit verschieden abgebogenen Düsen seiner Strahlrohre in Draufsicht.
• In allen Abbildungen ist a der umlaufende Düsenschaft, der schräg gerichtete Abzweige hat. b und b1 sind die Strahlrohre. Diese sind gemäß Abb. i und 2 ausziehbar und mittels geeigneter Glieder f feststellbar.
• Dabei kann das eine Strahlrohr b gestreckt verlaufen und das andere Rohr bi aus der geraden Richtung abgebogen sein. oder beide Rohre können abgebogene Düsen aufweisen (Abb. 2 und 3).

Claims (3)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Getriebefreier Reaktionsregner mit veränderlicher Umlaufzahl zum Verregnen von reiner oder verunreinigter Flüssigkeit. dadurch gekennzeichnet, daß das Strahlrohr (die Strahlrohre) zwecks Änderung der Umlaufzahl in der Länge veränderlich ist (sind).
2. 2. Regner nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Strahlrohr t die Strahlrohre) ausschiebbar ist (sind).
3. 3. Regner nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der ausschiebbare, seitlich abgebogene Teil in an sich bekannter Weise drehbar ist.