DE666603C - Beregnungsanlage - Google Patents

Beregnungsanlage

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Publication number
DE666603C
DE666603C DEH149721D DEH0149721D DE666603C DE 666603 C DE666603 C DE 666603C DE H149721 D DEH149721 D DE H149721D DE H0149721 D DEH0149721 D DE H0149721D DE 666603 C DE666603 C DE 666603C
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irrigation system
irrigation
jet pipe
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Expired
Application number
DEH149721D
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English (en)
Inventor
Alphons Horten
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Individual
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Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01GHORTICULTURE; CULTIVATION OF VEGETABLES, FLOWERS, RICE, FRUIT, VINES, HOPS OR SEAWEED; FORESTRY; WATERING
    • A01G25/00Watering gardens, fields, sports grounds or the like

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Water Supply & Treatment (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Environmental Sciences (AREA)
  • Nozzles (AREA)

Description

Bei mit Klarwasser arbeitenden Beregnungsanlagen ist es verhältnismäßig bedeutungslos, ob die zu beregnende Fläche genau gleichmäßig beregnet wird. Es ist also auch unerheblich, 5 ob bei Anlagen mit fest im Boden verlegtem Leitungsnetz und in bestimmter Anordnung vorgesehenen Entnahmestellen für das Beregnungsgut die einzelnen Beregnungskreise sich mehr oder weniger überschneiden und dadurch die eine Stelle 20 0J0 oder 30 % mehr oder weniger Wasser erhält. Aus diesem Grunde hat man, solange man überwiegend nur die Klarwasserberegnung im Auge hatte, der genauen Verteilung des Beregnungsgutes auf die zu beregnende Fläche weniger Beachtung geschenkt. Ganz anders wird es aber, wenn die Beregnung mit einem Beregnungsgut erfolgt, das Düngerlösung in der erfahrungsgemäß günstigsten Verdünnung enthält, weil der Preis der optimalen Düngerlösung das 30- bis 4ofache des Preises des Klarwassers beträgt. Um hier eine Vergeudung des Beregnungsgutes auszuschließen, muß man davon ausgehen, daß innerhalb des von jeder Entnahmestelle aus beregneten Wurfkreises die Beregnung möglichst gleichmäßig erfolgt, und daß die einzelnen Wurfkreise so liegen, daß eine gleichmäßige Beregnung der Gesamtfläche erfolgt.
Gemäß der Erfindung werden für die Verregnung von hochwertigem Beregnungsgut die einzelnen Entnahmestellen des im Boden fest verlegten Leitungsnetzes so angeordnet, daß sie die Ecken zweier gleicher, sich überdeckender Systeme gleichzeitiger Dreiecke bilden, die gegeneinander in Richtung ihrer Dreiecksseite um die Länge einer halben Dreiecksseite verschoben sind. Für die Anlage verwendet man zweckmäßig in an sich bekannter Weise eine von einer Entnahmestelle zur anderen fahrbare Regenvorrichtung mit im Kreise bewegtem, etwa alle 6 Minuten einen vollen Kreis beschreibenden Strahlrohr großer Wurfweite, z. B. von etwa 100 m Halbmesser, was durch 8 Atm. Druck erreicht werden kann sowie mit einer Wassermenge von etwa 1001 in der Sekunde (Düsendurchmesser etwa 58 mm, Elevation 32°).
Der Erfindungsgegenstand ist durch die Zeichnungen dargestellt, und zwar zeigt
Abb. ι eine Aufsicht auf einen von einer Entnahmestelle aus unter normalen Umständen ohne störende Einwirkung beregneten Kreis,
Abb. 2 eine Anordnung, mit der man bisher eine Beregnung größerer Flächen zu erzielen suchte (Dreiecksanordnung der Entnahnjestelle und Überschneidung der Beregnungskreise) Abb. 3 eine Vorstufe zu der Anordnung gel der Erfindung mit sich nur berührenden Re, kreisen,
Abb. 4 die Anordnung der Entnahmestelle gemäß der Erfindung (Verdoppelung gemäß Abb. 3); Abb. 5 ist eine Erläuterungsdarstellung für die Erfindung;
Abb. 6 bis 8 zeigen Hilfseinrichtungen zur planmäßigen Beeinflussung des Beregnungsstrahls. Abb. ι veranschaulicht die Verteilung des Beregnungsgutes von einer Entnahmestelle S aus, deren Strahl bis zum strichpunktierten Kreis R reicht; durch die vom Erfinder früher vorgeschlagenen Mittel (im besonderen Ablenksehneide, die etwa alle 5 bis 6 Sekunden in den Strahl eintaucht) läßt sich dabei eine ziemlich gleichmäßige Verteilung entsprechend dem links in Abb. 1 gezeichneten Diagramm erzielen, d. h. eine gleichmäßige Flüssigkeitsgabe auf die Flächeneinheit, die nur von dem Kreise rx bis zum Kreise r2 ziemlich gleichmäßig abfällt. Bei zu beregnenden größeren Flächen hat man nun bisher gemäß Abb. 2 die Entnahmestellen S in einem LeitungsnetzX so vorgesehen, daß sich jeweils drei Beregnungskreise in der Mitte α schneiden. Bei dieser Anordnung ergeben sich erhebliche Überschneidungen, die, wie eingangs gesagt, bei Beregnung mit wertvollem Gut untragbar sind.
Die Erfindung geht nun von einer Anordnung gemäß Abb. 3 aus. Bei dieser entspricht die Anordnung der Entnahmestellen geometrisch der vorgenannten, jedoch ist der Abstand der Entnahmestellen S in einer Querleitung L und der Abstand der einzelnen Leitungen L derart gewählt, daß sich die Regenkreise gerade noch in der Mitte der Seiten der die Entnahmestellen verbindenden gleichseitigen Dreiecke berühren. Ist r der Radius der Regenkreise R, so ergibt sich als Abstand der Leitungen der Wert h = r, F3 — 1,73 2 r. Ist r = 100 m, so ist Ä-— 173,20m. Bei dieser Anordnung bleiben die in Abb. 3 schraffierten Bogendreiecke, etwa 9 bis 10% der Gesamtfläche, unberegnet. Zwei dieser unberegneten Dreiecke ergeben jeweils zwischen zwei Entnahmestellen S einer Leitung L eine sogenannte. Sanduhrfigur, einen Zwickel.
Die Erfindung sieht nun eine Verdoppelung der Entnahmestellen S gemäß Abb. 4 vor in der "Weise, daß man in jeder Leitung L in der Mitte zwischen zwei Punkten S eine weitere Entnahmestelle vorsieht. Bei dieser Anordnung schließt sich an jede Entnahmestelle S ein als Sanduhrfigur bezeichneter Doppelzwickel an, und auf diese Flächen insgesamt entfallen je 18 bis 2O°/0. Teilt man nun die einer Fläche zu gebende Regenmenge von z. B. 20 mm in zwei Gaben
von je ίο mm und gibt also von jeder Entnahmestelle nur io mm, so erhalten die Zwickelflächen nur je io mm, alle übrigen aber 20 nun, weil zweimal beregnet werden. Es sind dann a 8o°/0 der Fläche richtig, 2o°/0 nur mit I0 beregnet. Das würde praktisch für diese "Flächen einen Ernteausfall von etwa V3. für die Gesamtfläche also einen Verlust von 6 n/0 ergeben. Dieses Ergebnis ist noch nicht befriedigend, weil den 6°/0 Ausfall vom Gesamtertrage nur eine geringe Ersparnis an Düngungs- und Anlagekosten gegenübersteht.
Der erhebliche Ausfall läßt sich durch weitere Merkmale der Erfindung vermindern. Die zu wenig beregneten Zwickelflächen liegen gemäß Abb. 4 symmetrisch zu den Leitungssträngen L, die in der Fahrbahn des fahrbaren Regners liegen. Wenn man nun den Regner so einrichtet, daß in dem Zwickelwinkel von etwa 35° links und rechts von der Leitung £ die Drehgeschwindigkeit des Strahlrohrs entsprechend der bei gleichmäßiger Drehgeschwindigkeit zu geringen Flüssigkeitsgabe um etwa V3 verlangsamt wird, so läßt sich in diesem Zwickel dadurch die Regengabe auf das der Doppelberegnung der anderen Teile entsprechende Maß bringen. Das könnte durch an sich bekannte Bremsgetriebe erfolgen. Zweckmäßig geschieht es durch eine mechanisch oder elektrisch betätigte Tourenreglung des Antriebsmotors für das Strahlrohr oder die Ein- und Ausschaltung eines verlangsamenden Getriebes.
Jetzt würden nun die linsenförmigen Flächen zwischen den Zwickelfiguren (eine solche Linsenfläche ist in Abb. 5 kreuzweise schraffiert) eine übergroße Menge von Beregnungsgut erhalten. Auch das läßt sich gemäß der Erfindung durch Einwirkung der schon erwähnten Verteilungskörper auf den Strahl vermeiden. Abb. 6 bis 8 ><«> zeigen je in Aufsicht und Seitenansicht ringförmige Ablenkkörper R S, durch die in der gewünschten Weise der von der umlauf enden Spritzdüse S0 ausgehende Strahl beim B estreichen der Zwickelfiguren beeinflußt wird. Es ist bei der Anordnung nach Abb. 6 in dem Zwickelwinkel von etwa 35 ° auf dem Körper R S eine Verdickung W von allmählich zunehmender und allmählich wieder abnehmender Dicke vorgesehen (vgl. die Querschnitte I-I bis IH-III). Bei i>« der Ausführungsform nach Abb. 7 sind in dem 35"-Winkel zusätzliche senkrechte Verteilerschneiden Z, Z1, Z2 aufgesetzt, von denen im Beispiel die mittlere, Z1, höher ist, also langer auf den Strahl einwirkt. Bei der Ausführungsform nach Abb. 8 ist über der Schneide R S eine Hilfsschneide HS angebracht. Durch die Zusatzeinrichtungen wird der Strahl in dem 35 "-Winkel stärker zerteilt und gebremst, so daß er nur etwa bis zur Mittellinie der Linse iao reicht.
Die Beeinflussung kann neben oder statt
dieser Hilfseinrichtungen auch in der Weise erfolgen, daß man die Schneide RS, die normal z. B. nur alle 6 Sekunden in den Strahl eintaucht, innerhalb der Zwickel in kürzeren Abständen, z. B. nur alle 3 Sekunden, eintreten läßt. Durch diese verschiedenen Mittel läßt sich der erwähnte 6°/oige Ernteausfall bis auf ein ganz geringes Maß beseitigen.
Um die Erfindung voll wirksam zu machen, wird noch vorgesehen, daß durch Signalverbindung mit der Pumpenzentrale dafür gesorgt wird, daß an jeder Entnahmestelle immer der für Erzielung der richtigen Wurfweite erforderliche Druck herrscht. Damit können auch gleichzeitig Geländeunterschiede und Windbeeinflussung ausgeglichen werden.

Claims (4)

  1. Patentansprüche:
    i. Beregnungsanlage mit fest im Boden verlegtem Leitungsnetz und in bestimmter Anordnung vorgesehenen Entnahmestellen für dasBeregnungsgut, dadurchgekennzeichnet, daß die Entnahmestellen so angeordnet sind, daß sie die Ecken zweier gleicher sich überdeckender Systeme gleichseitiger Dreiecke bilden, die gegeneinander in der Richtung einer Dreiecksseite um die Länge einer halben Dreiecksseite verschoben sind.
  2. 2. Beregnunganlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur Beregnung der zwischen den vollen Kreisflächen verbleibenden Zwickel die Drehgeschwindigkeit des Strahlrohres innerhalb eines doppelten Scheitelwinkels von etwa 35 °, der senkrecht zur Fahrtrichtung liegt, um etwa ein Drittel vermindert und gleichzeitig die Wurfweite verkürzt wird.
  3. 3. Beregnungsanlage nach Anspruch 2 mit an bestimmten Stellen des Umlaufs veränderter Drehgeschwindigkeit des Strahlrohres, dadurch gekennzeichnet, daß die Veränderung der Drehgeschwindigkeit durch eine Tourenregelung des das Strahlrohr drehenden Antriebsmotors oder die Ein-und Ausschaltung eines verlangsamenden Getriebes erfolgt.
  4. 4. Beregnungsanlage nach Ansprüchen 2 und 3 mit auf und ab bewegten, ringförmigen Ablenkkörpern, dadurch gekennzeichnet, daß zur Verkürzung der Wurfweite auf den ringförmigen Ablenkkörpern (R S) innerhalb des den Zwickeln entsprechenden Winkels zusätzliche Störkörper (W) angebracht werden oder daß während der Bewegung des Strahls innerhalb dieses Winkels die Ablenkkörper häufiger auf und ab bewegt werden.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DEH149721D 1936-12-01 1936-12-01 Beregnungsanlage Expired DE666603C (de)

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