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Die Erfindung betrifft eine drehbare Vorrichtung zur gleichmässigen Verteilung einer Flüssigkeit über eine Fläche, insbesondere Drehsprenger für biologische Abwasserreinigungsanlagen mit berieselten Tropfkörpern, bestehend aus mindestens einem, vorzugsweise mehreren um eine gemeinsame Achse drehbar gelagerten, mit Auslauföffnungen versehenen, oberhalb der zu berieselnden Fläche rotierenden Verteilerarmen, deren Auslauföffnungen mit Abstand gegenüberliegende Prallflächen zugeordnet sind, auf die das aus den Auslauföffnungen strahlenförmig austretende Wasser od. dgl. auftrifft und über die es feinverteilt auf die zu berieselnde Fläche abfliesst.
Bei den bisher bekannten Verteilerarmen waren zur Feinverteilung der Flüssigkeit sehr kleine Öffnungen vorgesehen und dadurch kam es immer wieder zu Verstopfungen und zu Betriebsstörungen und Unterbrechungen.
Bei den bisher bekannten Vorrichtungen war die Feinverteilung der Flüssigkeit nicht im erforderlichen Ausmass gewährleistet.
Ziel der Erfindung ist es, die vorgenannten Nachteile der bekannten Vorrichtungen zu vermeiden, und eine absolut gleichmässige und feine Verteilung der Flüssigkeit über die zu berieselnde Fläche zu gewährleisten.
Die Erfindung, die nicht nur auf biologische Abwasserreinigungsanlagen, sondern auch auf Bewässerungsund Berieselungsanlagen anderer Art anwendbar ist, ist dadurch gekennzeichnet, dass die die Prallflächen bildenden Prallkörper, vorzugsweise Prallschilde, Prallgitter od. ähnl. flächige Körper mit Perforationen oder solchen entsprechenden Ausnehmungen versehen sind.
Durch diese Ausbildung der Prallkörper können diese zu einer besonders feinen und intensiven Verteilung der Flüssigkeit beitragen, indem sie einen Teil der Flüssigkeit durchtreten lassen, der dann an der der Auslauföffnung des Verteilerarmes gegenüberliegenden Seite des Prallkörpers abfliesst. Die zu verteilende Flüssigkeit benetzt demnach bei der erfindungsgemässen Lösung vorteilhafterweise beide Seiten des Prallkörpers, verteilt sich demnach schon bevor sie auf die Tropfkörper gelangt auf einer grösseren Fläche und wird dadurch noch inniger mit dem Luftsauerstoff beaufschlagt.
Ein weiteres erfindungsgemässes Merkmal besteht darin, dass der Prallkörper mit einer längs der Unterkante verlaufenden Schar von Ausnehmungen versehen und solcherart mit einer kamm- oder sägeähnlichen Unterkante ausgebildet ist.
Im Rahmen der Erfindung ist der Prallkörper am Verteilerarm mit seiner der Ablenkung des Wasserstrahles dienenden Prallfläche in bezug zur Auslauföffnung des Verteilerarmes verstellbar, vorzugsweise um die Längsachse des Verteilerarmes verschwenkbar gelagert.
Die Zeichnungen zeigen ein Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemässen Vorrichtung, u. zw. zeigt Fig. 1 in einem Querschnitt durch einen Verteilerarm die Zuordnung eines Prallkörpers, Fig. 2 ist eine schematische Draufsicht (teilweise ein Horizontalschnitt) durch eine mit zwei Verteilerarmen ausgestattete Vorrichtung.
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oberhalb der zu berieselnden Fläche der nicht dargestellten Tropfkörper rotierenden Verteilerarmes Die Zufuhr der zu reinigenden Flüssigkeit, z. B. Abwasser, erfolgt von unten oder von oben über den Kopf--S-- der Vorrichtung, an welchem die Verteilerarme--l--diametral nach einander gegenüberliegenden Seiten radial ausragend befestigt sind.
Dem in Fig. 2 rechts dargestellten Verteilerarm--l--ist als Prallkörper --2-- ein einziges, sich über die Länge des Verteilerarmes erstreckendes, von Wangenträgern--5--gehaltenem Schild zugeordnet, das-beim dargestellten Beispiel-mit Perforationen--4--od. dgl. Ausnehmungen versehen ist und den
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Wassers optimale Stellung bringen zu können. Zum gleichen Zweck der Feinverteilung des Wassers ist die Prallfläche des Prallkörpers --2-- in bezug zu den Auslauföffnungen --3-- konkav gewölbt, sie ist beim Ausführungsbeispiel in bezug zur Achse des Verteilerarmes--l--zylindrisch gewölbt.
Im linken Teil der Fig. 2 ist jeder einzelnen auslauföffnung --3-- des Verteilerarmes --1-- ein einzelner, einzeln einstellbarer Prallkörper--2'--gleichen Profils zugeordnet, um solcherart eine besonders feinfühlige optimale Einstellung dieser Prallkörper und bestmögliche Verteilung der anfallenden Wassermenge erzielen zu können. -
Wie die Darstellung der Fig. 2 zeigt, nehmen die Abstände der vorzugsweise etwa gleich gross bemessenen Auslauföffnungen --3-- des Verteilerarmes --1-- gegen dessen freies Ende hin stufenweise ab ; dies entspricht dem nach aussen hin wachsenden Bedarf für die zunehmend grösser werdenden, zu berieselnden Ringflächen, die von den einzelnen Abschnitten des Verteilerarmes--l--bei dessen Rotation bestrichen werden.
Die Auslauföffnungen--3--des Verteilerarmes--l--können im Rahmen der Erfindung wahl- und bedarfsweise regelbar bzw. absperrbar bzw. mit Regelventilen ausgestattet sein, um die jeweils austretende Wassermenge auf die anfallende Wassermenge optimal abstimmen zu können und die Intensität des austretenden
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Strahles regeln zu können. Durch eine solche Regelung ist auch eine Beeinflussung der Rotationsgeschwindigkeit der Verteilerarme--l--ermöglicht.
Der Drehantrieb der erfindungsgemässen Vorrichtung kann allein durch den Aufprall der Wasserstrahlen auf die Prallflächen der Prallkörper --2-- bewirkt werden, in welchem Fall sich die Vorrichtung in der in Fig. 1 bezeichneten Pfeilrichtung dreht ; im übrigen ist aber auch ein motorischer Antrieb der Vorrichtung-allein oder zusätzlich-möglich.
Wie schon erwähnt, können die Prallflächen im Rahmen der Erfindung auch von Prallgittern od. dgl. föächigen Körpern gebildet sein, wobei jedoch stets darauf zu achten sein wird, dass sich solche Körper leicht reinigen lassen sollen. Der jeweils optimale Abstand der Prallkörper von den Auslauföffnungen lässt sich empirisch leicht ermitteln.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Drehbare Vorrichtung zur gleichmässigen Verteilung einer Flüssigkeit über eine Fläche, insbesondere Drehsprenger für biologische Abwasserreinigungsanlagen mit berieselten Tropfkörpern, bestehend aus mindestens einem, vorzugsweise mehreren um eine gemeinsame Achse drehbar gelagerten, mit Auslauföffnungen versehenen, oberhalb der zu berieselnden Fläche rotierenden Verteilerarmen, deren Auslauföffnungen mit Abstand gegenüberliegende Prallflächen zugeordnet sind, auf die die aus den Auslauföffnungen strahlenförmig austretende Flüssigkeit auftrifft und über die es feinverteilt auf die zu berieselnde Fläche abfliesst,
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