-
Strahlrohrkraftschalter Die Erfindung betrifft einen Strahlrohrkraftschalter
und geht von der Aufgabe aus, eine Beeinflussung des Strahlrohres von sQiten des
vom Stellmotor kommenden Druckmittelrückstromes zu unterbinden. Mit der Gefahr eines
solchen störenden Einflusses ist besonders bei hydraulisch betriebenen Kraftschaltern
zu rechnen, so daß also für diese in erster Linie die Verbesserung gemäß der Erfindung
in Betracht kommt. Diese besteht darin, daß die Strahlrohraustrittsdüse mit einem
ortsfest angeordneten Abschirmmantel umgeben ist, durch dessen äußere Fläche das
rückströmende Druckmittel von der Strahlrohraustrittsdüse, abgelenkt wird.
-
Damit nun einerseits das Strahlrohr innerhalb des Abschirmmantels
die nötige Bewegungsfreiheit hat, andererseits aber das Spiel zwischen Strahlrohrdüse
und Abschirmmantel möglichst klein ausfällt, empfiehlt es sich, das der Strahlrohrdüse
zugekehrte Ende des_ Mantels so auszubilden, daß es eine in Ausschlagrichtung des
Strahlrohres verbreiterte Öffnung aufweist.
-
Zu diesem Zweck kann ein trichterförmig verengtes Abschirmrohr vorgesehen
werden, dessen Mantel an dein der Strahlrohrdüse zugeicehrten Ende zur Bildung der
verbreiterten Öffnung abgeflacht ist.
-
Handelt es sich tun einen Strahlrohrkraftschalter mit zwei Auffangdüsen,
deren Achsen in der üblichen weise gegeneinander geneigt sind, so ist es zweckmäßig,
den abgeflachten Teilen des Mantels eine solche Neigung zu geben, daß sie etwa parallel
zu den ;#£uffaiig- . düsenachsen sind. Alsdann wird die beabsichtigte Abschirmung
des Strahlrohres begünstigt.
-
Besondere Bedeutung hat die Abschirmung gemäß der Erfindung in Verbindung
mit einer
bekannten Auffangkammer, welche die hufgabe hat, den vom
Stellmotor kommenden Druckmittelrückstrom nicht sofort austreten zu lassen, sondern
aufzufangen, um ihn dann geschlossen durch eine Abflußöffnung abzuleiten. Die Abschirmung
gemäß der Erfindung kann mit einer solchen Auffangkammer vorteilhaft in der Weise
zusammengebaut werden, daß der Mantel in die Kammer eingesetzt wird und in diese
also wie das Strahlrohr von außen hereinragt.
-
Es empfiehlt sich, die Auffangkammer stets mit der Druckflüssigkeit
gefüllt zu halten, um einen Eintritt von Luft zwischen dem Strahlrohr und dem Mantel
in .die Kammer zu vermeiden. Zu diesem Zweck ist es am einfachsten, eine Einrichtung
zur Drosselung des Abflusses aus der Auffangkammer vorzusehen. Mit dieser kann der
Abfluß stets so gedrosselt werden, daß die Kammer vollgefüllt und damit ein Eintritt
von Luft nicht möglich ist.
-
Bei gefüllter Kammer kann einer Wirbelbildung oder einem Schäumen
innerhalb der Kammer mit Hilfe einer Lochscheibe vorgebeugt werden, die senkrecht
zur Strahlrohrlängs.achse angeordnet ist und die Auffangkammer in zwei Gehäuse,
ein inneres Gehäuse und ein äußeres Abflußgehäuse, unterteilt und die den in das
innere Gehäuse hineinragenden Abschirinmantel durchsetzt.
-
Die Zeichnungen veranschaulichen zwei Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes,
und zwar zeigt: Abb. i einen Strahlrolirkraftschalter mit senkrechter Strahlrohrschwenkachse,
Abb. 2 einen Schnitt senkrecht zu der Bildebene nach Abb. i, Abb.3 einen Schnitt
gemäß der Schnittlinie 3-3 nach Abb. i, Abb..I einen Schnitt gemäß der Schnittlinie
(.-.f nach Abb. i.
-
Abb. 5 und 6 zeigen eine abgeänderte Ausführungsform, Abb.7 und 8
eine weitere Abänderungsmöglichkeit.
-
Na@li Abb. i und 2 ist das Strahlrohr io um eine senkrechte Achse
i i, d. h. .also in einer waagerechten Ebene, schwenkbar angeordnet. Die Druckflüssigkeit,
z. B. Öl, wird (lem Strahlrohr durch ein Rohr 12 zugeführt, (las gleichachsig mit
der Schwenkachse i i angeordnet ist. An dem Strahlrohr greift wie üblich etwa auf
halber Länge eine Steuerkraft ali. der eine Gegenkraft, z. B. eine (nicht dargestellte)
Feder, entgegenwirkt. Die Strahlrohrdüse 13 heaufschlagt bei den Strahlrohrallsschhägen
in bekannter Weise zwei Auf
14 14 und 15 verschieden stark, von denen
je ein Kanal 16 bzw. 17 zu einem doppelt wirkenden (nicht dargestellten) Stellmotor
führt. Die beiden Kanäle 16 und 17 sind, in üblicher Weise gegeneinander geneigt,
in einem Verteiler 18 untergebracht. Die Neigung der beiden Kanäle 16 und 17 ist
so gewählt, daß der vom Stellmotor kommende Rückstrom möglichst seitlich an der
Strahlrohrdüse vorbeibewegt und einem Sammelbehälter zugeführt wird, aus dem eine
an das Rohr 12 angeschlossene Pumpe P gespeist wird, wie schematisch in Abb. i angedeutet.
-
Das Strahlrohraustrittsende ist mit einem zylindrischen Gehäuse ig
umgeben. Dieses wird von einem Flansch 2o getragen, der an dem Verteiler 18 befestigt
ist. Das äußere Ende des Gehäuses ig bildet eine ringförmige Wand 21, die insbesondere
aus den Abb. 3 und d. ersichtlich ist und einen Kranz von Löchern 22 aufweist. Über
das Gehäuse ig ist von außen her ein Zylindermantel -23 geschoben, der an
dem Gehäuse ig befestigt und mit einer Stirnwand 2d. versehen ist. Diese weist eine
Öffnung für das Strahlrohr io sowie an der Unterseite eine Auslaßöffnung 26 auf,
durch die das im Gehäuse ig gesammelte Öl zur Pumpe P abströmt. Die Ringwand 21
hat, wie die Stirnwand 24, gleichfalls eine zentrale Öffnung für den Durchtritt
des Strahlrohres io sowie für die Einführung eines Abschirmrohres 27, welches das
Strahlrohr io umgibt. Dieses Rohr 27 ist zwischen der Stirnwand 2.I und der Ringwand
2i, d. h. an der .äußeren Kammer 25, zylindrisch und am inneren in das Gehäuse ig
hineinragenden Ende 2g kegel- oder trichterförmig gestaltet. Bei 3o (vgl. Abb. q.)
ist der Mantel des Rohres 27 abgeflacht zur Bildung einer in Richtung des Strahlrohrausschlags
verbreiterten Öffnung 31, in der sich das Strahlrohr in waagerechter Ebene bewegen
kann. Die abgeflachten Teile 3o des Rohres 27 sind derart geneigt, daß, wie Abb.
i zu erkennen gibt, sie parallel zu den Achsen der Auffangdüsenkanäle 16 und 17
liegen. Infolgedessen wird ein durch 16 oder 17 kommender Rückstrom über oder unter
die Öffnung 31 geleitet und daran gehindert, in diese Öffnung, d. 1i. in das Abschirmrohr
27, einzutreten.
-
Das Rohr 27 ist mit einem Ringansatz-28 versehen, der sich von innen
an die Ringwand 21 anlegt. Das Rohr -27 ist an der äußeren Stirnwand 24, z. B. (huch
Löten oder Schweißen, befestigt.
-
Sobald in der inneren Kammer. d.li. ini Gehäuse ig, ein Unterdruck
entsteht, strömt von außen die Luft zwischen dem Strahlrohr io bzw. der Strahlrohrdüse
13 und dein Abschirmrohr 27 in das Gehäuse i9 ein. Um dies zu verhindern, ist darauf
zu achten, dali das Gehäuse ig stets ganz mit Druckflüssigkeit,
also
z. B. Öl, gefüllt ist. Zu diesem Zweck kann nach Abb. i der Querschnitt der
Abflußöffnung 26 derart verändert werden, daß sie drosselnd wirkt und damit einen
positiven Druck sowohl im Gehäuse i9 als auch in der äußeren Kammer 25 sicherstellt.
Zur Änderung der Größe der Abflußöffnung 26 ist nach Abb. i und 2 über den Mantel
23 eine Büchse 32 mit einer Öffnung 33 geschoben, derart, daß diese Öffnung in Umfangsrichtung
verlagert und dadurch die Abflußöffnung 26 mehr oder weniger abgedeckt werden kann.
Eine richtige Einstellung, d. h. eine genügende Drosselung, ist daran zu erkennen,
daß genügend Druckflüssigkeit durch das Rohr 27 ausströmt. Wenn das Auffanggehäuse
gefüllt ist, wirkt sich die gelochte Ringwandung 21 in der Weise aus, daß sie einer
Wirbel- und Schaumbildung entgegenwirkt.
-
Bei der in den Abb. 5 und 6 gezeigten Ausführung fehlt die gelochte
Ringwandung. Hier geht also der mit der Abflußöffnung 26' versehene Kammerteil 2-5'
in das innere Gehäuse i9' über. Im übrigen kann auch hier durch Einstellen der Büchse
32' bzw. der Öffnung 33' für einwandfreie Füllung des Auffanggehäuses gesorgt werden.
Soweit wegen Fehlens der Trennwand mit leichten Wirbeln um den inneren Teil 29'
des Abschirmrohres 27' zu rechnen ist, stören solche Wirbel die Steuerbewegung des
Strahlrohres nicht, insbesondere dann nicht, wenn die am Strahlrohr angreifenden
Steuerkräfte verhältnismäßig groß sind.
-
Eine Drosselung des Abflusses aus der Auffangkammer kann auch mit
Hilfe der Ringwandung 21' (Abb. i) erreicht werden. Ein Beispiel hierfür zeigen
die Abb.7 und B. Hier ist die Abflußöffnung nicht zu drosseln. Die Abflußöffnung
erhält einen Rohrstutzen 34. Die Löcher 22" der Ringwand 21" können mit Hilfe einer
Lochblende 35 mehr oder weniger abgedeckt werden. Diese hat im Kreise angeordnete
Löcher 36 und kann um das Abschirmrohr 27 herumgedreht werden. Zur einfachen Einstellung
dient ein mit Gewinde versehener, radial angeordneter Stift 37, der durch einen
Schlitz 38 des Gehäuses i9" nach außen herausragt und am äußeren Ende finit
einem Kopf 39 versehen ist. Mit diesem kann die Lochbleilde 35 in der aus Abb. S
ersichtlichen Weise gegenüber der Lochscheibe 21" auf jeden gewünschten Drosselungsgrad
eingestellt werden. Nach der Einstellung wird der Gewindestift 37 angezogen, so
daß der Kopf 39 an den Umfang des Mantels 23" gedrückt und damit die Lochblende
festgestellt wird.
-
Sowohl bei der Ausführung nach Abb. i als auch bei der Ausführung
nach Abb.7 kann auf eine Drosselung des Abflusses aus der Auffangkammer verzichtet
werden, wenn eine Druckflüssigkeit unter hohem Druck verwendet wird und wenn die
am Strahlrohr angreifenden Kräfte verhältnismäßig groß sind. In allen Fällen soll
aber die Größe der Abflußöffnung oder die Größe der Löcher 22 in der Ringwand 21
(sofern eine solche vorgesehen wird) empirisch so gewählt werden, daß die Auffangkammer
gefüllt gehalten wird.