DE2462183C2 - Einrichtung zur Einstellung des Dornes in einem Spritzkopf - Google Patents
Einrichtung zur Einstellung des Dornes in einem SpritzkopfInfo
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Description
20
Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zur Einstellung
des Domes in einem Spritzkopf mit einer Düse zum Ausspritzen eines Kunststoffrohres, wobei der Dorn in
einem rohrförmigen Bauteil angeordnet ist und an seinem rückwärtigen Ende durch mindestens drei
Justierschrauben gegen das rohrförmige Bauteil einstellbar ist
Damit ein Rohr mit gleichmäßiger Wandstärke ausgespritzt wird, muß in einem derartigen Spritzkopf
der Dorn genau zentrisch zum Düsenrohr einstellbar sein. Insbesondere beim Ausspritzen dünnwandiger
Rohre ist dabei eine hohe Genauigkeit von 0,01 mm erforderlich. Insbesondere, wenn es sich um einen
Spritzkopf zum gleichzeitigen Ausspritzen von zwei konzentrsichen Rohren handelt, macht die Einstellung
des Domes der inneren der beiden Ringdüsen Schwierigkeiten, weil diese innere Ringdüse von dem
Kunststoffstrom des äußeren Rohres umgeben und deshalb nicht unmittelbar zugängig ist.
Wird das äußere Kunststoffrohr dabei noch einer Formungsvorrichtung zur Erzeugung von Querwellen
zugeführt, so muß die Ringdüse, aus der das innere Rohr ausgespritzt wird, in die Formungsbahn für das äußere
Rohr hineinragen und deshalb verhältnismäßig lang sein, wodurch wiederum eine genaue Einstellung des
Domes erheblich erschwert wird, weil schon geringe Temperaturschwankungen innerhalb des Spritzkopfes
dazu führen können, daß der Dorn sich innerhalb des Düsenrohres seitlich um einige hundertstel Millimeter
verschiebt, so daß während des Betriebes der Dorn nachjustiert werden muß.
Ein Spritzkopf der eingangs und im Oberbegriff des Patentanspruchs 1 angegebenen Bauart ist bekannt und
in der DE-AS 10 83 037 beschrieben. Bei diesem bekannten Spritzkopf erfolgt die Abstützung des
Domes über Kugelkalotten an einem Einsatzstück relativ nah an seinem vorderen Ende, während die
Justiermöglichkeit am hinteren Ende des Dornhalters erfolgt. Dies hat zur Folge, daß die bekannte
Einrichtung bei verhältnismäßig langen Spritzköpfen, beispielsweise zum Ausspritzen von konzentrisch
zueinander liegenden Rohren nicht verwendbar wäre.
Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe besteht darin, eine Einrichtung der eingangs erwähnten
Bauart so auszubilden, daß auch während des Betriebes eine präzise Nachjustierung des Domes auch bei lang
ausgebildetem Spritzkopf, wie er zum Ausspritzen von konzentrisch zueinander liegenden Rohren verwendet
wird, möglich ist.
Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt erfindungsgemäß mit den Merkmalen aus den kennzeichnenden Teil des
Patentanspruchs 1.
Vorteilhafte Ausführungsformen der erfindungsgemäßen Einrichtung sind in den Patentansprüchen 2 und
3 beschrieben.
Mit der erfindungsgemäßen Einrichtung ist eine optimale Nachjustierung des Domes möglich.
Ein Ausführungsbeispiel des Gegenstandes der Erfindung ist in den Zeichnungen dargestellt. Es zeigt
F i g. 1 einen Längsschnitt durch einen Spritzkopf, der in diesem Fall dazu bestimmt ist, zwei konzentrisch
zueinander liegende Rohre auszuspritzen,
F i g. 2 einen Schnitt nach der Linie X-X in F i g. 1.
Der in Fig. 1 dargestellte Spritzkopf dient dazu, gleichzeitig ein inneres Kunststoffrohr 1 und ein äußeres
Kunststoffrohr 2 auszuspritzen, wobei das äußere Kunststoffrohr in bekannter Weise durch umlaufende
Kokillen mit Querwellen versehen wird. Das Düsenrohr 3 zum Ausspritzen des inneren Kunststoffrohres wird in
bekannter Weise durch einen geraden Spritzkopf gespeist. D'e Düse 4 zum Ausspritzen des äußeren
Rohres, das beispielsweise aus Hart-PVC bestehen soll, wird aus einem Schrägspritzkopf gespeist, der aus dem
äußeren Tragring 5 und dem Tragringeinsatz 6 besteht.
Während bei der Düse 4 zum Ausspritzen des äußeren Kunststoffrohres 2 der Dorn ohne weiteres
durch mindestens drei Justierschrauben 21 auch während des Betriebes genau nachjustiert werden kann,
ist diese Möglichkeit bei dem Düsenrohr für das Ausspritzen des inneren Kunststoffrohres 1 nicht
gegeben, weil dieses Düsenrohr aus einem beträchtlichen Teil seiner Länge von dem äußeren Kunststoffstrom
bzw. dem aus der äußeren Düse ausgespritzten Kunststoffrohr 2 umgeben und deshalb während des
Betriebes nicht zugängig ist. Soll auf ein äußeres mit Querwcllen versehenes Rohr ein inneres Rohr aufgespritzt
werden, um dem Rohr innen eine glatte Fläche mit geringem Strömungswiderstand zu geben, so ist es
wünschenswert, daß dieses innere Rohr nur eine geringe Wandstärke besitzt, damit die Biegsamkeit des quergewellten
Rohres durch das innere Rohr möglichst wenig beeinträchtigt wird. Gerade beim Ausspritzen von
dünnwandigen Rohren ist aber eine sehr genaue Einstellung des Düsendornes erforderlich.
Diese Aufgabe ist bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel dadurch gelöst, daß der Dorn 22 etwa in der
Mitte seiner Länge gegen das. Düsenrohr 3 durch Bolzen 23 abgestützt ist. Es sind hier insgesamt vier derartige
Bolzen vorgesehen, wobei je zwei Bolzen in der gleichen Ebene senkrecht zur Düsenachse liegen. Wie
insbesondere F ί g. 2 erkennen läßt, sind die Bolzen 23 in Sacklöcher des Domes 22 eingeschraubt oder eingepreßt
und der aus dem Dorn 22 herausragende Teil 24 der Bolzen ist in Flußrichtung des Kunststoffstromes
torpedoförmig gestaltet.
An der Stelle, an der sich im Dorn die Abstützbolzen 23 befinden, ist der Innenmantel des Düsenrohres 3
schwach konisch gestaltet und die am Innenmantel anliegenden Stirnflächen der Bolzen sind dieser
Konizität entsprechend genau abgeschliffen. Dadurch wird einerseits erreicht, daß der Dorn 22 im
Innenmantel des Düsenrohres 3 in Längsrichtung genau paßgerecht sitzt, daß aber andererseits beim Zerlegen
des Spriizkopfes schon eine geringe- Rückwärtsbewegung
des Domes in der Düse genügt, um den Dorn vom Düsenrohr zu lösen.
Die Einstellung der Düse erfolgt durch mindestens drei Justierschrauben 25, die in das Ende des
Püsenrohres 3 eingeschraubt sind und gegen das Ende
des Domes 22 drücken. Mit Hilfe dieser Schrauben läßt
sich auch während des Betriebes de; Spritz<copfes die ringförmige Austrittsöffnung für das innere Kunststoffrohr
1 nachjustieren, wobei der Dorn Drehbewegungen um die Stelle, an der sich die Bolzen 23 befinden,
ausführt, sich an der Kunststoffaus.triltsstelle also in entgegengesetzter Richtung bewegt als an der Stelle, an
der sich die Justierschrauben 25 befinden. Der Dorn 22 kann in bekannter Weise eine Längsbohrung 26 zur
Zuführung von Stützluft in das Innere des ausgespritzen Rohres besitzen,
Die Möglichkeil der Justierung des Domes einer Ringdüse ist nicht auf die Anwendung eines Schrägspritzkopfes,
wie in Fig. 1 dargestellt, beschränkt, sondern kann auch in anderen Fällen Anwendung
finden, in denen ein gerader Spritzkopf verhältnismäßig lang ist und sein vorderes Ende zur Justierung nicht
ohne weiteres zugängig ist.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Einrichtung zur Einstellung des Domes in einem Spritzkopf mit einer Düse zum Ausspritzen eines
Kunststoffrohres, wobei eier Dorn in einem rohrför- ■-,
migen Bauteil angeordnet ist und an seinem rückwärtigen Ende durch mindestens drei Justierschrauben
gegen das rohrförmige Bauteil einstellbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß der im
Düsenrohr (3) der Düse angeordnete Dorn (22) etwa i»
in der Mitte seiner Länge gegen das Düsenrohr (3) durch mindestens drei Bolzen (23) abgestützt ist.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Bolzen (23) in Flußrichtung des Kunststoffes torpedoförmigen Querschnitt haben. ι *-,
3. Einrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Innenmantel des Düsenrohres
(3) an der Stelle, an der sich die Bolzen (23) abstützen, leicht konisch ausgebildet ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2462183A DE2462183C2 (de) | 1974-03-22 | 1974-03-22 | Einrichtung zur Einstellung des Dornes in einem Spritzkopf |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2462183A DE2462183C2 (de) | 1974-03-22 | 1974-03-22 | Einrichtung zur Einstellung des Dornes in einem Spritzkopf |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2462183A1 DE2462183A1 (de) | 1976-04-29 |
DE2462183C2 true DE2462183C2 (de) | 1984-03-01 |
Family
ID=5934909
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2462183A Expired DE2462183C2 (de) | 1974-03-22 | 1974-03-22 | Einrichtung zur Einstellung des Dornes in einem Spritzkopf |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2462183C2 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4111228A1 (de) * | 1991-04-08 | 1992-10-15 | Wilhelm Hegler | Vorrichtung zur herstellung von kunststoff-rohren |
Family Cites Families (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
GB237824A (en) * | 1925-02-21 | 1925-08-06 | Louis Bolle | Improvements relating to extrusion apparatus for making tubes |
DE1083037B (de) * | 1953-02-25 | 1960-06-09 | British Insulated Callenders | Presskopf fuer eine Strangpresse zur Verarbeitung von Kautschuk oder Kunststoffen |
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US3461500A (en) * | 1967-03-02 | 1969-08-19 | Fmc Corp | Extrusion apparatus |
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1974
- 1974-03-22 DE DE2462183A patent/DE2462183C2/de not_active Expired
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DE4111228A1 (de) * | 1991-04-08 | 1992-10-15 | Wilhelm Hegler | Vorrichtung zur herstellung von kunststoff-rohren |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2462183A1 (de) | 1976-04-29 |
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