<Desc/Clms Page number 1>
Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zur Einstellung des Dornes in einem Spritzkopf mit einem Düsenrohr zum Strangpressen eines Kunststoffrohres.
Damit ein Rohr mit gleichmässiger Wandstärke stranggepresst wird, muss in einem derartigen Spritzkopf der Dorn genau zentrisch zum Düsenrohr einstellbar sein. Insbesondere beim Strangpressen dünnwandiger Rohre ist dabei eine hohe Genauigkeit von 0, 01 mm erforderlich. Insbesondere wenn es sich um einen Spritzkopf zum gleichzeitigen Strangpressen von zwei konzentrischen Rohren handelt, macht die Einstellung des Dornes der inneren der beiden Ringdüsen Schwierigkeiten, weil diese innere Ringdüse vom Kunststoffstrom des äusseren Rohres umgeben und deshalb nicht unmittelbar zugängig ist.
Wird das äussere Kunststoffrohr dabei noch einer Formungsvorrichtung zur Erzeugung von Querwellen zugeführt, so muss die Ringdüse, aus der das innere Rohr ausgespritzt wird, in die Formungsbahn für das äussere Rohr hineinragen und deshalb verhältnismässig lang sein, wodurch wieder eine genaue Einstellung des Dornes erheblich erschwert wird, weil schon geringe Temperaturschwankungen innerhalb des Spritzkopfes dazu führen können, dass der Dorn sich innerhalb des Düsenrohres seitlich um einige hundertstel Millimeter verschiebt, so dass während des Betriebes der Dorn nachjustiert werden muss. Aufgabe der Erfindung ist, eine solche Nachjustierung des Dornes der Spritzdüse während des Betriebes vorzunehmen.
Dies wird gemäss der Erfindung dadurch erreicht, dass der Dorn der Düse etwa in der Mitte seiner Länge gegen das Düsenrohr durch mindestens drei Bolzen abgestützt ist und dass am rückwärtigen Ende des Düsenrohres mindestens drei Justierschrauben zur Einstellung des Dornes zum Düsenrohr vorgesehen sind, so dass sich der Dorn auch an der Austrittsstelle des Kunststoffstromes im Düsenrohr genau zentrieren lässt.
Diese Bolzen weisen zweckmässig in Flussrichtung des Kunststoffes torpedoförmigen Querschnitt auf, wobei nach einer vorteilhaften Ausführung der Düse im Bereich der Bolzen das Düsenrohr leicht konisch ausgebildet ist.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Figuren der Zeichnungen dargestellt.
Es zeigen : Fig. 1 einen Längsschnitt durch einen Spritzkopf, der in diesem Fall dazu bestimmt ist, zwei konzentrisch zueinander liegende Rohre herzustellen und Fig. 2 einen Schnitt nach der Linie X in Fig. 1.
Der in Fig. 1 dargestellte Spritzkopf dient zum gleichzeitigen Strangpressen eines inneren Kunststoffrohres-l-und eines äusseren Kunststoffrohres --2--, wobei das äussere Kunststoffrohr in bekannter Weise durch umlaufende Kokillen mit Querwellen versehen wird. Die Düse zum Strangpressen des inneren Kunststoffrohres wird in bekannter Weise durch einen geraden Spritzkopf gespeist. Die Düse --4-- zum Strangpressen des äusseren Rohres, das beispielsweise aus Hart-PVC bestehen soll, wird aus einem Schrägspritzkopf gespeist, der aus dem äusseren Tragring --5-- und dem Tragringeinsatz-6-besteht.
Während bei der Düse --4-- zum Strangpressen des äusseren Kunststoffrohres --2- der Dorn ohne weiteres durch mindestens drei Justierschrauben --21-- auch während des Betriebes genau nachjustiert werden kann, ist diese Möglichkeit bei der Düse für das Stranspressen des inneren Kunststoffrohres-l-nicht gegeben, weil diese Düse auf einen beträchtlichen Teil ihrer Länge von dem äusseren Kunststoffstrom bzw. dem aus der äusseren Düse austretenden Kunststoffrohr - umgeben und deshalb während des Betriebes nicht zugänglich ist.
Soll auf ein äusseres mit Querwellen versehenes Rohr ein inneres Rohr aufgespritzt werden, um dem Rohr innen eine glatte Fläche mit geringem Strömungswiderstand zu geben, ist es wünschenswert, dass dieses innere Rohr nur eine geringe Wandstärke aufweist, damit die Biegsamkeit des quergewellten Rohres durch das innere Rohr möglichst wenig beeinträchtigt wird.
Gerade beim Strangpressen von dünnwandigen Rohren ist aber eine sehr genaue Einstellung des Düsendornes erforderlich.
Um dies zu erreichen, ist der Dorn --22-- etwa in der Mitte seiner Länge gegen das Düsenrohr - durch Bolzen --23-- abgestützt. Es sind hier insgesamt vier derartige Bolzen vorgesehen, wobei zwei in der gleichen Ebene senkrecht zur Düsenachse liegen. Wie insbesondere Fig. 2 erkennen lässt, sind die Bolzen --23-- in Sacklöchern des Dornes --22-- eingeschraubt oder eingepresst und der aus dem Dorn --22-- herausragende Teil --24-- der Bolzen ist in Flussrichtung des Kunststoffstromes torpedoförmig ausgebildet. Im Bereich der Abstützbolzen --23-- ist das Düsenrohr --3--
<Desc/Clms Page number 2>
schwach konisch gestaltet und die an der Innenseite des Düsenrohres anliegenden Stirnflächen der Bolzen sind dieser Konizität entsprechend genau abgeschliffen.
Dadurch wird einerseits erreicht, dass der Dorn --22-- im Düsenrohr --3-- in Längsrichtung genau passgerecht sitzt, wobei aber anderseits beim Zerlegen des Spritzkopfes schon eine geringe Rückwärtsbewegung des Dornes in der Düse genügt, um den Dorn vom Düsenrohr zu lösen.
Die Düse wird durch mindestens drei Justierschrauben --25-- eingestellt, die in das Ende des Düsenrohres --3-- eingeschraubt sind und gegen das Ende des Düsenrohres --3-- drücken.
Mit Hilfe dieser Schrauben lässt sich auch während des Betriebes des Spritzkopfes die ringförmige Austrittsöffnung für das innere Kunststoffrohr-l-nachjustieren, wobei das Düsenrohr Drehbewegungen um die Stelle, an der sich die Bolzen --23-- befinden, ausführt. An der Kunststoffaustrittsstelle bewegt sich das Düsenrohr also in entgegengesetzter Richtung als an der Stelle, wo sich die Schrauben --25-- befinden. Der feststehende Dorn --22-- kann in bekannter Weise eine Längsbohrung --26-- zur Zuführung von Stützluft in das Innere des ausgepressten Rohres aufweisen.
Die Möglichkeit der Justierung des Dornes einer Ringdüse ist nicht auf die Anwendung eines Schrägspritzkopfes wie in Fig. 1 dargestellt, beschränkt, sondern kann auch in andern Fällen Anwendung finden, in denen ein gerader Spritzkopf verhältnismässig lang ist und sein vorderes Ende zur Justierung nicht ohne weiteres zugängig ist.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Einrichtung zur Einstellung des Dornes in einem Spritzkopf mit einem Düsenrohr zum Strangpressen eines Kunststoffrohres, dadurch gekennzeichnet, dass der Dorn (22) gegen das Düsenrohr (3) etwa in der Mitte seiner Länge durch mindestens drei Bolzen (23) abgestützt ist, und dass am rückwärtigen Ende des Düsenrohres (3) mindestens drei Justierschrauben (25) zur Einstellung des Dornes zum Düsenrohr vorgesehen sind.