DE1139970B - Umlenk-Spritzkopf fuer Schneckenpressen - Google Patents

Umlenk-Spritzkopf fuer Schneckenpressen

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DE1139970B
DE1139970B DET13729A DET0013729A DE1139970B DE 1139970 B DE1139970 B DE 1139970B DE T13729 A DET13729 A DE T13729A DE T0013729 A DET0013729 A DE T0013729A DE 1139970 B DE1139970 B DE 1139970B
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Dr-Ing Gerhard Schenkel
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Paul Troester MaschinenfabriK
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Paul Troester MaschinenfabriK
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    • B29C48/25Component parts, details or accessories; Auxiliary operations
    • B29C48/30Extrusion nozzles or dies
    • B29C48/32Extrusion nozzles or dies with annular openings, e.g. for forming tubular articles
    • B29C48/34Cross-head annular extrusion nozzles, i.e. for simultaneously receiving moulding material and the preform to be coated
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Description

  • Umlenk-Spritzkopf für Schneckenpressen Beim Verarbeiten von Kunststoff und Kautschuk mit Schneckenpressen werden hinsichtlich der Konstruktion und Funktion des Spritzkopfes vielfach folgende Forderungen gestellt : Der aus dem Schneckenkanal in den Spritzkopf eintretende Fluß des plastifizierten bzw. aufgeschmolzenen Werkstoffes soll in eine zur Schneckenachse schräg oder rechtwinklig liegende neue Achse umgelenkt werden und dabei am Ende der Umlenkung vollkommen kreissymmetrisch zur neuen Achse sein.
  • Der Massedruck, die Fließgeschwindigkeit, die Temperatur und auch die Viskosität sollen also nach der Umlenkung-d. h. vor dem Austrittsspalt des Spritzkopfes-, in Umfangsrichtung gesehen, keinerlei Unterschiede aufweisen.
  • Beispiele für die Verwendung von Umlenk-Spritzköpfen, bei denen die vorstehend genannten Forderungen erfüllt sein sollten, sind die Herstellung von zylindrischen oder profilierten Schläuchen und Rohren (soweit man dafür aus bestimmten Gründen nicht Geradeausköpfe mit Dornhalterstegen verwendet), Schlauchfolien, Ummantelungen von Drähten, Kabeln usw.
  • Das Problem ergibt sich daraus, daß jede Anderung der Bewegungsrichtung eines in einer quer zu seiner Fließrichtung stehenden Ebene ausgedehnten Massestromes zwangläufig zu unterschiedlichen Bahnlängen für die einzelnen Querschnittselemente führt.
  • Durch diese Bahnunterschiede werden die physikalischen Kennwerte, insbesondere Druck, Geschwindigkeit, Temperatur und Viskosität des Werkstoffes, in verschiedener Weise beeinflußt. Erfahrungsgemäß ist vor allem der Druck am Auslaufende des Innenbogens immer rober als am Auslaufende des Außenbogens der Umlenkung. Infolgedessen verläßt die Masse den Austrittsspalt mit unterschiedlichen Geschwindigkeiten, nämlich auf der Seite des Spritzkopfanschlusses (Innenbogen) mit einer höheren und auf der Gegenseite (Außenbogen) mit einer niedrigeren Geschwindigkeit. Bei freiem Austritt zeigt der gespritzte Strang (Schlauch, Rohr usw.) daher eine Krümmung oder, wenn die Krümmung durch geradliniges Abziehen ausgeglichen wird, eine nach der Zulaufseite des Spritzkopfes hin zunehmende Wanddicke sowie in jedem Falle innere Spannungen, die für den Gebrauch des Fertigerzeugnisses mehr oder weniger nachteilig sind.
  • Seit mehreren Jahrzehnten ist, zunächst bei den Schräg-und Querspritzköpfen für die Draht-und Kabelummantelung mit Kautschuk und thermoplastischen Massen, später auch bei Folienblasköpfen und anderen Umlenkköpfen versucht worden, zu einer konstruktiv und funktionell einwandfreien Lösung des Umlenkproblems zu gelangen.
  • 1. Wegausgleich und Druckausgleich zwischen Innen-und Außenbogen durch Einbauten wie Herzstücke, Staunocken.
  • 2. Konstruktionen mit zum Dornschaft tangentialem Zulauf und gewendelter Dornleitfläche.
  • 3. Druck-und Flußausgleich mit einem Ringspalt unterschiedlicher Spaltweite. a) Spalt zwischen einem festen Ring und einem deformierbaren Stellring hinter dem Austrittsspalt des Kopfes. b) Exzentrische Einstellung des Austrittsspaltes selbst.
  • 4. Druck-und Flußausgleich mit Sammelkanal und nachgeschaltetem kreissymmetrischem Widerstand.
  • 5. Konstruktionen mit Rohrkrümmer und kreissymmetrischem Dornhalter.
  • 6. Symmetrierung des Masseflusses durch mehrfache Verzweigungen, ähnlich wie bei Breitschlitzdüsen für die Herstellung von Flachfolienbahnen.
  • 7. Es sind auch Umlenkköpfe bekanntgeworden, deren besonderes Merkmal die Hintereinanderschaltung eines in seiner Spaltweite veränderbaren Ringspaltes und eines festen zylindrischen Ringspaltes ist. Beide Spalte sind rotationssymmetrisch und haben im ganzen Umfang gleiche Länge ; sie sind außerdem koaxialkonzentrisch zueinander angeordnet. Mit einem System dieser Art kann der Massedruck in der Extruderschnecke und damit die Plastifizierung der in den Schneckengängen befindlichen Masse beeinflußt werden. Ein Flußausgleich im Umlenkkopf ist damit jedoch nicht erreichbar, da der Druckunterschied zwischen Außen-und Innenbogen nicht durch peripher unterschiedliche Widerstände aufgehoben wird.
  • Allgemein weisen die bisherigen Ausführungen der Umlenkköpfe einen oder mehrere der folgenden Mängel auf : 1. Komplizierte Konstruktion der Bauteile ; zum Teil können diese nur in Handarbeit hergestellt werden.
  • 2. Zerschneiden des Masseflusses durch die inneren Einbauten des Spritzkopfes, wie z. B. Herzstücke, Staunocken, Verteilersysteme, Domhalterstege usw. Nach dem Passieren dieser in, neren Einbauten zeigt der Massefluß gewöhnlich Nahtstellen, die sich als Längsmarkierungen im Fertigerzeugnis bemerkbar machen und dessen Gebrauchseigenschaften verschlechtern, zum mindesten aber als äußerliche Mängel zu werten sind.
  • 3. Die Flußverhältnisse sind, wenn überhaupt, jeweils nur für einen bestimmten Werkstoff und unter bestimmten Betriebsbedingungen (Temperatur, Betriebsdruck, Schneckendrehzahl) ausgeglichen. Bei Verwendung des gleichen Spritzkopfes für einen anderen Werkstoff oder bei Anwendung anderer Betriebsbedingungen (z. B.
  • Anderung der Schneckendrehzahl) ist man gezwungen, den ungleichmäßigen Fluß durch eine exzentrische Verstellung des Austrittsspaltes auszugleichen. Diese Verstellung bewirkt zwar, dal3 die pro Zeiteinheit durch die einzelnen Spaltelemente fliel3enden Werkstoffmengen gleich groß sind ; bei freiem Auslauf tritt das Material jedoch wegen der unterschiedlichen Spaltweiten mit unterschiedlichen Geschwindigkeiten aus, welche wiederum unterschiedliche Wanddicken in den einzelnen Umfangs-bzw. Querschnittselementen des gespritzten Schlauches zur Folge haben oder, wenn durch das Abziehen ein Ausgleich der Wanddicken erfolgt, eine unterschiedliche Verstreckung der einzelnen Querschnittselemente des Schlauches und damit Strukturunterschiede sowie innere Spannungen verursachen, die die Gebrauchseigenschaften des Fertigerzeugnisses in ungünstige, r Weise verändern.
  • 4. Unterschiedliche Scherbeanspruchungen imFlußquerschnitt und als deren Folge eine uneinheitliche Viskosität, woraus sich wiederum Strukturunterschiede und innere Spannungen ergeben können.
  • 5. Die Justierung des Austrittsspaltes erfordert das Nachstellen von mindestens 3, meist 4, 6 oder 8 Schrauben. Die unterschiedliche Scherbeanspruchung des Materials bedingt außerdem eine Nachjustierung des Austrittsspaltes, wenn die Schneckendrehzahl und damit die Durchsatzleistlmg geändert wird.
  • Es ist weiterhin bekannt, bei Spritzköpfen von Schlauchpressen zur Lenkung des Masseflusses einen festen Ringspalt zu verwenden, der zur Beeinflussung der Fließgeschwindigkeit eine längs seinem Umfang unterschiedliche Spaltlänge aufweist. Der peripher unterschiedliche Widerstand bewirkt bei einlaufseitig gleichem Massedruck unterschiedliche Fließgeschwindigkeiten. Mittels eines solchen Spaltes wird der Werkstoff beim Durchfließen des Spaltes so beeinflußt, daß es zur Richtungsänderung kommt, er also aus einer geraden in eine gekrümmte Richtung gelenkt wird. Auf diese Weise bzw. mit entsprechenden Einrichtungen können schlauchförmige Gebilde mit gekrümmter Achse (Ringschläuche) hergestellt werden.
  • Die Erfindung bezieht sich auf einen Umlenk-Spritzkopf, der die Mängel der bisherigen Konstruktionen entsprechender Spritzwerkzeuge vermeidet und darüber hinaus mit geringstem Aufwand an Stellmitteln ein Höchstmaß an Anpassungsfähigkeit erreichen läßt.
  • Das Neuartige des Umlenk-Spritzkopfes für Schneckenpressen zur Verarbeitung von thermoplastischem Werkstoff und Kautschuk, bei dem am Spritzkopfmundstück ein in der Spaltweite veränderbarer und ein fester in an sich konzentrischer Ringspalt hintereinandergeschaltet sind, besteht erfindungsgemäß darin, daß mindestens einer der beiden Spalte in den der durch die Schnecken-und Spritzkopfachse bestimmten Hauptebene benachbarten Bereichen seines Umfangs verschieden große Spaltlängen aufweist.
  • Als Ausführungsbeispiele sind in Fig. 1 ein Folienblaskopf und in Fig. 2 ein Querspritzkopf für die Kabelummantelung dargestellt ; Fig. 3 a bis 3 c zeigen in schematischer Weise verschiedene Möglichkeiten, den Gegenstand der Erfindung zu verwirklichen.
  • Bei jedem der beiden Köpfe nach Fig. 1 und 2 wird der thermoplastische Werkstoff oder der Kautschuk von einer (nicht dargestellten) Schneckenpresse unter Druck durch die Eimaßbohrung l an den Dornschaft 2 herangeführt. Der Werkstoff verteilt sich zunächst um den Dornschaft in einem schräg zur Domachse verlaufenden ringförmigen Sammelkanal 3 mit relativ großem Querschnitt. Zwischen Einlaßseite und Gegenseite des Sammelkanals 3 fällt der Massedruck im stationären Betriebszustand symmetrisch beiderseits des Dornschaftes 2 nach einem bestimmten Gesetz ab. Die praktische Erfahrung hat gezeigt, daß dieser Druckabfall bei der aus Fig. 1 und 2 zu ersehenden Form des Sammelkanals eine nahezu lineare Funktion des Umfangswinkels ist. Durch eine Verminderung des Querschnittes des Sammelkanals zwischen Einlaufseite und Gegenseite kann der Druckabfall gemindert, also die Kennlinie mehr oder weniger abgeflacht werden. Aus dem Sammelkanal 3 flieJ3t der Werkstoff im ganzen Umfang durch einen einstellbaren konischen Ringspalt 4 gleichmäßiger Spaltweite, jedoch für die einzelnen Umfangselemente unterschiedlicher Länge. Diesem Abschnitt des Flußkanals folgt ein im allgemeinen erweiterter Abschnitt 5 und der Austrittsspalt 6 zwischen Dornvorderteil 7 und Mundstück 8 (Fig. 1) bzw. zwischen dem durchlaufenden Kabel 9 und Mundstück 8 (Fig. 2).
  • Der für den Druckausgleich maßgebende Ringspalt 4 einstellbarer Spaltweite hat auf der Zulaufseite des Kopfes die größte und auf der Gegenseite die kleinste Spaltlänge ; dazwischen erfolgt ein stetiger -im allgemeinen linearer-Llbergang. Bei nicht exakt linearem Druckabfall im Sammelkanal 3 ist die obere Kante 10 des Ringspaltes 4 entsprechend dem Druckprofil zu verändern. Die notwendigen Korrekturen sind meist nur geringfügig und können ohne weiteires nach einem Einfahrversuch mit dem unkorrigierten Spritzkopf durchgeführt werden.
  • In den Beispielsausführungen nach Fig. 1 und 2 wird der Ringspalt 4 zwischen der abgeschrägten Konusfläche 11 des Dornvorderteils 7 und einer entsprechenden konischen Ausdrehung 12 des Gehäuses 13 gebildet. Das Domvorderteil 7 kann einteilig (Fig. 1) oder mehrteilig (Fig. 2) konstruiert, axial auf dem Dornschaft 2 verschieblich (Fig. 1) oder fest mit diesem verbunden sein (Fig. 2). Die mehrteilige Bauweise ergibt sich bei der Ausführung nach Fig. 2 aus der Forderung nach Austauschbarkeit des Dornvorderteils (Dornnippel 7 b) entsprechend dem Durchmesser des durchlaufenden Kabels 9.
  • Eine dritte Ausführungsart des Umlenkkopfes -und zwar ein Schlauch-oder Rohrspritzkopfentsteht aus Fig. 2, wenn das Vorderteil 7b des Schrägkonus mit einer zylindrischen Verlängerung versehen, also das Kabel 9 durch den bei Schlauch-und Rohrspritzköpfen bekannter Bauart üblichen Spritzdorn ersetzt wird.
  • Für die stufenlose Verstellung des Ringspaltes 4 ist bei jeder der Ausführungen ein Gewinde 14 auf dem freien Ende des Dornschaftes 2 und eine Stellmutter 15 vorgesehen. Das Dornvorderteil 7 folgt den Bewegungen des Dornschaftes zwangläufig. Bei der Ausführung nach Fig. 1 ergibt sich dies für die Aufwärtsbewegung durch die Aufhängung auf einem Bund am düsenseitigen Ende des Domschaftes 2 und für die Abwärtsbewegung durch den im Sammelkanal 3 sowie Ringspalt 4 wirkenden Druck des Werkstoffes. Bei der Ausführung nach Fig. 2 erfolgt die gemeinsame Bewegung von Dornschaft und Dornvorderteil durch deren feste Verbindung miteinander.
  • Statt der gemeinsamen Verstellung von Darnschaft 2 und Dornvorderteil 7 kann, wie beispielsweise in Fig. 1 dargestellt, auch eine axiale Verstellung des Dornvorderteils auf dem feststehenden Dornschaft vorgesehen werden.
  • Wesentlich für den Flußausgleich durch den einstellbaren Schrägkonusspalt 4 ist dessen Zusammenwirken mit dem zylindrischen Austrittsspalt 6 zwischen Dornvorderteil 7 und Mundstück 8 (Fig. 1) bzw. zwischen dem durchlaufenden Kabel 9 und Mundstück 8 (Fig. 2) mit über seinen Umfang gleicher Spaltweite und Spaltlänge. Zur Erläuterung dieses Zusammenhanges diene das folgende überschlägige Zahlenbeispiel.
  • Das Druckgefälle p im Sammelkanal 3 betrage p 2 : 1. Bei einer willkürlichen Ausgangseinstellung des konischen Ringspaltes 4 sei der Teilwiderstand dieses Spaltes auf der Zulaufseite gleich 20, auf der Gegenseite gleich 8 (relative Einheiten). Der Teilwiderstand der beiden entsprechenden Umfangselemente des Austrittsspaltes 6 sei gleich 2 (da Länge und Spaltweite des Austrittsspaltes im ganzen Umfang gleich sind, gilt für beide Seiten der gleiche Wert). Da die Widerstände des konischen Ringspaltes 4 und des zylindrischen Austrittsspaltes 6 hintereinandergeschaltet sind, ergibt sich zwischen der rechten und linken Seite des Fließweges bei der willkürlichen Ausgangsstellung das Widerstandsverhältnis w 20+2 22 = 2, 2 : 1. w'8 +2 10 Wenn nun durch Betätigen der Axialverstellung der Spalt 4 von dem ursprünglichen Mal3 auf das 1, 26fache des Ausgangswertes vergrößert wird, verändern sich die entsprechenden Widerstände im Verhältnis 1, 263 : 1 = 2 : 1, also auf die Werte 10 und 4. Die Widerstandswerte des zylindrischen Austrittsspaltes 6 bleiben dabei unverändert gleich 2.
  • Somit ergibt sich als Widerstandsverhältnis nach der Axialverstellung w 10-I-2 12 = = = 2:1. w' 4+2 6 Das Widerstandsgefälle w'w zwischen der rechten und linken Seite des Fließweges entspricht nach der Axialverstellung also exakt dem Druckgefälle p, im Sammelkanal 3. Der Werkstofffluß ist dann im ganzen Umfang des Austrittsspaltes 6 gleich stark. Dabei spielen Rückwirkungen der Axialverstellung auf das Druckgefälle im Sammelkanal keine Rolle. In jedem Falle entspricht einem bestimmten Druckgefälle pI eine bestimmte Einstellung des Ausgleichsspaltes 4.
  • Auch ist diese Spalteinstellung, solange sich das Druckgefälle im Sammelkanal nicht ändert, unabhängig von der Schneckendrehzahl.
  • Eine zweidimensionale Verstellung des Mundstückspaltes 6 wird durch die eindimensionale Verstellung des Ausgleichsspaltes 4 unnötig gemacht.
  • Voraussetzung dafür ist lediglich, daß die Halterung des fliegend eingespannten Dornschaftes so steif ausgeführt wird. daß unter betriebsmäßigen Bedingungen eine Verlagerung des Dornvorderteiles nicht erfolgt.
  • Statt der in Fig. 1 und 2 dargestellten Konstruktion, bei der ein veränderbarer Schrägkonusspalt mit einem nicht veränderbaren zylindrischen Austrittsspalt hintereinandergeschaltet ist (Fig. 3 a), kann auch die Hintereinanderschaltung eines nicht veränderbaren abgeschrägten zylindrischen oder konischen Spaltes mit einem veränderbaren symmetrischen konischen Austrittsspalt für den Flußausgleich verwendet werden (Fig. 3b, 3c). Nimmt man für den (jetzt festen) Teilwiderstand des unsymmetrischen Spaltes den Wert 20 auf der rechten und den Wert : 8 auf der linken Seite, dagegen für den (jetzt veränderbaren) Teilwiderstand der entsprechenden Umfangselemente des symmetrischen konischen Austrittsspaltes in der willkürlichen Ausgangsstellung den Wert 2 an, so ergibt sich als Widerstandsverhältnis zwischen der rechten und linken Seite des Fließkanals wieder der Wert 2, 2 : 1. Wird nun der Austrittsspalt im Verhältnis 1, 26 : 1 verkleinert, so wachsen seine Teilwiderstände im Verhältnis 1 : 1, 263 = 1 : 2, also auf den Wert 4. Damit ändert sich das Widerstandsverhältnis auf den Wert 20+424 8+4 12 so daß wiederum die Proportionalität zwischen Druck-und Widerstandswerten erreicht wird.
  • Ferner ist es ohne weiteres möglich, statt der stufenlosen Axialverstellung die Austauschbarkeit eines der die Spalte bildenden Teile vorzusehen. Eine solche Vereinfachung der Konstruktion kommt jedoch praktisch nur dann in Frage, wenn der Umlenkkopf als Einzweckkopf eingesetzt oder zum mindesten nicht für eine größere Zahl von Werkstoffen verwendet wird.
  • Die Vorteile des beschriebenen Umlenk-Spritzkopfes sind folgende : 1. Einfache Konstruktion derBauteile, insbesondere der Ausgleichselemente ; diese können sämtlich maschinell hergestellt werden.
  • 2. Der symmetrisch in beiden Hälften des Sammelkanals 3 verteilte Werkstofffluß wird auf seinem weiteren Wege durch keinerlei innere Einbauten gestört und bleibt daher frei von Längsmarkierungen.
  • 3. Der Umlenkkopf kann für jeden Betriebsfall (Werkstoff, Druck, Schneckendrehzahl usw.) so eingestellt werden, daß der thermoplastische Werkstoff oder der Kautschuk den in jedem Falle zentrischen Austrittsspalt in allseitig gleichmäßigem Fluß verläßt.
  • 4. Die Einstellung des Kopfes erfolgt durch eine axiale Stellbewegung und ist praktisch unabhängig von der jeweiligen Schneckendrehzahl.

Claims (4)

  1. PATENTANSPRÜCHE : I. Umlenk-Spritzkopf für Schneckenpressen zur Verarbeitung von thermoplastischem Werkstoff und Kautschuk, bei dem am Spritzkopfmundstück ein in der Spaltweite veränderbarer und ein fester in sich konzentrischer Ringspalt hintereinandergeschaltet sind, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens einer der beiden Spalte in den der durch die Schnecken-und Spritzkopfachse bestimmten Hauptebene benachbarten Bereichen seines Umfanges verschieden große Spaltlängen aufweist.
  2. 2. Umlenk-Spritzkopf nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der veränderbare Ringspalt (4) längs seines Umfanges unterschiedliche Spaltenlängen mit einem größten und einem kleinsten Wert in der Hauptebene aufweist, welche durch die äußere Mantelfläche (11) eines einseitig abgeschrägten Kegelstumpfes und die innere Mantelfläche (12) einer konischen Ausdrehung gebildet werden, deren Achsen rechtwinklig zur Achse der Einlaßöflnung (1) des Spritzkopfes angeordnet sind.
  3. 3. Umlenk-Spritzkopf nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der veränderbare Ringspalt (4) in bekannter Weise in der Hauptebene symmetrisch ist und von einer konischen Innen-und einer konischen Außenfläche gebildet wird.
  4. 4. Umlenk-Spritzkopf nach Anspruch 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, dal3 das Einstellen des veränderbaren konischen Ringspaltes in bekannter Weise stufenlos durch Axialverstellung eines der diesen Spalt bildenden Bauelemente bewirkt wird.
    In Betracht gezogene Druckschriften : Deutsche Patentschrift Nr. 753 074 ; USA.-Patentschriften Nr. 2 702 410, 2 626 427.
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