DE2712806A1 - Spruehkopf-verteiler - Google Patents
Spruehkopf-verteilerInfo
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Description
Patentanwälte Dipl.-Ing. H. Wtickmann, Dipl.-Phys. Dr. K. Fincke
Dipl.-Ing. F. A.Weickmann, Dipl.-Chem. B. Huber
Ha
8 MÜNCHEN 86, DHN
POSTIACH 860 820
MUHLSTRASSE 22, RUFNUMMER 98 3921/22
NEPTUNE MICROFLOC, INCORPORATED, 1965 Airport Road, Corvallis, Oregon 97330/USA
Sprühkopf-Verteiler
Die vorliegende Erfindung betrifft Sprühkopf-Verteiler und insbesondere
solche Verteiler, wie sie bei der Abwasserbeseitigung eingesetzt werden.
Bisher wurden vielfach Sprühkopf-Verteiler mit Schiebeklappen eingesetzt, wie sie beispielsweise in der US-PS 3 189 283
beschrieben sind. Ihr Vorteil liegt darin, daß sie einfach im Aufbau sind und einen Selbstreinigungseffekt aufweisen. Des
weiteren sind sie mit einer Öffnung versehen, die sich in Abhängigkeit von Druckschwankungen innerhalb der Anordnung vergrößert
und verkleinert. Da die Öffnung veränderlich ist, ist die Durchflußmenge im Sprühkopf-Verteiler mit Schiebeplatte eine
lineare Funktion des Druckes im Verteiler, während in Düsen mit fester Öffnung die Durchflußmenge eine quadratische Funktion des
Druckes im Verteiler ist. ßprühkopf-Verteiler mit Schiebeplatten können daher größere FlUssigkeitsmengen verarbeiten ohne
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exponentielle Druckerhöhung. Des weiteren erzeugen derartige Verteiler ein ringförmiges Sprühmuster, das sich nur wenig mit
der Flüssigkeitsmenge ändert.
Die Form und die Breite des von diesen Sprühkopf-Verteilern erzeugten
Ringes ist jedoch aufgrund der Form der verwendeten Prallplatte nicht befriedigend. Das durch eine flache Prallplatte
erzeugte Verteilmuster ist,wie es Figuren 1 bis 4 der obengenannten US-PS zeigen, schirmförmig, wobei die Flüssigkeit
in einem engen Ring niedergeht. Werden gemäß den Figuren 5 bis 8 dieser US-PS Schildchen an der Prallplatte angebracht,
so tritt das Wasser aus der Düse in engen,spinnenförmigen
Strahlen aus, die kreisförmig um die Düse angeordnet sind.
Sprühköpfe mit Schiebeplatten weisen noch den grundsätzlichen Nachteil auf, daß die Prallplatte nur durch die Schwerkraft
nach unten gezogen wird t so daß die nach unten gerichtete,
auf die Platte wirkende Kraft sich nur unmerklich ändert, wenn die Platte hochsteigt. Sind mehrere derartige Düsen parallel
an eine einzige unter Druck stehende Flüssigkeitsquelle angeschlossen, so steigen einige der Prallplatten völlig auf, während
andere sich überhaupt nicht rühren, so lange die Anordnung nicht unter relativ hohem Druck steht.
Der Sprühkopf nach der vorliegenden Erfindung umfaßt eine senkrechte
Rohrleitung für Flüssigkeiten mit einem nach oben gerichteten offenem Ende. Eine flüssigkeitsablenkende Prallplatte
mit einer nach oben gebogenen unteren Fläche ist oberhalb der Rohrleitung angeordnet und wird durch eine Feder nach unten in
Richtung der Rohrleitung gezogen.
Dieser Sprühkopf erzeugt ein ausgedehnteres Sprühmuster als es bisher mit flUssigkeitsablenkenden Platten möglich war, und zwar
durch Anwendung eines Prinzips der Strömungslehre, das als Wandanziehung oder Coanda-Effekt bekannt ist, so genannt nach seinem
Entdecker Henri Coanda. Nach diesem Effekt strömt ein gegen eine in relativer Nähe der Stromachse angeordnete gebogene oder
flache Platte gerichteter Strom entlang der Plattenfläche. Der
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Strom fließt ein erhebliches Stück an einer nach oben gebogenen Platte entlang, bevor er diese verläßt.
Gemäß der vorliegenden Erfindung steigt aus der senkrechten Rohrleitung
austretende Flüssigkeit entsprechend dem Coanda-Effekt an der Rückseite einer schüsseiförmigen Prallplatte empor. Bei
jeder Änderung der Neigung der Platte überwiegt die Schwerkraft den Schwung eines Teiles der aufsteigenden Flüssigkeit, so daß
dieser Teil von der Platte weggeschleudert wird. Die Geschwindigkeit von Wasser, das auf die Prallplatte trifft, wird vorzugsweise
so gewählt, daß die Richtung der Flüssigkeit beim Verlassen der Platte wenigstens 45° zur Horizontalen beträgt.
Da die von der gebogenen Coanda-Effekt-Prallplatte weggeschleuderten
Tropfen in eine Vielzahl von Richtungen fliegen, ist der durch die Tropfen gebildete Ring aufgrund der erfindungsgemäßen Coanda-Effekt-Prallplatte
ausladender und bedeckt eine erheblich größere Fläche, als der von dem bekannten Sprühkopf mit Prallplatte erzeugte
Ring. Diese Tatsache ist besonders vorteilhaft bei Anlagen, bei denen eine Vielzahl von Sprühköpfen derart angeordnet sind,
daß sich überlappende Sprühringe die Gesamtfläche eines bestimmten Gebietes bedecken.
Da jeder Coanda-Effekt-Sprühkopf einmim wesentlichen gleichförmigen
großflächigen Sprühring erzeugt, kann die Flüssigkeit mittels mehrerer Coanda-Effekt-Sprühköpfe auf einer bestimmten
Fläche mit größerer Gleichmäßigkeit verteilt werden, als mit den bekannten Prallplatten-SprUhköpfen. Des weiteren wird mit den
erfindungsgemäßen Sprühköpfen die Anpassung der Anordnung erhöht, da die erzeugten Sprühringe sich kaum mit der Flüssigkeitsmenge
ändern. Dadurch bleibt die gesamte besprühte Fläche auch bei weitgehender Änderung der Drucke und Durchflußmengen konstant.
Ein weiterer Vorteil der Erfindung, insbesondere bei der Anwendung
zur Abwasserbeseitigung, besteht darin, daß keine beschränkte öffnung vorhanden ist, die durch Abfälle verstopfen kann. Die
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offene Rohrleitung und die sanft gebogene Prallplatte weisen keine Stellen auf, an denen Fasern oder andere im flüssigen
Strom mitgeführte Festkörper hängen bleiben können.
Wie bei den bekannten Sprühköpfen mit Schiebeplatten ist der FlUssigkeitsdurchsatz durch den erfindungsgemäßen Sprühkopf
eine lineare Funktion des Druckes.
Das Problem des ungewollten Plattenaufsteigens in einer Anordnung mit vielen Sprühköpfen wird erfindungsgemäß dadurch vermieden,
daß eine Vorspannungseinrichtung, wie z.B. eine Feder, vorgesehen ist, um oben auf die Platten einen leichten nach unten gerichteten
Druck auszuüben. Diese nach unten gerichtete von jeder Feder ausgeübte Kraft wächst mit dem Ansteigen der Platte, wodurch
sichergestellt ist, daß die Prallplatten aller Köpfe nur als Folge einer Druckänderung ansteigen und nicht zufälligerweise,
wie es bei den bekannten Sprühköpfen mit durch Schwerkraft angezogenen Prallplatten der Fall ist.
Mit der vorliegenden Erfindung wird also ein Sprühkopf geschaffen,
der Flüssigkeitstropfen in eine Vielzahl von Richtungen schleudert, und dabei ein breites ringförmiges Sprühmuster erzeugt. Dabei
ist es vorteilhaft, den Sprühkopf so auszugestalten, daß die Mehrzahl der Tropfen den Sprühkopf unter einem Winkel von
wenigstens 45° zur Horizontalen verläßt. Ein weiterer Vorteil
besteht darin, daß der Kopf zusammen mit anderen gleichartigen Köpfen in einem Vielfachsystem verwendet werden kann und
so eingestellt werden kann, daß alle Platten gleichzeitig und nicht zufällig steigen.
Im folgenden wird die Erfindung anhand der Zeichnung beispielsweise
beschrieben.
Es zeigen:
Figur 1 eine Darstellung des in der Strömungslehre bekannten
Es zeigen:
Figur 1 eine Darstellung des in der Strömungslehre bekannten
Wandanziehungseffektes oder Coanda-Effektes im Zusammenhang mit der erfindungsgemäßen Prallplatte,
Figur 2 eine Sd. tenansicht eines Sprühkopfes mit einer Coanda-
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Effekt-Prallplatte,
Figur 3 eine Seitenansicht eines anderen Ausführungsbeispiels eines
Sprühkopfes mit einer Coanda-Effekt-Prallplatte und
Figur A eine schematische Ansicht eines Sprühsystems mit verschiedenen
verschiebbaren Düsen.
In Figur 1 ist der Coanda-Effekt dargestellt, demzufolge ein Flüssigkeitsstrom von der Oberfläche einer erfindungsgemäßen
Sprühkopf-Prallplatte angezogen wird. Eine durch das obere Ende einer senkrechten Rohrleitung 10 fließende Flüssigkeit wird
durch einen konischen Stopfen 16 geteilt und im wesentlichen in einen gleichmäßigen dünnen Strom aufgeteilt und auf die
untere konvexe Fläche 12 einer schüsselförmigen Prallplatte 14
gelenkt. Da die Achse des Stromes relativ nahe zur Oberfläche 12 verläuft, wird der Strom von ihr angezogen und fließt an ihr
entlang. Während dieses Anziehens wird der Strom entlang der Fläche 12 abgelenkt. An den Stellen, an denen die Schwerkraft
den Schwung der sich nach oben bewegenden Flüssigkeit übersteigt, wird die Flüssigkeit von der Oberfläche weggeschleudert.
Die Wassermenge, die von einer beliebigen Stelle der Oberfläche weggeschleudert ist,ist eine Funktion der Neigung der Fläche an
dieser Stelle. Je steiler die Neigung der Fläche, desto weniger Flüssigkeit kann durch den Coanda-Effekt bewegt werden. Bei einem
bevorzugten AusfUhrungsbeispiel ist die Fläche 12 so ausgestaltet,
daß die Neigung kontinuierlich von einem negativen Wert in der Nähe der Basis des Stopfens 16 bis zu einem unendlichen Wert an
den äußersten Randkanten der Fläche 12 veränderlich ist. Aufgrund dieser veränderlichen Neigung wird die Flüssigkeit vom Sprühkopf
in eine Vielzahl von Richtungen weggeschleudert, so daß ein Sprühmuster oder Ring erzeugt wird, der bedeutend breiter ist als die
Ringe der bekannten Sprühköpfe mit Prallplatten, wobei diese nur eine Neigung aufweisen, d.h. entweder flach oder konisch ausgestaltet
sind.
Die von dem Teil der Fläche 12 mit negativer Neigung nach unten weggeschleuderte Flüssigkeit bildet den inneren Teil des Ringes
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in der Nähe der Rohrleitung 10. Die von dem Teil der Fläche 12
mit positiver Neigung nach oben weggeschleuderte Flüssigkeit bildet demzufolge den äußeren Teil des Ringes. Um eine maximale
Ringweite zu erzielen, ist es vorteilhaft, für eine ausreichende Wassergeschwindigkeit entlang der Fläche 12 zu sorgen, so daß
die von dem Teil der Fläche 12 mit positiver Neigung weggeschleuderten Flüssigkeitströpfchen einen Winkel von 45° oder mehr
gegen die Horizontale einschließen.
Die Coanda-Effekt-Prallplatte 14 ist besonders vorteilhaft in
einem Sprühkopf einzusetzen, in dem die Prallplatte in Richtung des offenen Endes der Rohrleitung 10 oder von ihr weg in Abhängigkeit
von der Durchflußmenge verschiebbar ist, da verschiebbare Prallplatten einen Sprühring mit im wesentlichen konstantem
Durchmesser erzeugen. Der Durchmesser des Ringes ist eine Funktion der Flüssigkeitsgeschwindigkeit entlang der Fläche 12, wobei die
Flüssigkeit wiederum eine Funktion des Druckes innerhalb der Rohrleitung ist.
Ist die Prallplatte fest gegenüber der Rohrleitung angeordnet, so nimmt der Durchmesser des Sprühringes mit der Durchflußmenge stark
zu, da der Druck innerhalb der Rohrleitung exponentiell mit der Durchflußmenge ansteigt. Ist die Prallplatte jedoch frei verschiebbar,
so ändert sich der Durchmesser des Ringes kaum mit der Durchflußmenge, da der Druck innerhalb der Rohrleitung eine lineare
Funktion der Durchflußmenge ist. Wird also eine Prallplatte mit geeigneter Gestalt und geeignetem Gewicht gewählt und derart angeordnet,
daß sie in Abhängigkeit von Änderungen der Flüssigkeitsdurchflußmenge aufsteigen kann, so wird die optimale Geschwindigkeit
der entlang der Fläche 12 fließenden Flüssigkeit und damit die optimale Ringbreite durch einen weiten Bereich der Flüssigkeitsdurchflußmenge
im wesentlichen konstant gehalten.
Gemäß Figur 2 weist der erfindungsgemäße Sprühkopf eine senkrechte
Flüssigkeitsrohrleitung 20 auf, sowie eine verschiebbare Coanda-Effekt-Prallplatte 2h mit einer nach oben gebogenen,im
wesentlichen konvexen unteren Fläche 22. Ein konischer Stopfen
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4a
26 ist an der Fläche 22 befestigt und erstreckt sich in das offene
Ende der Rohrleitung 20, so daß aus der Rohrleitung austretende Flüssigkeit im wesentlichen gleichmäßig aufgeteilt wird und entlang
der Fläche 22 fließt, so daß die Prallplatte 24 allmählich anstatt plötzlich mit der Durchflußmenge aufsteigt. Bei diesem
Ausführungsbeispiel ist die Prallplatte 24 derart beweglich, daß sie sowohl eine Schließstellung einnehmen kann, wie sie durch die
ausgezogenen Linien dargestellt wird, als auch eine Vielzahl von offenen Stellungen einnehmen kann, von denen eine gestrichelt dargestellt
ist. In der Schließstellung befindet sich die untere Fläche 22 in der gleichen Ebene wie das offene Ende der Rohrleitung
20 und der konische Stopfen 26 erstreckt sich in die Rohrleitung hinein.
Für die Prallplatte ist eine Haltevorrichtung vorgesehen, die eine
Bewegung zum offenen Ende der Rohrleitung 20 hin sowie von dieser weg ermöglicht. Bei dem Ausfülr ungsbeispiel nach Figur 2 weist
diese Haltevorrichtung ein seitliches Halteteil 28 auf, an dem eine Festhaltevorrichtung angeordnet ist, die aus einem sich
senkrecht erstreckenden zylindrischen Rohr 30 besteht, das an dem
Halteteil 28 befestigt ist. Ein Ende eines zylindrischen Stabes 32 ist mit der Prallplatte 24 verbunden, während das andere Ende
gleitend innerhalb des Rohres 30 angeordnet ist, so daß der Stab 32 als Führungsteil dient. In diesem Ausführungsbeispiel befindet
sich das Rohr 30 und der Stab 32 in axialer Ausrichtung zur Rohrleitung 20, um die Prallplatte oberhalb der Rohrleitung 20 zu
zentrieren. Eine Vielzahl anderer Einstellungen ist ebenfalls möglich.
Innerhalb des Rohres 30 und oberhalb des Stabes 32 ist eine Druckfeder
34 angeordnet, die als Vorspannungsmittel dient, um sowohl den Stab 32 als auch die Prallplatte 24 nach unten zu drücken.
Die Feder wird innerhalb des Rohres durch einen Bolzen 36 gehalten, sowie durch eine Hülle 38, die auf das obere Teil des
Rohres 30 aufgeschraubt ist. Des weiteren sind Einstellmittel vorgesehen, um die von der Vorspannungsvorrichtung ausgeübte Kraft
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einzustellen. Bei dem AusfUhrungsbeispiel nach Figur 2 können
verschiedene Teile zum Einstellen dienen. Die Einstellung kann durch Drehen des Rohres 30 erfolgen, um die senkrechte Stellung
des Rohres 30 bezüglich der Buchse 31 zu verändern, durch Drehung der die Feder haltenden Hülle38, um den Bolzen 36 nach
oben oder unten zu verschieben oder durch Ersetzen des Bolzens 36 durch einen anderen Bolzen verschiedener Länge.
In Figur 3 ist ein anderes AusfUhrungsbeispiel eines Coanda-Effekt-Sprühkopfes
dargestellt, der viele der in Figur 2 dargestellten Teile aufweist, einschließlich einer Rohrleitung 40, einer beweglichen
Coanda-Effekt-Prallplatte 44 mit einer konvexen unteren Fläche 42, einem konischen Stopfen 46, sowie einen zylindrischen
Stab 52, der oben an der Prallplatte 42 befestigt ist. Bei diesem Sprühkopf weist nun das seitliche Halteteil einen Hohlkörper 48
auf, der in geeigneter Weise an seinen Enden befestigt ist und sich oberhalb der Rohrleitung 40 erstreckt. Durch Gewindebuchsen
47, 49, die an dem oberen und unteren Flansch des Hohlkörpers angeordnet sind, erstreckt sich ein mit einem Außengewinde versehenes
Rohr 50. Am unteren Teil des Rohres 50 ist eine vorgespannte Einstellplatte 53 angeschraubt. Zwischen der unteren
Fläche der vorgespannten Einstellplatte 53 und der oberen Fläche der Coanda-Effekt-Prallplatte 44 ist eine Druckfeder 54
eingespannt, die die Prallplatte 44 nach unten drückt. Die Vorspannungseinstellung
dieser Feder erfolgt durch Drehen der Vorspannungsplatte 53 und damit Spannen oder Entspannen der Feder.
Die in den Figuren 2 und 3 dargestellten Sprühköpfe arbeiten in ähnlicher Art und Weise. Die in der Rohrleitung unter Druck
stehende Flüssigkeit übt eine nach oben gerichtete Kraft auf die Coanda-Effekt-Prallplatte aus. Ist diese Kraft groß genug,
um die nach unten gerichtete Schwerkraft sowie den Druck der Feder zu überwinden, so steigt die Prallplatte auf und Flüssigkeit
strömt aus der Rohrleitung und an der unteren konvexen Fläche der Prallplatte gemäß dem oben beschriebenen Coanda-Effekt
entlang. Da die Größe der Austrittsöffnung sich in Abhängigkeit
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von der Durchflußmenge ändert, ändert sich die Geschwindigkeit der Flüssigkeit an der Prallplatte sehr wenig bei einer großen
Änderung der Durchflußmengen. Die Größe des Sprühringes bleibt demzufolge über diesem gesamten Durchflußmengenbereich im
wesentlichen konstant.
Figur U zeigt eine schematische Anordnung, in der mehrere erfindungsgemäße
Sprühköpfe 60 mit verschiebbaren Platten nebeneinander angeordnet sind. Bei dieser Darstellung ist jeder der
Sprühköpfe 60 auf einer seitlich verlaufenden Rohrleitung 62 angeordnet, die die Flüssigkeit zu jedem der Sprühkopfe mit ungefähr
dem gleichen Druck zuführt.
Wird eine Vielzahl von Sprühköpfen parallel angeordnet, so ist die
Höhe bis zu der jede der mit Federkraft beaufschlagten Prallplatten aufsteigt, eine direkte Funktion des in der Anordnung
herrschenden Druckes, da die nach unten gerichtete Federkraft mit der Plattenhöhe zunimmt. Mit Federkraft beaufschlagte Prallplatten steigen gleichzeitig auf, da die Flüssigkeit den Weg des
geringsten Widerstandes nimmt und damit zu derjenigen Prallplatte fließt, an der die geringste nach unten wirkende Kraft angreift,
wodurch die nach unten gerichteten Kräfte aller Prallplatten gleich groß werden. Dies bedeutet mit anderen Worten, daß,wenn
eine vorgespannte Prallplatte auch nur ein weniges aufgrund einer Druckerhöhung ansteigt, die nach unten gerichtete Kraft der Feder
auf diese Platte erhöht wird. Diese Prallplatte steigt nicht weiter, bis alle anderen Prallplatten die gleiche Stellung erreicht
haben, bei der die nach unten gerichtete Kraft auf jede der Prallplatten gleich der nach unten gerichteten Kraft auf
die eine Prallplatte ist. Um diesen gewünschten Effekt zu erzielen, braucht die nach unten gerichtete Kraft der Feder nicht
besonders groß zu sein. Um zu verhindern, daß innerhalb der Gesamtanordnung ein extra Druck entsteht, ist es vorteilhaft, Federn
mit der geringsten zulässigen Kraft zu wählen.
Dieses gleichzeitige Aufsteigen in Abhängigkeit von Druckänderungen
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unterscheidet Prallplatten mit Federkraft von Prallplatten mit Schwerkraft. Wird eine Vielzahl nur mit Schwerkraft arbeitender
Prallplatten parallel verwendet, so kann eine Prallplatte ihre maximale Höhe erreichen, bevor eine zweite Prallplatte überhaupt
in Bewegung gerät, da die nach unten gerichtete Schwerkraft jeder Prallplatte im wesentlichen die gleiche ist, unabhängig von der
Plattenstellung, bis diese ihre Maximalhöhe erreicht.
Durch Einstellung der Federkraft auf jeden Sprühkopf ist es möglich, die Reihenfolge zu bestimmen, in der die der Federkraft
unterliegenden Prallplatten aufzusteigen beginnen, wenn der Druck in der Rohrleitung 32 zunimmt. Sollen die Prallplatten aller Sprühköpfe
gleichzeitig aufsteigen, so ist die Federkraft jeder Feder gleich einzustellen. Sollen jedoch die Prallplatten bestimmter
Sprühkopfe zuerst aufsteigen, so ist die Vorspannung der entsprechenden
Feder zu verringern und/oder die Federkraft der übrigen Sprühkopfe zu erhöhen.
Da sich die Größe der Austrittsöffnungen in Abhängigkeit von Druckschwankungen verändert, ist die Durchflußmenge durch jeden
Sprühkopf ungefähr eine lineare Funktion des Druckes in der Rohrleitung. Sollen die Durchflußraten durch jeden Sprühkopf mit dem
Druck gleichmäßig zunehmen, so müssen Federn mit gleicher Gestalt in jedem Sprühkopf verwendet werden. Sollen jedoch die Durchflußmengen
in den verschiedenen Sprühköpfen als unterschiedliche Funktionen des Druckes zunehmen, so ist es vorteilhaft, Federn
mit unterschiedlichen Federkonstanten in den einzelnen Sprühköpfen zu verwenden.
Eine Vielzahl von erfindungsgemäßen Sprühköpfen kann derart verwendet
werden, daß die Flüssigkeit über die gesamte Fläche einer bestimmten Gegend verteilt wird, in dem die Köpfe in der Art angeordnet
werden, daß die Ringe von benachbarten Sprühköpfen sich überlappen. Vorteilhafterweise werden die Köpfe derart angeordnet,
daß sich jeder Sprühkopf genau innerhalb des Sprühringes aller ihm
direkt benachbarten Köpfe befindet. Eine hexagonale Anordnung ist vorteilhaft, so daß jeder einzelne Sprühkopf mit Ausnahme
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derjenigen am äußersten Rand der Gesamtanordnung sechs benachbarte
Köpfe innerhalb seines Sprühringes aufweist, wobei die Abstände zwischen jedem Kopf und den sechs benachbarten Köpfen
gleich groß sind. Da die Ringe der erfindungsgemäßen Sprühköpfe sehr breit sind, eine große Fläche bedecken und sich kaum mit
Schwankungen der Flüssigkeitsmenge ändern, können diese Sprühköpfe weiter auseinander angeordnet werden und trotzdem eine
gleichmäßigere Gesamtverteilung ermöglichen, als es bisher der Fall war.
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Claims (13)
1. JSprUhkopf-Verteiler unter Ausnutzung des Coanda-Effektes,
V-/ ge kennzeichnet durch eine im wesentlichen
senkrecht angeordnete Rohrleitung (10) für Flüssigkeiten mit einem nach oben gerichteten offenen Ende, eine die Flüssigkeit
ablenkende und oberhalb der Rohrleitung angeordnete Prallplatte (14, 24), die eine nach oben gebogene im wesentlichen
konvexe untere Fläche (12, 22) enthält und die über dem offenen Rohrleitungsende derart angeordnet ist, daß aus
ihm austretende Flüssigkeit an der unteren Fläche (12, 22) entlangfließt und in eine Vielzahl von Richtungen weggeschleudert
wird.
2. Verteiler nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine Haltevorrichtung (28, 30, 32) für die Prallplatte
(14), die eine senkrechte Bewegung der Prallplatte (14) zum offenen Rohrleitungsende hin und von diesem weg ermöglicht.
3. Verteiler nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die untere Fläche (12) derart ausgebildet ist, daß sie in einer bestimmten Stellung das offene Rohrleitungsende
verschließt.
4. Verteiler nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet
, daß die Haltevorrichtung ein FUhrungsteil (32) aufweist,
dessen eines Ende an der oberen Fläche der Prallplatte (14) befestigt ist, daß ein seitliches Halteteil (28) fest an
der Rohrleitung (1O, 20) angeordnet ist und daß eine Festhaltevorrichtung
am Halteteil (28) befestigt ist, so daß das Führungsteil (32) gleitend derart gehalten wird, daß die Prallplatte
(14) axial zum offenen Rohrleitungsende hin und von diesem weg verschiebbar ist.
5. Verteiler nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet
, daß das Führungsteil (32) axial zur Rohrleitung (10, 20) angeordnet ist.
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ORIGINAL INSPECTED
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6. Verteiler nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet
, daß die Festhaltevorrichtung ein zylindrisches Rohr (30) aufweist, daß das Führungsteil einen zylindrischen
und in diesem Rohr (30) verschiebbaren Stab (32) aufweist und daß weiterhin eine Vorspannungseinrichtung (34) im Sprühkopfverteiler
vorgesehen ist, die derart mit dem Stab (32) verbunden ist, daß dieser nach unten gedrückt wird.
7. Verteiler nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet
, daß weitere Vorspannungsmittel vorgesehen sind, um die Prallplatte (14) in die Schließstellung zu bewegen.
8. Verteiler nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet
, daß die Vorspannungsmittel mit einer Einstellvorrichtung (38) versehen sind, um die von ihnen ausgeübte Kraft
einzustellen.
9. Verteiler nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet
, daß er einen im wesentlichen konischen Stopfen (16, 46) aufweist, der an der unteren Fläche (12, 22) der Prallplatte
(14, 24) und axial zum Rohr (10, 20) angeordnet ist.
10. Sprühkopf-Verteiler nach Anspruch 7 bis 9, dadurch gekennzeichnet , daß an der Prallplatte (14) ein
Führungsteil (22) befestigt ist, um den Stopfen (26) axial zur Rohrleitung (20) zu halten und daß die Vorspannungseinrichtung
eine Druckfeder (34) aufweist, um die Prallplatte (24) nach unten zu drücken.
11. Sprühkopf-Verteiler nach einem oder mehreren der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet , daß eine mit einem Gewinde versehene und am Halteteil (28) befestigte
Buchse (31) vorgesehen ist, daß sich ein mit einem Außengewinde versehenes Rohr (30) durch die Buchse (31) erstreckt und
den Stab (32) gleitend enthält, daß eine Druckfeder (34) innerhalb des Rohres (30) und oberhalb des Stabes (32) vorgesehen ist,
um diesen nach unten zu drücken, daß ein Bolzen (36) innerhalb des
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Rohres (30) und oberhalb der Feder (34) angeordnet ist, um die Feder (34) innerhalb des Rohres (30) festzuhalten und
daß eine am oberen Ende des Rohres befestigte Hülle (38) vorgesehen ist, um die Feder (54) innerhalb des Rohres (30) festzuhalten.
12. Sprühkopf-Verteiler nach einem oder mehreren der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet , daß ein oben und unten befestigter Hohlkörper (48) oberhalb der
Rohrleitung angeordnet ist, der eine mit einem Gewinde versehene Buchse (49) aufweist, durch die sich ein mit einem
Außengewinde versehenes Rohr (50) erstreckt, das den Stab (52) gleitend enthält, daß eine mit einer Vorspannung versehene
Einstellplatte (53) am unteren Ende des Hohlkörpers (48) teilweise in diesen eingeschraubt ist und daß eine Druckfeder (54)
zwischen der Einstellplatte (53) und der Prallplatte (44) anordnet ist, um die Prallplatte (44) nach unten zu drücken,
wobei der die Vorspannung erzeugende Federdruck durch Drehen der Einstellplatte (53) um das Rohr (50) und damit durch senkrechtes
Verändern der Stellung der Einstellplatte (53) eingestellt wird.
13. Verfahren zum Versprühen von Flüssigkeiten über eine große Fläche, dadurch gekennzeichnet , daß die
Flüssigkeit in einem fast senkrechten Strom aufsteigt, daß in dem Strom eine nach oben gebogene konvexe Fläche einer
schüsseiförmigen Prallplatte angeordnet wird, so daß sich die Flüssigkeit seitlich zur Strömungsrichtung und aufgrund des
Coanda-Effektes entlang der Fläche bewegt und von der Fläche in eine Vielzahl von Richtungen weggeschleudert wird.
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