AT160214B - Vorrichtung zur Feinstbelüftung von Flüssigkeiten. - Google Patents

Vorrichtung zur Feinstbelüftung von Flüssigkeiten.

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AT160214B
AT160214B AT160214DA AT160214B AT 160214 B AT160214 B AT 160214B AT 160214D A AT160214D A AT 160214DA AT 160214 B AT160214 B AT 160214B
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  • Apparatus Associated With Microorganisms And Enzymes (AREA)

Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Vorrichtung zur   Feillstbeliiftullg   von   Fiüssigkciteu.   



   Bei der Belüftung von Flüssigkeiten, insbesondere in   Gärbottichen,   ist es bekannt, fein zu verteilende Luft durch einen umlaufenden Luftverteiler und dessen hohle Antriebswelle in die Flüssigkeit einzuführen. Dabei war es notwendig, an der Übergangsstelle in den kreisenden Teil eine Stopfbüchse oder sonstige zuverlässige Abdichtungen vorzusehen oder Umleitungen vorzunehmen, wodurch die   Belüftungseinrichtung   verteuert, vielfach auch unhandlich wurde. 



   Es ist auch vorgeschlagen worden, den umlaufenden Luftverteiler innerhalb der Flüssigkeit so zu bewegen, dass an den   Luftaustrittsstellen zwischen Lüftungseinrichtung   und umgebender Flüssigkeit eine Geschwindigkeitsdifferenz entsteht, deren   abscherende   Wirkung die sich bildenden Luftblasen vor ihrer normalen Entwicklung abreisst und deren Einstellung eine Anpassung der Feinstbelüftung ermöglicht. Diese bekannten Einrichtungen erfordern Hilfseinrichtungen zur Einwirkung auf die Flüssigkeit, um deren Mitbewegung zu verhindern und durch   Änderung   der Drehgeschwindigkeit des Luftverteilers die Grösse der Luftblasen zu verändern. 



   Man hat zwar versucht, die zu verteilende Luft durch einen auf dem Boden des Behälters ruhenden, nur mit einigen grossen Austrittslöchern versehenen geschlossenen Behälter einzuführen und den Übertritt der Luft aus diesem durch einen auf den Behälter gesetzten, ebenfalls mit einigen 
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 Antrieb des Steuerschiebers von oben her durch eine nach aussen geführte Drehachse erfolgt ; hiebei kann ein Luftaustritt nur bei einem zufälligen Zusammentreffen der Löcher des Steuerschiebers und der Auslassöffnungen des Behälters erfolgen. Es findet auch keine Regelung der Feinheit der Luft- . blasen durch die Geschwindigkeitsdifferenz zwischen Flüssigkeit und Verteiler statt, um so weniger, als die umgebende Flüssigkeit an den Drehungen des Steuerschiebers teilnimmt, dessen Antrieb über- dies den freien Raum oberhalb des Luftverteilers behindert. 



   Der Erfindung gemäss wird als Luftverteiler ein unten offener z. B.   glockenförmiger,   am Aussen- rand oder am äusseren   Deckenkranz   oder an beiden mit Luftaustrittseinrichtungen versehener rotierender
Behälter angeordnet, unter welchen von unten ein ortsfestes Luftzuführungsrohr eingeführt wird. 



   . Der Abschluss der Glocke erfolgt durch die Flüssigkeit, ihr Antrieb von unten, so dass der Raum im
Gärbottich oberhalb des Verteilers von durchquerenden Leitungen und Teilen vollkommen frei ist. 



   Um zu verhindern, dass die umgebende Flüssigkeit an der Kreisdrehung des Verteilers teil- nimmt, kann man in bekannter Weise Bremsplatten od. dgl. in dem Bottich anordnen. Fällt die Dreh- achse des Verteilers nicht mit der Achse des Flüssigkeitsbehälters zusammen, was immer der Fall ist, wenn zwei oder mehr Luftverteiler in dem Bottich eingebaut werden, so wird die Flüssigkeit schon deshalb sich nicht mitdrehen und besondere Bremseinrichtungen werden dann überflüssig. 



   In den Zeichnungen sind zwei Ausführungsbeispiele dargestellt und zeigt Fig. 1 schematisch einen Schnitt durch die Achse eines Gärbottichs mit zentraler Anordnung des Luftverteilers. Fig. 2 veranschaulicht eine entsprechende Darstellung eines Gärbottiehs, in dem mehrere dieser Luftverteiler angeordnet sind, u. zw. im Schnitt nach Linie A-B der Fig. 3. Fig. 3 ist eine Draufsicht der Dar- stellung nach Fig. 2. 



   Hienaeh bezeichnet z. B. a einen Gärbottich, in dessen Boden die Antriebswelle b für den Luft- verteiler drehbar gelagert ist. Dieser besteht der Erfindung gemäss aus einer Glocke c, die mit der   Antriebswelle b umläuft.   Die Glocke ist an ihrem oberen Aussenrand bei   el   oder am äusseren Teil der   Gloekendeeke   mit   Luftaustrittslöchern eingerichtet. Durch   den Bottich führt das   Luftrohr 1 die   

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 Luft unter die unten offene Glocke. Die Glocke   c   selbst kann auch eine andere, z. B. Ringform haben und das Luftrohr unter den unten offenen Ring eingeführt werden. 



   Die kreisende Bewegung des Verteilers   e   bewirkt die feine Luftverteilung in der Flüssigkeit. 



  Der Wirkungsgrad ist gegenüber geschlossenen'Luftaustrittssystemen insofern verbessert, als ein Teil der die Luftabsperrung übernehmenden Flüssigkeit unter der Glocke sich mit Luft vermischt 
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 Flüssigkeit des Bottich zerrissen und schaumartig aufgelöst. 



   Der Luftabschluss durch die Flüssigkeit erzeugt vor den bewegten Luftaustrittsstellen ein Luftflüssigkeitsgemisch und dieses gelangt durch die Austrittsöffnungen des kreisenden Verteilers und in erhöhtem Masse zerstäubt in die Bottichflüssigkeit. 



   Um zu verhindern, dass durch die Drehung des Verteilers e die Flüssigkeit im Bottich oder Behälter   a   gleichfalls in eine kreisende Bewegung versetzt wird, kann man innerhalb des Bottichs a in an sich bekannter Weise Bremsplatten oder Prallbleche d anbringen. Die Geschwindigkeitsdifferenz zwischen der kreisenden Verteilerglocke und der umgebenden Flüssigkeit bewirkt ein schnelles Abreissen der durch die Löcher   c1   austretenden   Luftbläschen.   



   Die Luftaustritte aus der Glocke können durch angesetzte Rohre in beliebiger Querschnittsform gebildet sein. 



   Die Bremsplatten werden überflüssig, wenn die Drehachse des Luftverteilers nicht mit der Achsenmitte des Behälters zusammenfällt, weil dann die Flüssigkeit nicht mitrotiert. Das ist derFall, wenn an Stelle einer Glocke oder eines Verteilers   c   mehrere innerhalb desselben Behälters a angeordnet werden. 



   In der Ausführungsform nach Fig. 2 sind drei Verteilergloeken   c   im Gärbottich angeordnet, es können auch vier oder mehr eingerichtet werden, je nach der'Grösse des   Gärbottichs   und der Verteiler. Die Glocken   c   sitzen wieder auf einer Drehspindel b, wie in Fig. 1, und an ihrem Umfange sind unter der Decke feine Luftlöcher   e1   angebracht oder es sind verschiedene Fenster aus Drahtgazegewebe eingerichtet, die teilweise auch in der Decke der Glocke sitzen können oder über die Kante in die   Deckenfläche   hineinragen. Unter die Glocken münden, wie in Fig. 1, je eine Luftzuleitung   !,   die mit entsprechenden   Absperr-und Regelorganen eingerichtet   sind.

   Die   Umlaufrichtung   der   Glocken     c   kann für alle Luftverteiler die gleiche sein, es können auch benachbarte Verteiler in entgegengesetzter
Richtung sich drehen. 



   Die durch die Luftleitungen 1 zugeleitete Luft mündet unter den Glocken ein und wird durch   die kleinen Löcher e1 in Flüssigkeit gedrückt. Die umgebende Flüssigkeit nimmt an der Rotation nicht teil, es wird eine relÅative Geschwindigkeitsdifferenz zwischen Gärflüssigkeit und Luftverteiler  

Claims (1)

  1. und ein schnelles Abreissen der aus den Öffnungen cl. oder dem Drahtgewebe austretenden Luftblasen veranlasst. Die Luftblasen werden. noch vor ihrer Entwicklung abgerissen und es wird eine sehr feine und wirksame Luftverteilung in kleinsten Bläschen erreicht. Die Durchlüftung des Bottichinhalts wird somit durch diese Anordnung mehrerer Luftverteiler sehr begünstigt, obwohl diese infolge ihrer geringen Höhe und ihrer Anordnung am Boden des Gärbottichs nur geringen Raum in Anspruch nehmen. Die Lagerung der Antriebswellen b erfolgt in Stopfbuchsen, die von aussen bequem zugänglich sind.
    PATENT-ANSPRÜCHE : 1. Vorrichtung zur Feinstbelüftung von Flüssigkeiten,. insbesondere in Gärbottichen, mit in der Flüssigkeit horizontal kreisendem Luftverteiler, dadurch gekennzeichnet, dass als Verteiler ein unten offener, z. B. glockenförmiger, am Aussenrand oder am äusseren Deekenkranz bzw. an beiden mit Luftaustrittseinrichtungen (Cl) versehener Behälter (c) angeordnet ist, unter welchen von unten ein ortsfestes Luftzuführungsrohr eingeführt ist.
    2. Vorrichtung nach Anspruch l, dadurch gekennzeichnet, dass die Drehachse der Verteiler nicht mit der Achse des Gärbottichs zusammenfällt, damit die umgebende Flüssigkeit an der Kreis- drehung des Verteilers nicht teilnehmen kann.
    3. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass mehrere unten offene kreisende Verteiler mit Luftaustrittsöffnungen in Glockenform, Ringform oder in anderer geeigneter Form in dem Behälter angeordnet sind.
AT160214D 1938-04-21 1938-05-13 Vorrichtung zur Feinstbelüftung von Flüssigkeiten. AT160214B (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE928224C (de) * 1944-10-03 1955-05-26 Phrix Werke Ag Vorrichtung zur Luftverteilung in Fluessigkeiten
DE1230398B (de) * 1964-05-08 1966-12-15 Patentauswertung Vogelbusch Ge Vorrichtung zur Begasung von Fluessigkeiten in einem Behaelter

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE928224C (de) * 1944-10-03 1955-05-26 Phrix Werke Ag Vorrichtung zur Luftverteilung in Fluessigkeiten
DE1230398B (de) * 1964-05-08 1966-12-15 Patentauswertung Vogelbusch Ge Vorrichtung zur Begasung von Fluessigkeiten in einem Behaelter
DE1230398C2 (de) * 1964-05-08 1967-06-22 Patentauswertung Vogelbusch Ge Vorrichtung zur Begasung von Fluessigkeiten in einem Behaelter

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