DE629884C - Verfahren zur Feinstbelueftung von Gaerfluessigkeiten - Google Patents

Verfahren zur Feinstbelueftung von Gaerfluessigkeiten

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DE629884C
DE629884C DES102074D DES0102074D DE629884C DE 629884 C DE629884 C DE 629884C DE S102074 D DES102074 D DE S102074D DE S0102074 D DES0102074 D DE S0102074D DE 629884 C DE629884 C DE 629884C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C12BIOCHEMISTRY; BEER; SPIRITS; WINE; VINEGAR; MICROBIOLOGY; ENZYMOLOGY; MUTATION OR GENETIC ENGINEERING
    • C12MAPPARATUS FOR ENZYMOLOGY OR MICROBIOLOGY; APPARATUS FOR CULTURING MICROORGANISMS FOR PRODUCING BIOMASS, FOR GROWING CELLS OR FOR OBTAINING FERMENTATION OR METABOLIC PRODUCTS, i.e. BIOREACTORS OR FERMENTERS
    • C12M27/00Means for mixing, agitating or circulating fluids in the vessel
    • C12M27/02Stirrer or mobile mixing elements
    • C12M27/04Stirrer or mobile mixing elements with introduction of gas through the stirrer or mixing element
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C12BIOCHEMISTRY; BEER; SPIRITS; WINE; VINEGAR; MICROBIOLOGY; ENZYMOLOGY; MUTATION OR GENETIC ENGINEERING
    • C12MAPPARATUS FOR ENZYMOLOGY OR MICROBIOLOGY; APPARATUS FOR CULTURING MICROORGANISMS FOR PRODUCING BIOMASS, FOR GROWING CELLS OR FOR OBTAINING FERMENTATION OR METABOLIC PRODUCTS, i.e. BIOREACTORS OR FERMENTERS
    • C12M27/00Means for mixing, agitating or circulating fluids in the vessel
    • C12M27/18Flow directing inserts
    • C12M27/20Baffles; Ribs; Ribbons; Auger vanes

Description

  • Verfahren zur Feinstbelüftung von Gärflüssigkeiten Die Erfindung bezieht sich auf eine mechanisch erzeugte Schaumgärung, d. h. ein Gärverfahren mit Schaumbelüftung der Gärflüssigkeit. Es ist bekannt, zwecks Belüftung von Flüssigkeiten, z. B. im Gärverfahren, Luft in die Flüssigkeit einzuführen. Neben fein gebohrten Rohr- und Platteneinsätzen, die am Boden des Bottichs vorgesehen waren, hat man hierzu auch poröse Hohlkörper benutzt, durch welche die Luft mit mehr oder weniger hohem Druck hindurchgedrückt wurde. Beide Lösungen sind für die Zwecke der Erfindung nicht geeignet. Die Poren der Hohlkörper und Platten wirken als Luftfilter und werden bald von den sich absetzenden Schmutzstoffen und Ausscheidungen der Luft von innen heraus- zugesetzt und unbrauchbar, während die durch Bohrung erzielten Luftaustrittsöffnungen an den Rohr- und Plattenvorrichtungen auch bei kleinstem Durchmesser die Luft in so großen Blasen abgeben, daß eine mechanische Schaumbelüftung nicht erreicht werden kann und die Luft in verhältnismäßig großen Blasen in der Flüssigkeit aufsteigt.
  • Man hat versucht, durch ein Rührwerk die Belüftung intensiver zu gestalten. Dadurch wird aber auf die ganze Flüssigkeit eine kreisende Bewegung übertragen, welche infolge der Zentrifugalwirkung die Flüssigkeit von der Mitte nach den Rändern des Bottichs treibt, während die leichteren Luftblasen nach der Mitte zu streben und namentlich also die Randteile eine noch ungünstigere Betiiftung erfahren. Ein weiterer Nachteil dieser bekannten Vorrichtung ist, daß die aufsteigenden Luftblasen zwar entgegen dem eigenen -Auftrieb in der Flüssigkeit einen längeren Weg machen, aber nicht frühzeitig abgerissen und in der Entstehung verkleinert werden.
  • Die Erfindung hat nun festgestellt, daß sich dieGröße und dieZahl derLuftbläschen leicht regeln läßt, wenn man diese an der Austrittsstelle der Verteilungsvorrichtung beeinflußt. Durch Versuche ist festgestellt worden, daß die Größe der Luftblasen nicht nur eine Funktion des Druckes, sondern auch der Zeit während ihrer Entstehung ist. Es ist zwar schon vorgeschlagen worden, die aus festste-. henden Luftverteilungsrohren entweichenden Luftblasen durch zwei feinmaschige, sich entgegengesetzt drehende Siebplatten treten zu lassen. Hierbei wird aber weder der Gärflüssigkeit eine gegenüber dem Luftverteiler geringere Geschwindigkeit erteilt, noch werden die Luftblasen im Augenblick des Entstehens abgerissen, sondern die sich normal entwickelnden Luftblasen werden nach dem Entstehen durch die Wirbelung zerkleinert.
  • Auch bei -einer anderen Lösung, welche drehbare Luftverteiler vorgeschlagen hat, konnte die angestrebte Wirkung nicht erzielt werden, weil die erforderliche Bewegungshemmung der Flüssigkeit durch Bremsplatten nicht nur fehlte und sogar der Flüssigkeit der gleiche Bewegungsimpuls mitgeteilt wurde wie dem Luftverteiler. Der Erfindung gemäß werden die austretenden Luftbläschen vor ihrer Entwicklung aus der Austrittsöffnung abgerissen oder abgeschert. Es bilden sich. dann hintereinander eine Vielzahl kleiner Luftbläschen, die bei gleichem Druck um so kleiner sind, je schneller ihre Abscherung erfolgt. Als ein einfaches und leicht veränderliches Mittel hierzu dient die Erzeugung einer Geschwindigkeitsdifferenz zwischen Luftverteiler und der den Austrittsöffnungen benachbarten Flüssigkeit. Diese Geschwindigkeitsdifferenz läßt sich so einstellen, daß eine Belüftung und zugleich eine Durchwirbelung bis .zur mechanischen Schaumbelüftung oder Schaumgärung erreichbar ist. Durch Veränderung der Geschwin, digkeitsdifferenz kann man die Schaumbelüftung nach den erwünschten Verhältnissen in weiten Grenzen beeinflussen. Das neue Verfahren ermöglicht also mit derselben Vorrichtung eine Schaumbelüftung verschiedenen Grades, z. B. durch Veränderung der Geschwindigkeit des Verteilungskörpers bzw. der relativen Geschwindigkeit der den Austrittsstellen benachbarten Flüssigkeit zum Verteiler.
  • Ein Ausführungsbeispiel einer zur Ausführung des Verfahrens geeigneten Vorrichtung ist in der Zeichnung veranschaulicht.
  • Abb. t zeigt einen Schnitt durch eine mehr oder weniger -schematisch dargestellte Vorrichtung in Seitenansicht, Abb. a eine Draufsicht.
  • In den Bottich ist ein_Luftverteiler eingesetzt, z. B. ein Rohrsystem, dessen Zuleitung b die Luft zu den mit kleinen Löchern versehenen, nahe dein Boden angeordneten Rohren c führt. Dieser Verteiler b, c wird in beliebiger Weise von einem äußeren Antrieb aus in Drehung versetzt. Die Geschwindigkeit ist einstellbar. In der Nähe der Austrittsöffnungen der Rohre c werden an den Innenwänden des Bottichs Bremsplatten oder -scheiben d angebracht, welche verhindern, daß der Verteiler als Rührer wirkt, und die Sicherheita bieten, daß die den Austrittsöffnungen benachbarte Gärflüssigkeit möglichst in Ruhe oder ihre Bewegung zuverlässig unter der Geschwindigkeit des Verteilers bleibt.
  • Der Antrieb ist so eingerichtet, daß die Geschwindigkeit des Luftverteilers und seiner Rohre c verändert bzw. eingestellt werden kann. Ebenso kann die Luft durch das Zuleitungsrohr b mit höherem oder geringerem Druck zugeführt werden.
  • Die beschriebene Vorrichtung soll lediglich als Ausführungsbeispiel für die Durchführung des Verfahrens gelten. An Stelle des dargestellten Rohrsystems kann auch eine Plattenvorrichtung oder eine andere ähnlich, wirkende Einrichtung Verwendung finden.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Feinstbelüftung von Gärflüssigkeiten, dadurch gekennzeichnet, daß durch über dem an sich bekannten drehbaren Luftverteiler (b; c) an ,der Gefäßwand angeordnete Bremsplatten oder -scheiben (d) die Mitbewegung der Flüssigkeit verhindert und gleichzeitig ein Abreißen der Luftblasen vor deren normaler Entwicklung bewirkt wird, wobei durch Änderung der Drehgeschwindigkeit des Luftverteilers die Größe der Luftblasen verändert werden kann.
DES102074D 1931-11-26 1931-11-26 Verfahren zur Feinstbelueftung von Gaerfluessigkeiten Expired DE629884C (de)

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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE920844C (de) * 1945-10-11 1954-12-02 Bayer Ag Vorrichtung zur Belueftung von Fluessigkeiten
DE928224C (de) * 1944-10-03 1955-05-26 Phrix Werke Ag Vorrichtung zur Luftverteilung in Fluessigkeiten
DE1196165B (de) * 1958-04-29 1965-07-08 Patentauswertung Vogelbusch Ge Vorrichtung zum Begasen von Fluessigkeiten, insbesondere bei biologischen Prozessen

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DE928224C (de) * 1944-10-03 1955-05-26 Phrix Werke Ag Vorrichtung zur Luftverteilung in Fluessigkeiten
DE920844C (de) * 1945-10-11 1954-12-02 Bayer Ag Vorrichtung zur Belueftung von Fluessigkeiten
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