DE693403C - Schaumschwimmvorrichtung und -verfahren - Google Patents
Schaumschwimmvorrichtung und -verfahrenInfo
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- DE693403C DE693403C DE1938L0094962 DEL0094962D DE693403C DE 693403 C DE693403 C DE 693403C DE 1938L0094962 DE1938L0094962 DE 1938L0094962 DE L0094962 D DEL0094962 D DE L0094962D DE 693403 C DE693403 C DE 693403C
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- B03—SEPARATION OF SOLID MATERIALS USING LIQUIDS OR USING PNEUMATIC TABLES OR JIGS; MAGNETIC OR ELECTROSTATIC SEPARATION OF SOLID MATERIALS FROM SOLID MATERIALS OR FLUIDS; SEPARATION BY HIGH-VOLTAGE ELECTRIC FIELDS
- B03D—FLOTATION; DIFFERENTIAL SEDIMENTATION
- B03D1/00—Flotation
- B03D1/02—Froth-flotation processes
- B03D1/028—Control and monitoring of flotation processes; computer models therefor
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- B03—SEPARATION OF SOLID MATERIALS USING LIQUIDS OR USING PNEUMATIC TABLES OR JIGS; MAGNETIC OR ELECTROSTATIC SEPARATION OF SOLID MATERIALS FROM SOLID MATERIALS OR FLUIDS; SEPARATION BY HIGH-VOLTAGE ELECTRIC FIELDS
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- B03D1/00—Flotation
- B03D1/14—Flotation machines
- B03D1/1406—Flotation machines with special arrangement of a plurality of flotation cells, e.g. positioning a flotation cell inside another
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- B03D1/1462—Discharge mechanisms for the froth
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- B03D1/00—Flotation
- B03D1/14—Flotation machines
- B03D1/16—Flotation machines with impellers; Subaeration machines
- B03D1/20—Flotation machines with impellers; Subaeration machines with internal air pumps
Description
Vorliegende Erfindung bezieht sich auf Schaumschwimmverfahren zur Anreicherung
von Mineralien, wobei eine Schaumschwimmvorrichtung verwendet wird mit einer Schaumaustragkammer,
einer von dieser durch eine Zwischenwand getrennten Rührkammer mit an senkrechter Achse umlaufendem Rührer
und einem in der Rührkammer über dem Rührer angebrachten trichterförmigen Gefäß.
Bekannten Schaumschwimmvorrichtungen dieser Art gegenüber unterscheidet sich der
Erfindungsgegenstand im wesentlichen dadurch, daß dabei der äußere, zwischen Trichter
undRührkammerwänden befindliche Raum der Rührkammer durch eine im oberen Teil
der Zwischenwand angebrachte Öffnung mit der Schaumkammer in Verbindung steht, während das Innere des trichterförmigen Gefäßes
durch ein in seinem unteren Teil angebrachtes Rohr mit dem unteren Teil der Schaumkammer unmittelbar verbunden ist.
Zweckmäßig liegt dabei "die Oberkante des
trichterförmigen Gefäßes unter der Oberkante der Rührkammer. Der obere lichte Durchmesser
*des Gefäßes ist nur wenig kleiner als der Durchmesser der Rührkammer, und die
obere, in ihrer Größe einstellbare Öffnung in 'der Zwischenwand sowie das im unteren Teil
angebrachte Verbindungsrohr sind vorteilhaft so angeordnet und von solchem Querschnitt,
daß der Trübespiegel im äußeren Teil der Rührkammer beständig höher liegt als der Trübespiegel der Schaumkammer.
Diese Bauart und Bemessung der Schaumschwimmvorrichtung ermöglicht eine vorteilhafte,
hochwirtschaftliche Durchführung eines bekannten Schaumschwimmverfahrens, bei dem zwei· in sich geschlossene, voneinander
unabhängige Trübekreisläufe stattfinden. In der Schaumschwimmvorrichtung nach vorliegender
Erfindung werden dabei zwischen dem äußeren Teil der Rührkammer und dem Inneren des trichterförmigen Gefäßes einerseits
und von dem äußeren Teil der Rührkammer durch die Schaumkammer und zurück in den unteren Teil des trichterförmigen
Gefäßes andererseits zwei regelbare Trübekreisläufe gebildet, 'die zur Belüftung der
Trübe bzw. zur raschen Beförderung der belüfteten Trübe in die Schaumkammer dienen. 5"
Der Belüftungskreislauf der Trübe wird bei diesem Schaumschwimmverfahren in der
Weise erzeugt, daß das Innere des trichterförmigen Gefäßes unter der Wirkung eines
S Rührers ständig leergesaugt wird und die Trübe in regelbarer Menge über' die obere
Kante des trichterförmigen Gefäßes in das Innere des Trichters zurückfällt.
Der zweite Trübekreislauf dieses Ärbeits-Verfahrens wird durch den Höhenunterschied
hervorgerufen, der zwischen dem Trübespiegel in der Rührkammer und demjenigen
der Schaumkammer erzeugt wird und unter deren Einfluß die Trübe aus der Rührkammer
durch die obere Wandöffnung in die Schaumkammer und aus dieser durch das untere Rohr
in das leergesaugte Innere des trichterförmigen Gefäßes zurückfließt, und zwar in einer
Menge, die ein Vielfaches der der Vorrichtung ständig zugeführten Trübemenge ausmacht.
Es ist bekannt, daß bei allen Schaumschwimmverfahren die durchaus nicht alle geölten
Mineralteilchen an Luftblasen anhängen, die in der Schwimmtrübe in feiner und feinster.
Verteilung vorhanden sind, so daß nur ein gewisser Anteil der Mineralteilchen mit in
der Trübe aufsteigenden Luftblasen in den Mineralschaum an der Trübeoberfläche gelangt.
In der Vorrichtung und beim Verfahren nach vorliegender Erfindung können dagegen
praktisch alle in der belüfteten Trübe aufsteigenden Luftblasen für den Schwimmvorgang
nutzbar, gemacht werden, weil dabei 'die Zusammenballung
der mehr oder weniger fein verteilten Luftblasen zu entsprechend größeren durch die dabei stattfindende sehr
rasche und unbehinderte Aufwärtsströmung der Trübe in der Rührkammer verhindert
wird. Aus der Rührkammer tritt die belüftete Trübe in die von ihr getrennte Schaumkammer
über und läuft zwischen beiden in sehr raschem Strome unter der Wirkung eines
gleichbleibenden hydrostatischen Druckes um. In der Schaumkammer breitet sich der
Trübestrom über einen verhältnismäßig großen Querschnitt aus und kommt so zur Ruhe.
Die mitgeführten Luftblasen steigen nunmehr durch ,eine verhältnismäßig dünne
Trübeschicht unbehindert und einzeln, ohne sich zu großen Blasen zu vereinigen, mit den
ihnen anhaftenden belüfteten Mineralteilchen in die Schaumschicht der Trübeoberfläche.
,
Beim Aufperlen der Luftblasen durch die
Schaümdecke auf der Trübeoberfläche wird der Schaum ohne Erschütterung aufgelockert
und in ähnlicher Art gereinigt wie bei mit Schaumsäulen arbeitenden Schaumschwimmverfahren,
Eine reichliche Luftübersättigung der Schwimmtrübe ergibt sich dadurch, daß im
inneren Teil der Rührkammer die Schwimmtrübe in Form eines dünnen Schleiers durch
die ganze Höhe der Rührkammer beständig herabfällt und auf diese Weise sich mit Luft
übersättigt.
Durch oftmaligen Umlauf der belüfteten Trübe zwischen Rühr- und Schaumkammer
werden die in der Trübe schwebenden belüfteten Mineralteilchen wiederholt an die Trübenoberfläche
gebracht und wird ihnen so wiederholt die Möglichkeit gegeben, sich an
eine der vielen ruhig aufperlenden Luftblasen anzuheften und in die Schaumdecke zu gelangen.
Die Schaumschwimmvorrichtung und das Arbeitsverfahren damit nach der Erfindung
werden an Hand der Zeichnungen nach- 8c stehend näher erläutert. . "
Die Rührkammer 1 (Abb. 1 und 2) von quadratischem
oder zylindrischem Querschnitt enthält ein trichterförmiges Gefäß 2, im folgenden
Trichter genannt, dessen obere kreisrunde Öffnung einen wenig kleineren Durchmesser
hat als die Rührkammer 1 und dessen untere kreisrunde öffnung im Durchmesser
kleiner ist als der äußere Durchmesser des Schaufelrades 4. Der Trichter geht an seinem
unteren Ende in einen kegelstumpfförmigen
Ansatz 3 über.
Die senkrechte Achse 10 des bei 11 gelagerten
Rührers trägt am unteren Ende das Schaufelrad 4, dessen Oberkanten in einem solchen Abstand an derUnterkänte des kegelstumpfförmigen
Ansatzes 3 vorbeistreifen, daß die · Wirkung einer Kreiselpumpe entsteht, bei der der Trichter 2 als Saugrohr und
der Raum zwischen Trichter und Rührkammerwänden als Druckrohr dient. Die Rührkammer ι steht durch eine obere Öffnung 6
mit der hier spitzkastenförmigen Schaumkammer 5 in Verbindung, die. in der Nähe
des Bodens in der Trennwand eine Öffnung zum Rohr 7 aufweist, durch das die Schaumkammer
5 mit dem Innern des Trichters 2 in Verbindung steht.
Aus dem Innern des Trichters 2 führt ferner ein Kanal 12, in welchem Trübe aus
einer benachbarten. Zelle zugeführt werden kann. Der freie Querschnitt der Öffnung 6
kann mittels des Schiebers 8 in bekannter Weise geregelt werden, der durch Handradspindel
9 oder eine andere geeignete Vörrichtung betätigt wird.
Auf einer Seite der Rührkammer 1 befindet sich eine Überlauföffnung 13, deren
Überlaufkante 13' je nach Erfordernis gehoben oder gesenkt werden kann, wie dies be-
reits bekannt ist. Diese Überlauföffnung mündet in einen Kasten 14 und von "dort in
693
ein Rohr 15, das mit Kanälen 12 oder 12' benachbarter
Rührkammern verbunden werden kann. Auf diese Weise könrien mehrere oder
zahlreiche Einheiten oder Zellen zu einer 5. Reihe verbunden werden.·
Der Rührer 4 wird, wie allgemein üblich, aus einem verschleißfesten Stoff hergestellt.
Am Unterteil des Trichterfortsatzes 3 wird, wie an .sich bekannt, eine leicht auswechselbare
ίο und sehr verschleißfeste Verkleidung angebracht.
Ebenso werden Boden und Wände der Rührkammer 1 mit verschleißfester, auswechselbarer
Verkleidung versehen. . · Der Rührer4 wird in bekannter Weise zweckmäßig auch auf ' der Unterseite der
•waagerechten Scheibe mit ganz niedrigen Schaufeln und die Scheibe mit Löchern versehen.
Auf diese Weise wird unter dem Rührer
fein zerteilte Luft angesaugt.
Die Wirkungsweise der beschriebenen Vorrichtung ist folgende:
Betrachtet man nur eine einzelne, mit Trübe aus einem Kanal 12 gefüllte Zelle 1,
in welcher der Rührer 4 mit geeigneter Geschwindigkeit umläuft, so wird die Trübe
aus dem Innern des Trichters 2 abgesaugt und in den Räum zwischen Trichter 2 und
den Wänden der Rührkammer r gepumpt. Ist die Öffnung 6 geschlossen, so ergibt sich ein
in sich geschlossener Kreislauf der Trübe, der durch die Menge der Trübe bestimmt ist,
welche über die Überlaufkante des Trichters 2 hereinfließt und deren Höhe durch die Einstellung
des Überlaufes 13 bestimmt ist. Es wird sich dabei ein Gleichgewichtszustand
einstellen, bei dem der Trübespiegel im Inneren des Trichters-2 von der Drehzahl,
der Abmessung und der Form des Rührers bestimmt wird. Diese werden so berechnet,
daß das Innere des Trichters 2 beständig leer gehalten werden kann.
Die durch 12 zufließende Trübe wird hochgepumpt, und über den Überlauf 13 läuft eine
der zugeführten gleiche Trübemenge ab.
Die Höhe der Überlaufkante 13' bestimmt die Menge der Trübe, die über den Rührer 4
hinweg in der Rührkammer 1 umläuft und die nach Belieben in den. Grenzen der Rührerleistung
geregelt werden kann.
Wenn bei 6 die Verbindung zur Schaumkammer 5 geöffnet wird, strömt ein Teil der
Trübe in die Schaumkammer S und daraus durch den Kanal 7 wieder in den Trichter 2
zurück. In der Schaumkammer wird sich der Trübespiegel in einer gewissen Höhe einstellen.
Wenn die freien Querschnitte von 6 und 7 derartig bemessen sind, daß sie die gleichen Trübemengen hindurchlassen, so wird
sich der Trübespiegel in der Schaumkammer in einer solchen Höhe einstellen, daß die beiden
Höhen A1, A2 gleich sind. Die Höhe des
Trübespiegels ist einstellbar und regelbar durch entsprechende Einstellung oder Verstellung
des Schiebers 8 (Abb. 2).
Auf diese Weise fließt ein bestimmter Trübestrom durch die Zelle, während gleichzeitig
die Trübe gezwungen ist, die Schaumkammer 5 zn durchlaufen, und zwar lediglich
unter der Wirkung von hydrostatischen D rükken, die mit dem Rührer 4 gleichmäßig gehalten,
aber auch geregelt und verändert werden können.
Für die Schaumschwimmaufbereitung bieten die Anwendung der neuen Vorrichtung und
der beschriebene Trübekreislauf beachtliehe Vorteile.
Die Schaumbildung vollzieht sich in einer von der Rührkammer getrennten Schaumkammer,
und der sich bildende Schaum rückt ungestört , über die, ruhige Trübeoberfläche der Schaumkammer zur Überlaufkante vor,
wobei er durch die aus der Trübe aufperlenden Luftblasen aufgelockert und gereinigt
wird, 'SO daß reinere Konzentrate erzielt werden.
Diese Trennung von Rührkammer und Schaumkammer ist zwar nicht neu, aber bei
allen Vorrichtungen dieser Art fehlt der wiederholte Umlauf der Trübe zwischen den beiden
Kammern mit den Merkmalen der Erfindung, derart, daß die in der Trübe verteilten
Luftblasen erst in der Schaumkammer ruhig aufsteigen können.
Die umlaufende Trübemenge kann sehr groß gehalten werden und das Vielfache der Trübemenge
betragen, die der Vorrichtung zugeführt wird.
Durch den oftmaligen Umlauf einer großen Trübemenge bekommen auch die schwimmträgen
Mineralteilchen wiederholt Gelegenheit, in die Schaumdecke einzutreten. Die
Strömungswirbel, die in der Schaumkammer auftreten, können durch entsprechende Bemessung
der Schaumkammer auf ein Mindestmaß gebracht werden. Es können aucliDämpfungswände
17 in der Schaumkammer 5 angeordnet werden (Abb. 2).
Die Schwimmtrüibe wird stark belüftet, und zwar sowohl durch die Luft, welche vom
Rührer 4 durch den Boden des leergesaugten n0
Trichters 2 angesaugt wird, als auch durch die Luft, welche durch die in Schleier form
in den Trichter zurückstürzende Trübe mitgerissen und gelöst wird. Auf diese Weise
kommt eine außerordentlich große Trübeoberfläche in bewegte Berührung mit der
Luft.
Die Belüftung der Schwimmtrübe kann in weiten Grenzen nach Bedarf ohne Gebläse
o. dgl. geregelt werden nur durch- Einstellung der Überlaufschwelle 13', wodurch die
Menge der in den Trichter zurückstürzenden
Trübe vermehrt oder vermindert und auch ganz zum Verschwinden gebracht werden
kann, wenn der Trübespiegel in der Rührzelle unter die Überlaufkante des Trichters 2
gebracht wird.
Da die gesamte der Schwimmvorrichtung zugeführte Trübe mehrere Male durch dieselbe
Schaumkammer läuft, ist ein Höchstmaß an Ausbeute von schwimmfähigem
ίο Mineral erzielbar..
Die Höhe des Trübespiegels in der Schaumkammer und damit die Dicke der Schaumschicht ist regelbar durch Einstellung des
Schiebers 8, und zwar in jeder Schaumkammer unabhängig von Oberflächenverhältnissen
in den vorgehenden oder nachfolgenden Zellen der 'Schwimmvorrichtung.
Der Energiebedarf für den Betrieb der Vorrichtung ist gering, zumal auch die Drehzahl
des Rührers beträchtlich unter derjenigen zu halten ist, die bisher für die mechanischen Schwimmvorrichtungen Geltung hatte.
Da an keiner Stelle der Schwimmvorrichtung ein Ansaugen der Trübe von unten her stattfindet und die Trübe nur durch geneigte
Kanäle unter dem Einfluß der Schwerkraft fließt, kann die Vorrichtung ohne weiteres
nach einem Stillstand wieder in Betrieb genommen werden, ohne daß es erforderlich ist,
die darin enthaltene und abgesetzte Trübe vorher abzulassen.
Statt die Schwimmtrübe gemäß Abb. 1 durch eine Öffnung 13 austreten zu lassen,
könnte auch gemäß den Abb. 3 und 4 einAuffangbehälter 18 im Inneren des Trichters 2
längs dessen Überlaufkante angebracht werden. Die Einlauföffnung in diesem Behälter
kann durch zwei auf ihr gleitende verschiebbare Kanäle 21 erweitert oder verengert werden.
Da die der Rührkammer ständig zulaufende Trübemenge gleichbleibend ist, so muß sich bei verengter Einlauföffnung dieses Behälters
der Trübespiegel in der Rührkammer entsprechend höher stellen, damit die gleichbleibende
Zulaufmenge durch die engere Einlauföffnung durchtreten kann, d. h. es wird auch ein stärkerer Überlauf an Trübe in das
Trichterinnere die Folge sein, und es kann auf diese Weise die Stärke der Belüftung der
Trübe geregelt werden. Die im Auffangbehälter gesammelte Trübe fließt dabei durch
den Kanal 19 zur nächsten Zelle.
Statt die Trübe aus einer Rührkammer mittels eines Kanals in den unteren Teil des
Trichters 2 der nächsten Rührkammer zu führen, kann auch auf Grund des Oberflächenunterschiedes
die Trübe durch einen geneigten Kanal 20 (s. Abb. 5 und 6) in die benachbarte Schaumkammer eingeführt werden, und
zwar in der Nähe der aus der Öffnung 6 einströmenden Trübe, mit der sie sich vermischt.
Die gut gelüftete Trübe durchläuft auf diese Weise rasch und vollständig jede Schaumkammer
und kreist außerdem noch mehrmals durch die Öffnungen 6 und 7 hindurch in die Rührkammer, bevor sie die Zelle verläßt.
Diese Art der Trüb'eführung kann in Verbindung mit jeder der beiden oben beschriebenen
Arten des Auslauf es der Trübe aus der Rühr- · zelle angewendet werden.
Wenn das zu behandelnde Mineral schwimmträge ist, wenn die Schwimmtrübe
einen hohen Gehalt von schwimmfähigem Mineral hat oder wenn man Platz sparen will, so kann dank der großen Leistungsfähigkeit
der Vorrichtung jede Rührkammer, wie in Abb. 2 angedeutet, noch mit einer zweiten Schaumkammer 5' versehen werden,
wobei der Rührer der erforderlichen erhöhten •Leistung anzupassen wäre.
Claims (6)
- Patentansprüche:I. Schaumschwimmvorrichtung mit einer Schaumaustragkammer, einer von dieser durch eine Zwischenwand getrennten Rührkammer mit an senkrechter Achse umlaufendem Rührer und einem in der Rührkammer über dem Rührer angebrachten trichterförmigen Gefäß, dadurch gekennzeichnet, daß der äußere, zwischen Trichter (2) und Rührkammerwänden befindliche. Raum der Rührkammer (1) durch eine im oberen Teil der Zwischenwand angebrachte Öffnung (6) mit der Schaumkammer (5) in Verbindung steht,· während das Innere des trichterförmigen Gefäßes (2) durch ein in seinem unteren Teil angebrachtes Rohr (7) mit dem unteren Teil der Schaumkammer (S) unmittelbar verbunden ist.
- 2. Schaumschwimmvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Oberkante des trichterförmigen Gefäßes (2) unter der Oberkante der Rührkammer (1) liegt und daß der obere lichte Durchmesser des Gefäßes (2) nur wenig kleiner ist als der Durchmesser der Rührkammer (1).
- 3. Schaumschwimmvorrichtung nach den Ansprüchen ϊ und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die obere, in ihrer Größe einstellbare öffnung (6) in der Zwischenwand und das im unteren Teil angebrachte \rerbindungsrohr (7) so angeordnet und von solchem Querschnitt sind, daß der Trübespiegel im äußeren Teil der Rührkammer(1) beständig höher liegt als der Trübespiegel der Schaumkammer (5).
- 4. Schaumschwimmverfahren, bei dem 1.20 zwei in sich geschlossene, voneinander unabhängige Trübekreisläufe hervorgerufenwerden, dadurch gekennzeichnet, daß in einer Schaumschwimmvorrichtung nach Anspruch ι bzw. den Unteransprüchen zwischen dem äußeren Teil der Rührkammer (ij und dem Innern des trichterförmigen Gefäßes (2) einerseits und von dem äußeren Teil der Rührkammer (1) durch die Schaumkammer (5) und zurück in den unteren Teil des trichterförmigen Gefäßes (2) anderseits zwei regelbare Trübekreisläufe gebildet werden, die zur Belüftung der Trübe bzw. zur raschen Beförderung der belüfteten Trübe in die Schaumkammer (S) dienen.
- 5. Schaumschwimmverfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Belüftungskreislauf der Trübe in der Weise erzeugt wird, daß das Innere des trichterförmigen Gefäßes (2) unter der Wirkung eines Rührers (4) ständig leergesaugt wird und die Trübe in regelbarer Menge über die obere Kante des trichter-.förmigen Gefäßes (2) in das Innere des Trichters zurückfällt.
- 6. Schaumschwimmverfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der zweite Trübekreislauf durch den Höhenunterschied hervorgerufen wird, der zwischen dem Trübespiegel in der Rührkammer (1) und demjenigen der Schaumkammer (5) erzeugt wird und unter deren Einfluß die Trübe aus der Rührkammer (1) durch die obere Wandöffnung (6) in die Schaunikammer (5) und aus dieser durch das untere Rohr (7) in das leergesaugte Innere des trichterförmigen Gefäßes (2) zurückfließt, und zwar in einer Menge, die ein Vielfaches der der Vorrichtung ständig zugeführten Trübemenge ausmacht. ·Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
IT693403X | 1938-05-05 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE693403C true DE693403C (de) | 1940-07-09 |
Family
ID=11311912
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1938L0094962 Expired DE693403C (de) | 1938-05-05 | 1938-06-12 | Schaumschwimmvorrichtung und -verfahren |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE693403C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1228214B (de) * | 1963-01-03 | 1966-11-10 | Koichi Nakamura | Ruehrwerksflotationszelle |
-
1938
- 1938-06-12 DE DE1938L0094962 patent/DE693403C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1228214B (de) * | 1963-01-03 | 1966-11-10 | Koichi Nakamura | Ruehrwerksflotationszelle |
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