DE631040C - Schwimmerbruecke fuer Glaswannenoefen - Google Patents

Schwimmerbruecke fuer Glaswannenoefen

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DE631040C
DE631040C DED70126D DED0070126D DE631040C DE 631040 C DE631040 C DE 631040C DE D70126 D DED70126 D DE D70126D DE D0070126 D DED0070126 D DE D0070126D DE 631040 C DE631040 C DE 631040C
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DE
Germany
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float
glass
bridge
float bridge
quartz
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DED70126D
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English (en)
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LIBBEY OWENS GES fur MASCHINE
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LIBBEY OWENS GES fur MASCHINE
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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C03GLASS; MINERAL OR SLAG WOOL
    • C03BMANUFACTURE, SHAPING, OR SUPPLEMENTARY PROCESSES
    • C03B5/00Melting in furnaces; Furnaces so far as specially adapted for glass manufacture
    • C03B5/16Special features of the melting process; Auxiliary means specially adapted for glass-melting furnaces
    • C03B5/20Bridges, shoes, throats, or other devices for withholding dirt, foam, or batch
    • C03B5/205Mechanical means for skimming or scraping the melt surface

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Glass Melting And Manufacturing (AREA)

Description

  • Schwimmerbrücke für Glaswannenöfen Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Schwimmerbrücke für Glaswannenöfen. Die Schwimmerbrücke gemäß der Erfindung besteht aus Quarz und besitzt zur Erhöhung des Auftriebes einen Hohlkörper mit einem mit der Außenluft in Verbindung stehenden Hohlraum.
  • Infolge der Tatsache, daß die neue Schwimmerbrücke aus Quarz besteht, kann sie im Gegensatz zu den üblicherweise aus Schamotte bestehenden Schwimmerbrücken ohne langwieriges Aufheizen auf die Temperatur der Glasschmelze ausgewechselt werden, was eine Auswechslung ohne Betriebsunterbrechung ermöglicht.
  • Da nun geschmolzener Quarz eine erheblich geringere Dichte als die porige Schamotte besitzt, würden. die Schwimmerbrükken bei Beibehaltung der Form und Größe der bisherigen Schamottebrücken nicht genügend weit aus der Schmelze herausragen, um das überkriechen der Schmelze zu verhindern, Eine größere Bemessung der Schwimmerbrücken würde zwar ein genügendes Herausragen erreichen lassen, doch bedeutetdies eine erhebliche Stoffverschwendung bei übermäßig großem Tiefgang. Da es aber die Aufgabe des Schwimmers ist, Verunreinigungen der Oberfläche der Glasschmelze von der Formgebungsstelle abzuhalten, so ist ein derartiger übermäßiger Tiefgang unnötig, ja sogar wegen Beeinflussung der Strömungsvorgänge unerwünscht.
  • Bei dem Erfindungsgegenstand wird infolge der hohlen oder trogartigen Form der aus geschmolzenem Quarz bestehenden Schwimmerbrücke bewirkt, daß ihre obere Kante unter gleichzeitiger Verringerung des Tiefganges aus dem Glasspiegel genügend hoch zur Verhinderung des überkriechens der Glasschmelze herausragt. Durch diese Art der Formgebung läßt sich also trotz des geringeren Unterschiedes der Dichte gegenüber der Glasschmelze ein genügender Auftrieb des Quarzschwimmers erzielen. Bei der großen Festigkeit des Quarzes genügt auch abweichend von der Herstellung des Schwimmers aus Schamotte ein verhältnismäßig geringer Stoffquerschnitt. Hierdurch ergibt sich gleichzeitig eine erwünschte Ersparnis an dem recht wertvollen Quarz.
  • Schon früher ist vorgeschlagen worden, Ziehdüsen oder andere Einrichtungen, die zur Formgebung des Glases dienen und die in besonders hohem Maße dem Angriff durch die Glasschmelze ausgesetzt sind, aus Quarz herzustellen bzw. mit Quarzüberzügen zu versehen. Bei derartigen Formgebungsvorrichtungen kommt aber eine Auswechslung ohne Betriebsunterbrechung nicht in Betracht.
  • Bei Schwimmerbrücken, die, wie üblich,. aus feuerfestem, keramischem Stoff hergestellt sind, ist zwecks Verlagerung des Schwerpunktes schon die Anordnung von Höhlräumen vorgeschlagen worden. Derartige Schwirr-, , merbrücken besitzen weder die Angriffsfestigkeit der erfindungsgemäßen Schwimmerbrük= ; ken, noch lassen sie sich ohne langwierigevorherige Aufheizung während des Betriebes austauschen. Erst die erfindungsgemäßen, aus Quarz bestehenden und einen mit der Außenluft in Verbindung stehenden Hohlraum besitzenden Schwimmerbrücken vermögen nicht nur sämtliche -an eine Schwimmerbrücke zu stellenden Forderungen zu erfüllen, sondern lassen, wie schon erwähnt, sich auch während des Betriebes ohne langwieriges vorheriges Aufheizen austauschen.
  • Bei Ausbildung der Schwimmerbrücke als geschlossener Hohlkörper ist es zweckmäßig, eine besondere Verbindung des oder der Hohlräume mit der Außenluft vorzusehen, um beim Einbringen in dieheiße Schmelze das Entstehen eines unzulässig .hohen inneren Überdruckes infolge der Wärmeausdehnung der eingeschlossenen Luft . zu verhindern.
  • Ferner empfiehlt es sich, sowohl bei der. trogartigen als auch bei der geschlossenen hohlen Form die Schwerpunktsachse der Schwimmerbrücke so ausmittig zu lagern, daß diese eine stetige Schwimmlage mit nach oben gerichteter Luftverbindung bzw. Trogöffnung besitzt. Die Beständigkeit der Schwimmlage soll möglichst genügend groß sein, um beim Einbringen des Schwimmers an seinen Platz innerhalb der Wanne ein überkippen zu verhindern, bei dem Glas aus der Schmelze in den -Hohlraum eindringen könnte.
  • In solchen Fällen, in denen der -Gasraum des Ofens -vom Formgebungsraum durch eine bis an den Glasspiegel reichende Trennwand abgetrennt ist, -kann die Schwimmerbrücke noch>eine weitere Aufgäbe erhalten; während nämlich eine bis in die -Glasschmelze eintauchende Trennwand in ihrem untersten Teil -dem Angriff der Glasschmelze unterworfen ist, .kann die Schwimmerbrücke als ersetzbares Stück .an die Stelle des gefährdeten Teiles treten. Sie bildet dann. den auswechselbaren, unteren Abschluß der Gasschleuse, deren z. B. aus Schamotte bestehende Trennwand nur bis, in die Nähe des Glasspiegels'heruntergezogen ist und die daher, selbst dem Angriff nicht unterliegt. An ihre untere Kante schließt sich der auswechselbare Schwimmer an, der allein in die Schipelze hineinragt und sich an die Trennwand so anschließt, daß er den Gasabschluß bewirkt.
  • Für diesen Zweck eignet sich der auswechselbare Quarzschwimmer besonders .gut, weil es hier außerordentlich wichtig ist, daß die Auswechslung beim Auftreten von Anfressungen des Abschlußteiles jederzeit itnverzüglich erfolgen kann.
  • @@ Die Zeichnung zeigt verschiedene beispielse°weise Anordnungs- und Ausführungsmöglichkeifen der Erfindung, und zwar zeigen: Abb. i und 2 eine Wanne in Draufsicht und Längsschnitt mit einer erfindungsgemäßen Schwimmerbrücke, Abb.3 und q, einen Querschnitt und teilweisen Längsschnitt durch eine geschlossene Ausführungsform der Schwimmerbrücke, Abb. 5 einen Querschnitt durch eine trogartige Ausbildungsform der Schwimmerbrücke, Abb. 6 einen Längsschnitt einer Wanne, bei der der erfindungsgemäße Schwimmer den Gasabschluß bewirkt, Abb.7 einen dem Gasabschluß dienenden Schwimmer in vergrößertem Maßstab. Gemäß den Abb. i und 2 befindet sich zwischen der Wanne i und der Entnahmestelle 2 auf dem Glasspiegel 3 die- hohle Schwimmerbrücke q., die an Vorsprüngen oder in Nischen 5 der Wannensteine, die den übergang zwischen Wanne i und Herd 2 bilden, festgelegt ist. Die Schwimmerbrücke selbst ist, wie aus Abb. 3 und q. ersichtlich, als hohles Quarzrohr q. ausgebildet, dessen Hohlraum an beiden Seiten durch eingeschliffene Verschlußstopfen 9 oder eine andere Abdichtung gegenüber der Schmelze 3 abgeschlossen ist. Der Rohrquerschnitt kann auf der unteren Seite, wie bei 6 ersichtlich, eine größere Wandstärke erhalten als auf der oberen Seite, in welcher sich eine oder mehrere Luftverbindungen 7 befinden, die auch, wie in Abb. 3 gestrichelt gezeichnet, durch einen Aufsatz 8 gegen das Eindringen der Schmelze oder anderer Bestandteile von außen abgedeckt sein können. Diese Abdeckung ist nicht unbedingt erforderlich, wenn die Schwimmlage mit nach oben gerichteter Öffnung 7 beständig genug ist, um ein Kippen des Schwimmers auch während des -Einschwimmens au seinen Platz mit Sicherheit zu vermeiden.
  • In Abb. 5 ist eine trogartige Ausführungsform des Schwimmers gezeigt, bei der die Wandungen io im oberen Teil geringere Wandstärken besitzen als am Boden, indem die Innenwandungen des Troges i i der Außenfläche des Schwimmers nicht gleichlaufend bzw. ähnlich sind. Die beständige Schwimmlage kann aber. auch durch geeignete Querschnittsform des Schwimmers ohne verstärkten Boden gewahrt sein, wenn die im Schiffbau üblichen Grundsätze der Schwerpunktslage des Schwimmkörpers gegenüber der Lage des Angriffspunktes für den Auftrieb (Metazentrum) erfüllt sind.
  • -In Abb. 6 ist der Gasraum 12 der Wanne vom Gasraum 16 der Entnahmestelle durch eine bis fast zum Glasspiegel 3 heruntergezogene Schleuse getrennt, die aus den zweckentsprechend gestalteten Gewölbeteilen 13 und i¢ und der Absperrwand 15 besteht. Den untersten, in die Schmelze hineinragenden Teil der Schleuse bildet der auswechselbare Quarzschwimmer, der sich an der Unterkante der Wand 15 anlegt und so den Abschluß bewirkt.
  • In Abb.7 ist in vergrößertem Maßstäbe gezeigt, wie ein Schwimmer i o, d. h. der trogartigen Ausdehnungsform, sich gegen die Wand 15 anlegt. Dabei sind mögliche Glasspiegelschwankungen zwischen einer niedrigen Lage 17 und einer hohen Lage 18 bei gleichbleibender Höhe der Trennwand 15 angenommen; die Trennwand 15 braucht bei genügend hoch herausragendem Schwimmer in der Höhe nicht verstellbar zu sein und kann z. B. aus festem Gewölbe bestehen.
  • Beim Anliegen des Schwimmers an die Trennwand 15 kann es vorkommen, daß er sich, wie in Abb. 7 ausgezogen gezeichnet, ein wenig in Richtung des Glasstromes schräg legt. Dem kann durch die gestrichelt gezeichnete Ausbildungsform entgegengewirkt werden, bei der die Kante 19 eine größere Höhe hat als die Kante 2o. Erstere ist so hoch, daß sie auch beim Spiegelstand 17 mit Sicherheit an die Wand 15 sich anlegt; letztere braucht nur so hoch zu sein, daß sie aus der Schmelze um jenes Maß herausragt, das für die Verhinderung des überkriechens der Schmelze notwendig ist. Zur Verdeutlichung sind die Maßstäbe der Spiegelschwankungen ins Große verzerrt gezeichnet.
  • Im übrigen sind die in den verschiedenen Zeichnungen gezeigten Ausführungsformen der Schwimmerausbildung und seiner Anwendung in beliebiger Weise miteinander vertauschbar.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Schwimmerbrücke für Glaswannenöfen, dadurch gekennzeichnet, daß sie aus Quarz und zur Erhöhung des Auftriebes aus einem Hohlkörper mit einem mit der Außenluft in Verbindung stehenden Hohlraum besteht. z. Schwimmerbrücke nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwerpunktsachse so tief gelagert ist, daß sich eine beständige Schwimmlage mit nach oben gerichteter Luftverbindung (7) bzw. Trogöffnung (i i) ergibt. 3. Schwimmerbrücke nach Anspruch i und a, dadurch gekennzeichnet, daß sie an der unteren Kante einer bis oberhalb des Glässpiegels (3) reichenden Trennwand (15) anliegt.
DED70126D 1935-04-12 1935-04-12 Schwimmerbruecke fuer Glaswannenoefen Expired DE631040C (de)

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DED70126D DE631040C (de) 1935-04-12 1935-04-12 Schwimmerbruecke fuer Glaswannenoefen

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DE631040C true DE631040C (de) 1936-06-11

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DE (1) DE631040C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3399046A (en) * 1964-12-29 1968-08-27 Levi S. Longenecker Furnace suspended skimmer wall

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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US3399046A (en) * 1964-12-29 1968-08-27 Levi S. Longenecker Furnace suspended skimmer wall

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