DE583497C - Stopfenstange fuer Giesspfannen - Google Patents

Stopfenstange fuer Giesspfannen

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DE583497C
DE583497C DEO19788D DEO0019788D DE583497C DE 583497 C DE583497 C DE 583497C DE O19788 D DEO19788 D DE O19788D DE O0019788 D DEO0019788 D DE O0019788D DE 583497 C DE583497 C DE 583497C
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Germany
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stopper
stopper rod
ladles
stone
rod
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Expired
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DEO19788D
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English (en)
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Dr C Otto and Co GmbH
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Dr C Otto and Co GmbH
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B22CASTING; POWDER METALLURGY
    • B22DCASTING OF METALS; CASTING OF OTHER SUBSTANCES BY THE SAME PROCESSES OR DEVICES
    • B22D41/00Casting melt-holding vessels, e.g. ladles, tundishes, cups or the like
    • B22D41/14Closures
    • B22D41/16Closures stopper-rod type, i.e. a stopper-rod being positioned downwardly through the vessel and the metal therein, for selective registry with the pouring opening
    • B22D41/18Stopper-rods therefor

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Treatment Of Steel In Its Molten State (AREA)

Description

  • Stopfenstange für Gießpfannen Beim Entleeren von Gießpfannen mit Boden-. verschluß in die eigentlichen Gießformen wird die Ausgußöffnung, die bis dahin durch einen Stopfenstein verschlossen war, durch Abheben des Stopfensteines freigelegt. Dieses Abheben erfolgt in der üblichen Weise derart, daß die den Stopfenstein tragende und zum Schutze gegen das flüssige Metall mit Stangensteinen umkleidete Stopfenstange mit Hilfe eines Hebelgetriebes angehoben und so der Stopfenstein aus der Ausgußöffnung nach oben, also in, das Innere der Gießpfanne hineingezogen wird. Beim Öffnen des Ventils bildet-sich häufig ein saugender Strudel, der das Ventil aus seiner Lage drücken und beschädigen kann, wodurch Undichtigkeiten entstehen. Die Aufgabe, einen solchen Offnungsstrudel zu verhindern, ist bereits gelöst worden. Nach einem bekannten Vorschlage werden die Schutzsteine für die Ventilstange, die sogenannten Stangensteine, nach unten haubenartig verstärkt, so daß sie den Ventilkörper abdecken; hierdurch wird ein gleichmäßiger Abfluß des flüssigen Eisens gewährleistet und die beim Öffnen des Ventils sonst eintretende Strudelbildung verhindert. Die Beseitigung dieses, kurz gesagt, Öffnungsstrudels ist nicht Zweck der Erfindung, wenngleich bei den meisten Ausführungsformen der Erfindung auch dieses Ziel als erwünschte Nebenwirkung erreicht wird.
  • Der Offnungsstrudel verschwindet nach völligem Offnen des Ventils von selbst, auch wenn die geschilderte Einrichtung zu seiner Beseitigung nicht verwendet wird. Dagegen bildet sich, wenn der flüssige Inhalt der Gießpfanne bis . auf eine gewisse Höhe entleert ist, um die Stopfenstange ein trichterförmiger Strudel, der die an der Oberfläche befindlichen Schichten des Pfanneninhaltes mitreißt. Es ist dies die bekannte Erscheinung, die man bei Entleerung jedes Gefäßes mit einer Bodenöffnung, z. B. einer Badewanne, beobachten kann und die erst dann eintritt, wenn das Gefäß zum größten Teil leergelaufen ist. Der am Ende der Entleerung der Gießpfanne auftretende trichterförmige Strudel bringt durch das Mitreißen der Oberflächenschicht eine Reihe schwerwiegender Nachteile mit sich, deren Beseitigung die Erfindung anstrebt. An der Oberfläche des Pfanneninhaltes befindet sich bekanntlich die spezifisch leichtere Schlacke, die auf diese Weise lange vor dem Vergießen des Restes des Pfanneninhaltes in die Gießform mitgerissen wird. Abeä auch die obersten Schichten des eigentlichen Pfanneninhaltes werden mitgerissen, und diese sind durchweg von andersartiger, und zwar schlechterer- Beschaffenheit als der übrige Pfanneninhalt. Durch die Berührung mit der oben schwimmenden Schlacke sind diese obersten Schichten, insbesondere beim Stahlguß, stark mit Phosphor, Schwefel und ähnlichen Verunreinigungen angereichert, während Bestandteile der Stahlmischung, wie z. B. Silicium, in erheblichem Maße in die Schlacke abwandern und so diese obersten Schichten minderwertig gestalten. - Auf Grund dieser allgemein bekannten und gefürchteten Erscheinungen wurde, insbesondere beim Vergießen von Edelstählen, ernsthaft in Erwägung gezogen, das Entleeren der Gießpfanne zu beenden, sowie sich die in Frage stehende Strudelbildung zeigte. Je nach der Bauart der Gießpfanne selbst sowie der Art der Metallmischung und der--Höhe der Temperaturen ist der Beginn dieser Strudelbildung verschieden, doch zeigte sich als Durchschnittswert das Einsetzen der Strudelbildung, wenn die Gießpfanne noch zu etwa 1/5 gefüllt war.
  • Infolge der hierdurch eintretenden außerordentlich großen Verluste an _ hochwertigen Rohstoffen sind die größten Anstrengungen ge= macht worden, das geschilderte Mitreißen von Schlacke u. dgl. zu unterbinden oder wenigstens zu vermindern. Bei keinem der zahlreichen Vorschläge aber wurde das Übel wirklich an der Wurzel angepackt, .nämlich versucht, die Strudelbildung um die Stopfenstange selbst zu verhindern. Diese Aufgabe, die mit einem Schlage alle erwähnten sehr schwerwiegenden Übelstände beseitigt, wird durch die Erfindung in überraschend einfacher Weise gelöst. Diese besteht im wesentlichen darin, daß an Stelle der bisher Üblichen zylindrischen oder kegelförmigen Stopfensteine bzw. der darüber befindlichen Stangensteine Steine von einem solchen Querschnitt verwendet werden, daß an dem die Gestalt eines Rotationskörpers aufweisenden eigentlichen Steinkörper Ansätze in Gestalt von Nasen, Flügeln o. dgl. vorgesehen werden.
  • Überraschenderweise hat sich herausgestellt, daß bei Verwendung derartiger Stopfen- bzw. Stangensteine die bisher unvermeidliche Strudelbildung fast völlig zum Verschwinden gebracht werden konnte. Es war nunmehr möglich, die Gießpfanne so weit zu entleeren, daß nur noch die Schlacke bzw. die obersten, an sich minderwertigen Metallschichten in der Pfanne verblieben.
  • In der Zeichnung sind mehrere Ausführungsbeispiele der Erfindung veranschaulicht, und zwar zeigt: Abb. i bis q. je eine Ausführungsform der in Betracht kommenden Teile in Draufsicht und senkrechtem Querschnitt. Die Stangensteine nach Abb. i und 2 bestehen aus zylindrischen Steinkörpern a, die nach der Ausführungsform gemäß Abb. i mit einem und nach der gemäß Abb. 2 mit zwei sich gegenüberliegenden Flügeln. b versehen sind. Bei der Ausführungsform nach Abb. 3 ist der Querschnitt des Stangensteines quadratisch, wobei die vier Ecken des Quadrates an die Stelle der Flügel b der ersten Ausführungsform treten, Bei dem letztgenannten Ausführungsbeispiel könnte man. den eigentlichen Steinkörper als dem quadratischen Prisma eingeschriebenen Zylinder auffassen und die über diesen Zylinder hervorragenden Steinteile als Vorsprünge: Bei den drei beschriebenen Ausführungsformen enthält der Steinkörper a eine durchgehende Bohrung a1 für die (nicht gezeichnete) Stopfenstange, die nach unten hin durch einen Stopfenstein c abgeschlossen wird. Die Formgebung dieses Stopfen- oder Ventilsteines c richtet sich selbstverständlich nach der Ausgestaltung des Ventilsitzes.
  • In dem Ausführungsbeispiel gemäß Abb. q. sind Stangenstein a und Stopfenstein c zu einem einzigen Stein vereinigt, dessen Steinkörper a -in ganz ähnlicher . Weise wie der Stangenstein gemäß Abb. z mit zwei gegenüberliegenden Flügeln versehen ist.
  • Es lassen sich selbstverständlich noch zahlreiche andersartige Ausführungsformen finden, doch muß grundsätzlich darauf geachtet werden, daß die Oberfläche des Stopfen- bzw. Stangensteines möglichst von der Oberfläche eines Rotationskörpers abweicht und irgendwelche, nicht allzu gleichmäßig auf den Umfang verteilte Vorsprünge, wie Nasen, Flügel u. dgl., aufweist.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: x. Stopfenstange für Gießpfannen, dadurch gekennzeichnet, daß die unteren Lagen der die Stopfenstange umkleidenden Steine oberhalb des eigentlichen Stopfensteines zur Verhinderung der Strudelbildung mit Vorsprüngen, wie Nasen, Flügeln u. dgl. versehen sind.
  2. 2. Stopfenstange nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Stopfenstein mit dem untersten Stangenstein zu einem einzigen Formstein, vereinigt ist.
DEO19788D 1932-04-06 1932-04-06 Stopfenstange fuer Giesspfannen Expired DE583497C (de)

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Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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CN104646653A (zh) * 2015-01-16 2015-05-27 长兴正发热电耐火材料有限公司 一种塞棒与水口安全配合的塞棒控流结构

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