DE2103997A1 - Schlackenfang fur Gießanlagen - Google Patents
Schlackenfang fur GießanlagenInfo
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- C21—METALLURGY OF IRON
- C21B—MANUFACTURE OF IRON OR STEEL
- C21B3/00—General features in the manufacture of pig-iron
- C21B3/04—Recovery of by-products, e.g. slag
- C21B3/06—Treatment of liquid slag
- C21B3/10—Slag pots; Slag cars
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- C21B—MANUFACTURE OF IRON OR STEEL
- C21B7/00—Blast furnaces
- C21B7/14—Discharging devices, e.g. for slag
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F27—FURNACES; KILNS; OVENS; RETORTS
- F27B—FURNACES, KILNS, OVENS, OR RETORTS IN GENERAL; OPEN SINTERING OR LIKE APPARATUS
- F27B1/00—Shaft or like vertical or substantially vertical furnaces
- F27B1/10—Details, accessories, or equipment peculiar to furnaces of these types
- F27B1/21—Arrangements of devices for discharging
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- F27D—DETAILS OR ACCESSORIES OF FURNACES, KILNS, OVENS, OR RETORTS, IN SO FAR AS THEY ARE OF KINDS OCCURRING IN MORE THAN ONE KIND OF FURNACE
- F27D3/00—Charging; Discharging; Manipulation of charge
- F27D3/14—Charging or discharging liquid or molten material
- F27D3/145—Runners therefor
Description
Schlackenfang für Gießanlagen
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf einen Schlackenfang für eine Gießanlage und insbesondere auf einen Schlackenfang
zur Trennung der Schlacke von geschmolzenem Eisen, das von einem Hochofen in eine Eisenpfanne in einer Abstichrinne
fließt. Bei der üblichen Anlage fließt das Eisen unter einem feststehendem Schlackenfang in der Gießrinne und über einen
sogenannten "Baker-Damm", der das geschmolzene Eisen über der Höhe der Unterkante des Schlackenfangs zurückhält. In Nähe des
Eisenabstichloches des Ofens befindet sich ein breiter Teil der Abstichrinne, der als Eisenzwischenpfanne bekannt ist, und
der die Bewegung des Eisens verlangsamt und die Trennung der Schlacke gestattet. Diese Schlacke fließt durch eine Schlackenabflußrinne
ab, die mit der Eisengießrinne oberhalb des Schlackenfanges verbunden ist. Nach jedem Guß wird der "Baker-Damm"
entfernt, wodurch das Eisen und die Schlacke hinter den
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Damm durch die Eisengießrinne in die Eisenpfanne abfließen kann. Die Gießrinnen und die Zwischenpfanne sind in dem
Boden eingebettet, was die Wartung oder den Austausch eines Abschnittes erschwert, wodurch Verzögerungen hervorgerufen
werden.
Die der vorliegenden Erfindung zugrunde liegende Aufgabe besteht in der Schaffung einer Gießanlage, bei der die geschmolzene
Schlacke in wirkungsvoller Weise und zuverlässig getrennt wird, um einen Strom geschmolzener Schlacke, die
auf geschmolzenem Metall schwimmt, in einen Strom von geschmolzenem Eisen umzuwandeln.
Gemäß der vorliegenden Erfindung wird eine Abstich- oder Gießanlage zur Handhabung geschmolzener Schlacke und geschmolzenen
Metalls geschaffen, das schwerer ist, als die Schlacke. Die Anlage umfaßt eine Pfanne mit einer feuerfest
ausgekleideten Hauptkammer, die mit einer Trennwand versehen ist, die quer durch die Kammer von deren Oberseite zu einem
wesentlichen Abstand über dem Boden der Kammer verläuft, und einen Bodendurchgang für das schwerere geschmolzene
Metall zwischen Einlaß- und Auslaßkammern an entgegengesetzten Seiten der Trennwand bildet, einen Einlaßkanal für geschmolzene
Schlacke und Metall und einen Auslaßkanal für geschmolzene Schlacke, der mit der Oberseite der Einlaßkammer
in Verbindung steht, sowie einen Auslaßkanal für geschmolzenes Metall, der mit der Oberseite der Auslaßkammer
in Verbindung steht, wobei die Pfanne einen Zwischenabschnitt der Abstich- oder Gießanlage bildet und der Einlaßkanal
und der Auslaßkanal für geschmolzenes Metall mit benachbarten Abschnitten der Anlage fluchtend ausgerichtet sind.
Die Erfindung gestattet die leichte Instandsetzung und Ersetzung der Pfanne, eine Ausbildung der Abstichanlage in
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Abschnitten, die über der Höhe des Bodens angeordnet sind
und ein reineres Metall nach der Entfernung der geschmolzenen Schlacke.
In der nachfolgenden ausführlichen Beschreibung und Darstellung der Erfindung wird Bezug auf die beigefügten
Zeichnungen genommen, in denen ein Ausführungsbeispiel der Erfindung veranschaulicht ist.
In den Zeichnungen sind
Fig. 1 eine Draufsicht auf die erfindungsgemäße Pfanne,
Fig. 2 eine Schnittansicht entlang der Linie 2-2 in Fig- I,
Fig. 3 eine Aufrißansicht, gesehen auf die rechte Seite
in Fig. 1,
Fig. 4 eine Aufrißansicht entlang der Linie 4-4 in Pig. I,
Fig. 5 eine Texlaufrißansicht, gesehen in Richtung auf
die linke Seite der Fig. 1, ·
Fig. 6 eine der Fig. 3 ähnliche Ansicht, in der eine
geringfügige Abwandlung der erfindungsgemäßen Pfanne veranschaulicht ist,
Fig. 7 eine Ansicht, gesehen auf die rechte Seite der Fig. 6,
Fig. 8 eine schematische Draufsicht auf die erfindungsgemäße
Pfanne, die in einer neuartigen Abstichrinne eingebaut ist,
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Pig. 9 eine Schnittansicht entlang der Linie 9~9 in Fig. 8,
Fig. 10 eine Schnittansicht entlang der Linie 10-10 in Fig. 8 und
Fig. 11 eine Schnittansicht entlang der Linie 11-11 in
Fig. 8.
Zunächst wird Bezug auf die Fig. 1-5 der Zeichnungen genommen. Mit der Bezugszahl 2 ist die erfindungsgemäße Pfanne
bezeichnet. Die Pfanne 2 besteht aus einer Hauptkammer 4, einem Einlaßkanal 6, einem Schlackenauslaßkanal 8, einem
Auslaßkanal 10 für geschmolzenes Metall, einer Trennwand 12, die quer durch die Kammer 4 verläuft, wobei sich ein Ende
zwischen den Kanälen 6 und 10 und das andere Ende zwischen den Kanälen 8 und 10 befindet, so daß sie eine erste Kammer
14 und eine zweite Kammer 16 bildet. Die Pfanne weist einen Stahlmantel 18, der mit feuerfestem Material 20 ausgekleidet
ist. Die feuerfeste Auskleidung kann verschiedenartig sein, besteht jedoch vorzugsweise aus einer an dem Stahlmantel
18 anliegenden Schicht von hoch hitzefesten feuerfesten Steinen und einer Schicht von Kohlenstoffsteinen,
die die Innenfläche der Pfanne bildet. Die Trennwand 12 besteht
ebenfalls aus feuerfestem Material, vorzugsweise aus Kohlenstoffsteinen, die mit der feuerfesten Auskleidung
verbunden sind. Es ist ersichtlich, daß sich der Boden des Kanals 6 oberhalb der Böden der Kanäle 8 und 10 befindet,
daß die Böden der Kanäle 8 und 10 im wesentlichen auf der gleichen Höhe liegen, daß sich der Boden der Trennwand 12
in erheblichem Abstand unter den Böden der Kanäle 6, 8 und 10 und einen erheblichen Abstand oberhalb des Bodens der
Kammer 4 befindet, so daß ein Durchgang 21 zwischen den Kammern 14 und 16 gebildet wird und daß die Trennwand nach oben
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zur Oberseite der Pfanne verläuft.
An entgegengesetzten Seiten der Pfanne an deren Oberseite sind Hebe-bügel 22 vorgesehen, und ein Kippansatz 24 ist
an dem Mantel 18 in Nähe seines Bodens zwischen den Bügeln 22 befestigt.
Die in den Fig. 6 und 7 gezeigte Pfanne ist im wesentlichen
die gleiche wie die in den Fig. 1-5 gezeigte, wobei nur die Einrichtung zur Handhabung der Schmelze abweichend
ausgebildet ist. Die Trennwand 12' ist von gleicher Ausbildung und Anordnung wie die Trennwand 12. Die Hebebügel
22' sind im wesentlichen an der gleichen Stelle g
vorgesehen, wie die Bügel 22, sind jedoch von anderer Ausbildung. Ein Kippansatz 24', der im wesentlichen dem Ansatz
24 gleich ist, ist im wesentlichen an der gleichen Stelle wie der Ansatz 24 vorgesehen. Zapfen 26 sind ferner
vorgesehen, um die Handhabung der Pfanne mit einer anderen Ausrüstung zu gestatten.
Während die Pfanne in jeder beliebigen Art einer Abstichrinne angeordnet werden kann, ist sie in den Fig. 8-11
in ihrer Anordnung in einer neuartigen, aus einzelnen Abschnitten bestehenden Abstichrinne gezeigt, die oberhalb
des Fußbodens angeordnet ist. Wie in der Zeichnung dargestellt, ist ein Ende einer geneigten Abstichrinne 28 an
dem Eisenabstichloch 30 eines Hochofens 32 angeordnet. Die
Abstichrinne 28 besteht aus mehreren Abschnitten 34, 36,
38 und 40, wobei die Pfanne 2 in einer Grube 42 zwischen den Abschnitten 38 und 40 angeordnet ist. Die einzelnen
Abschnitte sind in jeder geeigneten Weise miteinander verbunden, wie z.B. durch Verkeilung miteinander. Natürlich
kann sich die Anzahl der Abschnitte je nach der Länge der Abstichrinne ändern, und es ist ersichtlich, daß die Abstichrinne
nicht an dem Abschnitt 40 endet, sondern weiter
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zu eher Eisenpfanne verläuft, die die Eisenschmelze aufnimmt.
Die Abschnitte sind im wesentlichen in der gleichen Weise ausgebildet, so daß nur der Abschnitt 34 ausführlich
beschrieben wird. Wie am deutlichsten in Pig. IO gezeigt, umfaßt der Abschnitt 34 einen Stahlmantel 44, der mit
feuerfesten Steinen 46 und Kohlenstoffsteinen 48 ausgemauert ist, die einen Kanal 50 für geschmolzenes Eisen und
Schlacke bilden. Der Abschnitt 34 ruht auf Pflastersteinen
52 und der Oberseite von Steinwänden 54 auf, die zwischen
sich Sand 56 enthalten, um die Pflastersteine 52 zu tragen. Der Abstichrinnenabschnitt 38 stößt an der Pfanne 2 an,
wobei sein Kanal fluchtend mit dem Pfannenkanal 6 verläuft. Der Abschnitt 40, der auf einem Betonsockel 58 aufliegt,
sitzt teleskopartig über dem Ende der Pfanne, das den Kanal 10 bildet. Eine Schlackenablaufrinne 60, die der
Eisengießrinne 28 ähnlich ist, ist mit dem Schlackenkanal 8 verbunden.
Bei Betrieb der Anlage wird eine leere Pfanne 2 mittels eines mit den Bügeln 22 verbundenen Laufkranes in der
Grube 42 eingesetzt. Wenn der Ofen fertig für den Guß ist, wird das Einstichloch 30 in der üblichen Weise aufgebohrt,
und das Eisen fließt durch die Abstichrinne 28 in den Kanal 6 der Pfanne 2. Das Eisen fließt von der Kammer 14
unter der Trennwand 12 in die Kammer l6 und durch den Kanal 10 in den Rinnenabschnitt 40 und fließt aus dieser in eine
nicht gezeigte Eisenpfanne. Gegen Ende des Gusses wird das Eisen allmählich von Schlacke begleitet, und da die
Schlacke leichter als Eisen ist, schwimmt sie auf der Oberfläche des Eisens. Wenn die Schlacke die Pfanne 2 erreicht,
wird sie in der Kammer 14 zurückgehalten, bis sie durch den Schlackenkanal 8 zu dem Schlackenrinnenabschnitt 60
überfließt und von dort zu einer nicht gezeigten Schlackenpfanne oder -grube fließt. Am Ende des Abstiches wird das
Eiseneinstichloch in der üblichen Weise verschlossen und
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der Fluß des Eisens und der Schlacke angehalten. Das Eisen und die Schlacke, die in der Pfanne verbleiben,
bleiben normalerweise bis zum nächsten Guß in geschmolzenem Zustand. Wenn jedoch der Ofen für längere Zeit außer
Betrieb gesetzt wird, wird die Pfanne herausgehoben und mit Hilfe des Ansatzes 24 in eine Pfanne in der Gießerei
entleert.
Da die Pfanne tiefer liegt, als die Zwischenpfanne, ist eine geringere Turbulenz des geschmolzenen Materials vorhanden,
als in der Eisenzwischenpfanne, so daß nur eine geringe Wahrscheinlichkeit dafür besteht, daß Schlacke -
unter die Trennwand 12 gelangt, was zur Erhaltung reineren Eisens führt. Da ferner das Eisen und die Schlacke, die in
der Pfanne verbleiben, nicht nach jedem Guß ablaufen)müssen,
findet auch kein Ablaufen von Schlacke in die Eisenpfanne statt.
Während verschiedene Ausfuhrungsformen der Erfindung gezej£
und beschrieben worden sind, ist es für den Fachmann ersichtlich, daß andere Anpassungen und Abwandlungen vorgenommen
werden könnm, ohne den Rahmen der nachfolgenden
Ansprüche zu verlassen.
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Claims (4)
1. Gieß- oder Abstichrinnenanlage zur Handhabung geschmolzener
Schlacke und geschmolzenen Metalls, das schwerer als die Schlacke ist, gekennzeichnet durch eine Pfanne (2)
mit einer feuerfest ausgemauerten Hauptkammer (4), die mit einer Trennwand (12) versehen ist, die quer durch die Kammer
von deren Oberseite zu einem erheblichen Abstand über dem Boden der Kammer verläuft und einen Bodendurchgang (21)
für das schwerere geschmolzene Metall zwischen einer Einlaßkammer (14) und einer Auslaßkammer (16) an entgegengesetzten
Seiten der Trennwand (12) bildet, einen Einlaßkanal (6) für geschmolzene Schlacke und geschmolzenes
Metall, einen Auslaßkanal (8) für geschmolzene Schlacke, der mit der Oberseite der Einlaßkammer (14) in Verbindung
steht, und einen Auslaßkanal (10) für geschmolzenes Metall, der mit der Oberseite der Auslaßkammer (16) in Verbindung
steht, wobei die Pfanne (2) einen Zwischenabschnitt der Gießrinnenanlage bildet und mit ihrem Einlaßkanal und dem
Auslaßkanal für geschmolzenes Metall auf die benachbarten Abschnitte der Rinnenanlage ausgerichtet ist.
2. Gieß- oder Abstichrinnenanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sich der Einlaßkanal (6) und
der Auslaßkanal (10) für geschmolzenes Metall an entgegengesetzten Seiten der Pfanne (2) in allgemeiner fluchtender
Ausrichtung aufeinander befinden und der Schlackenauslaßkanal (8) im wesentlichen in gleichen Abständen von dem
Einlaßkanal und dem Metallauslaßkanal angeordnet ist und die Trennwand (12) diagonal durch die Pfanne (2) verläuft.
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3. Gieß- oder Abstichrinnenanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sich der Boden des Einlaßkanals
und der Boden des Metallauslaßkanals auf Höhen entsprechend der Neigung der Gießrinnenanlage befinden.
4. Gieß- oder Abstichrinnenanlage nach Anspruch 3» dadurch gekennzeichnet, daß die ifanne ein herausnehmbarer
Zwischenabschnitt der Rinnenanlage ist und der Bodendurchgang (21) in der Hauptkammer in der Lage ist, geschmolzenes
Metall in turbulenzlosem Zustand zwischen einzelnen Abstichen des Ofens zu speichern, mit dem die Abstichrinnenanlage
verbunden ist.
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