DE528990C - Verfahren und Maschine zum Giessen von Stereotypplatten u. dgl. unter dem Druck des im Schmelzkessel befindlichen Schmelzgutes - Google Patents

Verfahren und Maschine zum Giessen von Stereotypplatten u. dgl. unter dem Druck des im Schmelzkessel befindlichen Schmelzgutes

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DE528990C
DE528990C DE1930528990D DE528990DD DE528990C DE 528990 C DE528990 C DE 528990C DE 1930528990 D DE1930528990 D DE 1930528990D DE 528990D D DE528990D D DE 528990DD DE 528990 C DE528990 C DE 528990C
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41DAPPARATUS FOR THE MECHANICAL REPRODUCTION OF PRINTING SURFACES FOR STEREOTYPE PRINTING; SHAPING ELASTIC OR DEFORMABLE MATERIAL TO FORM PRINTING SURFACES
    • B41D3/00Casting stereotype plates; Machines, moulds, or devices therefor

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Molds, Cores, And Manufacturing Methods Thereof (AREA)

Description

  • Verfahren und Maschine zum Gießen von Stereotypplatten u. dgl. unter dem Druck des im Schmelzkessel befindlichen Schmelzgutes Bei dem Gießen von Stereotypplatten und dem Hintergießen von Galvanos unter dem Säulendruck des im Schmelzkessel befindlichen Schmelzgutes, das durch ein Abschlußorgan gesteuert wird, macht sich der Übelstand bemerkbar, daß die Kanten der gegossenen Platten eine Gratbildung zeigen, wenn die Teile der Gießform z. B. infolge Abnutzung nicht ganz dicht zusammenpassen.
  • Um diesem Übelstand abzuhelfen, erfolgt der Gießvorgang gemäß der Erfindung in der Weise, daß das Schmelzgut unter Auslösung eines geringeren dynamischen Druckes in die Gießform fließt, als sich aus dem statischen Druck der Metallsäule im Kessel ergibt.
  • Platten, die gemäß diesem Verfahren gegossen werden, sind völlig frei von Gratbildung an den Kanten. Außerdem werden die Matrizen sehr geschont, so daß das Rupfen der Matrizenoberfläche fortfällt.
  • Zweckmäßig wird der Gußkörper während des nach dem Füllen der Gießform stattfindenden Erstarrungsvorganges dem vollen statischen Druck des Schmelzkessels ausgesetzt.
  • Auf der Zeichnung sind verschiedene Ausführungsformen von Gießmaschinen veranschaulicht, die zur Ausführung des neuen Gießverfahrens unter Benutzung eines Hahnkükens oder Drehschiebers als Abschlußorgan zwischen Schmelzkessel und Gießform dienen. Es stellen dar Abb. i einen Querschnitt durch einen Schmelzkessel und Gießform mit dem Halmküken in der Ruhelage, Abb. 2 einen Querschnitt durch die gleichen Teile mit dem Hahnküken in der Gießstellung, Abb.3 und q. eine andere Ausführungsform des Schmelzkessels in Stellungen, die den Abb. i und 2 entsprechen, Abb. 5, 6 und 7 eine zweite Ausführungsform des am Schmelzkessel angeordneten Halmkükens, und zwar in Abb. 5 in der Schließlage, in Abb. 6 in der Gießstellung und in Abb.7 in einer dritten Stellung, in welcher der volle Säulendruck des Schmelzkessels auf den im Erstarren begriffenen Gußkörper einwirkt, und Abb. 8 und g eine weitere Ausführungsform des Schmelzkessels in der Ruhe- bzw. Gießstellung.
  • Der Schmelzkessel a (Abb. i und 2), gegen den die Gießform b vor Beginn des Gießvorganges gepreßt wird, besitzt am Boden einen Nebenraum c, der in der Schließlage des Hahnkükens d mit dem Kesselinhalt in Verbindung steht und mit einem Luftabzug in beliebiger Gestalt, beispielsweise mit Öffnungen c oder einem Steigrohr, versehen ist, um das schnelle Ein- und Ausfließen des Metalls zu ermöglichen.
  • Dreht man das Hahnküken d in die Stellung gemäß Abb. 2, so fließt das Schmelzgut aus dem Nebenraum c in die Gießform b, ohne daß der Druck des im Kessel a befindlichen Metalls eine Rolle spielt. Infolgedessen ist der beim Füllen der Gießform ausgelöste dynamische Druck bedeutend geringer, als wenn das Schmelzgut unter dem vollen Säulendruck des Kesselinhalts in die Gießform fließt.
  • Der Nebenraum c kann sich etwas nach oben erstrecken, um einen größeren Säulendruck zu erzielen, wie beispielsweise in Abb. 3 und q. veranschaulicht. Die Breite des Raumes c kann beliebig sein.
  • Die Ausführungsform nach Abb. -5 bis 7 unterscheidet sich von der in den Abb. i bis q. dargestellten nur dadurch, daß das Hahnküken, das in der Schließlage (Abb.5) den Kesselinhalt mit dem Nebenraum c verbindet und in der geöffneten Stellung (Abb.6) das Anfüllen der Gießform b unter dem geringeren Säulendruck des Kesselnebenraums c gestattet, auch eine dritte Stellung (Abb.7) einnehmen kann, um das Erstarren der frisch gegossenen Platten unter dem ganzen Säulendruck des Kessels zu ermöglichen.
  • Bei der weiteren Ausführungsform nach Abb. 8 und g ist oberhalb des Hahnkükens d ein Teil des Kesselinhalts abgetrennt, so daß ein Füllraum c entsteht, der durch das Hahnküken d mit der Gießform b verbunden werden kann und mit dem Kesselinhalt durch Öffnungen el in Verbindung steht. Beim Öffnen des Hahnkükens d entleert sich der Füllraum c sofort in die Gießform b, wobei der Spiegel des Metalls in dem Füllraum c sinkt. Durch Nachfließen von Metall aus dem Kessel a füllt sich der Füllraum c wieder auf, so daß das Erstarren der Platte in der Gießform so lange unter dem Gesamtdruck des Kesselinhalts erfolgt, bis das Hahnküken wieder geschlossen wird.
  • Die Erfindung läßt sich schließlich auch in der Weise ausführen, daß ein gewöhnlicher Schmelzkessel ohne Nebenraum mit einem Abschlußorgan versehen wird, das beim Öffnen zunächst in einer solchen Stellung zum Stillstand kommt; daß das Metall beim Einfließen in die Gießform stark gedrosselt wird, sich aber nach dem Anfüllen der Form weiter öffnet und dadurch den vollen Säulendruck des Schmelzkessels unvermindert auf den Gußkörper einwirken läßt.

Claims (6)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zum Gießen von Stereotypplatten u. dgl. unter dem Druck des im Schmelzkessel befindlichen Schmelzgutes, das durch ein Abschlußorgan gesteuert wird, dadurch gekennzeichnet, daß das Schmelzgut infolge einer nur teilweisen Ausnutzung der Schmelzgutsäule unter einem geringeren dynamischen Druck in die Gießform fließt, als sich aus dem statischen Druck der ganzen Metallsäule ergibt.
  2. 2. Verfahren zum Gießen von Stereotypplatten u. dgl. nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Schmelzgut mit dem vollen statischen Druck des Schmelzkesselmetalls auf den Inhalt der Gießform einwirkt, nachdem diese unter einem geringeren dynamischen Druck des Schmelzkesselinhalts gefüllt worden ist.
  3. 3. Maschine zum Ausführen des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß in einer Stellung des Abschlußorganes (d) Schmelzgut aus dem Kessel (a) in einen Nebenraum (c) fließt, aus dem es in einer anderen Stellung des Abschlußorganes in die Gießform (b) gelangt (Abb. i bis q.). q..
  4. Maschine zum Gießen von Stereotypplatten u. dgl. nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Abschlußorgan (d) in einer dritten Stellung die Gießform (b) mit dem Kesselinhalt verbindet (Abb. 5 bis 7).
  5. 5. Maschine zum Ausführen des Verfahrens nach Anspruch i und 2, gekennzeichnet durch einen mit dem Kesselinhalt kommunizierenden Füllraum (c), der sich beim Öffnen des Abschlußorganes (d) in die Gießform (b) entleert, sich aber darauf wieder durch Nachfließen aus dem Schmelzkessel anfüllt und den Säulendruck des Kessels auf den Gußkörper wirken läßt.
  6. 6. Maschine zum Ausführen des Verfahrens nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Absghlußorgan (d) bei dem Herstellen der Verbindung zwischen Schmelzkessel (a) und Gießform (b) zunächst das in die Gießform (b) fließende Metall abdrosselt und erst nach dem Anfüllen der Form den vollen Durchflußquerschnitt freigibt.
DE1930528990D 1930-04-20 1930-04-20 Verfahren und Maschine zum Giessen von Stereotypplatten u. dgl. unter dem Druck des im Schmelzkessel befindlichen Schmelzgutes Expired DE528990C (de)

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