DE1917356A1 - Verfahren zur Herstellung von Abguessen aus leicht verdampfbaren Werkstoffen sowie Einrichtung fuer die Realisierung desselben - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von Abguessen aus leicht verdampfbaren Werkstoffen sowie Einrichtung fuer die Realisierung desselbenInfo
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-
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Description
8 München 90, Bereiteranger 15, Tel. 297369
DA-2481
Beschreibung zu der
Patentanmeldung des
Institut po Metalosnanie i Technologie na Metalite
Tschapaev-Str. 53, Sofia/Bulgarien
betreffend
aus leicht verdampfbaren Werkstoffen
sowie Einrichtung für die Realisierung desselben.
(Priorität: 5. 4.68 - Bulgarien - Nr. 9749)
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Einrichtung für die Erzeugung von Abgüssen aus Werkstoffen, welche
bei der Gusstemperatur intensiv verdampfen oder dissoziieren, bzw. solche Komponenten enthalten, welche bei dieser Temperatur oder sogar bevor dieselbe erreicht wird, intensiv verdampfen, oder dissoziieren.
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Bei Metallen ist die Möglichkeit zur Erzeugung von Legierungen bekannt, wobei erst die leicht schmelzbaren iCompo=
nenten geschmolzen und nachher die schwer schmelzbaren Komponenten dieser Schmelze zugefügt und dort aufgelöst bzw„ zusammengeschmolzen werdenο
Diese Möglichkeit ist jedoch dadurch stark begrenzt,, dass normalervreise mit dem Erhöhen der Konzentration der
schwer schmelzbaren Komponenten gleichzeitig auch die Schmelztemperatur der Legierung ansteigt. Demzufolge erweist es sich
als notwendig, noch vor Erhalt der gewünschten Zusammensetzung
die Temperatur so weit zu steigern, dass hierbei hohe und unkontrollierbare Verluste von einigen der Komponenten auftreten, welche einer intensiven Verdampfung und gegebenenfalls
auch einer Sublimierung unterliegen.
Aus diesem Grunde hat es sich als unmöglich erwiesen, ) sowohl Abgüsse von Legierungen mit leicht verdampfbaren Komponenten und einem hohen Gehalt an schwer schmelzbaren Komponenten herzustellen als auch derartige Legierungen unter normalen
Bedingungen zu erzeugen.
Bei anderen Werkstoffen, welche durch Giessen verarbeitet
werden, entstehen die Schwierigkeiten dadurch, dass die Werkstoffe noch bevor sie die Temperatur des genügenden
echmelzflüssigen Zustandes erreicht haben, zu einer lsJohi&n
909843/124$
BAD
t - 3 -
thermischen Dissoziation neigen. Manchmal entstehen die weiter unten (bei Herstellung der Metall-Legierungen) beschriebenen Schwierigkeiten schon bei der Herstellung dieser Werkstoffe: einige der Ausgangskomponenten neigen zur thermischen
Dissoziation noch vor dem Erreichen der Temperatur, die für die Erzeugung des Gussmaterials durch die Vereinigung dieser
Komponenten nötig ist·
In der Praxis wird die Verdampfung oder die thermische Dissoziation bis zu einem gewissen Grade eingedämmt, indem
die Oberfläche der Guftschmelze mit einer Schicht aus Flussaa*
terial oder aus oberflächenaktiven Schutzsubstanzen bedeckt
wird. Die Flußschicht behindert das Entweichen der Dämpfe oder der Spaltungsprodukte aus der thermischen Dissoziation
der Schmelze, jedoch nur soweit, als der Dampf- bzw. der Dissoziationsdruck den atmosphärischen Druck nicht übersteigt·
Bei einem höheren Druck wird die Flußschicht durchbrochen und verliert somit ihren Schutzeffekt.
Das Einschmelzen der Komponenten in einem Autoklaven, selbstverständlich wiederum unter Anwendung einer Flußschicht,
ermöglicht es, die Legierung unter tiberdruck zu erzeugen, der zumindest gleich oder höher ist als der Partialdampfdruck der
leicht verdampfbaren Komponenten bei der jeweiligen Temperatur, bzw. höher ist als der Dissoziationsdruck der leicht dissoziierenden Werkstoffe.
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Das so in einem Autoklaven durchgeführt®
löst jedoch noch lange nicht di· Aufgab®, Abguss® ve«
Werkstoffen zu erzeugen, da beim Senken des Dzmkm
dem erneuerten Aufschmelzen des Werkstoffes für das in die Gmssform bei atmosphärischem Druck unv©rm©idliels der
oben beschriebene unerwünschte Effekt des Verdampfen» oder des
Diesoziierens der leicht verdaapfbaren oder der !«picht düse©«
ziierenden Komponenten auftritt.
Das gesamte System, bestehend aus der Sohmalsseinricfa»
tung, der Gussform und der Verbindungerohr© iß eisen
klaven einzuschliassen ist eine rein theoretische ttgJ
für die Lösung dieses Problems* weil ihre Verwirkliellung
der Anschaffung einer äusserst kostspieligen Elnriektaiag.
bunden wäre, mit der jedoch prinzipiell nur einseln® Abgtese
erzeugt werden können·
Bekannt ist ein Verfahren zum Giessen von Metallen anderen Werkstoffen unter Druck, bei gleichzeitiges Ga.
druck sowie eine Einrichtung zum Durchführen dieses
in der der Gussvorgang, von dem Aufstieg der Schmelze in
serohr zur Gussform bis zur Erstarrung des fertigen unter geregeltem Gasdruck durchgeführt werden
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Dieses Verfahren ermöglicht jedoch ebenfalls nicht,
dass Werkstoffe der beschriebenen Art gegossen werden können,
da die Abwesenheit eines Überdruckes in der Gusskammer, vor
dem Eingiessen der Schmelze in der Gussform und das Entepannen des Druckes nach dem Erstarren des fertigen Abgusses,ua
sein Entfernen aus der Gussform zu ermöglichen, ebenfalls eine Verdampfung oder Dissoziation als auch ein eventuelles
Sieden des geschmolzenen Werkstoffes zur Folge hat.
Zweck der Erfindung ist die Schaffung eines Verfahrens für die Erzeugung von Abgüssen, bei welchem di© beschriebenen
Nachteile vermieden werden, d.ho ein Verfahren, welches die
Erzeugung von Abgüssen aus Werkstoffen bei beliebigen Verhältnissen zwischen den Temperaturen des Schmelzpunktes, des Siedepunktes und dem Beginn der thermischen Dissoziation dieser
Werkstoffe oder deren Komponenten zulässt.
Erfindungsgeraäss wird dies bei der Durchführung des
ganzen Vorganges von dem Anwärmen des festen Ausgangswerkstoffes oder seinen Komponenten beim Schmelzen oder bei der
Verbindung um die Gußschmelze zu erzeugen, bis,sum Entnehmen
der erstarrten Abgüsse aus den Gussformen, unter regulierbarem Gasdruck erreicht. Dabei wird das Gas, mit dem Druck aus*
geübt wird, nach seinem chemischen Verhalten gegenüber den geschmolzenen Komponenten gewählt und der Druck gemäss dem
Bedarf der einzelnen Vorgangsstufen geregelt. Der Druck wird
909843/124·
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■ - β -
jedoch immer genügend hoeh gehalten vm ein© ¥@»ieiipfiÄ€7 teüo
eine Dissoziation nicht «lanlassesu Unt®rdess@E ^^sr
Wirkung des Gasdrücke® auf nmr Scluaeis© srnmh asmn0 mxm
Wirkung auf dem fertigen* @rstaxrt@E JUbguse Suffes üomen
nehmens, abgestellt wird.
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das £ingiöSB@B der Sstaels© im dies? 8msof©siD, dbsa
Gasdruck zu benutzen, welcher bereits in des* goseatoa
tung erzeugt worden ist. Se genügt dies« Dra@fe ¥@a am Uoifeo des Behälters für di® Sclwelae su ©^©fctaa
der Gussfona geringer au halten, damit dtos" daäm
Druckunterschied den tibergaag der SeliiQla© s«r ©ussform
ken kann' und swar mit einer Geschwindigkeit e die von d@sr
dieses Druckunterschiedes abhängig i@t»
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ken kann' und swar mit einer Geschwindigkeit e die von d@sr
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Ohne das Wesen des Verfahrens zu Indern können erfis&°
dungsgemäss für das Übermitteln der Schmelze in der Gussfora
auch andere bekannte Arten angewandt werden, wie Gravitation
bzw« Schleudergiessverfahren derartr dass di© Sdhrmls,®
Behälter in die Gussform hineinfliesst oder raittels Kolb®ndrmekc
Behälter in die Gussform hineinfliesst oder raittels Kolb®ndrmekc
Die Erfindung wird anhand der beigefügten Zeichnungen näher erörtertj es zeigen:
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Fig«, 1 eine Einrichtung zurAnwendung dee Verfahrene gen&ee
der Erfindung, bei welcher die Schmelze unter Gasdruck in die Gussform befördert wird;
Fig. 2
und 3 eine Einrichtung mit gravitierender Wirkungsweise!
Fig. 4 eine Einrichtung sum Arbeiten mittels SColbendruck·
Die Gußsck&alz® oder deren Komponenten werden im
Tiegel 1, welcher zusammen mit der Heiaeinrichtung 2 luftdicht
in der Kammer 3 eingeschlossen IbI4, eingelegt· Das für das Abgiessen
der Schmelze vorgesehene Rohr 4 ist durch die Sperreinrichtung
S gesehls-asen, so dass mit dem allmählichen Steigern
der Temperatur ia ύ®% Ejmmer 3 der Gasdruck in derselben
durch den Einlas© w® !^E^arisiigsrtsm G&& slub dex Druckkammer
6 über die Sperr©rgesi© 7 vma 8 erhöht werden kann» Unterdessen
ist das Sperrorgan 12 offen, sodass die Kammer 10 unter
atmosphärischem Druck steht^ wodurch die Möglichkeit geschaffen
wird, dass die nötigen Hilfseparationen mit der sich in
derselben befindlichen Gussform 11 durchgeführt werden können·
Sobald die Schmelze gussfertig ist, werden die !Cam* mer 10 sowie die Gussform 11 durch Schliessen des Sperrorganes
12 von der Aussenluft abgeschlossen und in denselben vom Behälter 6 über das Sperrorgan 9 Druckgas eingelassen· Auf
diese Weise wird im ganzen System gleicher Druck erreicht,
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welcher genügend hoch gehalten wird, um eine Verdampfung
oder Dissoziation der Schneise nicht zuzulassen. Di· Sperr«
vorrichtung S kann beseitigt werden und dadurch, dass auf deren beiden Seiten ein gleicher Druck wirkt, wird das keiner*
lei Änderungen,weder auf dem Gasdruck in jedem beliebigen
Teil der Einrichtung, noch für das Verhalten der Schmelze als Folge haben.
Weiterhin, durch das Einstellen des gewünschten Druckunterschiedes zwischen der Kammer 3 des Behalters für
die Schmelze und der Kammer 10 der Gussform, welches zweck·
massig z.B. durch das zusätzliche Erhöhen des Gasdruckes in der Kammer 3 erreicht werden kann, wird die Schmelze durch
das Speiserohr 4 zum Anfüllen der Gussform 11 hochbefOrdert·
Unmittelbar danach wird der Gasdruck in den Kammern 3 und 10 wieder ausgeglichen a.B. durch das Erhöhen dos Gasdruckes in
der Kammer 10 bis zum Niveau des Druckes in der Kammer 3, wobei die im Speiserohr zurückgebliebene Schmelze in dem Be*
hälter 1 für die Schmelze zurückfliesst. Jetzt kann die Absperrvorrichtung 5 geschlossen werden und in der Kammer 10
können Massnahmen für das beschleunigte Abkühlen der angefüllten Gussform 11 getroffen werden« Nach dem Erstarren des Abgusses wird der Gasdruck durch Schliessen des Sperrorganes 9
und Öffnen des Sperrorganes 12 abgelassen, wodurch das Entnehmen des Abgusses aus der Gussform 11 erfolgen kanne Dar
Arbeitsvorgang wird wiederholt, indem nach dem Einlegen
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einer leeren Guasform der Gasdruck in der Kammer 10 wieder
erhöht und durch das öffnen der Sperrvorrichtung 5 eine neue
Charge Gußschmelze in die Guasform 11 befördert wird«
Der Arbeitsgang kann praktisch ohne Verluste durch Verdampfen oder durch Dissoziation durchgeführt werden, wenn
die freie Oberflache der Schmelze im Behalter 1 mit einer
Schicht von zweckmassig gewähltem Fluss bedeckt wird· Solange der Gasdruck in der Kammer 3 hoher als der Dampf- bzw. der
partielle Dissoziationsdruok irgend einer der Sohmelzkomponenten eingehalten wird, bleibt die Fluss-Sohioht unbeschädigt
und es kann kein Entweichen von Dampfen oder Dissoziations-Spaltprodukten erfolgen.
Eine gleichwertige Variante für die Ausführung der Einrichtung zum Durchführen des Verfahrene kann man durch
luftdichtes Abschliessen des Tiegels mit dem schmelzflüssigen
Werkstoff erreichen. In diesem Fall kann derselbe Arbeitsvorgang durch analoge Regelung des Gasdruckes im Tiegel erreicht
werden, indem die Heizvorrichtung und deren Kammer frei unter atmosphärischem Druck belassen werden können.
Wie aus den Fig. 2 und 3 ersichtlich, enthalt die
gravitierend wirkende Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens erfindungsgemass dieselben Grundelemente wie die Einrichtung nach der Fig. 1 und lasst demzufolge au, dass die
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.- ίο -
technologische Reihenfolge der Arbeitegänge ausnahmslos ei»·
gehalten werden, wobei far das Singiessen der Schmelze in der
Guesform ein Drehen der ganzen Einrichtung von der Stellung
gemäss Fig. 2 bis zur Stellung gemäss Fig. 3 durchgeführt werden muss·
Der Behalter für die Schmelze ist luftdicht geschlossen, so dass es sich erübrigt, denselben sowie die
Heizeinrichtung 2 in einer Kammer einzusohliessen, so wie
dies gemäss Fig. 1 der Fall ist. Die iia Tiegel 1 bei der Einrichtung gemäss Fig. 2 eingelegten Komponenten für die Schmelze werden mittels der Heizeinrichtung angewärmt und befinden
sich nach dem öffnen der Sperrorgane 7,8 und 9 unter der Wirkung des Gasdruckes aus dem Druckgasbehälter 6, wobei dieser
Gasdruck genügend hoch liegt, um eine Verdampfung oder eine Dissoziation der Schmelze bzw. irgend einer ihrer Komponenten
beim Erreichen der für die Durchführung des Gussprosesses benötigten Temperatur zu verhindern.
Beim Erreichen dieser Temperatur wird die Einrichtung bis zu der in Fig. 3 angegebenen Stellung umgekippt und
zwar bei geöffneter Sperrvorrichtung 5, damit die Gussform 11
durch Gravitation mit Schmelze angefüllt werden kann.
Nach Abschluss des Gussvorganges wird die Sperrvorrichtung 5 wieder geschlossen. Bei einer zweekmässigen
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Formung des Speiserohres 4 kann dieses Sohliessen nach den
Zurückdrehen der Einrichtung in der ursprünglichen Stellung (Fig. 2) erfolgen und durch das Schliessen des Sperrorgane·
9 und das öffnen des Sperrorganes 12 kann dann der bereits
erstarrte Abguss aus der Gussfora 11, welche dazwischen druokentspannt worden ist, entnommen werden·
Wenn im Speiserohr 4 auf dem Wege der Gußsohmelee
ein Dosierzylinder 13 (Fig· 4), in dem sich der Kolben 14 Tor*
schieben lässt, eingebaut ist, so wird die in diesem Zylinder unter der Wirkung des Druckunterschiedes eingedrungene Gussschmelze nach dem Schliessen der Sperrvorrichtung $ durch
den Vorschub des Kolbens 14 in die Gussform 11 eingedrückt
werdenβ
Das Ventil 15 ermöglicht es, dass der Druck hinter
dem Kolben 14 und der Druck in der Schmelzkammer 3 ausgeglichen werden, damit die im Speiserohr zurückgebliebene Schmelze
zum Schmelzbehälter zurückfliessen kann.
Nach dem Ablauf des Kolbenhubes wird die Kammer 10 durch das Schliessen des Sperrorganes 9 und öffnen des Sperrorgane s 12 unter atmosphärischem Druck gestellt, wonach der
bereits erstarrte Abguss aus der Gussform entnommen werden kann.
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Jede der beschriebenen Einrichtungen kann wahlweise mit einem inerten oder reduzierenden Schutzgas sum Giess«n von
reduktionsaktiven Werkstoffen angewandt werden.
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Claims (5)
1. Verfahren zur Herstellung von Abgüssen, insbesondere
von Abgüssen aus Werkstoff, die bei der Giesstemperatur leicht
verdampfen oder dissoziieren, dadurch gekennzeichnet, dass der ganze Vorgang * vom Anwärmen der festen Aus·
gangswerkstoffe bis zum Erstarren der fertigen Abgüsse - unter
Gasdruck durchgeführt wird, welcher Gasdruck, je nach Bedarf der einzelnen Phasen des Gussvorganges geregelt wird, jedoch
stets höher bleibt, als der bei der entsprechenden Temperatur entstehende Dampf- bzw. partielle Dissoziationsdruck der einzelnen Komponenten des Gusswerkstoffes.
2. Verfahren uach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass wahrend der Einschmelzung des Werkstof·
fes als auch nach dem Erstarren des fertigen Abgusses in der
Kammer, in welcher die Gussform untergebracht ist, atmosphärischer Druck herrscht und unmittelbar vor dem Eingiessen der
Schmelze in die Gussform als auch deren Anfüllen die Drücke ausgeglichen werden, wobei das Eingiessen selbst* unter der
Wirkung eines zweckmässig gewühlten Druckunterschiedes zwischen den Drücken in der Sohmelzkammer und der Gussform erfolgt.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass wahrend des Eingiessena der Schmelze
in die Gussform dar Gasdruck in der Schmelzkammer und in der Gussform gleich hoch liegt und das Eingiessen seibat unter
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dem Einfluss der Schwerkraft durch das Aufstellen des Behälters mit der Schmelze auf einem höheren Niveau als das der
Gussforra erfolgt.
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzei eh·
net, dass während des Eingiessens der Schmelze in der Guss»
form die Drücke in der Gusskaamer und in der Oussform gleiofo.
hoch liegen und das Anfüllen selbst unter einem Kolbendruek
erfolgt.
5. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Ansprüchen 1 bis 4, gekennzeichnet durch eine Schmals»
kammer (3) und eine Kammer für die Gussform (10), in denen jewells
mit einem System aus Rohren und Ventilen ein beliebiger Gasdruck von einem Druckgasbehälter ausgehend erzeugt werden
kann, wobei die beiden Kammern durch ein Speiserohr (4) und
eine verschliessbare Sperrvorrichtung (5), welche zum Her* stellen und Äbschliessen der Verbindung dient, miteinander
verbunden sind.
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