DE528154C - Verfahren und Vorrichtung zum Giessen halbzylindrischer Stereotypplatten - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Giessen halbzylindrischer Stereotypplatten

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DE528154C
DE528154C DE1930528154D DE528154DD DE528154C DE 528154 C DE528154 C DE 528154C DE 1930528154 D DE1930528154 D DE 1930528154D DE 528154D D DE528154D D DE 528154DD DE 528154 C DE528154 C DE 528154C
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Germany
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pouring
casting
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cylindrical
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DE1930528154D
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MAN AG
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MAN Maschinenfabrik Augsburg Nuernberg AG
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Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41DAPPARATUS FOR THE MECHANICAL REPRODUCTION OF PRINTING SURFACES FOR STEREOTYPE PRINTING; SHAPING ELASTIC OR DEFORMABLE MATERIAL TO FORM PRINTING SURFACES
    • B41D3/00Casting stereotype plates; Machines, moulds, or devices therefor

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Casting Devices For Molds (AREA)

Description

  • Verfahren und Vorrichtung zum Gießen halbzylindrischer Stereotypplatten Die auf gewöhnlichen Handgießvorrichtungen gegossenen halbzylindrischen Stereotypplatten enthalten immer kleine Hohlräume, die davon herrühren, daß die beim Gießen in dem flüssigen Metall nach oben steigenden Luftbläschen auf bereits erstarrende Metallschichten treffen und von diesen eingeschlossen werden. Im allgemeinen sitzen die Bläschen so tief unter der druckenden Oberfläche der Platte, daß sie keinen nachteiligen Einfluß auf das Druckerzeugnis ausüben können. Anders liegt jedoch der Fall bei denjenigen halbzylindrischen Druckplatten, die überdreht werden müssen, um ein glattes Bedrucken des Papiers zu ermöglichen. Dieser Fall kommt beispielsweise vor bei dem sogenannten Transkritverfahren, bei dem auf der Rückseite von Formularen abgegrenzte Teilflächen mit Kohlepapierfarbe überzogen werden. Bei diesen Druckplatten bleiben die Bläschen a, wie Abb. i zeigt, auf der Rückseite der Platte, während die Bläschen bin der Nähe des Eingusses d auf der Außenseite der Platte zum Vorschein kommen. Da diese Bläschen sich beim Druck als weiße Flecken zeigen, sind solche Platten unbrauchbar. Um einen Guß zu erzielen, der diese Nachteile nicht aufweist, muß die Lage der Gießform derart gewählt werden, daß die senkrecht in die Höhe steigenden Luftbläschen nicht gegen die Druckoberfläche der Platte aufsteigen. Man hat diese Aufgabe in der Weise zu lösen versucht, daß die Gießform zum Guß vollständig waagerecht gelegt wird, wie dies Abb. 2 darstellt. Erfahrungsgemäß entstehen jedoch bei dieser Art des Gießens auf der dem Einguß gegenüberliegenden Seite e der Platte umfangreiche Hohlräume, die dem Druck nicht widerstehen können.
  • Beim Gegenstand der Erfindung wird nun sowohl das Entstehen von Bläschen unter der Druckoberfläche als auch das Entstehen von großen Hohlräumen an der Stelle e der Abb. 2 vermieden. Es wird zu diesem Zweck erfindungsgemäß während des Eingießens des Metalls die Gießform aus einer Schräglage in die waagerechte Lage herumgeschwenkt.
  • Die Zeichnung zeigt in den Abb. 3 und ¢ ein Ausführungsbeispiel der Erfindung im Schnitt, und zwar stellt Abb. 3 die Gießform in schräger Lage dar, während Abb. q. die Gießform herumgeschwenkt in waagerechter Lage zeigt.
  • Zum Herumschwenken der Gießform dient der Handhebel f. Die Gießschale " der Gießkern h und die Gießpfanne i sind fest miteinander verbunden, so daß der Gießkern k und die Gießpfanne i der Schwenkbewegung der Gießschale g um die Drehachse k folgen. Die Schwenkbewegung erfolgt gegen den Druck des Gegengewichtes L, das die Vorrichtung in der Anfangsstellung hält.
  • Bei diesem Herumschwenken spielen sich folgende Vorgänge ab Das aus der Gießpfanne i in die Gießform einlaufende Metall füllt sehr schnell den unteren Teil der Gießform etwa zwischen den Punkten na und ia aus und verdrängt daraus die Luft. Es können also Hohlräume wie an der Stelle e (Abb. 2) nicht mehr entstehen. denn die Luft kann bei der starken Schräglage der Gießform noch leicht durch den Einguß entweichen. Nun wird die Gießform während des Eingießens weitergeneigt- bis in die waagerechte Stellung nach Abb. 4, wobei sie sich samt dem Einguß mit Metall füllt. Es ist vorteilhaft, .sofort nach dem Eingießen die Gießform noch einige Male zwischen den Stellungen nach Abb.3 und 4 herumzuschwenken, um den Blasen das Entweichen durch den Einguß zu erleichtern. Hierauf läßt man den Guß in der Stellung nach Abb. 4 erstarren, wobei die möglicherweise noch vorhandenen Bläschen nach oben steigen und in der Nähe des Gießkernes, also auf der Plattenrückseite, hängenbleiben.
  • Die Ausführung der Erfindung ist nicht an die dargestellte Gießvorrichtung gebunden; das Metall kann beispielsweise auch während des Schwenkens der Gießform durch eine zweite Person frei eingegossen werden. Jedoch wird es im allgemeinen vorteilhafter sein, die Gießpfanne i an der Gießform beim Angießen fest zu lagern, wie dies die Abb. 3 und 4 zeigen, da hierdurch die Arbeit bequem durch eine einzige Person ausgeführt werden kann, während im anderen Falle eine Person die Gießform schwenken muß und bei großen Platten zwei Personen zum Entleeren der großen Gießpfanne notwendig sind. Ein weiterer Vorteil der festen Lagerung der Gießpfanne für den Ausfall des Gießens liegt darin, daß das Schwenken und das Eingießen genau gleichzeitig erfolgen.
  • Halbzylindrische Stereotypplatten, die in der geschilderten Weise gegossen werden, sind vollkommen dicht und nicht nur für die Zwecke des Transkritverfahrens, sondern auch für den normalen Druck in hervorragender Weise ge-8ignet.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: r. Verfahren zum Gießen halbzylindrischer Stereotypplatten, dadurch gekennzeichnet, daß die halbzylindrische Gießform aus ihrer anfänglichen schrägen Lage während des Eingießens des Metalls in die waagerechte Lage geschwenkt wird. a. Vorrichtung zum Ausführen des Verfahrens nach Anspruch z, bei der eine Gießpfanne mit der Gießform verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Gießpfanne (i) und ein an diese angeschlossener Gießtrichter ungefähr die waagerechte Stellung innehaben, wenn die um eine waagerechte Achse drehbare halbzylindrische Gießform ihre schräge Anfangsstellung einnimmt.
DE1930528154D 1930-02-23 1930-02-23 Verfahren und Vorrichtung zum Giessen halbzylindrischer Stereotypplatten Expired DE528154C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1112534B (de) * 1957-03-27 1961-08-10 Maschf Augsburg Nuernberg Ag Einrichtung zum Giessen duenner, gebogener Stereotypieplatten

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE1112534B (de) * 1957-03-27 1961-08-10 Maschf Augsburg Nuernberg Ag Einrichtung zum Giessen duenner, gebogener Stereotypieplatten

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