CH154204A - Verfahren und Maschine zum Giessen von Stereotypplatten und zum Hintergiessen von Galvanos unter dem Druck des im Schmelzkessel befindlichen Schmelzgutes. - Google Patents

Verfahren und Maschine zum Giessen von Stereotypplatten und zum Hintergiessen von Galvanos unter dem Druck des im Schmelzkessel befindlichen Schmelzgutes.

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CH154204A
CH154204A CH154204DA CH154204A CH 154204 A CH154204 A CH 154204A CH 154204D A CH154204D A CH 154204DA CH 154204 A CH154204 A CH 154204A
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sep
casting
melting
pressure
mold
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Inventor
Winkler Faller Maschinenfabrik
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Winkler Fallert & Co Maschf
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Description


  Verfahren und     1Vlasehine    zum Giessen von     Stereotypplatten    und zum     1Elintergiessen     von     Galvanos    unter dem Druck des im Schmelzkessel befindlichen Schmelzgutes.    Bei dem Giessen von     Stereotypplatten    und  dem Hintergiessen von     Galvanos    unter dem  Säulendruck des im Schmelzkessel befind  lichen Schmelzgutes, das durch ein     Abschluss-          organ    gesteuert wird, macht sich der Übel  stand bemerkbar, dass die Kanten der gegos  senen Platten. eine     Gratbildung    zeigen, wenn  die Teile der Giessform, zum Beispiel infolge  Abnutzung, nicht ganz dicht zusammenpas  sen.  



  Um diesem Übelstand abzuhelfen, erfolgt  der Giessvorgang gemäss der Erfindung in  der Weise, dass man das Schmelzgut unter  einem geringeren dynamischen Druck in die  Giessform fliessen lässt, als sich aus dem sta  tischen Druck der Metallsäule im Kessel er  geben würde.  



  Es hat sich gezeigt, dass gemäss diesem  Verfahren Platten gegossen werden können,  die völlig frei von     Gratbildung    an den Kan  ten sind. Ausserdem werden die Matrizen    sehr geschont, so dass das Rupfen der Ma  trizenoberfläche fortfällt.  



  Zweckmässig wird der     Gusskörper    wäh  rend des nach dem Füllen der Giessform  stattfindenden     Erstarrungsvorganges    dem  vollen statischen Druck des Schmelzkessel       ausgesetzt.     



  Auf der Zeichnung sind verschiedene  Ausführungsformen von Giessmaschinen ver  anschaulicht, die zur Ausführung des Giess  verfahrens unter Benutzung eines Hahn  kükens oder Drehschiebers als     Abschluss-          organ        zwischen    Schmelzkessel und Giessform  verwendet werden können.  



  Es stellen dar:       Abb.    1 einen Querschnitt durch     einen     Schmelzkessel und eine Giessform mit dem       Halmküken    in der Ruhelage,       Abb.    2 einen Querschnitt durch die glei  chen Teile mit dein Halmküken in der Giess  stellung,           Abb.    3 und 4 eine andere Ausführungs  form des: Schmelzkessels in.

   Stallungen, die  den     Abb.    1 und 2 entsprechen,       Abb.    5, 6 und 7 eine Ausführungsform  des Schmelzkessels mit einem anders gestal  teten     Hahnküken,    und zwar in     Abb.    5 in  der Schliesslage, in     Abb.    6 in der Giessstel  lung und in     Abb.    7 in einer dritten Stellung,  in welcher der volle Säulendruck des  Schmelzkessels auf den im Erstarren begrif  fenen     Gusskörper    einwirkt, und       Abb.    8 und 9 eine weitere Ausführungs  form des Schmelzkessels in der Ruhe-     bezw.     Giessstellung.  



  Der Schmelzkessel a     (Abb.    1 und 2),  gegen den die Giessform b vor Beginn des  Giessvorganges gepresst wird, besitzt am Bo  den einen Nebenraum c, der in der Schliess  lage des an der     untersten    Stelle des Raumes  c angeordneten     Hahnkükens    d mit dem     Ke:,-          selinhaIt    in     Verbindung    steht und     mit    einem  Luftabzug in beliebiger Gestalt, beispiels  weise mit Öffnungen e oder einem Steigrohr  versehen ist, um das schnelle Ein- und Aus  fliessen des     Metalles    zu ermöglichen.  



  Dreht man das     Hahnküken    d in die Stel  lung gemäss     Abb.    2, so fliesst das Schmelz  gut aus dem Nebenraum c in die Giessform  b, ohne dass der     Druelz,    des im Kessel a be  findlichen     Metalles    eine Rolle spielt, weil  das durch die kleinen Öffnungen e nachflie  ssende Metall den Nebenraum c nicht genü  gend schnell auffüllt, um den Säulendruck  des Schmelzkessels auf die Giessform wir  ken zu lassen. Infolgedessen ist der beim  Füllen der Giessform ausgelöste dynamische  Druck bedeutend geringer, als wenn das  Schmelzgut unter dem vollen Säulendruck  des Kesselinhaltes in die Giessform fliesst.  



  Der Nebenraum c kann sich etwas nach  oben erstrecken, um einen grösseren Säulen  druck zu erzielen,     wie    beispielsweise in       Abb.    3 und 4 veranschaulicht. Die Breite  des Raumes c kann beliebig sein.  



  Die Ausführungsform nach     Abb.    5 bis  7 unterscheidet sich von der in den     Abb.    1  bis 4 dargestellten dadurch, dass das Hahn-         büken,    das in der Schliesslage     (Abb.    5)     deii     Kesselinhalt mit dem Nebenraum c verbindet  und in der geöffneten Stellung     (Abb.    6) das  Anfüllen der Giessform b unter einem gerin  geren Druck als der Säulendruck des Kessel  nebenraumes c gestattet, auch eine dritte  Stellung     (Abb.    7)     einnehmen    kann. um das  Erstarren der frisch gegossenen Platten  unter dem ganzen Säulendruck des Kessels       zii    ermöglichen.  



  Bei der weiteren Ausführungsform nach       Abb.    8 und 9 ist oberhalb des     Flahnkükens     d ein Teil des Kesselraumes abgetrennt, und  dadurch der Nebenraum c gebildet, der durch  das     Hahnküken    d mit der Giessform b ver  bunden werden kann und mit dem Kessel  raum durch Öffnungen e in Verbindung  steht. Beim Öffnen des     Hahnkükens    d ent  leert sich der Nebenraum c sofort in die  Giessform b, wobei der Spiegel des     Metalles     in dem Raum c sinkt, da sich durch Nach  fliessen von Metall aus dem Kessel a der  Raum c nicht sogleich wieder auffüllen kann.

    Sobald dies geschehen ist, erfolgt das Er  starren der Platte in der Giessform solange  unter dem Gesamtdruck des Kesselinhaltes,  bis das     Hahnküken    wieder     geschlossen    wird.  



  Das Verfahren lässt sich schliesslich auch in  der Weise ausführen, dass das     Abschlussorgan     eines gewöhnlichen Schmelzkessels ohne Ne  benraum beim Öffnen zunächst in einer sol  chen Stellung angehalten wird, dass das Me  tall beim Einfliessen in die Giessform stark  gedrosselt wird. Nach dem Anfüllen der       Form    wird das     Abschlussorgan    weiter ge  öffnet, so     da.ss    der volle Säulendruck des  Schmelzkessels unvermindert auf den     Guss-          körper    einwirken kann.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH I: Verfahren zum Giessen von Stereotyp platten und zum Hintergiessen von Galvanos unter dem Druck des im Schmelzkessel be findlichen Schmelzgutes, das durch ein Ab schlussorgan gesteuert wird, dadurch gekenn zeichnet, dass man das Schmelzgut unter EMI0003.0001 einem <SEP> geringeren <SEP> dynamischen <SEP> Druck <SEP> iri <SEP> die <tb> Giessform <SEP> fliessen <SEP> lässt, <SEP> als <SEP> sich <SEP> aus <SEP> dem <tb> statischen <SEP> Druck <SEP> der <SEP> ganzen <SEP> Metallsäule <SEP> im <tb> Schmelzkessel <SEP> ergeben <SEP> würde. <tb> UNTERANSPRUCH:
    <tb> 1. <SEP> Verfahren <SEP> nach <SEP> Patentanspruch <SEP> I, <SEP> da durch <SEP> gekennzeichnet, <SEP> dass <SEP> man <SEP> das <tb> Schmelzgut <SEP> mit <SEP> dem <SEP> vollen <SEP> statischen <tb> Druck <SEP> des <SEP> Schmelzkesselmetalles <SEP> auf <SEP> den <tb> Inhalt <SEP> der <SEP> Giessform <SEP> einwirken <SEP> lässt, <SEP> nach dem <SEP> diese <SEP> gefüllt <SEP> worden <SEP> ist. <tb> PATENTANSPRUCH <SEP> II: <tb> i@Laschine <SEP> zum <SEP> Ausführen <SEP> des <SEP> Verfahrens <tb> nach <SEP> Patentanspruch <SEP> I, <SEP> dadurch <SEP> gekennzeich net, <SEP> dass <SEP> ein <SEP> Abschlussorgan <SEP> (d) <SEP> an <SEP> der <SEP> un tersten <SEP> Stelle <SEP> eines <SEP> Nebenraumes <SEP> des Schmelzkessels vorgesehen ist, das das Aus fliessen des 3letalles aus dem Nebenraum in die Giessform steuert.
    UNTERANSPRÜCHE: . Maschine nach Patentanspruch Il, da durch gekennzeichnet, dass das Absghluss- organ (d) einen zweiten Kanal besitzt, der in einer entsprechenden Winkelstellung des Abschlussorganes den Kesselraum mit der Giessform verbindet. 3. Maschine nach Patentanspruch II, ge kennzeichnet durch einen ständig mit dem Kesselinhalt durch einen kleinen Durch- flussquerschnitt (e) kommunizierenden Nebenraum (c).
CH154204D 1930-04-19 1931-03-24 Verfahren und Maschine zum Giessen von Stereotypplatten und zum Hintergiessen von Galvanos unter dem Druck des im Schmelzkessel befindlichen Schmelzgutes. CH154204A (de)

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