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Beim Herstellen von Stahl und Stahllegierungen wird üblicherweise
geschmolzenes Metall aus einem Schmelzofen in eine Pfanne gegossen, die sich in
einem Gießloch befindet. Dieses Gießlochliegt gewöhnlich-tiefer als der Boden, auf
dem die metallurgischen Öfen stehen, so daß das geschmolsene Metall durch seine
Schwerkraft aus dem Ofen in die Pfanne fließen kann. Von der Pfanne entfernt befinden
sich mehrere Gießformen und die Pfanne geschmolzenen Metalls wird durch das Gießloch
in eine Lage oberhalb dieser Gießformen gebracht. Das geschmolzene Metall wird aus
der Pfanne in die Gießformen gegossen, um Gußblöcke zu erhalten. Gewöhnlich wird
das Metall aus der Pfanne durch einen Ausguß gegossen, der durch deren Boden führt,
Das Metall wird jedoch oft über den Ausgußrand der Pfanne gegossen.
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Pfannen sind mit feuerfesten Ziegeln, gewöhnlich Schamott oder Tonziegeln
ausgekleidet. Weil die Ziegelverbindungen vom geschmolzenen Metall nicht durchdrungen
werden sollen, bestanden bisher Pfannenziegel gewöhnlich aus Ziegeln, die zum Aufschwellen
neigen; d.h. die eine Volumenausdehnung von etwa 20% aufweisen. Das bisherige Aufschwellen
des Pfannenziegela zum Auskleiden der Pfanne erfolgte ohne besondere Sorgfalt. Mit
dem Aufkommen neuerer Stahlherstellungsverfahren überschreitet jedoch die hohe Temperatur
der metalle die Feuerfestigkeitsgrenze des aufgeschollenen Schamottziegels. Deshalb
müssen feuerfester Schamott bzw.
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Tonziegel mit nur geringer Ausdehnung beim Erhitzen zum Auskleiden
von Pfannen benutzt werden und somit ist eine neue Auskleidungstechnik erforderlich,
die
lne hut 3,1orl verlangt.
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Beim Versuch, dieses Problem zu lösen, wurden halb-universelle Formen
in sich ändernder Nebenetzung zusammengebracht, um den richtigen Startverlauf am
Boden des Gefäßes zu erhalten.
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Es hat sich jedoch gezeigt, daß mit den sich verändernden Abmessungen
oder Durcbinessern der Stahlpfannen und mit Auskleidungswandstärken von 100 bis
228 mm der Entwurf etwa 30 verschiedene Startersätze, verschiedener Größen, Formen,
Starken und Zahl verlangt. Die Pfannen können rund, oval oder elliptisch sein.
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Unter den Aufgaben der Erfindung befindet sich die, einen Satz von
Starterformen von praktisch identischer Zahl anzugeben, um einen Starterverlauf
zum spiraligem Auskleiden von Pfannen verschiedener Durchmesser und Formen und verschiedener
Dicken zu erhalten. Dies ist ein neuartiger, besonders geformter feuerfester Auskleideausgangsziegel
zur Verwendung in metallurgischen Gefäßen mit spiraliger Auskleidung.
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Kurz, nach der Erfindung wird ein Universalsatz von feuerfesten Außgangaformen
praktisch identischer Zahl vorgesehen Diese enthalten die Kombination von voXlstandig
universellen Formen und halb-universellen Formen mit Enden, die passende Ausbildongen
aufweisen. Diese Formen sind 80 ausgebildet, daß mehrere von ihnen Ende an Ende
zum Herstellen eines Ausgangsverlaufs für Pfannen verschiedener Durchmesser angeordnet
werden können.
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Die Erfindung wird mit Hilfe der Zeichnungen beschrieben. In diesen
ist: Figur 1 eine Seitenansicht einer ausgekleideten Pfanne im Schnitt; die Figur
2A und 2B sind Draufsicht- und Seitenansicht einer vollständigen Universalform,
die nach der Erfindung verwendet wird; die Figur 3A und DB sind eine Draufsicht
und Seitenansicht einer halb-universellen Form zur Verwendung nach der Erfindung;
die Figur 4A und 43 sind Draufsicht und Seitenansicht einer anderen halb-universellen
Form zur Verwendung nach der Erfindung; und Figur 5 it lrle perrpektivische Ansicht
eines universellen Sitzes von feuerfesten Ausgangsformen nach der Erfindung.
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Figur 1 zeigt Pfannenauskleidungen nach der Erfindung. Die Pfanne
besitzt ein nach außen erweitertes Außenmetallgehäuse 2, das eine feuerfeste Ziegelwandauskleidung
4 und einen Kipprücklauf 5 besitzt. Manchmal wird das Metall aus der Pfanne durch
Gießen über den Ausguß bei 6 und durch eine nach unten (nicht dargestellt) offene
Tülle abgenommen0 Die Seitenwände der Pfanne sind mit einer Kombination aus bogen-
und keilförmigen Ziegeln ausgekleidet, um eine Krümmung der Pfanne zu erhalten.
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Zur Erlauterung nd Darstellung von genormten Bogen- unJ Kellformen,
die bei der Industrie feuerfester Anlagen verwendet werden, wird auf Seite 478 von
"Modern Practice, 4. Ausgabe, herausgegeben von der Harbison-Walken Refractories
Company" verwiesen.
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Zum Erläutern der Auswahl von Norm-Formen für runde Auskleidungen
verschiedener Durchmesser und von Handtabellen siehe Seiten 536 bis 538 von "Modern
Refractory Practice" 4. Ausgabe. Zur Erläuterung und Darstellung eines halb-universellen
Pfannenziegels wird auf die Seiten 216 und 217 des Harbison-Walken Handbook of Refractory
Practice" verwiesen.
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Dort wird ein Teilstärtersatz 18 gezeigte Die Starterformen 8 nach
der Erfindung befinden sich in der untersten Bahn feuerfester Ziegel in der Seitenwandauskleidung
(an der Oberseite der hinteren Kippbahn 5). Die bevorzugten, in der Ausgangsbahnen
von Pfannen nach den Lehren der Erfindung verwendeten Ziegelformen sind aus den
Figuren 2 bis 4 zu entnehmen.
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Die Figuren 2A und 2B zeigen die Form 9 von vollständig universeller
Form mit einer nach vorn ge-.
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richteten halb-runden Fläche 10 und einer vollständig halbrunden,
nach hinten gerichteten Fläche 12. Die Form besitzt praktisch parallele Seitenflächen
14, die nach oben und vorn abgeschrägt sind, Die Figuren 3A und 3B zeigen eine halb-universelle
Form, bei der die vordere Fläche halbrund und die hintere Fläche 18 weniger als
halbrund ist und aus einem Bogen des gewünschten Radius besteht.. Die Form
besitzt
ferner praktisch parallele Seitenflächen 20, die ebenfalls nach oben und vorn abgeschrägt
sind.
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Die Figuren 4A und 4B zeigen eine andere halbuniverselle Form 21 mit
einer vorderen Fläche 22, die aus weniger als einem halbrunden Bogen und einer hinteren
Fläche 24, die halbrund ist besteht.
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Die Form besitzt ebenfalls praktisch parallele Seitenflächen 26, die
nach außen und vorn abgeschrägt sind0 Die Form besitzt ebennfalls praktisch parallele
Seitenflächen 26, die nach außen und vorn abgeschrägt sind.
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Figur 5 zeigt Anordnungen der Formen 9, 15 und 21 bei einem Ausgangssatz
für eine Pfanne. Der einzige Unterschied zu diesen Formen (die zur Vereinfachung
nicht dargestellt sind) besteht darin, daß sie sich in der Dicke unterscheiden.
Alle diese Formen weisen gegenüber liegende parallele obere und untere Flächen auf.
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Der Ausgangs satz besteht aus acht vollständig universellen Ziegeln
und vier halb-universellen Ziegeln.
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Die universellen Enden ermöglichen es, daß sich der Ziegel drehen
und einen beliebigen Durchmesser oder eine beliebige Form annehmen kann. Die anderen
vier halb-universellen Ziegel besitzen ein Ende einer ganzen universellen Konstruktion
und das andere Ende besitzt eine halb-universelle Konstruktion für rich-Dicken Enden
ifr rhauptsächlichen halb-universellen Formen zur Y/^Ws ndung bei der Spirale. Der
Grund für ihre Unterschiede in Dickc und aufwärts gerichteter Abschragung ist der,
daß die Teile 12 des Satzes in richtiger Reihenfolge einen geneigten Anstieg bilden,
so
daß die zweite Windung der (schneckenförmigen) Spirale über dem Oberteil der ersten
Windung (Bahn) liegt und die dritte über der zweiten usw. Zum Beschleunigen des
Aufbaues der Auskleidungen bei großen Pfannen werden zusätzliche Ausgangssätze auch
in die untere Windung (oder Bahn) gebracht um Mehrfachspiralen (Korkenzieherformen)
herzustellein.
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Die besonderen Ausgangsformen der Pfannen werden gewöhnlich vorher
so angeordnet, daß sie nicht herausfallen, wenn die Pfanne umgekehrt wird0 Pfannen
werden gewöhnlich umgekehrt oder umgedreht, um Schlacke oder restlichen Stahl nach
dem Abstich auszuwerfen.
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Die Ausbildung von Pfannenresten (fest gewordenem Metall) sind unerwünscht
und werden wegen des schwierigen Entfernens vermieden. Die Kanten des Bodens werden
von den Wänden der Pfanne gehalten. Der jeweilige Ausgangssatz mit besonderen Ausgangsformen
nach der Erfindung ergibt ein gutes Passen zwischen den unteren Endwänden der Pfanne0
Dies verringert die Neigung des Ziegels zum Herausfallen beim Entfernen von Pfannenresten.
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Die Verwendung besonders konstruierter Ausgangsziegel nach den Lehren'der
Erfindung ergibt eine Pfannenauskleidung mit besserer Einheitlichkeit, weil sie
eine feste Basis für die erste und deshalb auch für die folgenden Ziegel - Bahnen
bildet.
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Die vorstehende Beschreibung stellt keine Beschränkung der ErfirittiinK
dar. Der Fachmann ist in der Lage, Änderungen vor@@ehmen, ohne oflne den Umfang
der Erfindung zu Ub'H('t txr 1 en.