DE1508191B1 - Stichlochblock fuer Sauerstoff-Aufblaskonverter - Google Patents

Description

der besten basischen, feuerfesten Materialien ist, das io ist aber hierbei der Austausch von Teilen nicht mögdem geschmolzenen Metall, den hohen Temperaturen lieh. Ferner bildet beispielsweise die Ausnehmung des und dem chemischen Angriff zu widerstehen vermag. obenerwähnten Düsenblockes eine längsseitige Öff-Bei der Herstellung der Abstichlöcher wurde bei- nung. Um die Öffnung zu verlängern, muß jedes spielsweise so verfahren, daß aufeinanderfolgende Paar der Formkörper in der gleichen waagerechten Schichten des Magnesitmaterials um ein Stahlrohr 15 Ebene ausgerichtet werden. Demgegenüber bilden herum eingestampft wurden. Auf Grund des Aufbaus die erfindungsgemäßen Einzelsteine einen Teil eines und der Lage des Abstichloches hat es sich jedoch geneigten Stichloches, wodurch die Formkörper paarhäufig als schwierig erwiesen, alle Zwischenräume weise übereinander längs der senkrechten Achse des oder Spalte unter Erzielen hoher Dichten mit dem metallurgischen Gefäßes angeordnet sind. Die erfinfeuerfesten Material zu füllen. Die gleichen Schwie- 20 dungsgemäße Lösung ermöglicht es somit, die Paare rigkeiten treten auch bei einem Vibrationsgießen die- der Formkörper in der senkrechten Abmessung zu ser Fläche auf. Bei diesem Verfahren enthalten die kombinieren und so einen Hohlraum, der beispiels-Gemische für das Vibrationsgießen etwa 7 bis 8^fl/o weise durch eine Erosion um das Stichloch herum entWasser, das während des Brennens entfernt werden standen ist, mit einer kontinuierlichen neuen Stichmuß. Dies erfordert höhere Temperaturen und eine 25 lochanordnung zu verschließen, relativ lange Einbrennzeit, wodurch die Zeitspanne Die Erfindung soll im folgenden unter Bezugverlängert wird, innerhalb derer das Gefäß nicht für nähme auf die Zeichnungen näher erläutert werden, den eigentlichen Betrieb verwendet werden kann. Dabei zeigt

Somit ist man seit langem bemüht, die für den Ein- Fig. 1 eine teilweise weggebrochene perspekti-

bau eines Abstichloches in derartige Öfen erforder- 30 vische Ansicht eines Sauerstoff-Aufblaskonverters, liehe Zeit zu verringern, die Nichteinheitlichkeit zu Fig. 2 eine perspektivische Darstellung des erfin

dungsgemäßen Stichlochblockes und
Fig. 3 einen Aufriß des Stichlochblockes.
In der Fig. 1 ist ein basischer Sauerstoff-Aufblas-35 konverter 10 gezeigt, der aus einer äußeren Metallumkleidung 12, einer äußeren Steinauskleidung 14 und einer inneren Arbeitsauskleidung 16 besteht. Das Gefäß ist in drei Abschnitte unterteilt, und zwar den Bodenteil 18, einen im wesentlichen zylindrischen

werden beispielsweise als Winddüsen in Kupfer- 40 Teil 20 und einen kegelförmigen Abschnitt 22. Der konvertern angewandt. Es ist auch bekannt, den Boden weist eine sich nach oben öffnende, konkave

Konfiguration auf. Die Steine oder Formkörper 23 des Bodenteils enden an dem Abschnitt 20, wobei deren innere Stirnflächen von dem Boden aus nach 45 oben in Richtung auf den Kegelzonenabschnitt geneigt sind. Die Steine 14 der Arbeitsauskleidung in den Abschnitten 20 und 22 sind so angeordnet, daß deren innere Stirnflächen waagerecht vorliegen. An dem Ende des kegelförmigen Abschnittes 22 befindet dung mit der Auskleidung des Konverters ermöglicht. 50 sich die Blasöffnung 28.

Gelöst wird diese Aufgabe erfindungsgemäß da- Im Abstichlochbereich 26 ist der erfindungsgemäße

durch, daß die Einzelteile zwei einander Spiegelbild- Stichlochblock 30 angeordnet. Die Einzelteile des liehe Steinpaare bilden, wobei sich die spiegelnde Stichlochblockes 30 werden durch zwei einander Berührungsfläche der Steinpaare sowie die jedes spiegelbildliche Steinpaare 32 a, 34 a und 32 b, 34 b Stempaar in jeweils zwei Einzelsteine unterteilende 55 gebildet. In der Fig. 3 sind die rechtsseitigen Form-Ebene von Stirnfläche zu Stirnfläche des Stichloch- körper 32& und 34b des in der Fig.2 gezeigten blockes erstrecken und die Öffnungen des Stich- Stichlochblockes gezeigt. Der Stein 32 & weist eine loches auf einander entgegengesetzten Seiten der Ausnehmung 36 in der Oberfläche 38 auf. Die Ausunterteilenden Ebene liegen. nehmung schneidet die Ebene 40 und die Stirnfläche Der Bereich um das Stichloch ist einem starken 60 42. Der Stein 34 & weist eine entsprechende Ausneh-Verschleiß ausgesetzt, so daß hier vor Ablauf der mit mung 44 auf, die die Stirnfläche 46 und die Ebene 48 der übrigen Ausmauerung erreichbaren Chargen eine schneidet. Der durch beide Steine gebildete Winkel Erneuerung oder Ausbesserung vorgenommen wer- der Ausnehmung hängt von der Neigung der Abden muß. Der Verschleiß wird in diesem Bereich zu- stichlochöffnung ab, so daß es auch vorkommen sätzlich durch einen ungenügend dichten Anschluß 65 kann, daß die Ausnehmung drei Flächen schneidet, des eingesetzten Stichlochblockes an die übrige Aus- Die Stirnflächen 42,43,45 und 46 sind in einer Richbildung unterstützt. tung gegenüber den seitlichen Oberflächen der ent-Bei Verwendung eines vorgefertigten Stichloch- sprechenden Steine 32 & und 34 & unter Übereinstim-

vermeiden, die arteigen durch einen Aufbau der Abstichlöcher durch Einstampfen oder Vibration gegeben ist, sowie die Wartungs- und Reparaturkosten und die zeitlichen Verzögerungen zu verringern.

Zur Verringerung des zeitlichen Aufwandes ist es bereits bekannt, vorgefertigte Steine so zusammenzusetzen, daß die in ihnen vorhandenen Ausnehmungen eine durchgehende Öffnung bilden. Derartige Steine

Stichlochblock aus einem monolithischen Block oder aus einzelnen konzentrischen feuerfesten Ringen herzustellen, wobei die Befestigung an dem Konverter durch Spannvorrichtungen erfolgt.

Es ist die Aufgabe der Erfindung, einen Stichlochblock zu schaffen, der vorgefertigt in den Konverter eingesetzt werden kann, der aus austauschbaren Einzelteilen besteht und der eine absolut dichte Verbin-

mung in der Umrißform gegenüber der stumpfkegeligen Abschnittszone geneigt. Jeder der Steine kann in Abhängigkeit von der Neigung des kegelförmigen Abschnittes eine echte Parallelogramm-Querschnittskonfiguration aufweisen.

Die anderen Steine 32 a und 34 a weisen eine ähnliche Konfiguration auf. Wenn die Steine in der in der F i g. 2 gezeigten Weise zusammengesetzt sind, stellen die Steinpaare »spiegelbildliche Abbildungen« voneinander dar, so daß jedes Paar der Steine einen Teil des geneigten Abstichloches begrenzt. Wenn auch, wie in F i g. 2 gezeigt, nur zwei Steinpaare iibereinandergestapelt sind, so könnten auch andere Paare oben auf den gezeigten Paaren stapelweise dann angeordnet sein, wenn die Neigung des Abstichloches etwas größer als in der F i g. 1 gezeigt ist. Beim Einbau kann der erfindungsgemäße Stichlochblock in dem in der F i g. 1 gezeigten basischen Sauerstoff-Aufblaskonverter leicht und unter geringem Arbeitsaufwand angeordnet werden. Jede der aufeinander abgestimmten Flächen der feuerfesten Steine 32a, 32 b, 34 a und 34 b kann in eine Mörtelaufschlämmung, gegebenenfalls vor dem Zusammenbau, eingetaucht werden.

Der restliche Teil der Abstichlochöffnung läßt sich leicht herstellen, indem ein Rohr in das vorgefertigte, geneigte Abstichloch eingeführt und sodann um das Rohr herum ein monolithisches feuerfestes Material gefüllt wird. Weiterhin kann die Abstichlochöffnung in den aufeinander abgepaßten Steinpaaren 32 mit einer Lochfassung versehen sein, die sich von der kalten Oberfläche derselben aus erstreckt. Die Fassung ist an einem Ende des Rohres befestigt, um so eine kontinuierliche Ausrichtung und Verbindung hiermit sicherzustellen. Die einzelnen Steine der Abstichlochanordnung können beispielsweise aus einem feuerfesten, totgebrannten Magnesit bestehen, der auf hohe Dichten verarbeitet ist, ähnlich der übrigen Auskleidung des Gefäßes.

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Stichlochblock für Sauerstoff-Aufblaskonverter zur Stahlherstellung, der aus vorgefertigten feuerfesten Einzelteilen besteht und den das Stichloch mit gegenüber der Konverterachse nach innen geneigter Achse von Stirnfläche zu Stirnfläche durchsetzt, dadurch gekennzeichnet, daß die Einzelteile zwei einander spiegelbildliche Steinpaare (32«, 34 a und 32 b, 34 b) bilden, wobei sich die spiegelnde Berührungsfläche (32, 34) der Steinpaare sowie die jedes Steinpaar in jeweils zwei Einzelsteine (32 a und 34 a sowie 32 b und 34 b) unterteilende Ebene (40, 48) von Stirnfläche (42, 45) zu Stirnfläche (43, 46) des Stichlochblockes (30) erstrecken und die Öffnungen des Stichlochblockes auf einander entgegengesetzten Seiten (42, 46) der unterteilenden Ebene (40, 48) liegen.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen COPY