DE114429C - - Google Patents

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DE114429C
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Germany
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hearth
heat
flames
casting
chambers
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B22CASTING; POWDER METALLURGY
    • B22DCASTING OF METALS; CASTING OF OTHER SUBSTANCES BY THE SAME PROCESSES OR DEVICES
    • B22D27/00Treating the metal in the mould while it is molten or ductile ; Pressure or vacuum casting
    • B22D27/04Influencing the temperature of the metal, e.g. by heating or cooling the mould

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Combustion Of Fluid Fuel (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
KLASSE 31 c.
Die den Gegenstand der Erfindung bildende Giefsvorricht'ung beruht auf dem durch Patentschrift 89222 bekannt gewordenen Verfahren zur Herstellung dünnwandiger Gufsstücke, bei welchen man zunächst den Boden bezw. den von den Eingiefsöffhungen am weitesten abliegenden Theil der vorher hocherhitzten Form abkühlt und dann mit der Abkühlung allmählich nach den Eingiefsöffnungen vorschreitet, so dafs, um möglichst Luftblasen und Risse zu vermeiden, der die Gufszapfen enthaltende Theil der Form zuletzt abgekühlt wird.
In Nachstehendem ist die Einrichtung für die Herstellung von Gaumenplatten künstlicher Gebisse beschrieben, welche wegen ihrer eigenartigen Gestaltung und der äufserst geringen Dicke grofse Schwierigkeiten bei der Herstellung bieten.
Die Einrichtung ist durch einen zur Erhitzung der Giefsform dienenden Feuerherd gekennzeichnet, in dessen Wand in verschiedenen Höhen Brenneröffnungen ausmünden, um durch Auslöschen der Flammen zunächst in der unteren und dann einer darüber liegenden Reihe eine von unten nach oben fortschreitende Wärmeentziehung bezw. Abkühlung bewirken zu können. Die Zeichnung zeigt die Einrichtung in Ansicht mit Schnitt.
Die Giefsform α mit Auskleidung b, deren Gestaltung dem zu giefsenden Gegenstande, z. B. einer Gaumenplatte, entspricht, hat eine obere Oeffnung c in der Auskleidung, die so weit ist, um Metall im Ueberschufs eingiefsen zu können, welches in der Oeffnung freiliegt.
Der die Form α umschliefsende Herd d ist unten bei e etwas weniger weit als oben. Der Mantel des Herdes ist doppelwandig und durch ringförmige Scheidewände i mit einer Anzahl Kammern m versehen. Die innere Wand enthält eine Anzahl Brenner f in Gestalt von Oeffhungen, welche eine Verbindung der Kammern mit dem inneren Herdraume herstellen. Diese Oeffnungen f werden zweckmäfsig mit einer Neigung nach abwärts hergestellt, so dafs die Flammen, die sich beim Entzünden des eingeführten Brennstoffes bilden, eine Richtung schräg abwärts annehmen. Die Brenner f sind rings um die eingestellte Form vertheilt, und jede Kammer ist mit einem besonderen Zuleitungsrohre g für Brennstoff versehen, das ein Abschlufsorgan h enthält, um den Zulauf regeln zu können.
Bei der Benutzung des Apparates werden die Brenner in sämmtlichen über einander liegenden Kammern angezündet und die in den inneren Herdraum eingesetzte Giefsform wird zunächst einer schwachen Erhitzung ausgesetzt, um die Auskleidung derselben gründlich zu trocknen. Die Wärmezufuhr wird durch die Hähne h so geregelt, dafs die Form auf einen Temperaturgrad gebracht wird, der etwa demjenigen des Metalls beim Eingiefsen desselben entspricht. In die so erhitzte Form wird alsdann das Metall eingegossen. Die Brenner in der obersten Kammer werden am
besten so geregelt, dafs die Flammen an den flüssigen Metallstrahl herantreten, um eine Abkühlung zu verhüten. Der eigentliche Giefs-. raum der Form α reicht nicht ganz so' weit hinauf, wie ihre Auskleidung b, um zu ermöglichen, überschüssiges Material durch die Oeffnung c einzugiefsen, in welcher dasselbe der unmittelbaren Einwirkung der Flammen der obersten Brenner ausgesetzt ist.
Die Flammen werden erst ausgelöscht, wenn das Eingiefsen beendigt ist, und zwar derart, dafs zunächst die Flammen in der untersten Reihe gelöscht werden, so dafs Wärme zunächst dem unteren Theile der Form entzogen wird. Hierauf schreitet man mit dem Auslöschen der Flammen weiter nach aufwärts vor, bis schliefslich das in der Oeffnung c nach oben frei liegende Metall allein der unmittelbaren Einwirkung der Flammen der obersten Brenner ausgesetzt ist.
Der Zweck der beschriebenen Wärmeentziehung ist der, das Metall an auf einander folgenden Stellen des Gusses schmelzflüssig zu erhalten und ihm dadurch zu ermöglichen, die etwa sich bildenden kleinen Räume auszufüllen. Sowohl dadurch, wie durch den Meta lüberschufs und die langsam vor sich gehende Abkühlung erzielt man einen vollendeten Gufs und man verhindert zugleich, dafs der Gegenstand anders ausfällt, als der Gestaltung der Form entspricht.

Claims (2)

Patent-Ansprüche:
1. Einrichtung zum Giefsen feinerer Gegenstände, gekennzeichnet durch einen zur Erhitzung der Giefsform dienenden Feuerherd (d), in dessen Wand in verschiedenen Höhen Brenneröffnungen (f) ausmünden, um durch Auslöschen der Flammen zunächst in der unteren und dann in einer darüber liegenden Reihe eine von unten nach oben fortschreitende Wärmeentziehung bewirken zu können.
2. Ausführungsform der zu i. bezeichneten Einrichtung zum Giefsen feinerer Gegenstände, bei welcher der zur Erhitzung der Giefsform dienende Feuerherd (d) einen doppelwandigen Mantel besitzt, der durch ringförmige Scheidewände (i) in eine Anzahl über einander liegender Kammern (m) getheilt ist, während die innere Wand eine Anzahl Brenneröffnungen (f) enthält, die, zweckmäfsig schräg abwärts gerichtet, eine Verbindung der Kammern mit dem inneren Herdraume herstellen.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE741438C (de) * 1939-07-23 1943-11-11 Lagerschalen M B H Ges Verfahren zum Herstellen metallischer UEberzuege auf metallischen Werkstuecken

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE741438C (de) * 1939-07-23 1943-11-11 Lagerschalen M B H Ges Verfahren zum Herstellen metallischer UEberzuege auf metallischen Werkstuecken

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