DE198203C

DE198203C -

Info

Publication number: DE198203C
Application number: DENDAT198203D
Authority: DE
Also published as: FR379585A

Description

	' ⁶\ ixyi S	\ Odd ' ι'	ι
ΛΛΛ\Κ&0	ΪΘ-Τ.

KAISERLICHES

PATENTAMT.

PATENTSCHRIFT

^ 198203 KLASSE 72 h. GRUPPE Qf

ROBERT GELLERT in BERLIN.

Die Erfindung bezieht sich auf einen Verschlußdeckel für den Kühlmantel von selbsttätigen Schnellfeuergeschützen, bei welchem zum Abführen des sich in dem Mantel bildenden Dampfes ein Querkanal in dem Deckel vorgesehen ist.

Um die Entfernung des Verschlußdeckels zu erleichtern, ist es notwendig, daß der Dampfabführungskanal mit dem Deckel verbunden ist, also gleichzeitig mit dem Deckel entfernt werden kann. Zu diesem Zwecke hat man den Kanal bisher mit dem Deckel aus einem Stück hergestellt, indem der Kanal eine auf dem Deckelboden hervorragende Rippe bildete. Durch diese Einrichtung erhält der Deckel jedoch eine verschiedene Stärke in seinen einzelnen Teilen und ist infolge der unregelmäßigen Wärmeübertragung ungleichen Ausdehnungen ausgesetzt, welche Verbiegungen, Verdrehungen oder Ausbauchungen einzelner Teile des Deckels zur Folge haben. Ferner ist die Herstellung der Verschlußdeckel, bei welchen der Dampfabführungskanal in dem Deckel selbst liegt, mit Schwierigkeiten verknüpft.

Nach vorliegender Erfindung soll eine gleichmäßige Ausdehnung des Deckels infolge der hohen Temperatur des Kühlwassers dadurch erzielt werden, daß der Dampfauslaßkanal durch ein im Abstand vom Deckelboden im Innern des Deckels angeordnetes Rohr gebildet ist, zum Zweck, dem Deckel eine über seine ganze Fläche gleichmäßige Stärke geben zu können und dadurch unregelmäßige Ausdehnungen und Formveränderungeii des Deckels möglichst zu vermeiden.

Auf der Zeichnung zeigt Fig. 1 einen senkrechten Mittelschnitt des mit dem Deckel versehenen Endes des Kühlmantels; Fig. 2 ist eine Innenansicht des Deckels und Fig. 3 eine schaubildliche Ansicht des äußeren Endes des Dampfauslaßrohres und des benachbarten Teiles des Kühlmantels.

Der Deckel α ist in ' bekannter Weise in den Kühlmantel b eingeschraubt und mit einem Hohlpfropfen c versehen, in welchen das zur Ableitung des sich im Innern des Mantels b bildenden Dampfes dienende Rohr d eingesetzt ist.

Der Querkanal, welcher das innere Dampfrohr d mit der Außenluft verbindet und bisher in dem Deckel α eingegossen war, wird bei der dargestellten Vorrichtung durch ein in gewissem Abstande von der Deckelfläche angeordnetes Rohr e gebildet, welches mit dem Deckel nur an seinen Enden in Verbindung steht.

Man wählt zur Herstellung des Rohres e zweckmäßig Stahl und gibt ihm eine mög- liehst geringe Stärke, um das Gewicht des Deckels tunlichst zu verringern. Das obere Ende f des Rohres e ist in das zur Lagerung des Pfropfens c dienende Ringstück g eingelötet, wahrend das untere Ende la auf dem Deckel α festgelötet ist und mit dessen Umfang abschließt.

Um zu verhüten, daß das Rohr e sich unter dem Einflüsse der Erschütterungen während des Abfeuerns lockert und herausfällt, wird sein äußeres Ende h zum Teil durch den Kühlmantel b abgestützt, wie Fig. 3 zeigt.

Zu diesem Zwecke ist das Rohrende h mit einem der Stärke j des anliegenden Kühlmantelteiles entsprechenden Ausschnitt i versehen, so daß sich seine Fläche k nach Einschrauben des Deckels α gegen den benachbarten Teil des Mantels b anlegt und von diesem abgestützt wird. Auf diese Weise wird das Rohr e unabhängig von seinen sonstigen Befestigungsmitteln durch den Mantel b in seiner Lage gesichert, so daß es weder locker werden, noch herausfallen kann.

Die beschriebene Erfindung eignet sich zur Anwendung für den Verschluß von Kühlmänteln bei Waffen jeder Art.

Claims

Patent-Ansprüche:

i. Verschlußdeckel für den Kühlmantel von selbsttätigen Schnellfeuergeschützen u. dgl., bei welchem ein Querkanal zum Entweichen des sich bildenden Dampfes

dient, dadurch gekennzeichnet, daß dieser Querkanal durch ein im Innern des Deckels (a) angebrachtes und von der Deckelfläche im Abstand angeordnetes Rohr (e) gebildet • wird, welches nur ;an seinen Enden mit dem Deckel in Berührung steht, zum Zweck, dem Deckel über seine ganze Fläche gleichmäßige Stärke geben zu können und dadurch unregelmäßige Ausdehnungen und Formveränderungen des Deckels möglichst zu verhüten.
2. Ausführungsform des Verschlußdeckels nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das äußere, mit dem Umfange des Deckels (a) abschließende Ende (h) des Rohres (e) durch einen Teil des Kühlmantels (b) abgestützt wird, zum Zweck, die Lage des Rohres unabhängig von seinen Befestigungsmitteln möglichst zu sichern.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.