DE478378C - Vorrichtung zur Herstellung von Schwefelkohlenstoff - Google Patents

Vorrichtung zur Herstellung von Schwefelkohlenstoff

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DE478378C
DE478378C DEI31337D DEI0031337D DE478378C DE 478378 C DE478378 C DE 478378C DE I31337 D DEI31337 D DE I31337D DE I0031337 D DEI0031337 D DE I0031337D DE 478378 C DE478378 C DE 478378C
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DE
Germany
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retort
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retorts
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wall
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Expired
Application number
DEI31337D
Other languages
English (en)
Inventor
Dipl-Ing Hermann Kob
Dr Eberhard Legeler
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IG Farbenindustrie AG
Original Assignee
IG Farbenindustrie AG
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Publication date
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C01INORGANIC CHEMISTRY
    • C01BNON-METALLIC ELEMENTS; COMPOUNDS THEREOF; METALLOIDS OR COMPOUNDS THEREOF NOT COVERED BY SUBCLASS C01C
    • C01B32/00Carbon; Compounds thereof
    • C01B32/70Compounds containing carbon and sulfur, e.g. thiophosgene

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Inorganic Chemistry (AREA)
  • Muffle Furnaces And Rotary Kilns (AREA)

Description

  • Vorrichtung zur Herstellung von Schwefelkohlenstoff Es gibt ein Verfahren zur Herstellung von Schwefelkohlenstoff, bei dem die für die Vergasung und Überhitzung bestimmte Vorrichtung mit dem Reaktionsgefäß zusammen in dem gleichen Heizraum angeordnet und in ihren Ausmaßen hinreichend ausgedehnt ist, um eine Überhitzung des Schwefeldampfes, vorzugsweise bis annähernd auf die Höhe der Temperatur des Reaktionsgefäßes zu bewirken.
  • Vorliegende Erfindung betrifft eine besondere Ausbildung der Retorte zur Durchführung dieses Verfahrens; in der schematisch gehaltenen Zeichnung ist eine Ausführungsform der neuen Retorte dargestellt. Das Wesentliche der Erfindung besteht darin, daß die Überhitzerretorte B mit der Hauptretorte A zusammen einen einheitlichen Gußkörper aus Grauguß oder Stahlguß bildet, und zwar in der Weise, daß die Hauptretorte, zweckmäßig über ihre ganze Länge hinweg, mit einem verhältnismäßig schmalen Ansatz versehen ist, der die Hilfsmittel für die Führung der Schwefeldämpfe in sich aufzunehmen bestimmt ist. Diese Anordnung bringt den wesentlichen Vorteil, daß die Überhitzerretorte, die aus feuerfesten keramischen Stoffen bestehen muß, da ein technisch brauchbarer, gegen überhitzten Schwefeldampf beständiger metallischer Stoff bisher nicht bekannt ist, durch den Einbau in den Ansatz bei den in Frage kommenden Temperaturen die erforderliche Festigkeit und Beständigkeit des Aufbaus enthält. Statt eines einzigen Ansatzes können aber auch zwei oder mehr Ansätze vorgesehen werden, um die Heizfläche für die Wärmezufuhr zum Schwefeldampf zu vergrößern.
  • Die keramischen Einbauteile können lediglich in einer Schüttung bestehen, z: B. aus Brocken von Schamotte, aus Raschigringen aus Porzellan oder, was hinsichtlich der Beständigkeit gegenüber Schwefeldampf als wesentlich vorteilhafter erkannt worden ist, aus einem hoch tonerdehaltigen Material, wie- Bauxit. Eine zuverlässigere Führung der Schwefeldämpfe auf möglichst langem Wege wird gewährleistet, wenn die Dämpfe über einzelne Platten geführt werden, die den Querschnitt des Ansatzes nur teilweise, und zwar versetzt, abdecken; solche Platten können auf angegossene Rippen auf der Innenwand des Ansatzes aufgelegt oder sonstwie befestigt sein. Eine weitere Ausführungsmöglichkeit besteht beispielsweise aus einer größeren Anzahl von einheitlich geformten, etwa elliptischen Schüsseln C mit flachem Boden, der an der einen Rundung der Ellipse eine Offnung D aufweist. Die Schüsseln werden mit der Bodenöffnung versetzt aufeinandergestellt und gegebenenfalls in den Fugen -und gegen die Wandung vermauert. Der am oberen Ende der Retorte den Ansatzretorten zugeführte flüssige Schwefel gelangt alsbald zum Sieden, worauf dem Dampf durch den vorgeschriebenen Weg hinreichend Zeit gegeben wird, unter der vollen Hitzewirkung der unmittelbaren Beheizung der Retorte zur Überhitzung zu gelangen, bevor er am unteren Ende des Ansatzes endlich in die ebenso hocherhitzte Hauptretorte eingeführt wird.
  • Bezüglich der Größenverhältnisse von Hauptretorte und Ansatzretorte hat die Erfahrung gezeigt, daß man zweckmäßig in Rücksicht auf die für die Verdampfung und Überhitzung erforderliche große Wärmezufuhr sowie in Rücksicht auf die Vermeidung eines Wärmeentzuges von der Hauptretorte her die Oberfläche des Ansatzes bzw. derAnsätze möglichst groß, jedenfalls nicht kleiner als etwa die Hälfte der Oberfläche der Hauptretorte wählt. Bei Anordnung und Bemessung der Ansätze ist von besonderem Vorteil, daß der Einbau der keramischen Teile in jeden Retortenansatz von der Hauptretorte aus vorgenommen werden kann. Hierbei soll die Ausmauerung der Hauptretorte, um den vorzeitigen Zutritt von Schwefeldämpfen zur Reaktionskohle zu verhindern, auch den Einbau im Ansatz bis nahe dem unteren Retortenende überdecken.

Claims (6)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Vorrichtung zur Herstellung von Schwefelkohlenstoff, gekennzeichnet durch eine Gußretorte mit mindestens einem vorzugsweise über die ganze Länge der Retorte sich erstreckenden Ansatz für die Unterbringung einer Schüttung oder von Einbauten aus feuerfesten, schwefelbeständigen Stoffen.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch i, gekennzeichnet durch eine derartige Anordnung der Einbauten, daß dadurch eine Wegverlängerung für die Schwefeldämpfe herbeigeführt wird.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß an die Innenwand der Ansatzretorte horizontale Rippen angegossen sind, die als Träger für Platten dienen, die den Querschnitt des Ansatzes nicht voll abdecken und gegeneinander versetzt mit der Innenwand des Retortenansatzes vermauert sind. q..
  4. Vorrichtung nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Einbauten aus flachen Schüsseln mit teilweise offenem Boden bestehen, die gegeneinander versetzt aufgeschichtet und gegebenenfalls mit der Wand des Retortenansatzes vermauert sind.
  5. 5. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Gesamtoberfläche der Ansatzretorten eine Oberfläche von mindestens etwa der Hälfte der Oberfläche der Hauptretorte aufweist.
  6. 6. Vorrichtung nach Ansprpch i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausmauerung der Hauptretorte die Öffnung nach den Ansatzretorten hin von oben her bis nahe an das untere Ende der Retorte abdeckt.
DEI31337D 1927-06-01 1927-06-01 Vorrichtung zur Herstellung von Schwefelkohlenstoff Expired DE478378C (de)

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