DE608836C - Verfahren zum Ausschmelzen von Zink aus Zinkstaub und aehnlichen, metallisches Zink enthaltenden Produkten - Google Patents
Verfahren zum Ausschmelzen von Zink aus Zinkstaub und aehnlichen, metallisches Zink enthaltenden ProduktenInfo
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- DE608836C DE608836C DEA63244D DEA0063244D DE608836C DE 608836 C DE608836 C DE 608836C DE A63244 D DEA63244 D DE A63244D DE A0063244 D DEA0063244 D DE A0063244D DE 608836 C DE608836 C DE 608836C
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- C22—METALLURGY; FERROUS OR NON-FERROUS ALLOYS; TREATMENT OF ALLOYS OR NON-FERROUS METALS
- C22B—PRODUCTION AND REFINING OF METALS; PRETREATMENT OF RAW MATERIALS
- C22B19/00—Obtaining zinc or zinc oxide
- C22B19/04—Obtaining zinc by distilling
- C22B19/16—Distilling vessels
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Description
- Verfahren zum Ausschmelzen von Zink aus Zinkstaub und ähnlichen, metallisches Zink enthaltenden Produkten Bei der Herstellung des Zinks, sei es nach dem Muffelverfahren, sei es durch elektrothermische oder chemische Prozesse, entstehen bekanntlich Nebenprodukte und Rückstände, wie Zinkstäube, Zinkpulver und ähnliche Produkte, die teilweise bis zu 9o % metallisches Zink enthalten.
- Diese Rückstände werden im Muffelprozeß gewöhnlich von neuem der Muffeldestillation mit allen diesem Verfahren anhaftenden Kosten und Nachteilen unterworfen.
- Es war daher seit langem das Bestreben der Zinkhüttenleute, ein Verfahren ausfindig zu machen, mittels dessen man diese Produkte in einfacherer und billigerer Weise nutzbar machen kann. Es sind auch eine große Reihe von Vorschlägen nach dieser Richtung hin bekanntgeworden, die aber eine befriedigende Einführung in die Praxis nicht erfahren haben; denn auch heute noch werden die aus den Muffeln -stammenden Rückstände wieder in die Muffeldestillation zurückgeführt.
- Schon um die Mitte des vorigen Jahrhunderts wurde ein Vorschlag von M o n t e -f 1 . o r e - L e v i bekannt, nach dem der Zinkstaub in stiefelartige Gefäße gefüllt und in denen das Zink bei mäßiger Erhitzung und mittels eines Tonstempels unter Druck ausgeschmolzen wurde.
- Insbesondere sind dann auch im Anschluß an die elektrothermische Zinkgewinnung weitere Methoden ersonnen worden, den- Zinkstaub zu verarbeiten, die aber zu einem praktischen Ergebnis auch nicht geführt haben, andererseits aber ein Beweis dafür sind, von welcher Bedeutung die Lösung der vorliegenden Frage ist.
- Diese bekannten Vorschläge zur Verarbeitung des Zinkstaubes, Zinkpulvers usw. gehen davon aus, daß diese Produkte aus von einer Zinkoxydhaut umschlossenen Metalltropfen bestehen und daß daher diese Haut zum Zerreißen oder Zerplatzen gebracht werden muß, damit das befreite Metall zum Zusammenfließen gelangen kann, ein Vorgang, den die Oxydhaut naturgemäß verhindert.
- Die Vorrichtungen, die diesem Zwecke dienen sollen, sind bewegte- Öfen, Trommeln und ähnliche Vorrichtungen, die in der verschiedenartigsten Weise geschüttelt, gerüttelt und angetrieben werden. Man hat die Trommeln auch im ; Innern mit Vorsprüngen versehen, man hat sie auf bewegte Unterlagen gesetzt, man hat umlaufende, - hin und her gehende und schwingende Drehöfen vorgeschlagen.
- Indessen allen diesen bekannten Vorrichtungen und Verfahren haftet .ein wesentlicher Nachteil an. Man hat nicht genügend Rücksicht darauf genommen, daß in dem Moment, wo die Zinkoxydhäutchen zerrissen werden und das.Metall!gewissermaßen in statu nascendi vorliegt, die besten, insbesondere die besten Temperaturbedingungen, für das Zusammenfließen des Metalls an den Stellen, wo es frei wird, gesichert und daß andererseits alle jene Umstände aus dem Wege geräumt waren, die dieses Zusammenfließen zu einem Metallbade verhindern.
- Die Erfindung beruht demgegenüber auf einer ganz anderen Erkenntnis.
- Eingehende Arbeiten der Erfinderin haben zu der Feststellung geführt, daß es nicht die gegenseitige Reibung der Tröpfchen ist, die die Metallbefreiung durch Zerreißung -der Oxydüberzüge bewirkt, sondern daß die Zerreißung der Oxydhäute im wesentlichen durch die Reibung an den Wandungen der Trommel bzw. der bewegten Behälter erfolgt, in denen die Behandlung erfolgt.
- In dieser Erkenntnis beruht das darauf, daß an den Wandungen des bewegten Behälters beste Bedingungen einmal für das Zerreißen der Oxydhäute und vor allen -Dingen aber für das sofortige Zusammenlaufen der befreiten Metalltröpfchen geschaffen sind. Das geschieht erfindungsgemäß dadurch, .daß die Innenwand des in bekannter Weise von außen beheizten Gefäßes auf einer etwas oberhalb der Schmelztemperatur des Zinks liegenden Temperatur erhalten wird.
- Hierbei wird im Gegensatz zu bekannten Verfahren ohne Schmelzmittel gearbeitet, was bei der Verarbeitung der Produkte im Muffelprozeß große Vorteile hat, weil durch die Beimengung, die durch die Anwendung von Flußmitteln bei den bekannten Verfahren sich in dem Zink befinden, die Muffelwände stark angegriffen werden.
- Ferner sind die für diesen Zweck verwendeten Flußmittel, z. B. Salmiak, gewöhnlich chlorhaltig. Es läßt sich nicht vermeiden, daß ein Teil des Zinks in Zinkchlorid übergeführt wird, das für die Ausbeute an flüssigem Zink verlorengeht, wodurch sich das Verfahren nicht unwesentlich verteuert.
- Das Zinkchlorid wandert in die Rückstände. Will man aus diesen das Zink in metallischer Form gewinnen, so muß das Chlor mit Kalk neutralisiert, das entstehende Calciumchlorid mit Wasser ausgelaugt und der verbleibende Rest im Muffelprozeß mit allen seinen Nachteilen und hohen Kosten von neuem der Destillation unterworfen werden, ein Vorgang, der durch das vorliegende Verfahren gerade vermieden wird.
- Auch arbeitet das bekannte Verfahren mit Temperaturen von 450 bis 5oo° C im Innenraum der Trommel. Das vorliegende Verfahren unterscheidet sich auch nach dieser Richtung hin von dem bekannten, indem nur die Wandung der Trommel auf wenig über den Schmelzpunkt des Zinks, keinesfalls aber auf mehr als q.50° C, erhitzt wird.
- Beispielsweise läßt sich das vorliegende Verfahren dadurch ausführen, daß man eine gasdicht abgeschlossene Trommel innerhalb einer regelbar beheizten Kammer sich drehen läßt; man hat dann die sichere Gewähr, daß die Trommelwandungen genau auf der erforderlichen Temperatur gehalten sind.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH: Verfahren zum Ausschmelzen von Zink aus Zinkstaub, Zinkpulver und ähnlichen metallisches Zink enthaltenden Produkten in bewegten, von außen beheizten Gefäßen, vorzugsweise drehbaren Trommeln, unter Ausschluß von Flußmitteln, dadurch gekennzeichnet, daß die Innenwand des Gefäßes auf einer etwas oberhalb der Schmelztemperatur des Zinks liegenden Temperatur erhalten wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEA63244D DE608836C (de) | 1931-08-29 | 1931-08-29 | Verfahren zum Ausschmelzen von Zink aus Zinkstaub und aehnlichen, metallisches Zink enthaltenden Produkten |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEA63244D DE608836C (de) | 1931-08-29 | 1931-08-29 | Verfahren zum Ausschmelzen von Zink aus Zinkstaub und aehnlichen, metallisches Zink enthaltenden Produkten |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE608836C true DE608836C (de) | 1935-04-06 |
Family
ID=6943146
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEA63244D Expired DE608836C (de) | 1931-08-29 | 1931-08-29 | Verfahren zum Ausschmelzen von Zink aus Zinkstaub und aehnlichen, metallisches Zink enthaltenden Produkten |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE608836C (de) |
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE849905C (de) * | 1950-08-22 | 1952-09-18 | Metallwerke Unterweser Ag | Verfahren zum Einschmelzen von Metallen, insbesondere von Zink und Trass |
DE754807C (de) * | 1937-06-13 | 1953-11-23 | Metallgesellschaft Ag | Verfahren zur Gewinnung von Zink aus zinkhaltigem Gut |
DE937377C (de) * | 1952-03-22 | 1956-01-05 | Berzelius Metallhuetten G M B | Verfahren zum Ausschmelzen von Zink aus dieses in metallischer Form enthaltenden Stoffen, z. B. Zinkstaub, Trass od. dgl. |
DE967875C (de) * | 1950-05-06 | 1957-12-27 | Unterharzer Berg Und Huettenwe | Verfahren und Vorrichtung zum Ausschmelzen von Zink aus Abfall- und Zwischenprodukten, die metallisches Zink enthalten |
-
1931
- 1931-08-29 DE DEA63244D patent/DE608836C/de not_active Expired
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE754807C (de) * | 1937-06-13 | 1953-11-23 | Metallgesellschaft Ag | Verfahren zur Gewinnung von Zink aus zinkhaltigem Gut |
DE967875C (de) * | 1950-05-06 | 1957-12-27 | Unterharzer Berg Und Huettenwe | Verfahren und Vorrichtung zum Ausschmelzen von Zink aus Abfall- und Zwischenprodukten, die metallisches Zink enthalten |
DE849905C (de) * | 1950-08-22 | 1952-09-18 | Metallwerke Unterweser Ag | Verfahren zum Einschmelzen von Metallen, insbesondere von Zink und Trass |
DE937377C (de) * | 1952-03-22 | 1956-01-05 | Berzelius Metallhuetten G M B | Verfahren zum Ausschmelzen von Zink aus dieses in metallischer Form enthaltenden Stoffen, z. B. Zinkstaub, Trass od. dgl. |
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