DE954057C - Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Terephthalsaeure - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von TerephthalsaeureInfo
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C07—ORGANIC CHEMISTRY
- C07C—ACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
- C07C51/00—Preparation of carboxylic acids or their salts, halides or anhydrides
- C07C51/41—Preparation of salts of carboxylic acids
- C07C51/416—Henkel reaction and related reactions, i.e. rearrangement of carboxylate salt groups linked to six-membered aromatic rings, in the absence or in the presence of CO or CO2, (e.g. preparation of terepholates from benzoates); no additional classification for the subsequent hydrolysis of the salt groups has to be given
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Description
AUSGEGEBEN AM 13. DEZEMBER 1956
INTERNAT. KLASSE C 07c
H 15584 IVb112 ο
Dr. Bernhard Raecke, Düsseldorf
ist als Erfinder genannt worden
Zusatz zum Patent 936
Patentanmeldung bekanntgemacht am 7. Juni 1956 Patenterteilung bekanntgemacht am 22. November 1956
Im Patent 936 036 ist ein Verfahren zur Überführung
von Phthalsäure in Terephthalsäure beschrieben. Es besteht darin, daß man das Dikaliumsalz
der Phthalsäure auf höhere Temperaturen, etwa 340 bis 500° erhitzt* In dem Zusatzpatent
949 738 ist ausgeführt, daß man auch von Mischungen
von Phthalsäureanhydrid und Kaliumcarbonat ausgehen kann.
Es wurde nun gefundein, daß man die Reaktion
in technisch einfacher Weise so durchführen kann, daß man das Dikaliumsalz der Phthalsäure bzw.
Gemische von Verbindungen, aus denien es sich bildet, in einem Autoklav ohne Bewegung unter Kohlensäuredruck
in dünner Schicht erhitzt. Zweckmäßig unterteilt man zu diiesem Zweck den zur
Verfügung stehenden Autoklavraum durch Zwischenboden und bzw. oder Zwischenwände in enge
Reaktionsräume. Die Zwischenboden bzw. Zwischenwände bestehen vorteilhaft aus Metall und
sind in geringen. Abständen, z. B. solchen vonwenigen
Zentimetern, angeordnet.
Eine besonders vorteilhafte Ausführungsfarm einer solchen Vorrichtung besteht aus einem herausnehmbaren
Einsatz, der ummantelt und mit
Zwischenwänden aus Edelstahl im Abstand von ι bis 3 cm versehen, ist. Die Zwischenwände können
ebenso wie die Außenwände Löcher aufweisen. Dieser Einsatz ist durch einfaches Einschütten des
trockenen Dikaliumsalzes oder aber von Mischungen aus Phthalsäureanhydrid und Kaliumcarbonat
zu füllen. Das Reaktionsprodukt läßt sich, aus dem Behälter leicht herauslösen.
Die Aufarbeitung des Reaktionsproduktes kann ίο in der im Hauptpiatent beschriebenen Weise auf
Grund: der verschiedenenLöslichkeit von Terephthalsäure und der anderer Benzolcarbonsäuren in Wasser
erfolgen.
Ein i-1-Autoklav wunde mit einem Einsatz
versehen, dessen Innenraum durch Zwischenwände aus Edelstahl im Abstand von 1 cm unterteilt war.
Die Wände waren durch Metallstege versteift.
Dieser Einsatz wurde mit 300 g trockenem Dikaliumphthalat
gefüllt. Auf den Autoklav wurden nach Einsetzen des gefüllten Einsatzes 50 at Kohlensäure aufgedrückt; danach wurde er
8 Stunden auf 4000 erhitzt. Der Höchstdruck betrug 149 at.
Nach dem Erkalten wurden 295 g eines grauen, etwas feuchten und nach Benzol riechenden Produktes
gewonnen. Dieses wurde im etwa 1500 ecm
Wasser gelöst, zum Sieden erhitzt und filtriert. Der Filterrückstand wurde gründlich ausgewaschen.
Nach dem Trocknen blieb ein Filterrückstand als schwarze, etwas teerige Masse von 23,5 g zurück.
Das Filtrat wurde mit verdünnter Salzsäure gefällt, die ausgefällte Säure abgesaugt und zweimal
mit je 500 ecm siedendem Wasser behandelt. Es hinterblieb ein im Wasser unlöslicher Rückstand
von 137 g = 66,6 %, der sich als reine Terephthalsäure
erwies.
Der Einsatz, der im Beispiel 1 beschrieben ist, wurde mit einem Gemisch aus 150g Phthalsäureanhydrid
und 140 g Pottasche gefüllt. Am Boden des Einsatzes wurden zusätzlich 50 g reines Kaliumcarbonat
geschichtet, um etwa aus der Mischung austretendes geschmolzenes Phthalsäureanhydrid
aufzufangen.. Nach dem Einbringen in den Autoklav wurde auf diesen Kohlensäure unter einem
Druck von 50 at gedruckt. Der Autoklav wurde 8 Stunden auf 4000 erhitzt, wobei sich ein Höchstdruck
von 202 at einstellte. Nach dem Erkalten wurde das schwach nach Benzol riechende graue
Reaktionsprodukt wie im Beispiel 1 beschrieben aufgearbeitet. Es wurden erhalten. 33,5 g schwarzer
Filterrückstand und 89g Terephthalsäure (53,6%).
Claims (3)
1. Weitere Ausbildung des Verfahrens zur
Herstellung von Terephthalsäure durch Erhitzen des Dikaliumsalzes' der Phthalsäure unter
Kohlensäuredruck auf hohe Temperatur, gemäß Patent 936 036, dadurch gekennzeichnet, daß
man das ruhende Ausgangsgut in dünner' Schicht in einem Autoklav erhitzt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man Mischungen! aus Phthalsäureanhydrid
und Kaliumcarbonat verwendet.
3. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch 1 und 2, bestehend aus
einem Autoklav mit einem herausnehmbaren Einsatz, der mit in geringem Abstand voneinander
angeordneten Zwischenboden bzw. Zwischenwänden versehen ist.
© 609529/548 5.56 (609 705 12.56)
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEH15584A DE954057C (de) | 1952-11-21 | 1953-03-05 | Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Terephthalsaeure |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
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DEH15584A DE954057C (de) | 1952-11-21 | 1953-03-05 | Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Terephthalsaeure |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE954057C true DE954057C (de) | 1956-12-13 |
Family
ID=25947490
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEH15584A Expired DE954057C (de) | 1952-11-21 | 1953-03-05 | Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Terephthalsaeure |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE954057C (de) |
-
1953
- 1953-03-05 DE DEH15584A patent/DE954057C/de not_active Expired
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