DE932125C - Verfahren zur Umlagerung von Naphthalsaeure in Naphthalin-2, 6-dicarbonsaeure - Google Patents
Verfahren zur Umlagerung von Naphthalsaeure in Naphthalin-2, 6-dicarbonsaeureInfo
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- DE932125C DE932125C DEH15674A DEH0015674A DE932125C DE 932125 C DE932125 C DE 932125C DE H15674 A DEH15674 A DE H15674A DE H0015674 A DEH0015674 A DE H0015674A DE 932125 C DE932125 C DE 932125C
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C07—ORGANIC CHEMISTRY
- C07C—ACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
- C07C51/00—Preparation of carboxylic acids or their salts, halides or anhydrides
- C07C51/41—Preparation of salts of carboxylic acids
- C07C51/412—Preparation of salts of carboxylic acids by conversion of the acids, their salts, esters or anhydrides with the same carboxylic acid part
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Description
- Verfahren zur Umlagerung von Naphthalsäure in Naphthalin-2, 6-dicarbonsäure Es wurde gefunden, daß man Naphthalsäure in Naphthalin-2, 6-dicarbonsäure dadurch überführen kann, daß man das Dikaliumsalz der Naphthalsäure auf hohe Temperaturen erhitzt.
- Um eine für technische Zwecke genügend schnelle Reaktion zu erzielen, sind im allgemeinen Temperaturen über 3400 erforderlich. Die obere Arbeitstemperatur ist lediglich durch die Zersetzungstemperatur der organischen Substanzen gegeben.
- Für die Erzielung bester Ausbeuten bat sich die Gegenwart von Kohlensäure zur Verhütung der Abspaltung von Carboxylgruppen als notwendig erwiesen. Man arbeitet daher vorteilhaft in einem Autoklav unter einem Überdruck von Kohlensäure, wobei man sich Autoklaven, die mit einer Rührvorrichtung versehen sind, oder Rollautoklaven bedienen kann. Auch das Erhitzen in dünner Schicht in Einsätzen, die mit Zwischenwänden oder Zwischenböden, die in geringem Abstand voneinander angeordnet sind, versehen sind, hat sich bewährt.
- Wasser soll vermieden werden; schon geringe Mengen von Feuchtigkeit setzen die Ausbeuten herab.
- Es ist nicht notwendig, als Ausgangsmaterial reines Kaliumsalz der Naphthalsäure zu verwenden, es kann vielmehr auch mit inerten Stoffen, z. B.
- Sand, Koks oder Metallstücken vermischt sein.
- Man kann aber auch inerte Salze, wie Kaliumcarbonat, Kaliumsulfat und Kaliumchlorid beimischen.
- Man braucht nicht von dem fertigen Dikaliumsalz der Naphthalsäure auszugehen, sondern kann auch Reaktionsgemische, die das Kaliumsalz ergeben, verwenden. Insbesondere sind Mischungen von Naphthalsäureanhydrid und Kaliumcarbonat geeignet.
- Aus dem bei der Umlagerung erhaltenen Dikaliumsalz kann man durch Ansäuern seiner wäßrigen Lösung die freie Naphthalin-2, 6-dicarbonsäure gewinnen. Man kann aber auch das Dikaliumsalz direkt, z. B. auf das Dichlorid oder auf Ester weiterverarbeiten.
- Beispiel In einem Rührautoklav wurden 56 g wasserfreies Kaliumcarbonat und 8o g Naphthalsäureanhydrid 6 Stunden auf 3900 erhitzt. Zu Anfang des Versuches wurde Kohlensäure unter einem Druck von 50 at aufgedrückt. Der Höchstdruck betrug I50 at. Das nach dem Abkühlen erhaltene Rohprodukt (I08 g) wurde gepulvert und mit 400 ccm Wasser ausgekocht. Aus der filtrierten wäßrigen Lösung wurde durch Zugabe von Salzsäure bis zur stark sauren Reaktion die freie Säure gefällt. Diese wurde abgesaugt und durch dreimaliges Auskochen mit. je 400 ccm Wasser gereinigt.
- Die Ausbeute an so gereinigter Naphthalin-2, 6-dicarbonsäure betrug 23,3 g (270/0).
- Die Naphthaiin-2, 6-dicarbonsäure wurde in bekannter Weise in ihre Derivate übergeführt. Das Dichlorid zeigte den Schmelzpunkt I86 bis In?0, der Dimethylester den Schmelzpunkt I83 bis I840 und das Diamid 3600 unter Sublimieren.
Claims (3)
- PATENTANSPRÜCHE: I. Verfahren zur Umlagerung von Naphthalsäure in Naphthalin-2, 6-dicarbonsäure, dadurch gekennzeichnet, daß man das Dilkaliumsalz der Napththalsäure in Gegenwart von Kohlensäure auf hohe Temperaturen erhitzt.
- 2. Verfahren nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß man die Umlagerung im Autoklav durchführt.
- 3. Verfahren nach Anspruch I bis 2, dadurch gekennzeichnet, daß man die Umlagerung bei Temperaturen über 3400 durchführt;
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEH15674A DE932125C (de) | 1953-03-12 | 1953-03-12 | Verfahren zur Umlagerung von Naphthalsaeure in Naphthalin-2, 6-dicarbonsaeure |
DE1955H0025507 DE1002316C2 (de) | 1953-03-12 | 1955-11-19 | Verfahren zur Umlagerung von Naphthalsaeure in Naphthalin-2,6-dicarbonsaeure |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEH15674A DE932125C (de) | 1953-03-12 | 1953-03-12 | Verfahren zur Umlagerung von Naphthalsaeure in Naphthalin-2, 6-dicarbonsaeure |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE932125C true DE932125C (de) | 1955-08-25 |
Family
ID=7147776
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEH15674A Expired DE932125C (de) | 1953-03-12 | 1953-03-12 | Verfahren zur Umlagerung von Naphthalsaeure in Naphthalin-2, 6-dicarbonsaeure |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE932125C (de) |
-
1953
- 1953-03-12 DE DEH15674A patent/DE932125C/de not_active Expired
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