CH324433A - Verfahren zur Überführung von Naphthalsäure in Naphthalin-2,6-dicarbonsäure - Google Patents

Verfahren zur Überführung von Naphthalsäure in Naphthalin-2,6-dicarbonsäure

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CH324433A
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Bernhard Dr Raecke
Hubert Dr Schirp
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Henkel & Cie Gmbh
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C51/00Preparation of carboxylic acids or their salts, halides or anhydrides
    • C07C51/41Preparation of salts of carboxylic acids
    • C07C51/412Preparation of salts of carboxylic acids by conversion of the acids, their salts, esters or anhydrides with the same carboxylic acid part

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  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)

Description


  



  Verfahren zur Überführung von Naphthalsäure in Naphthalin-2,   6diearbonsäure   
Es wurde gefunden, dass man Naphthalsaure in   Naphthalin-2, 6-diearbonsäure dadureh    überführen kann, dass man das   Dikaliumsalz    der Naphthalsäure auf hohe Temperaturen erhitzt.



   Um eine für technische Zwecke genügend schnelle Reaktion zu erzielen, sind im allgemeinen Temperaturen über   340     C erforder  lieh.    Die obere Arbeitstemperatur ist lediglieh durch die   Zersetzungstemperatur der organi-    schen Substanzen gegeben.



   Es   wurde    weiter gefunden, dass man die Reaktion durch Zusatz von Katalysatoren günstig beeinflussen kann. Als Katalysatoren haben sich Metalle z. B. Zink und Cadmium oder ihre Verbindungen bewährt. Geeignete Verbindungen sind die Oxyde dieser Metalle.



  Weitere geeignete Katalysatoren sind Blei und Bleiverbindungen. Die Katalysatoren können auch auf Trägermaterialien aufgebracht sein.



   Die Wirkung der Katalysatoren äussert sich in einer Beschleunigung der   Umwand-      lungsreaktion gegenüber    gewissen unter Zersetzung   einherlaufenden    Nebenreaktionen. Die Wirkung ist in einer Ausbeutesteigerung zu erkennen.



   Eine weitere Folge dieser Beschleunigung ist die Möglichkeit, die Reaktionstemperatur herabzusetzen und den niederen Drueken, ja sogar bei Normaldruck zu arbeiten.



   Für die Erzielung bester Ausbeuten hat sich die Gegenwart von Kohlensäure zur Verhütung der Abspaltung von Carboxylgruppen als notwendig erwiesen. Man arbeitet daher vorteilhaft in einem Autoklaven unter einem Überdruck von Kohlensäure, wobei man sich Autoklaven, die mit einer Rührvorrichtung versehen sind, oder   Rollautoklaven    bedienen kann. Aueh das Erhitzen in dünner Schicht in Einsätzen, die mit Zwischenwänden oder   Zwischenböden,    die in geringem Abstand voneinander angeordnet sind, versehen sind, hat sich bewährt.



   Wasser soll vermieden werden ; schon geringe Mengen von Feuchtigkeit setzen die Aus  beuten    herab.



   Es ist nicht notwendig, als Ausgangsmaterial reines Kaliumsalz der Naphthalsäure zu verwenden ; es kann vielmehr auch. mit inerten Stoffen, z. B. Sand, Koks oder Metall  stüeken,    vermischt sein. Man kann aber auch inerte Salze, wie Kaliumcarbonat, Kaliumsulfat und Kaliumchlorid, beimischen. Man braucht nicht von dem fertigen Dikaliumsalz der Naphthalsäure auszugehen, sondern kann auch Reaktionsgemische, die das Kaliumsalz ergeben, verwenden. Insbesondere sind Mi  schungen    von   Naphthalsdureanhydrid-Lind    Kaliumcarbonat geeignet.



   Aus dem bei der Umlagerung erhaltenen   Dikaliumsalz    kann man durch Ansäuern seiner wässrigen Lösung die freie Naphthalin-2, 6-dicarbonsäure gewinnen. Man kann aber auch das Dikaliumsalz direkt, z. B. auf das Dichlorid oder auf Ester, weiter verarbeiten.



   Beispiel 1
In einem Rührautoklaven wurden 56 g wasserfreies Kaliumcarbonat und   80 g    Naphthalsäureanhydrid 6 Stunden auf   390     erhitzt.



  Zu Anfang des Versuches wurde Kohlensäure unter einem Druck von 50   atü    aufgedrückt.



  Der   Hochstdruck    betrug 150 at . Das nach dem Abkühlen erhaltene Rohprodukt von 108 g   wurde    gepulvert und mit   400      em3    Wasser ausgekocht. Aus der filtrierten wässrigen Lösung wurde durch Zugabe von Salzsäure bis zur stark sauren Reaktion die freie Säure gefällt. Diese wurde abgesaugt und durch drei  maliges Auskochen    mit je   400    cm3 Wasser gereinigt. Die Ausbeute an so gereinigter Naphthalin-2,   6-dicarbonsäure      betrug 23, 3 g    (27%).



   Die Naphthalin-2,   6-dicarbonsäure    wurde in bekannter Weise in ihre Derivate  berf hrt.



  Das Dichlorid zeigte den Schmelzpunkt 186 bis   187 ,    der Dimethylester den   Sehmelzpunkt    183 bis   184  und das    Diamid 360  unter Sublimieren.



   Beispiel 2
In einem Rollautoklaven aus SM-Stahl, der mit Porzellankugeln beschickt war, wurden   180 g Naphthalsäureanhydrid,    130 g wasser  freies Kaliumearbonat-Lind    20 g Cadmiumoxyd bei einem konstanten Kohlensäuredruck von 10   atü    4 Std.   lang auf 425     erhitzt. Das naeh dem Abkühlen erhaltene Rohprodukt wurde gepulvert und mit   900    cm3 Wasser   aus-    gekocht. Aus der filtrierten wässrigen Lösung wurde durch Zugabe von Salzsäure bis zur stark sauren Reaktion die freie Säure gefällt.



  Diese wnirde abgesaugt und durch mehrmaliges Auskochen mit Wasser gereinigt.



   Die Ausbeute an so gereinigter Naphthalin  2,      6-dicarbonsäure    betrug 30,   4%.   



   ¯hnliche Ausbeuten wurden auch bei Verwendung von   Zinkoxyd, Bleiglätte    oder me  tallischem    Blei als Katalysator erhalten.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH Verfahren zur Umwandlung von Naphthalsäure in Naphthalin-2, 6-dicarbonsäure, dadurch gekennzeichnet, dass man das Dikaliumsalz der Naphthalsäure in Gegenwart eines inerten Schutzgases auf Temperaturen oberhalb 340 erhitzt.
    UNTERANSPRÜCHE 1. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeiehnet, dass man die Umlagerung in Gegenwart von Kohlendioxyd durch- führt.
    2. Verfahren naeh Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass man die Umlage- rung unter erhöhtem Druck durchführt.
    3. Verfahren naeh Patentanspruch, dadurch gekennzeiehnet, dass man der Reaktionsmischung als Katalysator Metalle oder Metallverbindungen zusetzt.
    4. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass man der Reaktionsmischung als Katalysator Cadmium oder cadmiumhaltige Verbindungen, insbesondere Cadmiumoxyd, zusetzt.
    5. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass man der Reaktionsmischung Zinkoxyd zusetzt.
    6. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass man der Reaktionsmischung Blei oder Bleioxyd zusetzt.
CH324433D 1953-03-11 1954-01-19 Verfahren zur Überführung von Naphthalsäure in Naphthalin-2,6-dicarbonsäure CH324433A (de)

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