DE504827C - Verfahren zur Herstellung von Bleitetraaethyl - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von BleitetraaethylInfo
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
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Description
Die Erfindung betrifft die Herstellung von Bleitetraäthyl, und zwar besonders ein Verfahren,
diese Verbindung durch Einwirkung ion Chlor auf Blei-Natrium-Kalium-Legie-S
rangen herzustellen.
Bekannt ist die Herstellung von Bleitetraalkyl
nach dem sogenannten Chloridverfahren. Hierbei wird eine genau definierte Legierung
aus Blei und Natrium, PbNa, mit Äthylchlorid erhitzt. Temperaturen und Drucke,
bei denen diese Reaktion ausgeführt wird, können ganz verschieden gewählt werden;
meistens jedoch wird bei etwa 450 in einem Wasserbade gearbeitet. Die Mischungsverhältnisse,
die Behandlungsdauer und die Temperatur sind nicht festgelegt. Die einzige Vorschrift besteht darin, Äthylchlorid mit
einer Blei-Natrium-Legierung zu erhitzen.
Besondere Schwierigkeiten bei der Ausführung des Verfahrens macht häufig die Einleitung der Reaktion. Das Äthylchlorid, welches nur schwer zur Reaktion gebracht werden kann, sammelt sich in größeren Mengen in dem Reaktionsgefäß. Wenn dann die Reaktion einsetzt, so verläuft sie äußerst heftig und ist schwer zu regulieren. Eine Reihe von Stoffen ist bereits dem Äthylchlorid zugesetzt worden, um den Reaktionsbeginn katalytisch zu beeinflussen. Unter mehr oder minder wirkungsvollen erwies sich Äthylalkohol als wertvoll. Auch den Metalllegierungen wurden Stoffe zugesetzt, die den Reaktionsbeginn beschleunigen sollten. Sie erwiesen sich aber als unwirksam.
Besondere Schwierigkeiten bei der Ausführung des Verfahrens macht häufig die Einleitung der Reaktion. Das Äthylchlorid, welches nur schwer zur Reaktion gebracht werden kann, sammelt sich in größeren Mengen in dem Reaktionsgefäß. Wenn dann die Reaktion einsetzt, so verläuft sie äußerst heftig und ist schwer zu regulieren. Eine Reihe von Stoffen ist bereits dem Äthylchlorid zugesetzt worden, um den Reaktionsbeginn katalytisch zu beeinflussen. Unter mehr oder minder wirkungsvollen erwies sich Äthylalkohol als wertvoll. Auch den Metalllegierungen wurden Stoffe zugesetzt, die den Reaktionsbeginn beschleunigen sollten. Sie erwiesen sich aber als unwirksam.
Die Erfindung bezweckt die Anwendung einer Legierung aus Blei, Natrium und
Kalium, mit der der Reaktionsbeginn zwischen Äthylchlorid beschleunigt einsetzt.
Beim Arbeiten mit dieser Legierung kann auch die Reaktionstemperatur niedriger gehalten
werden, zudem liefert dieses Verfahren eine größere Ausbeute.
Bei der Verwandtschaft der beiden zur Anwendung kommenden Alkalimetalle, die ja
auch in ihrer Stellung im periodischen System zum Ausdruck kommt, hätte gefolgert werden
können, daß man an Stelle des bisher verwendeten Natriums Kalium als Legierungskomponente mit Blei verwenden könne. Neu
und überraschend ist jedoch die Tatsache, daß beim Ersatz einer geringen Menge von Natrium
durch Kalium eine bedeutende Steigerung der Ausbeute sowie eine erhebliche Vereinfachung der Arbeitsweisen zu bewirken
ist.
Folgende Beispiele zeigen die Vorteile, die durch Verwendung der Legierung Pb-Na-K
gegenüber PbNa erzielbar sind:
Temperatur des Bades 45°.
A i) Alkalimetallgehalt der Legierung 9>5 °/o Na + 0,75 °/0 K. Ausbeute nach vierstündigem
Erhitzen im Durchschnitt 78,7 °/0,
Ausbeute nach sechsstündigem Erhitzen im
Durchschnitt 84; 9 %. \
B 1) Alkalimetallgehalt - der Legierung
10 °/0 Na. Ausbeute nach vierstündigem Erhitzen
im Durchschnitt 70,9 0J0, Ausbeute nach
sechsstündigem Erhitzen im Durchschnitt
Bei einer Badtemperatur von 30 ° ist der Unterschied noch auffälliger.
A 2) Gehalt der Legierung 9,4 n/0 Na
+ 0,75 °/0 K. Ausbeute nach achtstündigem
Erhitzen 82,5 %.
B 2) Gehalt der Legierung 10 °/0 Na. Ausbeute
nach achtstündigem Erhitzen 64,6 °/0.
A3) 25 g Pb (NaK) mit einem Gehalt von 0175 °/o Kalium wurden mit 15 ecm Äthylchlorid
in einen Glaskolben zusammengebracht, der mit einem Rückflußkühler verbunden wurde; der Kühler enthielt als Kühlflüssigkeit
eine Salzlösung. Der Kolben wurde 5 Stunden lang auf einer Temperatur von 8 bis 13° gehalten. Nach Beendigung der
Reaktion wurde das Reaktionsprodukt in der üblichen Art behandelt; es ergab sich eine
Ausbeute von 85 °/0.
A 4) Bei einem zweiten Versuch wurden 100 g Pb (NaK) mit einem Kaliumgehalt von
°>75 °/o am Rückflußkühler mit 75 ecm Äthylchlorid
5 Stunden lang behandelt. Man erzielte eine Ausbeute von 87,5 °/0.
B 3) 25 g PbNa mit einem Natriumgehalt von 10 °/„ wurden mit 15 ecm Äthylchlorid in
einem Kolben am mit Salzwasser gekühlten Rückflußkühler behandelt. Die Einwirkung
wurde 10 Stunden lang fortgesetzt, wobei die Temperatur den Siedepunkt des Äthylchlorids
bzw. 12° nicht überstieg. Das Reaktionsprodukt wurde dann in bekannter Weise behandelt.
Es hatten sich nur wenige Tropfen
4.0 Bleitetraäthyl gebildet, die kaum zur Identifizierung
ausreichten. Die Ausbeute lag schätzungsweise zwischen r bis 4 °/o-
Die an sich bekannte Behandlung des Reaktionsproduktes besteht darin, daß man es
mit etwa dem zehnfachen seines Gewichts an Wasser versetzt und dann mit Dampf destilliert.
Das Bleitetraäthyl destilliert über und wird im Scheidetrichter vom Wasser getrennt.
Bei allen angegebenen Beispielen war die Arbeitsmethode die gleiche. Der Druck betrug
etwa 4,2 Atm., wenn bei 450 gearbeitet wurde (Beispiele A 1 und B 1) und etwa 2,5
bis 2,8 Atm., wenn bei 300 gearbeitet wurde (Beispiele A 2 und B 2). Die Apparatur war
im wesentlichen stets die gleiche und bestand aus einem kleinen Autoklaven von etwa 23 cm
Länge und 38 mm innerem Durchmesser, der im Wasserbade rotierte. Die Temperatur des
Wasserbades wurde während einer bestimmten Zeit konstant gehalten.
Es ist bereits bekannt, Bleitetraäthyl in der Weise herzustellen, daß man Blei in inniger
Vermischung mit Natrium und Zink mit Äthylchlorid behandelt. Nach diesem Verfahren
erhält man jedoch nur eine harte, schwer zu behandelnde Legierung, zudem eine minder glatte Reaktion und eine geringere
Ausbeute als bei der Anwendung von Kalium.
Claims (5)
- Patentansprüche:ι. Verfahren zur Herstellung von Bleitetraäthyl in der Weise, daß man Blei als Legierung mit Natrium und einem anderen Metall mit Äthylchlorid behandelt, dadurch gekennzeichnet, daß als zusätzliches Metall Kalium verwendet wird.
- 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man die Reaktion in geschlossenem Gefäß vornimmt, wobei Äthylchlorid auf eine Legierung, die aus Blei, Natrium und Kalium besteht, einwirkt.
- 3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch, gekennzeichnet, daß Äthylchlorid zusammen mit einer Legierung von der Zusammensetzung Pb (NaK) erhitzt wird.
- 4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das die Mischung enthaltende Gefäß zwecks Kühlung in ein Bad getaucht wird, welches eine Temperatur von 30 bis 450 besitzt.
- 5. Verfahren nach Anspruch i, 2, 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß eine Bleilegierung, die etwa 9 Teile Natrium auf ι Teil Kalium enthält, verwendet wird.BEHMN ΠΚΙ)Π|;<-ΚΊ IN »KP
Applications Claiming Priority (1)
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Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2464398A (en) * | 1946-03-12 | 1949-03-15 | Du Pont | Manufacturing tetraethyl lead |
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Also Published As
Publication number | Publication date |
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