DE660442C - Verfahren zur Herstellung von Bleialkylen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Bleialkylen

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DE660442C
DE660442C DEP70637D DEP0070637D DE660442C DE 660442 C DE660442 C DE 660442C DE P70637 D DEP70637 D DE P70637D DE P0070637 D DEP0070637 D DE P0070637D DE 660442 C DE660442 C DE 660442C
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alloys
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DEP70637D
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07FACYCLIC, CARBOCYCLIC OR HETEROCYCLIC COMPOUNDS CONTAINING ELEMENTS OTHER THAN CARBON, HYDROGEN, HALOGEN, OXYGEN, NITROGEN, SULFUR, SELENIUM OR TELLURIUM
    • C07F7/00Compounds containing elements of Groups 4 or 14 of the Periodic Table
    • C07F7/24Lead compounds
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C22METALLURGY; FERROUS OR NON-FERROUS ALLOYS; TREATMENT OF ALLOYS OR NON-FERROUS METALS
    • C22CALLOYS
    • C22C11/00Alloys based on lead
    • C22C11/02Alloys based on lead with an alkali or an alkaline earth metal as the next major constituent

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Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von .Bleialkylen durch Umsetzung von Legierungen des Bleies, die außer Blei etwa ι ο 0/0 Natrium und eine geringe Menge Magnesium enthalten, mit Alkylhalogeniden. Legierungen mit einem Gehalt von 9 ο o/o Blei und 10 0/0 Natrium sind bekannt. Es ist auch bekannt, derartige Legierungen zur Herstellung von Bleitetraäthyl zu verwenden, indem man sie mit Äthylchlorid zur Umsetzung bringt, wobei man ein festes, neben fein verteiltem Blei aus Bleialkyl, Natriumchlorid und einer erheblichen Menge der nicht umgesetzten Legierung bestehendes Produkt er-
1S hält, aus dem dann das Bleialkyl nach Eintragen des Umsetzungsproduktes in Wasser durch Wasserdampfdestillation gewonnen wird. Wie Versuche ergaben, liefert dieses Verfahren Ausbeuten von nur 83 bis 850/0 an Bleitetraäthyl, während etwa 5 bis 10 0/0 der verwendeten Legierung unzersetzt bleiben. Das in der unzersetzten Legierung enthaltene Natrium führt aber bei der Wasserdampfdestillation infolge Umsetzung mit dem zugesetzten Wasser leicht zu Störungen, wobei das vorhandene Blei 'die Neigung hat, sich zu großen Stücken, Kuchen oder Ringen zusammenzuballen, die nur sehr schwer aus der Destillationsvorrichtung zu entfernen sind.
Man hat bereits, aber ohne befriedigenden Erfolg, versucht, die vorgenannten Störungen durch Zugabe von Thiocarbanilid und bzw. oder Dispersionsmitteln, wie Maschinenöl, zu vermeiden.
Es wurde nun gefunden, daß durch die Verwendung von Bleilegierungen, die außer Blei etwa io0/0 Natrium und eine kleine Menge Magnesium an Stelle der entsprechenden Menge Blei enthalten, bei der Umsetzung mit Alkylhalogeniden, z. B. Äthylchlorid, sowohl höhere Ausbeuten an den Alkylbleiverbindungen erzielt als auch die vorerwähnten, mit der Anwendung von außer Blei nur 10 0/0 Natrium enthaltenden Legierungen verbundenen Störungen vermieden werden. +5
Bei Verwendung solcher magnesiumhaltiger Legierungen lassen sich bei der Umzetzung mit z. B. Äthylchlorid Ausbeuten von etwa 85 bis 88o/o erzielen, wobei das Umsetzungsprodukt nicht umgesetzte Legierung entweder überhaupt nicht mehr oder höchstens in Mengen bis zu etwa 4 0/0 enthält. Infolge des Fehlens oder der sehr geringen Menge von nicht umgesetztem Natrium im Umsetzungsprodukt tritt auch bei der Aufarbeitang des letzteren durch Zugabe von Wasser und Wasserdampfdestillation die Bildung von störenden Zusammenballungen nicht
ein, so daß von der Anwendung von Gegenmitteln, wie Thiocarbanüid oder Dispersionsmitteln, abgesehen werden kann.
Es hat sich gezeigt, daß die erwähnten!
günstigen Wirkungen des MagnesiumzusaJiiisj ß
zu der etwa ioo/0 Natrium enthaltenden B$£""" Natrium-Legierung bereits bei Anwendura, sehr geringer Mengen von Magnesium, z. B.
bei Anwendung· von nur 0,05 bis 0,10/0 Magniesium, bezogen auf das Gesamtgewicht der Legierung, an Stelle 'der entsprechenden Menge von Blei zu erzielen sind. Indessien können mit gutem Erfolg auch größere bzw. weit größere Mengen von Magnesium unter entsprechender Verminderung des Bleigehaltes der Legierung, z. B. Mengen bis. zu ι o/o Magnesium und mehr, Verwendung ,""finden.
Der Einfluß wechselnder Verhältnisse zwischen den Mengen des vorhandenen Bleies und Magnesiums auf die Ausbeuten und die Menge dter nicht tungesetzten Legierung bei einem Gehalt von 10 0/0 Natrium ergibt sich aus der folgenden Zusammenstellung von bei der Umsetzung von Äthylchlorid mit solchen Legierungen erzielten Ergebnissen.
15 Blei Legierung Mg theoretische Ausbeute,
bezogen auf Na
unzersetzte Legierung
20 90 Na O 84,3 • 5.1
89,9 IO O1I 86,2 4.2
89,8 IO 0,2 87,3 2,5
89,7 IO 0,3 88,0 1,0
89,6 IO 0,4 88,1 0,0
25 89,5 IO 0,5 87,0 0,0
89,0 IO 1,0 86,0 0,0
IO
Obwohl vom theoretischen Standpunkt aus von einem. Gehalt von etwa 0,40/0 Magnesium (bei einem Gehalt von. 89,60/0 Blei neben ι ο 0/0 Natrium) das beste' Ergebnis zu erwarten sein sollte, hat sich im allgemeinen doch die Anwendung von Legierungen mit einem geringeren Gehalt, z.B. von etwa 0,15 bis 0,20/0 Magnesium, als vorteilhafter erwiesen.
Beispiele
i. 100 g einer Legierung von cjooyo Blei und ι ο 0/0 Natrium, 'entsprechend dem Verhältnis der Molekulargewichte der genannten Metalle, wurden in einem kleinen, in einem Wasserbad von 750C befindlichen Druckautoklaven während 5 Stunden mit 50 ecm Athylchlorid behandelt. Das Reaktionsprodukt wurde in 500 ecm Wasser eingegeben und hieraus sodann das Bleiäthyl mit Wasserdampf abdestilliert. Es wurden 29,2 g Bleiäthyl erhalten, entsprechend einer Ausbeute von 84,30/0, berechnet auf das Natrium.
Die Menge des im Rückstand von der Wasserdampfdestillation in Form von Natriumhydroxyd verbliebenen nicht umgesetzten Natriums wurde durch Titration des Destillationsrückstandes mit Normalsäure zu
^5 0,51 g oder 5, ι % des angewendeten Natriums ermittelt.
2. 100 g einer Legierung, bestehend aus 89,60/0 Blei, ioo/o Natrium und 0,40/0 Magnesium, wurden in der im Beispiel 1 . be-
fio schriebenen Weise mit 50 ecm Äthylchlorid umgesetzt. Das aus dem Reaktionsprodukt durch Wasserdampf destination gewonnene Bleiäthyl wog 30,98 g entsprechend einer Aus- 9« beute von 88,10/0, bezogen auf 'das Natrium.
Nicht umgesetztes Natrium war in dem Umsetzungsprodukt nicht vorhanden, da der Rückstand von der Wasserdampfdestillation Phenolphthalein nicht rötete.
In gleicher Weise wie nach dem vorstellenden Beispiel für die Herstellung von Bleiäthyl können die magnesiumhaltigen Blei-Natrium-Legierungen nach 'der Erfindung ganz allgemein auch, zur Herstellung von anderen Bleialkylvierbindungen Verwendung finden.
Es ist schon vorgeschlagen worden, zur Herstellung von Bleitetraäthyl Legierungen' des Bleies mit Kalium und Natrium mit Äthylchlorid zu behandeln. *°5
Gegenüber diesem bekannten Verfahren bietet das Verfahren nach der vorliegenden Erfindung zunächst den Vorteil einer bedeutend geringeren Luftempfindlichkeit der verwendeten magnesiumhaltigen Legierungen ge- no genüber den infolge ihres Kaliumgehaltes besonders leicht Oxydierbaren und entzündlichen Legierungen nach dem bekannten Verfahren. Ferner erfolgt die Umsetzung, der magnesiumhaltigen Legierungen mit dem Alkylhalogenid bedeutend gleichmäßiger und vollständiger als bei den kaliumhaltigen Legierungen, bei denen überdies die Ausbeute durch. Steigerung der Arbeitstemperatur ungünstig beeinflußt wird. Auch treten bei Verwendung von Magnesium an Stelle von Kalium infolge des bedeutend geringeren Gehaltes der Umset-
zungsprodukte an nicht umgesetztem Alkalimetall störende Zusammenballungen von fein verteiltem Blei bei der Wasserdampfbehand-·; lung kaum auf. ': ·'
Es ist auch bekannt, Bleitetraäthyl durch" Behandlung eines Bleisalzes mit Äthylmagne-." siumchlorid herzustellen. Gegenüber diesem Verfahren, bei dem das Magnesium in Form eines schwierig zu handhabenden Zwischenproduktes mit dem Bleisalz zur Umsetzung· gebracht wird, bietet das Verfahren nach der vorliegenden Erfindung den Vorteil, daß sämtliche Reaktionskomponenten gleichzeitig zusammengebracht werden und die voraufgehende Herstellung des Magnesiumäthylhalogenids sowie das schwierige Arbeiten mit diesem empfindlichen Zwischenprodukt in Wegfall kommen. Ein weiterer Vorteil ist, daß bedeutend geringere Mengen von Magnesium erforderlich sind, während die Menge des nach dem bekannten Verfahren in Form dies Magnesiumalkylhalogenids anzuwendenden ■ 'Magnesiums beispielsweise 310/0 von dem ' eingeführten Magnesium und dem in Form „.eines Salzes eingeführten Blei beträgt.

Claims (2)

Patentansprüche:
1. Verfahren zur Herstellung von Bleialkylen, z. B. Bleitetraäthyl, dadurch gekennzeichnet, daß eine Legierung von Blei mit etwa ioo/0 Natrium und einer kleinen Menge Magnesium mit einem Alkylhalogienid, z. B. Äthylchlorid, umgesetzt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch Anwendung einer Legierung aus Blei- mit einem Gehalt von etwa ι ο 0/0 Natrium und 0,05 bis 1,0 0Io, vorzugsweise 0,15 bis 0,20/0, Magnesium.
DEP70637D 1934-01-25 1935-01-22 Verfahren zur Herstellung von Bleialkylen Expired DE660442C (de)

Applications Claiming Priority (1)

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US708248A US1979254A (en) 1934-01-25 1934-01-25 Lead-sodium alloy

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DEP70637D Expired DE660442C (de) 1934-01-25 1935-01-22 Verfahren zur Herstellung von Bleialkylen

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