DE875355C - Verfahren zur Herstellung von Alkylbleiverbindungen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Alkylbleiverbindungen

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DE875355C
DE875355C DEE213A DEE0000213A DE875355C DE 875355 C DE875355 C DE 875355C DE E213 A DEE213 A DE E213A DE E0000213 A DEE0000213 A DE E0000213A DE 875355 C DE875355 C DE 875355C
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magnesium
sodium
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George Calingaert
Hymin Shapiro
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    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01KELECTRIC INCANDESCENT LAMPS
    • H01K1/00Details
    • H01K1/50Selection of substances for gas fillings; Specified pressure thereof
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07FACYCLIC, CARBOCYCLIC OR HETEROCYCLIC COMPOUNDS CONTAINING ELEMENTS OTHER THAN CARBON, HYDROGEN, HALOGEN, OXYGEN, NITROGEN, SULFUR, SELENIUM OR TELLURIUM
    • C07F7/00Compounds containing elements of Groups 4 or 14 of the Periodic System
    • C07F7/24Lead compounds

Description

(WiGBl. S. 175)
AUSGEGEBEN AM 30. APRIL 1953
E 2IJ IYc j 12
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Alkylbleiverbindungen, besonders \'on Tetraäthylblei.
Das augenblicklich in der Technik übliche Verfahren zur Herstellung von Tetraäthylblei besteht darin, daß man eine Natrium-Blei-Legierung einer Zusammensetzung, die im wesentlichen der Formel NaPb entspricht, mit Äthylchlorid entsprechend der folgenden Gleichung umsetzt:
4 NaPb + 4 C2H5Cl = (C2HB)4 Pb + 3 Pb + 4 NaCl.
Hierbei bleiben etwa 75 % des als Ausgangsmaterial verwendeten Bleis nicht umgesetzt und werden unter günstigsten Umständen nur 22 % Blei alkyliert.
Um die Nachteile dieses Verfahrens zu beseitigen, wurde vorgeschlagen, Legierungen mit größeren Mengen Natrium zu verwenden. Indessen weisen diese Methoden den Nachteil auf, daß das Verhältnis des Natriums zum Blei für jede Legierungszusammensetzung innerhalb außerordentlich enger Grenzen gehalten werden muß, da sonst das Blei mit den Alkylierungsmitteln nicht ausreichend reagiert. Somit ist die Wahl der Natrium-Blei-Legierung auf wenige spezifische Zusammensetzungen beschränkt.
Etwas mehr Spielraum erhält man bei diesen Verfahren, vtfenn man Äthylbromid und-jodid als Alkylierungsmittel verwendet, obwohl auch mit diesen die Grenzen der Zusammensetzung der Legierung eng sind. Ein weiterer Nachteil bei der Verwendung von Legierungen mit hohem Natriumgehalt besteht im Großbetrieb in der Möglichkeit einer Verknappung an metallischem Natrium, auch ist ein weiterer Nachteil dieser Verfahren die für ihre Durchführung erforderliche hohe Temperatur.
Demgegenüber wurde nun überraschend gefunden, daß man Alkylbleiverbindungen, insbesondere Tetraäthylblei, mit guten Ausbeuten unter wirtschaftlicher Ausnutzung der Apparaturen bei niedrigen Temperaturen dadurch herstellen kann, daß man ein
AlkyliexungsmitteL insbesondere ein Athylierungsmittel, beispielsweise Äthylchlorid, unter Druck mit einer Natrium-Magnesium-Blei-Legierung der Formel Na11Mg1Pb, vorzugsweise in Gegenwart eines Katalysators, vor allem eines Alkyläthers; bei Temperaturen, die zweckmäßig zwischen etwa 50 und ioo° liegen, umsetzt, wobei a -+- b etwa zwischen 0,5 und 3 Jiegt, und b mindestens 0,2 und kleiner als 3 ist.
Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren wird' von Natrium-Magnesium-Blei-Legierungen der Zusammensetzung Na0Mg6Pb ausgegangen, in denen der Anteil an a + h zwischen 0,5 und 3 Teilen betragen soll, bezogen auf 100 Teile Blei, während der Anteil an b mindestens 0,2 und kleiner als 3 sein soll. Bei einem höheren Anteil an Natrium und Magnesium wird der angestrebte Erfolg des Verfahrens nicht erzielt.
Wie man ersieht, können -ternäre Natrium-Magnesium-Blei-Legierungen verwendet werden, die einen großen Spielraum in dem Verhältnis Natrium zu Blei lassen, wenn sie genügend Magnesium enthalten, um sie zu aktivieren.
Nach dem vorliegenden Verfahren dienen als Alkylierungsmittel vor allem Ester anorganischer Säuren, insbesondere der Halogenwasserstoffsäuren und der Phosphorsäure mit niedermolekularen aliphatischen Alkoholen. .Zum-Beispiel sind verwendbar Methylbromid und -jodid,'Äthylchlorid, -bromid und -jodid, n-Propylchlorid, n-Butylbromid, n-Amylchlorid und -jodid sowie Triäthylphosphat. Diese Alkylierungsmittel, unter denen die Äthylierungsmittel bevorzugt werden, können auch in Mischungen untereinander oder mit ihren verzweigten Isomeren angewendet werden. Erfmdungsgemäß werden zweckmäßig Temperaturen verwendet, die zwischen etwa 50 und ioo° liegen, jedoch können auch Temperaturen von etwa 120° verwendet werden. Die günstigste Temperatur liegt zwischen etwa 60 und 850.
Um die Wirkung der Temperatur* auf die Ausbeute zu veranschaulichen, wurde eine Reihe von Versuchen durchgeführt, in denen 100 Teile einer ternären Legierung aus 9,6 Teilen Natrium, 5,6 Teilen Magnesium und 84,8 Teilen Blei mit 110 Teilen Äthylchlorid in Gegenwart von 5 Teilen Äther umgesetzt wurden. Alle Bestandteile wurden vor Beginn- der Reaktion im Reaktionsgefäß zusammengegeben. Die nach 4stündigem Erhitzen erhaltenen Ausbeuten an Tetraäthylblei betrugen 24,0, 44,4, 52,5 und 32,0 % i*1 bezug auf das vorhandene Blei, wenn die Temperatur auf 50, 70, 85 und ioo° gehalten wurde. Bei einer in gleicher Weise ausgeführten Umsetzung mit 100 Teilen einer ternären Legierung aus 0,5 Teilen Natrium, 18,7 Teilen Magnesium und 80,8 Teilen Blei betrugen die Ausbeuten an Tetraäthylblei 3, 4, 24,7 und 26,5 %, wenn das Verfahren bei 50, 70 und ioo° ausgeführt wurde.
Erfindungsgemäß werden bei dem vorliegenden Verfahren vorzugsweise Katalysatoren verwendet, wodurch die Ausbeute erhöht wird, jedoch kann es, vor allem in Folge von räumlicher Beschränkung der Vorfo richtung auch wirtschaftlich sein, ohne Katalysator zu arbeiten. Bei dem Arbeiten mit Katalysator ist es zweckmäßig, daß die verwendete Legierung 5 bis 25 Gewichtsprozent Natrium einschließlich Magnesium enthält, wobei der Anteil des Magnesiums größer als , 2,5 Gewichtsprozent ist.
Wird jedoch kein Katalysator verwendet, so soll die Legierung zweckmäßig 5 bis 20 Gewichtsprozent Natrium einschließlich Magnesium und mehr als 3 Gewichtsprozent Magnesium enthalten.
Gegebenenfalls kann es auch zweckmäßig sein, in zwei Stufen zu arbeiten, indem z. B. in der ersten Stufe ohne Zusatz eines Katalysators gearbeitet wird und dessen Zusatz erst zu Beginn der zweiten Stufe erfolgt, oder es kann auch in beiden Stufen ein gewisser Anteil des Katalysators und/oder des Alkylierungsmittels zugesetzt werden.
Als Katalysatoren des Verfahrens werden vor allem aliphatische Äther verwendet, z. B. Diäthyläther, Methyläthyläther, Dipropyläther, Dibutyläther, Dihexyläther, der Dimethyläther des Äthylenglykols, i, 4-Dioxan und Anisol.
Weitere Katalysatoren sind quaternäre Ammoniumverbindungen, wie Tetraäthylammoniumjodid und Trimethyläthylammoniumjodid, sowie sekundäre und tertiäre Amine, wie Triäthylamin, Trimethylamin und Dimethylanilin, ferner Mischungen der genannten Arten und Verbindungen.
Um den Einfluß der verwendeten Katalysatormenge auf die Ausbeute zu veranschaulichen, wurde eine Reihe von Versuchen durchgeführt, in denen g0 100 Teile Legierung aus 24,8 Teilen Natrium, 3,0 Teilen Magnesium und 72,2 Teilen Blei mit 180 Teilen Äthylchlorid innerhalb von 4 Stunden bei 700 umgesetzt wurden. Die Ausbeuten an Tetraäthylblei betrugen 2,5, 3,8, 28,5, 29,2, 38,3 und 47 %, bei Diäthylätherkonzentrationen von 0,5, 15, 30, 50 und 100 Teilen. Die Legierung dieser Zusammensetzung spricht also erst dann auf den Katalysator an, wenn mehr als 5 Teile desselben auf 100 Teile Blei zugefügt sind. Im Gegensatz zu den vorstehenden Ergebnissen wurden Ausbeuten an Tetraäthylblei von 18,9,43,1,41,6,47,7,41,4 und 32,6 °/0 unter den gleichen Bedingungen aus einer Legierung aus 9,6 Teilen Natrium, 5,6 Teilen Magnesium und 84,8 Teilen Blei und in Gegenwart von 0,2, 5, 15, 50 und 100 Teilen Diäthyläther erhalten.
Um die Wirkung des Alkylierungsmittels auf die Ausbeute zu zeigen, wurden innerhalb von 2 Stunden bei 700 100 Teile der ternären Legierung aus 9,6 Teilen Natrium, 5,6 Teilen Magnesium und 84,8 Teilen Blei mit 210 Teilen Äthylchlorid in Gegenwart von 5 Teilen Diäthyläther umgesetzt. Es wurde eine Ausbeute von 48,3 % Tetraäthylblei, bezogen auf das Blei der Legierung erhalten. Ersatz des Äthylchlorids durch 430 Teile n-Propylchloridunter Verwendung von 15 Teilen Äther ergaben eine entsprechende Ausbeute von 20,5% Tetrapropylblei. Ebenso wurden befriedigende Ergebnisse erhalten, wenn als Alkylierungsmittel Äthylbromid, Äthyljodid, Butylbromid, Butylchlorid, Triäthylphosphat und Amyljodid verwendet wurden.
Um die Verwendung zweier Alkylierungsmittel in ;wei Stufen, wobei-erst in der zweiten Stufe ein Katalysator zugesetzt wurde, zu zeigen, wurden iooTeile einer Legierung aus 9,6 Teilen Natrium, 5,6 Teilen Magnesium und 84,8 Teilen Blei innerhalb 1 Stunde bei 700 mit 250 Teilen Äthylchlorid zur Reaktion
gebracht. Danach wurde überschüssiges Äthylchlorid abdestilliert, und es wurden hierauf 330 Teile Methyljodid und 15 Teile Diäthyläther zugesetzt und das Ganze 3 Stunden auf 700 erhitzt. Die Gesamtausbeute an Alkylbleiverbindungen betrug 33,3 °/0, bezogen auf das Blei der Legierung.
Zur Erzielung günstigster Resultate werden die Alkylierungsmittel zweckmäßig im Überschuß angewendet. Um den Einfluß der Menge des Alkylierungsmittels zu zeigen, wurden 100 Teile einer ternären Legierung aus 9,6 Teilen Natrium, 5,6 Teilen Magnesium und 84,8 Teilen Blei 4 Stunden auf 700 mit 30, 55, 125 und 215 Teilen Äthylchlorid in Gegenwart von 5 Teilen Äther erhitzt. Die Ausbeuten an Tetraäthylblei betrugen 18,5, 34,5, 45,5 und 45,9 %, bezogen auf das angewandte Blei.
Es ist vorzuziehen, das Alkylierungsmittel als Flüssigkeit einzubringen und die Alkylierung in der flüssigen Phase durchzuführen. Bei Verwendung von
Äthylchlorid wird der Druck zweckmäßig bei 4,9 bis 8,8 Atm. gehalten, wobei das Einführen des Katalysators in den Autoklav unter Druck erfolgt. Gegebenenfalls kann auch ein Gemisch aus Alkylierungsmittel und Katalysator unter Druck in den Autoklav eingebracht werden.
Im allgemeinen vollzieht sich der Reaktionsprozeß innerhalb von 1J2 bis 8 Stunden, zweckmäßig zwischen ι und 5 Stunden. Es wurde beobachtet, daß bei manchen Legierungen zunächst keine merkliche Reaktion stattfindet, diese aber dann schnell verläuft. Zum Beispiel wurden 100 Teile einer Legierung aus 9,6 Teilen Natrium, 5,6 Teilen Magnesium und 84,8 Teilen Blei mit 110 Teilen Äthylchlorid in Gegenwart von 5 Teilen Äther umgesetzt, wobei alle Bestandteile zusammen eingetragen und die Temperatur auf 850 gehalten wurde. Die Ausbeuten an Tetraäthylblei betrugen 34,7, 40,2 und 50,1 % nach 1-, 2- und 3stündigem Erhitzen. Ähnlich wurde eine Legierung aus 9,7 Teilen Natrium, 3,6 Teilen Magnesium und 86,7 Teilen Blei bei 700 behandelt, wobei die Ausbeuten an Tetraäthylblei 0,3, 2j, 36 und 36 % bei Reaktionszeiten von 1, 2, 3 und 4 Stunden betrugen.
Bei Anwendung der zweistufigen Reaktion kann es manchmal vorteilhaft sein, in der zweiten Stufe bei einer von der ersten Stufe abweichenden Temperatur zu arbeiten.
Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren wird bei der Herstellung von Tetraäthylblei auch etwas Hexaäthyldiblei gebildet, was durch Gelbfärbung des sonst wasserhellen Produktes angezeigt wird. Um diese Verbindung vollständig in Tetraäthylblei überzuführen, genügt ein einfaches Erhitzen. Um die Bildung von Hexaäthyldiblei fast vollständig zu verhindern, wendet man Temperaturen um 85° an oder verlängert die Reaktionszeit beim Arbeiten bei einer niedrigeren Temperatur, z. B. 700.
In den folgenden Ausführungsbeispielen ist die Ausbeute an Alkylbleiverbindungen auf das in der ternären Legierung enthaltene Blei bezogen, falls nicht anders angegeben. Auch sind, wenn nicht anders angegeben, alle Teile und Prozente Gewichtsteile und Gewichtsprozente. Der Ausdruck Äther bedeutet, wenn nicht anders angegeben, Diäthyläther.
Beispiel 1
100 Teile einer Legierung aus 9,5 Teilen Natrium, 5,7 Teilen Magnesium und 84,8 Teilen Blei werden in ein Druckgefäß eingetragen, das mit einem Rührer, einem Mantel für den Umlauf der Heiz- und Kühlflüssigkeit, einem Rückflußkühler, Beschickungs- und Entnahmeöffnungen, Zuflußrohren und einer Vorrichtung zur Druckverminderung versehen ist. Unter Rühren wird eine Mischung aus 130 Teilen Äthylchlorid und 5 Teilen Äther unter Druck innerhalb 1J2 Stunde zugesetzt. Durch Regulierung des Flüssigkeitsumlaufes im Autoklavmantel und im Rückflußkühler läßt man hierbei die Temperatur des Reaktionsgemisches von 50 auf 850 steigen, wobei sich der Druck im Autoklav auf 6 Atm. erhöht. Darauf wird die Mischung unter Rühren weitere 21Z2 Stunden bei 85 ° unter 6 Atm. Druck gehalten. Dann wird der Druck ^0 durch Lüften auf Atmosphärendruck reduziert, während die Temperatur weiter bei 85 ° bleibt. Nun wird 15 Minuten Stickstoff über die Reaktionsmischung bei geöffnetem Autoklav geleitet und dann während weiterer 30 Minuten unter Durchleiten von Stickstoff auf 450 abgekühlt. Aus der Reaktionsmischung wird dann in bekannter Weise durch Wasserdampfdestillation oder nach anderen Methoden das Tetraäthylblei erhalten. Ausbeute, auf Blei bezogen, 66,2 Teile oder 50 0J0, auf Natrium und Magnesium bezogen, 94 %.
Beispiel 2
Nach der Arbeitsweise des Beispiels 1 werden 100 Teile einer Legierung aus 9,6 Teilen Natrium, 5,6 Teilen Magnesium und 84,8 Teilen Blei mit i3oTeilen Äthylchlorid 1 Stunde auf 700 erhitzt. Dann werden 5 Teile Äther zugegeben, worauf das Erhitzen auf 700 eine weitere Stunde fortgesetzt wird. Gesamtausbeute 51,6 Teile oder 39 % (73 % auf das vorhandene Natrium und Magnesium bezogen).
Beispiel 3
Unter Verwendung der Arbeitsweise des Beispiels 1 wurden 100 Teile einer Legierung aus 6 Teilen Natrium, 15 Teilen Magnesium und 79 TeilenBlei sowie 195 Teilen Äthylchlorid und 15 Teile Äther verwendet. Gesamtreaktionszeit 4 Stunden bei ioo°. Ausbeute 58,5 Teile oder 47,5 %.
Beispiel 4
Beispiel 1 wird unter Verwendung von 100 Teilen no einer Legierung aus 0,5 Teilen Natrium, 10,2 Teilen Magnesium und 98,3 Teilen Blei in Gegenwart von 5 Teilen Äther innerhalb einer Zeit von 4 Stunden bei einer Temperatur von 70° wiederholt. Ausbeute 48,4 Teile oder 34,7 %· ' 11S
Beispiel 5
Beispiel 1 wird unter Verwendung von 30 Teilen Äther auf 100 Teile einer Legierung aus 6,2 Teilen Natrium, 11,5 Teilen Magnesium und 82,3 Teilen Blei wiederholt. Ausbeute bei Verwendung von 205 Teilen Äthylchlorid bei 6o° innerhalb von 4 Stunden 54,9 Teile oder 42,7 %·
Obige Beispiele können auch mit Erfolg bei einem kontinuierlichen Verfahren angewendet werden. Hierbei werden zunächst alle Reaktionsteilnehmer gemischt
und dann kontinuierlich durch das Reaktionsgefäß unter geeigneten Bedingungen hindurchgeleitet.
Der größte Teil des Katalysators und das überschüssige Alkylierungsmittel werden teilweise durch Lüften des Druckgefäßes oder durch Wasserdampfdestillation, Lösungsmittelextraktion od. dgl. wiedergewonnen.
In Ergänzung der obigen Beispiele wurde eine Anzähl Äthylierungen unter gleichen Bedingungen durchgeführt, deren Ergebnisse in der folgenden Tabelle aufgeführt sind. In Kolonne!, 2 und 3 ist die Zusammensetzung der Legierung, in Kolonne 4 bis 7 die erhaltene Ausbeute angegeben, wobei die in Kolonne 4 und 5 angegebenen Ausbeuten den in der Legierung vorhandenen Prozentsatz Blei darstellen, der in Tetraäthylblei umgewandelt ist. In Kolonne 6 und 7 ist die Ausbeute, berechnet auf die vereinigte Menge des Natriums und Magnesiums in der Legierung, wiedergegeben. Die Arbeitsweise ist die des Beispiels 1. ■ 20 Außerdem wurde eine Serie von Versuchen ohne Katalysator durchgeführt. Die Kolonnen 4 und 6 geben hierbei die Ausbeute ohne Katalysatoren an, während Kolonne 5 und 7 die mit Katalysator erhaltenen Ausbeuten veranschaulichen. Die Bedingungen für die katalytische Reaktion waren folgende: 100 Teile der ternären Legierung wurden im Verlauf von 4 Stunden bei 70° mit annähernd 210 Teilen Äthylchlorid und 5 Teilen Äther umgesetzt. Die nicht katalytischen Versuche wurden unter den gleichen Bedingungen
und den gleichen Mengen an Legierung und Äthylchlorid bei Abwesenheit von Äther durchgeführt.
Mg Pb Ausbeute in Alkylblei in % 5 berechnet auf se mit 7
Zusammensetzung 3 3 kundäre Metalle Katalysator
der Legierung . in der Legierung 6
in Gewichtsteilen in der Legierung ohne
ohne I mit
Na Katalysator
I 4
0,5
11,8
8,8
1.6
6,0
12,7
3.5
15.0
o,5
9.1
6,0
12,5
0,5
9.6
10,3
4.9
6,0
3,3
ö,5
5.5
0,5
3,0
16,0 75,2 -— 18,7
24,0 75,5 0,3 io,6 0,3
12,6 75,6 ■— 10,7
14,0 77,2 27,5
21,0 77,4 19,7
15,0 79,o 0,3 28,5 o,3
7>7 79,6 1.7 37,4 2,2
16,5 80,0 1,1 23,4 1,1
5,o 80,0 4.2 ii,3 6,1
18,7 80,8 2,2 24,7 2,2
9,8 81,1 14.1 54,8 18,9
11,4 82,6 8,6 44.3 11,2
3.2 84,3 16,7 29,0 33,7
14.7 84,8 0,3 15,6 0,4
5.6 84,8 18,9 41,6 35,4
3.5 86,2 19,0 35,7· 44,7
8,8 86,3 6,2 26,0 11,1
7,0 87,0 8,4 27,6 16,9
8,4 88,3 2,4 15.5 5,0
10,2 89,3 1,8 34,7 3,6
3,0 9Ϊ.5 4,o 11,9 14,4
5,3 94,2 1,5 13,4 5,8
2,7 94.3 5.2 11,4 27,0
16,1
10,6 10,7 27,5
X9.7 28,5
48,7
23,9 16,4
24,7 73,7 58,1 58,6 20,8 77,6 71,2
46,4 55,6
3i,7 69,0
43.3 53,4 58,6
Beispiel 6
ioo Teile einer Legierung aus 9,7 Teilen Natrium, 3,6 Teilen Magnesium und 86,7 Teilen Blei werden in ein Reaktionsgefäß gemäß Beispiel 1 gegeben, worauf das Alkylierungsmittel, aus 110 Teilen flüssigen Äthylchlorids bestehend, unter Druck und unter Rühren innerhalb 1J2 Stunde zugesetzt wird. Darauf wird unter den Bedingungen des Beispiels 1 verfahren mit der Abänderung, daß die Reaktionsmischung ohne Katalysator nur I1Z2 Stunden unter Rühren auf 85 ° bei 6 Atm. Druck behandelt wird, so daß sich eine Gesamtreaktionszeit von 3 Stunden ergibt. Ausbeute"
25.7 Teile oder 19,00Zo (44,60Zo, wenn auf das in der Legierung vorhandene Natrium und Magnesium bezogen).
Beispiel 7
Nach der Verfahrensweise des Beispiels 6 und mit der Abänderung, daß das weitere Erhitzen, das als Kochzeit bezeichnet werden kann, auf 21Z2 Stunden bei 700 ausgedehnt worden ist und 100 Teile einer Legierung aus 9,6 Teilen Natrium, 5,6 Teilen Magnesium und
84.8 Teilen Blei sowie 210 TeileÄthylchlorid angewandt worden sind. Ausbeute 19,3 0J0.
Beispiel 8
Beispiel 6 wird unter Verwendung von 100 Teilen einer Legierung aus 9,0 Teilen Natrium, 9,6 Teilen Magnesium und 81,4 Teilen Blei sowie von no Teilen Äthylchlorid wiederholt. Ausbeute 23,5 Teile oder
Beispiel 9
Beispiel 7 wird bei einer .Temperatur von ioo° unter Verwendung von 100 Teilen einer Legierung aus 6,2 Teilen Natrium, 11,5 Teilen Magnesium und 82,3 Teilen Blei und 205 TeilenÄthylchlorid wiederholt. Ausbeute 18,5 Teile oder 14,4 %.
Beispiel 10
Unter den Bedingungen des Beispiels 7 wird aus 100 Teilen einer Legierung aus 12,5 Teilen Natrium, 3,2 Teilen Magnesium und 84,3 Teilen Blei eine Ausbeute von 22 Teilen Tetraäthylblei = 16,7 0Z0 erhalten,
Beispiel 11
Beispiel 7 wird unter Verwendung von 100 Teilen einer Legierung aus 5,5 Teilen Natrium, 3,0 Teilen Magnesium und 91,5 Teilen Blei und 230 Teilen Äthylchlorid wiederholt. Ausbeute 5,7 Teile oder 4 °/0.
Beispiel 12
Beispiel 7 wird unter Verwendung von 100 Teilen einer Legierung aus 3,0 Teilen Natrium, 2,7 Teilen Magnesium und 94,3 Teilen Blei sowie 235 Teilen Äthylchlorid wiederholt. Ausbeute 7,7 Teile oder 5,2%.
Beispiel 13
Beispiel 7 wird unter Verwendung von 100 Teilen einer Legierung aus 6,0 Teilen Natrium, 7,0 Teilen
Magnesium und 87,0 Teilen Blei sowie 215 Teilen Äthylchlorid wiederholt. Ausbeute 11,4 Teile oder 8.4%-
Beispiel 14
Beispiel 7 wird unter Verwendung von 100 Teilen einer Legierung aus 0,5 Teilen Natrium, 18,7 Teilen Magnesium und 80,8 Teilen Blei mit 200 Teilen Äthylchlorid bei einer Temperatur von ioo° und einer Reaktionszeit von 4 Stunden wiederholt. Ausbeute 6,7 Teile oder 5,3 %.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE:
    i. Verfahren zur Herstellung von Alkylbleiverbindungen, insbesondere Tetraäthylblei, dadurch gekennzeichnet, daß man ein Alkylierungsmittel, insbesondere ein Äthylierungsmittel, beispielsweise Äthylchlorid, unter Druck mit einer Natrium-Magnesium-Blei-Legierung der Formel Na0Mg6Pb, vorzugsweise in Gegenwart eines Katalysators, vor allem eines Alkyläthers, bei Temperaturen, die zweckmäßig zwischen etwa 50 und ioo° liegen, umsetzt, wobei a -j- δ etwa zwischen 0,5 und 3 liegt und b mindestens 0,2 und kleiner als 3 ist.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die genannte Legierung, wenn ein Katalysator verwendet wird, 5 bis 25 Gewichtsprozent Natrium einschließlich Magnesium enthält, wobei der Anteil des Magnesiums größer als 2,5 Gewichtsprozent ist.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die genannte Legierung, wenn kein Katalysator verwendet wird, 5 bis 20 Gewichtsprozent Natrium einschließlich Magnesium und mehr als 3 Gewichtsprozent Magnesium enthält.
    © 5101 4.53
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