DE1669182C3 - Bindemittel auf Basis von Alkalisilikaten - Google Patents

Bindemittel auf Basis von Alkalisilikaten

Info

Publication number
DE1669182C3
DE1669182C3 DE19671669182 DE1669182A DE1669182C3 DE 1669182 C3 DE1669182 C3 DE 1669182C3 DE 19671669182 DE19671669182 DE 19671669182 DE 1669182 A DE1669182 A DE 1669182A DE 1669182 C3 DE1669182 C3 DE 1669182C3
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
binder
alkali
alkali silicates
binder based
quaternary ammonium
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DE19671669182
Other languages
English (en)
Inventor
Helmut von Dipl.-Chem. Dr 4000 Düsseldorf; Wehle Volker Dipl.-Chem. Dr 4010 Hilden Freyhold
Original Assignee
Henkel & Cie GmbH, 4000 Düsseldorf
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Henkel & Cie GmbH, 4000 Düsseldorf filed Critical Henkel & Cie GmbH, 4000 Düsseldorf
Application granted granted Critical
Publication of DE1669182C3 publication Critical patent/DE1669182C3/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Description

R-,
OH
OH
wobei R1, R2, R3 einen Alkyl- oder Alkanolrest mit I bis 12 C-Atomen und R4 einen Alkylrest mit 1 bis 4 C-Atomen bedeutet, in einer Menge von 0,2 bis 5 Gew-% gemäß Patent 16 69 178, dadurch gekennzeichnet, daß die Alkylreste in den quartären Ammoniumbasen durch Sauerstoff- bzw. Stickstoffatome unterbrochen und gegebenenfalls ringförmig verbunden sind, und/ oder weitere quartäre Gruppen enthalten.
2. Bindemittel gemäß Anspruch !,gekennzeichnet durch einen weiteren Gehalt an 0,1 bis 0,4 Gewichtsprozent Alkalichromat.
Die Erfindung betrifft Bindemittel auf Basis von Alkalisilikaten mit verbesserten Eigenschaften, wie sie für Anstrichmittel und Kitte in der Praxis Anwendung finden, und ist eine Weiterentwicklung des Patents 16 69 178.
wobei R1, R2, R3 einen Alkyl- oder Alkanoirest mit 1 bis 12 C-Atomen und R4 einen Alkylrest mit I bis
4 C-Atomen bedeutet, in einer Menge von 0,2 bis
5 Gcw.-%. Es kann zusätzlich 0,1 bis 0.4 Gewichtsprozent Alkalichromat enthalten.
Es wurde nun in Weiterentwicklung dieser Bindemittel auf Basis von Alkalisilikaten gefunden, daß man ebenfalls zu guten Ergebnissen gelang!, wenn die wasserlöslichen quartären Ammoniumbasen der oben angegebenen Formel (I) dadurch gekennzeichnet sind, daß die Alkylreste in den quartären Ammoniumbasen durch Sauerstoff- bzw. Stickstoffatome unterbrochen und gegebenenfalls ringförmig verbunden sind, und/oder weitere quartäre Gruppen enthalten.
Die Reste R1, R2 und R3 an den wasserlöslichen quartären Ammoniumbasen können gleich oder verschieden sowie geradkettig oder verzweigt sein. Es kommt daher eine große Anzahl von Verbindungen in Betracht. Von diesen sind besonders hervorzuheben die quartären Verbindungen der nachstehenden Formeln:
[(CH,)3N(CH2)6N(CH3)3] (OH)2 [(CHj)3N(CHj)12N(CH3J3] (OH)2
CH3 CH3
HO —CH-CH,-N(CH1),-N--CH, —CH-OH
I I " I " I
CH3 CH3 CH3 CH3
CH3
(OH)2
(H)
(CH.,),N "(CH2J2N-(CHi)2-N(CH3J3 CH3
(OH)3
CH3
C11H11-N-(C1H4O)5-H CH3
OH (OH)2
(CH3)3N —(CH2J2-N-(CH2J2N(CHj)3 CH3
CH2-CH2 CH3
O N OH
CH2-CH2 C12H25
Die quartären Ammoniumverbindungen werden in der Bindemittel werden Alkalisilikate in Form von einer Menge von 0,2 bis 5 Gew.-%, bezogen auf die Natriuinsilikat oder auch Kaliumsilikat mit einem Alkalisilikatlösung, verwendet. Für die Herstellung Molverhältnis SiO2: Na2O bzw. K2O von 2 bis
4.4: I verwendet. Die Konzentration der zur Anwendung gelangenden Alkalisilikatlösungen kann in erheblichen Grenzen schwanken. Vorzugsweise werden solche Lösungen benutzt, die einen Feslstoffgehalt von 20 bis 50% Alkalisilikat aufweisen. s
Das Bindemittel selbst wird durch Vermischen der einzelnen Komponenten hergestellt. Die weitere Verarbeitung der Bindemittel erfolgt in an sich bekannter Weise, indem in den Binder die einzelnen Füllstoffe, Pigmente oder sonstigen bekannten Komponenten der Anstrichmittel, Kitte oder Korrosionsschutzfarben in den üblichen Mengen eingearbeitet werden.
Die Verarbeitungszeit der erfindungsgemäßen Bindemittel kann durch einen Zusatz von Alkalichromat in der Menge von 0,1 bis 0,4 Gew.-% (bezogen auf die Alkalisilikatlösungen) noch verlängert werden.
Die neuen Bindemittel haben gegenüber den bisher bekannten den Vorteil, daß durch die erfindungsgemäßen Zusätze eine gute Verstreichfähigkeit mit glattem Ablaufen und unter Vermeidung nachträglicher Rißbildung erzielt wird. Die Verarbeitungszeit ist hinreichend für die Erfordernisse der Praxis und die Aushärtungszeiten sind kurz. Die neuen Bindemittel sind vorzüglich geeignet für die Herstellung von Kitten, Anstrichmittel und Korrosionsschutzfarben, ;> insbesondere Metallpigmentfarben, vorzugsweise auf Basis von Zinkstaub.
Beispiel 1
12 kg Wasserglas (Molverhältnis SiO2: Na2O wie ^o 3,8 : I; Feststoffgahlt 29%) wurden mit 3 kg quartärer Ammoniumbase der Formel
[(CH3)3N(CH2)()N(CH3)3](OH)2
in Form einer 5gewichtsprozentigen Lösung vermischt. Dem so hergestellten Bindemittel wurden 55 kg Zinkstaub zugesetzt. Es wurde eine gut verarbeilbare Zinkstaubfarbe erhalten, deren Verbeitungszeit gegenüber einer unter den gleichen Bedingungen, jedoch ohne Zusatz der quartären Ammoniumbase hergestellten Zinkstaubfarbe um ein Mehrfaches erhöht war.
Beispiel 2
Durch Vermischen von 11,8 kg Kaliumsilikat (Molverhältnis SiO2 :K2O wie 2,58:1; Konzentration 28/30"Be) mit 4,3 kg quartärer Ammoniumbase der Formel
cn.,
CH3
OH
ein Bindemittel hergestellt. Anschließend wurde das Bindemittel mit 2 kg Talkum, 4 kg Kaolin und 2 kg TiO2 zu einer Anstrichfarbe verrührt. Die Anstrichfarbe war im geschlossenen Gefäß praktisch unbegrenzt hallbar.
Ein Anstrich mit dieser Farbe auf Zementputz war nach wenigen Stunden wasserfest, während bei sonst gleicher Arbeitsweise, jedoch ohne Zusatz der quurtären Base die gleiche Wasserfestigkeil noch nach einer Woche nicht erreicht war.
Beispiel 3
Durch Vermischen von IO g Ammoniumdichromat, 120 g einer lOgewichtsprozenligen wäßrigen Lösung nach einer Woche nicht erreicht war.
ClL (TI,
CH2-CTL
C1,H
I2"25
OJ)
in Form einer I2gewichtsprozentigen Lösung wurde ring. 156 g Wasser und 2,15 kg Alkalisilikatlösung (Molverhältnis SiO2: Na2O wie 3,8:1; Feststoffgehalt 29%) wurde ein Bindemittel hergestellt. Anschließend wurde das Bindemittel mit 11 kg Zinkstaub verrührt. Die so erhaltene Zinkstaubfarbe ließ sich innerhalb eines Arbeitstages zur Herstellung rißfreier Anstriche verwenden, während eine in gleicher Weise, jedoch ohne Zusatz der quarlären Ammoniumbase hergestellte Zinkstaubfarbe nach etwa 5 Stunden nicht mehr einwandfrei verarbeitet werden konnte.
Beispiel 4
(Vergleichsbeispiel)
Ein Anstrichmittel gemäß Patent 12 05218, bestehend aus 100 Teilen Alkalisilikatlösung (30'Be, Molverhällnis SiO2: Na2O wie 3,8:1, Feststoffgehalt 29%), 1,5 Teilen Hexamethylentetramin (20%ige Lösung), 0,7 Teilen Natriumchromat in 5,6 Teilen Wasser und 450 Teilen feinstem Zinkstaub wurde mit einem erfindungsgemäßen Mittel gleicher Zusammensetzung, jedoch mit obiger Verbindung II anstelle von Hexamethylentetramin, in bezug auf den Viskositätsanstieg verglichen. Hierbei zeigte sich, daß mit Hexamethylentetramin bereits nach 24 Stunden dieselbe Viskosität erreicht wird, die die erfindungsgemäße Probeerst nach drei Tagen erreicht. Besonders in den ersten 24 Stunden ist der Viskositätsanstieg beim erfindungsgemäßen Produkt bemerkenswert ge

Claims (1)

Patentansprüche:
1. Bindemittel auf Basis von Alkalisilikaten mit einem Gehalt an wasserlöslichen quartären Ammoniumbasen der allgemeinen Formel
Gegenstand des Patents 16 69178 ist ein Bindemittel auf Basis von Alkalisilikaten, das gekennzeichnet ist durch einen Gehalt an wasserlöslichen quartären Ammoniumbasen der allgemeinen Formel
DE19671669182 1967-01-13 1967-01-13 Bindemittel auf Basis von Alkalisilikaten Expired DE1669182C3 (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEH0061548 1967-01-13

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE1669182C3 true DE1669182C3 (de) 1977-10-13

Family

ID=

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE3434983C2 (de) Gelbildendes organophiles Schichtsilikat, Verfahren zu seiner Herstellung und Verwendung
EP0142695B1 (de) Schuppenpigmente, Verfahren zu ihrer Herstellung und ihre Verwendung
DE2336124B2 (de) Stabile, waessrige loesungen von alkylialkyl- und/oder -phenylsiliconaten zur wasserabweisenden impraegnierung von baustoffen
DE1621500C2 (de) Wäßriges Korrosionsschutzmittel für Metalloberflächen
DE2021004C3 (de) Verfahren zur Herstellung von festen, wasserhaltigen Alkalisilikaten
DE977077C (de) Verfahren zur Herstellung basischer Bleiphosphit-Pigmente
DE1669182C3 (de) Bindemittel auf Basis von Alkalisilikaten
CH501720A (de) Bindemittel auf Basis von Alkalisilikatlösung
DE1669182B2 (de) Bindemittel auf basis von alkalisilikaten
DE2735297C3 (de) Verfahren zur Hydrolyse von Casein
DE1669178B2 (de) Bindemittel auf basis von alkalisilikaten
EP0079972B1 (de) Verfahren zur Herstellung von tertiären Sulfoniummontmorilloniten und ihre Verwendung
DE1669178C3 (de)
DE1669187B2 (de) Metallstaubhaltige anstrichmittel
DE1050543B (de) Verfahren zur Herstellung von basischen farbegalisierenden und -dispergiei-enden PoIyglykolathern
DE487727C (de) Verfahren zur Herstellung organischer Alkalimetallverbindungen
DE2021005C3 (de) Pulverförmige Bindemittel für Metallstaubpigmente enthaltende Anstrichmittel
DE2008108A1 (de) Verfahren zur Gewinnung von fein verteiltem, silikathaltigem Material
DE3141403A1 (de) Stabile oel-in-wasser-emulsion und verfahren zu ihrer herstellung
DE2049519A1 (de) Chrompigmente
DE1237560B (de) Verfahren zur Herstellung von Cyanameisensaeurethiolestern
DE2325739A1 (de) Gipsmassen
DE692831C (de) Verfahren zur Herstellung von Mattglasuren auf nassem Wege
DE764807C (de) Verfahren zur Darstellung von Sulfinsaeuren
AT160481B (de) Verfahren zur Darstellung quartärer Ammoniumverbindungen.