DE2325739A1 - Gipsmassen - Google Patents

Gipsmassen

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DE2325739A1
DE2325739A1 DE19732325739 DE2325739A DE2325739A1 DE 2325739 A1 DE2325739 A1 DE 2325739A1 DE 19732325739 DE19732325739 DE 19732325739 DE 2325739 A DE2325739 A DE 2325739A DE 2325739 A1 DE2325739 A1 DE 2325739A1
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DE
Germany
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acid
plaster
water
paris
tetracarboxylic acid
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Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DE19732325739
Other languages
English (en)
Inventor
Helmut Blum
Walter Dipl Chem Dr Ploeger
Manfred Dipl Ch Schmidt-Dunker
Horst Ziche
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Henkel AG and Co KGaA
Original Assignee
Henkel AG and Co KGaA
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Publication date
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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C04CEMENTS; CONCRETE; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES
    • C04BLIME, MAGNESIA; SLAG; CEMENTS; COMPOSITIONS THEREOF, e.g. MORTARS, CONCRETE OR LIKE BUILDING MATERIALS; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES; TREATMENT OF NATURAL STONE
    • C04B24/00Use of organic materials as active ingredients for mortars, concrete or artificial stone, e.g. plasticisers
    • C04B24/04Carboxylic acids; Salts, anhydrides or esters thereof

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Ceramic Engineering (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Structural Engineering (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Curing Cements, Concrete, And Artificial Stone (AREA)

Description

  • " G i p s m a s s e n Gegenstand der Erfindung sind Gipsmassen mit einer verzögerten Abbindezeit, die einen Zusatz an Polycarbonsäuren enthalten.
  • Anstelle der Polycarbonsäuren können auch deren wasserlösliche Salze verwendet werden.
  • Im Baugewerbe und in der Bildhauerei werden Gipsmassen in Form von gebranntem Gips oder Stuckgips allein oder in Mischung mit Kalk, Sand und Leichtzuschlagstoffen wie Perlit oder Cellulosederivate in größerem Umfang verwendet. Die Abbindezeit der Gipsmassen nach dem Anrühren mit Wasser ist jedoch relativ kurz, so daß eine schnelle Verarbeitung erfolgen muß. Um eine Verlängerung der Abbindezeit zu erreichen, hat man schon vorgeschiagen, in kleinen Mengen Weinsäure zuzusetzen. Obwohl die Verarbeitungsdauer hierdurch etwa verdoppelt wird, ist die Abbindezeit für viele Zwecke noch relativ kurz.
  • Es wurde gefunden, daß man die Abbindezeit ganz erheblich erhöhen kann, wenn man anstelle der Weinsäure Polycarbonsäuren hinzufügt, die mindestens 4 Carboxylgruppen enthalten. Insbesondere haben sich solche aliphatische, cycloaliphatische und heterocyclische Polycarbonsäuren als geeignet erwiesen, die 4 - 6 Carboxylgruppen enthalten und bei denen sich die Carboxylgruppen jeweils an benachbarten Kohlenstoffatomen befinden.
  • Geeignete Polycarbonsäuren dieser Art sind beispielsweise Äthan-1,1 J 2,2-tetracarbonsäure, Butan-1,2,2,),4-pentacarbonsäure, Cyclopentan-1,2,),4-tetracarbonsäure, Tetrahydrofuran-2,),4,5-tetracarbonsäure.
  • Als besonders wirksam hat sich Cyclohexanhexacarbonsäure herausgestellt. Je nach der zugesetzten Menge lassen sich hiermit Abbindezeiten von 4 bis über 24 Stunden erreichen.
  • Anstelle der genannten Polycarbonsäuren mit mindestens 4 Carboxylgruppen im Molekül können auch deren wasserlösliche Salze wie Kalium, Natrium-oder Ammoniumsalze Anwendung finden. Gewünschtenfalls können jedoch auch Lithium-, Magnesium und Zinksalze Anwendung finden, soweit diese hinreichend wasserlöslich sind.
  • Die Polycarbonsäuren oder deren wasserlösliche Salze können auf verschiedene-Weise den Gipsmassen zugesetzt werden. Es kann ein Zusatz in fester Form zu der Gipsmasse erfolgen, wobei eine gute Durchmischung zweckmäßig ist. Man kann jedoch auch die Polycarbonsäuren oder deren wasserlösliche Salze dem Wasser beim Anrühren des Gips es zufügen. Bei der zuletzt genannten Arbeitsweise ist es häufig zweckmäßig, eine wäßrige Lösung der Polycarbonsäure oder deren Salze zu verwenden.
  • Die Zusatzmenge beträgt im allgemeinen 0,0 1 - 3,0 vorzugsweise 0,05 - 0,5 Gewichtsprozent, bezogen auf den Feststoffgehalt der Gipsmasse. Sie richtet sich selbstverständlich auch danach, welche Verzögerung im einzelnen erwünscht ist.
  • Die Wirksamkeit der einzelnen Polycarbonsäuren bzw. der entsprechenden wasserlöslichen Salze ist unterschiedlich. Es wird jedoch in allen Fällen eine wesentliche Erhöhung der Abbindezeit erreicht. Eine erhebliche Erhöhung der Abbindezeit tritt auch ein, wenn der Stuckgips noch an-sich bekannte Zusätze wie beispielsweise Kalkhydrat enthält.
  • Die neuen Gipsmassen ermöglichen es, die Abbindezeiten den jeweiligen technischen Erfordernissen weitgehend anzupassen.
  • Beispiel In der nachstehenden Tabelle sind die Ergebnisse angeführt, die unter Verwendung der einzelnen Zusätze erhalten wurden.
  • Dabei wurden jeweils 22 g Gips und 10 g Wasser als Testmenge verwendet. Als Abbindezeit wurde der Zeitraum angegeben, in dem der Gips gut streichfähig und leicht zu verarbeiten war.
  • In den beiden obersten Reihen der Tabelle sind im übrigen zum Vergleich auch die Abbindezeiten angegeben, die ohne Zusatz und mit einem Zusatz von Weinsäure erhalten wurden.
  • Tabelle
    Substanz Menge (mg) Abbindezeit
    . (Tçiin.)
    15
    H0-CH-COOH 50 35
    HO-CH-COOH
    HOOC - CH - COOH
    50 90
    HOOC - CH - COOH
    COOH C00H COOH COOH 10 200
    1 1 1 1
    CH2 - C CH - CH2 25 420
    COOH 50 540
    HOOC wCOOH
    H 7 CEI 25 330
    HC 011% 50 420
    HOOC' \ / COOH
    0112
    HOOC C00H 25 480
    o / 1 50 | 600
    a COOH o 600
    COOH 10 1 240
    25 1080
    HOOC / I
    COOH 50 (> 24 Set,) -

Claims (6)

  1. P a t e n t a n s p r ü c h e 1. Gipsmassen mit verzögerter Abbindezeit, gekennzeichnet durch einen Gehalt an Polycarbonsäuren mit mindestens 4 Carboxylgruppen im Molekül, gegebenenfalls in Form der wasserlöslichen Salze.
  2. 2. Gipsmassen gemäß Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen Gehalt an mindestens einer Polycarbonsäure aus der Reihe fithan-1,1,2,2-tetracarbonsäure, Butan-1,2,2,3,4-pentacarbonsäure, Cyclopentan-1,2,3,4-tetracarbonsäure, Tetrahydrofuran-2,3,4,5-tetracarbonsäure, gegebenenfalls in Form der wasserlöslichen Salze.
  3. 3. Gipsmassen gemäß Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen Gehalt an Cyclohexanhexacarbonsäure, gegebenenfalls in Form der wasserlöslichen Salze.
  4. 4. Verfahren zur Erhöhung der Abbindezeit von Gipsmassen, dadurch gekennzeichnet, daß man den Gipsmassen Polycarbonsäuren mit mindestens 4 Carboxylgruppen im Molekül, gegebenenfalls in Form von wasserlöslichen Salzen, in Mengen von 0,01 bis 3 Gewichtsprozent zusetzt.
  5. 5. Verfahren gemäß Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß man -den Gipsmassen mindestens eine Polycarbonsäure aus der Reihe Äthan-1,1,2,2,-tetracarbonsäure, Butan-1,2,2,3,4-pentacarbonsäure, Cyclopentan-1,2>3,4-tetracarbonsäure> Tetrahydrofuran-2,3,4,5-tetracarbonsäure zusetzt, gegebenenfalls in Form der wasserlöslichen Salze.
  6. 6. Verfahren nach Anspruch 4> dadurch gekennzeichnet, daß man den Gipsmassen Cyclohexanhexacarbonsäure oder deren wasserlösliche Salze zusetzt.
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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2362799A1 (fr) * 1976-08-28 1978-03-24 Hoechst Ag Platre a prise retardee
EP0009176A1 (de) * 1978-09-23 1980-04-02 Hoechst Aktiengesellschaft Verfahren zur Herstellung von wässrigen Calciumsulfat-Halbhydrat-Suspensionen und deren Verwendung
EP0324501A1 (de) * 1988-01-14 1989-07-19 Sandoz Ag Verfahren zur Stabilisierung von Beton-Rückständen

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WO1989006640A1 (en) * 1988-01-14 1989-07-27 Sandoz Ag Method for stabilizing concrete residues

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